Ich hätte gar nicht gedacht, dass ich überhaupt so schnell eine Antwort bekommen würde, also hab ich mal weitergeschrieben. Hier der nächste Teil:
EDIT: die Band gibt es übrigens wirklich. Sie nennt sich Call me herman und hat auch ne eigene Homepage, falls es jemanden interessieren sollte: www.call-me-herman.de
„Hallo, schön euch alle wieder gesund und Munter wieder zu sehen. Dieses Mal sind wir in der Lutherkirche, wie ihr ja alle wisst, sonst wärt ihr ja nicht hier, aber einige scheinen es nicht gewusst zu haben, deshalb ist Max jetzt noch mal los um zu gucken, ob an der Apostelkirche noch welche sind.“ Neben mir ertönte eine Stimme und ich hörte ein Mädchen flüstern „Bestimmt steht Birte da noch“, die beiden kicherten, doch ich konzentrierte mich wieder auf Felix, der in seiner Rede fort fuhr. „Wir werden heute insgesamt drei Einheiten machen und hat einer eine Idee, wie unser heutiges Thema heißt?“, fragend schaute er in die Runde. An manchen Stellen hörte man Getuschel und dann meldete sich Aaron. Felix signalisierte ihm, dass er etwas sagen konnte er sagte:“ Jesus!“ Felix nickte lobend und setzte wieder an „Genau, heute beschäftigen wir uns mit Jesus. Als erstes…. Ah, da kommt ja auch der Rest der Truppe. Sucht euch einen Platz. Dahinten sind noch ein paar Plätze.“, mitten in seiner Rede waren die 4 rein gekommen, die noch gefehlt hatten. Sie setzten sich hinten hin, wobei einige Teamer ihre Plätze räumen mussten und sich auf den Fußboden setzten. Das alles interessierte mich nicht und ich schaute zur Tür, durch die gerade Max ging. Seine dunkelblonden Haare waren wie immer vorne hoch gegelt und er hatte einen dünnen Pullover an, über welchem er ein HSV T-Shirt trug. Leise nahm er neben den anderen Teamern platz und ich konzentrierte mich wieder auf Felix. „Gut, als erstes: heute haben zwei unserer Konfis Geburtstag! Könnten die beiden sich bitte mal erheben?“ Felix schaute in die Runde und Birte und Maxi, nicht der Teamer sondern ein Konfi, erhoben sich. „Also, die beiden haben heute Geburtstag und dürfen sich jetzt ein Lied aussuchen! Birte, du zuerst. Welches möchtest du?“ Birte überlegte kurz und das Mädchen, das vorhin überlegt hatte, wer an der Apostelkirche steht, versuchte ihr stumm zu signalisieren, welches sie nehmen sollte. „Sing Halleluja to the Lord.“, entschied Birte und Mimi lies sich zufrieden auf ihren Sitz sinken. Nun teilten sich die Teamer auf und setzten sich vor uns. Andi setzte sich zu uns in die Ecke. „Hey Andi“, begrüßte ich ihn strahlend. Er ging ebenfalls auf unsere Schule und auf unserer Kennenlernfreizeit hatten wir uns sehr gut verstanden. „Hey“, sagte er nur und lies sich vor uns nieder. „Ich bin so unglaublich müde…“, erklärte er uns und ich musste grinsen. „Wollen wir zusammen ein Schläfchen halten? Mir geht’s nämlich auch so…“, erklärte ich ihm und er lächelte mich an. Nun erklangen die Gitarren, die wie immer von Petz, Carsten und Jan gespielt wurden. Sing Halleluja to the Lord war eins meiner Lieblingslieder und ich wartete freudig auf den Einstieg. „Sing Halleluja to the Lord“, begannen die Jungs und die Mädchen wiederholten es geübt.
Das Lied dauerte nicht lange und so stand Felix gleich wieder in der Mitte und sprach: „Wir haben uns ja jetzt lange Zeit nicht gesehen und es waren ja auch Ferien dazwischen und jeder hat bestimmt ne Menge zu erzählen, deshalb werden wir uns jetzt kurz austauschen. Teamer verteilt euch mal alle ein bisschen…“, wies er die Teamer an. Andi blieb einfach bei uns sitzen und so tauschten wir uns aus. Fast alle waren die ganze Zeit nur zu Hause gewesen, doch Andi konnte vie erzählen: „Ich war im Abenteuerlager in Schweden…“, ich unterbrach ihn „Oh Mann, nächstes Jahr fahr ich auch hin, soll ja toll gewesen sein, ne?“ Er grinste mich an „Oh ja, es war super… auch wenn das Wetter ab und zu nicht so mitgespielt hat. Aber in den Herbstferien fahren wir ja alle zusammen nach Schweden.“, tröstete er mich.
Als nächsten schauten wir uns einen Film an, der von Jesus handelte. Doch anstatt auf den Bildschirm zu achten, schaute ich immer wieder zu Max rüber. Er unterhielt sich mit Gesa. Sie war ebenfalls an meiner Schule, ebenfalls meine Teamerin und konnte dazu sehr gut singen.
Nachdem der Film zu Ende war, begann die erste Einheit. Wir suchten uns zu unserer, im Reiherhorst eingeteilten, Gruppen zusammen und folgten unserer Teamern in unsere Räume. Geschickt setzte ich mich genau Gegenüber von Max hin. Während Gesa anfing zu erzählen beobachtete ich Max. Er hatte eine Kamera rausgeholt und fotografierte gerade Janina, Rebecca und Finn, die an einer Seite des Tisches saßen. Als er bemerkte, dass ich ihn dabei beobachtete grinste er mich an. Ich grinste zurück. Wortfetzen von Gesa gelangten in mein Ohr „Und dann sucht ihr in der Bibel...“ Konzentriert schaute ich aus dem Fenster und wartete einen Moment lang ab, ehe ich wieder zu Max rüberschaute. Er hatte sich einen Stift geschnappt und lies ihn jetzt geschickt zwischen seinen Fingern kreisen.
Gesa hatte aufgehört zu reden und wir begannen einen Steckbrief für Jesus zu entwerfen, die Daten dafür entnahmen wir der Bibel. Nach 15 Minuten unterbrach Gesa unsere Stillarbeit und wir verglichen die Ergebnisse, die wir gesammelt hatten. Da wir so schnell fertig waren, hatten wir noch eine Menge Zeit übrig. Als wir überlegten, was wir jetzt machen sollten begann Jani, einer aus meiner Gruppe, der in meine Parallelklasse ging und gleichzeitig Sohn des Pastors war, einen Witz zu erzählen. Daraufhin fiel Max noch ein guter Witz ein. Auch Gesa hatte einen Parat, doch sie beschwor, dass der überhaupt nicht lustig war, sondern eigentlich voll traurig. Gerade begann sie mit dem ersten Satz, als Max laut anfing zu lachen. Er kannte den Witz schon und was Jungs eben für einen Humor haben, fand er den absolut lustig. Allerdings konnte ich nicht anders und musste auch lachen, denn immer wenn wer anders so richtig heftig lachen musste, musste ich auch lachen. Während Max sich also schon das Gesicht hielt vor lachen, sagte Gesa beleidigt: „Max, hör auf zu lachen, das ist nicht lustig. Dann erzähl ich den eben nicht!“ Wir konnten sie umstimmen und Max riss sich zusammen. Wirklich lustig war er nicht, oder doch? Auf jeden Fall vertriebe er uns die Zeit und Jan kam rein und orderte uns zurück.