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Geschrieben von Rennpferd am 27.08.2005 um 19:07:

  Wie alles begann...

Hallo! Ich fände es sehr nett wenn ihr mal meine Geschichte lesen und kommentieren würdet, denn ich möchte gerne mal wissen, wie die Geschichte ankommt und wie ihr meinen Schreibstil findet. LG Rennie


Im letzten Moment drückte sich Trigger ab, schwebte für einen kurzen Moment in der Luft und landete dann wieder weich auf der anderen Seite des Oxers. „Puh, ganz schön knapp, nicht?“, rief Noreen, die grosse Reiterin auf Trigger, Lisa zu. „Ja, da hast du echt Glück gehabt. Trigger hat dich vor dem grossen, bösen Sturz gerettet“, rief Lisa zurück und grinste dabei von einem Ohr zum anderen. Lisa war bekannt für ihren ausgeprägten Humor, den sie selbst in kritischen Situationen beibehielt. Seit vier Jahren ritt sie im Reitstall Wald, und seit einem halben Jahr nahm sie wöchentlich Dressur- und Springstunden, zusammen mit Noreen. Die beiden Mädchen, beide 14 Jahre alt, gehörten nämlich seit kurzem zum Nachwuchsteam des Reitstalls Wald, und darauf waren sie ziemlich stolz, auch wenn sie das nicht gerne zugaben. Lisa stand am Rande des grossen, mit neuen Hindernissen bestückten Reitplatzes, und sah ihrer Freundin zu. Ihr Pferd, Tulipo, hatte sich vor einer Woche einen Ballentritt zugezogen, und nun war Lisa pferdelos. Doch das war nicht weiter schlimm, denn ab nächster Woche durfte sie das Privatpferd von Herr Hugentobler, Welfenprinz, reiten.
Noreen ritt nun einen beachtlichen Steilsprung an, doch Lisa sah sofort, dass Trigger viel zu schnell war. „Du bist viel zu schnell, Noreen!“, rief sie ihrer Freundin zu. Noreen hatte das auch bemerkt und schwenkte kurz vor dem Hindernis ab. Jetzt ritt sie eine Volte im langsamen Galopp und kam dann nochmals auf das Hindernis zu. Trigger lief jetzt langsamer, konzentriert guckte er auf das Hindernis. Das Paar überwand den Sprung nun problemlos. Noreen lobte Trigger, ritt noch eine grosse Volte und ging dann in den Schritt über, um Trigger trockenzureiten.

Zur selben Zeit, etwa 450 Kilometer entfernt, sass ein braunhaariges Mädchen in ihrem Zimmer und dachte nach. Das Mädchen hiess Stella, und sie war sehr pferdenärrisch. „Oh Ponchi, hoffentlich hat es am neuen Ort auch Pferde“, sagte sie laut zu ihrem kleinen, weissen Hund, einem wunderhübschen Mischlingshund. Ponchi spürte, dass seine Besitzerin unentschlossen war, und leckte ihr schnell die Hand ab. „Danke Ponchi, jetzt geht’s mir schon viel besser“, lachte Stella. Entschlossen stand sie auf und ging ins Wohnzimmer, wo ihre Mutter gerade in einer Zeitung blätterte. „Mami, wann genau ziehen wir denn nun aus?“, fragte Stella. Ihre Mutter blickte von der Zeitung auf: „Ach Stella, bis dahin geht es noch mindestens vier Wochen“, antwortete sie leicht genervt. „Aber wenn du willst, kannst du ja schon mal den Urwald in deinem Zimmer bearbeiten, damit du es rechtzeitig schaffst, alles zu packen. Wir können unsere vollen Kisten in das Gästezimmer stellen, das wird ja nun eh nicht mehr gebraucht.“ „Okay, danke Mami. Ich fange gleich an zu packen!“, rief Stella und raste zurück in ihr Zimmer.



Geschrieben von Gummibärchen am 27.08.2005 um 19:09:

 

hm die geschichte erinnert mich an irgendwas was ich schonmal gelesen habe verwirrt naja schreib mal weiter bin mal gesapnnt fröhlich



Geschrieben von Rennpferd am 27.08.2005 um 19:14:

 

Naja, ist halt ne normale Pferdegeschichte, hab sie natürlich frei erfunden, kann aber schon sein, dass es sowas ähnliches schonmal gegeben hat..bin nicht viel in der Schreibecke. Also, nächster Teil:


Sofort begann sie, etwas aufzuräumen. Wenn Stella sich erst einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, schaffte sie das auch meistens. Ponchi sah überrascht von seinem Korb auf, in dem er sich eingerollt hatte. Seine Besitzerin war ja plötzlich wie ausgewechselt! Bis zum Abendessen hatte Stella schon fast ihr ganzes Zimmer in Ordnung gebracht. Jetzt musste sie nur noch fertig aufräumen und dann alles ab in die Kisten! Ihre Mutter kam ins Zimmer und guckte sehr erstaunt. „Oho, da hast du ja ganze Arbeit geleistet, Stella! Wie wärs, wenn wir heute wieder einmal nett essen gehen?“ fragte sie. Stella stöhnte nur gequält auf. „Nicht schon wieder! Dann muss ich mich wieder fein anziehen, und du weißt doch, wie ich das hasse!“ antwortete die 14-Jährige. Doch ihre Mutter hatte eine gute Idee: „Ich dachte eigentlich an das Restaurant neben dem Park, das “Sirius“. Dort sind alles ganz normale Leute, und vielleicht können wir am Fenster sitzen und den zwei Ponys vom Streichelzoo zusehen...“ „Oh ja, super Mami! Ich komme gleich!“, rief Stella nun sehr begeistert und suchte sich eine lange Hose aus dem Schrank.

Noreen nickte zufrieden. „Super, danke Papi! Lisa kommt gleich rüber!“ Lisa wollte bei Noreen zu Hause übernachten, und dabei würden sie sicher die halbe Nacht über Pferde reden. Schnell nahm Noreen die Treppenstufen zum ersten Stock hinauf und ging in ihr Zimmer. Wenn Lisa kam, musste alles bereit sein. Die rothaarige, sehr grosse Pferdenärrin wollte später einmal Tierärztin werden, so wie Noreen. Dementsprechend sah auch ihr Zimmer aus. Überall hingen Poster, von Pferdeskeletten, den Muskeln einer Katze und Bilder von Tierärzten im Einsatz. Schon mehrere Male konnten sich Noreen und Lisa mit Hilfe einer Veterinärmedizin-Studentin in Vorlesungen einschleichen. Jedes Mal waren sie begeistert gewesen, und hatten begierig alles Wissen notiert und aufgesogen wie ein Schwamm.
Noreen rückte die Gästematratze zurecht und legte die neuste Tierzeitschrift auf das Duvet. Diese Magazine bekam sie immer von ihrer erwachsenen Freundin, die übrigens Sarah hiess. Man war zwar immer einen Monat hintennach, aber das störte Noreen und Lisa nicht. Die Türglocke klingelte, und mit wenigen Sprüngen lief Noreen die Treppe hinab um ihrer Freundin die Tür zu öffnen.
Die beiden Mädchen holten sich zuerst einmal eine grosse Ladung zu essen und eine Flasche Mineralwasser. Dann machten sie es sich vor dem Fernseher im Arbeitszimmer von Noreens Vater bequem. Noreen nahm Lisa den mitgebrachten Film ab und legte die DVD ein. Der Film hiess „Eine Chance für Rocket“. Darin handelte es sich um ein weisses Pony, welches sich eine schwierige Verletzung zugezogen hatte. Seine neue Besitzerin verhalf Rocket durch liebevolle Pflege wieder zu einem normalen Leben, und später konnte das Mädchen sogar an Turnieren starten. Lisa und Noreen guckten diesen Film etwa dreimal im Jahr, und auch wenn sie jetzt schon zu alt dafür waren, liebten sie diesen Film immer noch. Er erinnerte die beiden Freundinnen an den Beginn ihrer Freundschaft vor etwa vier Jahren...Damals lernten sie sich in der Schule kennen, da Lisa neu dazugezogen war. Die beiden Mädchen waren immer häufiger bei den Pferden anzutreffen, und eines Tages schenkten ihnen ihre Eltern die erste Reitstunde. So begann alles, und während der ganzen Zeit hatte sie dieser Film begleitet-„Eine Chance für Rocket“ - vielleicht guckten ihn die Mädchen auch so gerne, weil sie mittlerweile jedes Wort auswendig konnten.



Geschrieben von Aleu am 27.08.2005 um 19:51:

 

Hi!
Also, mir gefällt das sehr gut, du hast einen angenehmen Schreibstil und die Geschichte lässt sich schön fließend lesen!
Mir ist nur eine Wortwiederholung aufgefallen, sonst klasse:
"..., doch Lisa sah schnell, dass Trigger viel zu schnell war."
Du kannst ja vielleicht schreiben:
"..., doch Lisa sah sofort, dass Trigger viel zu schnell war."
Oder irgendwie so! xD
Schreib mal weiter, gefällt mir gut und das, obwohl ich normalerweise keine Pferdegeschichten mag! fröhlich
Aleu



Geschrieben von Beccy am 27.08.2005 um 20:49:

 

huhu

find die geschichte gut

halt ganz normal pferdegeschichte wo von es tausend gibt aber okay



Geschrieben von Rennpferd am 27.08.2005 um 21:13:

 

Danke für die Kommentare! Werde den Satz noch ändern, ok? großes Grinsen



Geschrieben von Rennpferd am 03.09.2005 um 20:07:

 

So, geht weiter. Bitte bewerten! Ach ja, keine Angst: es kommt schon noch Action, ist nicht so eine Geschichte wo ja eh immer alles gut geht usw. also lasst euch überraschen...


Die Zeit verging schnell, und schon bald waren vier Wochen vergangen...Die Zeit flog dahin mit Pferdepflege, reiten, Schule, Prüfungen und dem Training im Reitstall. Auch bei Stella verging die Zeit schnell. Immer leerer wurde die Wohnung, immer voller die Kisten im Gästezimmer der Wohnung. Schliesslich kam der 15. Oktober, der Tag des Umzugs von Stella.
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„Ponchi, geh zu Stella! Sofort!“ Doch der weisse Hund dachte nicht im Traum daran, dieser nervigen Frau zu gehorchen. „Stellaaa? Kannst du mal Ponchi rufen? Mir folgt er einfach nicht! Irgendwann muss ich mal in die Hundeschule mit ihm!“, rief Stellas Mutter gedehnt in Richtung Küche. Dort war das feingliedrige Mädchen gerade damit beschäftigt, die letzten Essensresten in eine Kühltasche zu verstauen. „Ponchi! Hierher!“, rief sie. Sofort raste Ponchi in die Küche, zu seiner Herrin. Diesem Mädchen folgte er jederzeit, immer und überall. Das war schliesslich Stella, und nicht diese Frau. Ponchi wusste genau, dass sie ihm immer diese pieksenden Dinger in die Seiten stach, und ausserdem roch sie häufig nach diesem von ihm so verhassten Geruch... den einer Tierarztpraxis. Ponchi wusste, das Stella diese Frau sehr mochte, und deshalb war er nett zu ihr. Normalerweise kam Frau Strehler auch mit allen Hunden zurecht, nur Ponchi wollte ihr einfach nicht folgen. Vielleicht lag es auch daran, dass Ponchi einfach eine sehr spezielle Hundepersönlichkeit hatte, oder dass er „beide Seiten“ von Stellas Mutter kannte- die der netten Frau und die der Tierärztin..
Drei Stunden später war alles aus der Wohnung. Ein letztes Mal ging Stella durch die Räume, prägte sich alles ein und dachte nach. Es war ein gewagtes Unternehmen, was ihre Mutter da machte. Wegen einer Tierarztpraxis 450 km weit zu reisen...Klar, das war schon immer der Traum von Stellas Mutter gewesen, aber dass sie gerade diese Praxis aussuchen musste! Andererseits freute sich Stella auch, denn dann kam sie endlich von der von ihr so gehassten Stadt weg. Weit weg, aufs Land, wo Menschen noch Menschen waren und die Natur noch kompakt war.
Stella war kein besonderer Menschenkenner, sie beschäftigte sich lieber mit Pferden, und das war oft der einzige Punkt, weshalb sie es überhaupt in der Stadt aushielt. Der grosse Reitstall, in dem sie regelmässig ritt, hatte zum Glück grosse Boxen und sogar einen modernen Offenstall. Die Reitstunden waren gut, doch Stella hatte sich nie ganz zuhause gefühlt. Dazu gehörte sicher auch, dass sie kein eigenes Pferd hatte. Das war ihr sehnlichster Traum, der aus Kostengründen leider nie in Erfüllung gegangen war. Doch vielleicht wurde er ja jetzt Wirklichkeit...
Energisch ging Stella zur Haustür, wo schon ihre Mutter wartete. Frau Strehler übergab den Schlüssel an den Vermieter, verabschiedete sich von ihm und warf dann Stella einen Blick zu. Höflich verabschiedete sich also auch Stella, und ging dann, Ponchi an der Leine, hinter ihrer Mutter die Treppe hinunter. Jetzt begann also ihr neues Leben, dachte sie aufgeregt.



Geschrieben von Aleu am 04.09.2005 um 18:08:

 

Cool, die ersten paar Sätze, da dachte ich erst, dein Schreibstil hätte nachgelassen, aber dann wurds wieder besser fröhlich
Finds klasse, kann mir vorstellen, dass umziehen net so einfach is.....
Schreib weiter!
Aleu



Geschrieben von Rennpferd am 09.09.2005 um 15:07:

 

Japs, danke Aleu smile Hier also der nächste Teil:


Immer noch am 15. Oktober, allerdings nachmittags, sprachen zwei Mädchen aufgeregt über die letzte Neuigkeit aus dem Dorf. Sie sassen dabei auf dem Rücken zweier Pferde und ritten durch den Wald, der herbstlich gefärbt war. „Ich hoffe, das ist keine Zicke! Unser ach so geliebter Lehrer Müller hat mir erzählt, dass sie auch 14 sei und aus einer Grossstadt komme.“, sagte gerade Noreen Neuenschwander, die auf Trigger, übrigens einem grossen Fuchs, sass. „Nee, dann würden sie sicher nicht in dieses Kaff ziehen..“, meinte Lisa Färber, auf Welfenprinz, Herr Hugentoblers Pferd, sitzend. Tulipos Ballentritt war nun fast fertig verheilt, bald durfte sie ihn wieder täglich reiten.
Nach ein paar Fabulierungen über das Mädchen, welches mit seiner Mutter ins Dorf ziehen würde, fragte Lisa: „Bist du bereit?“ „Na klar, und Trigger erst recht!“, antwortete Noreen fröhlich. Wie auf einen unsichtbares Zeichen hin galoppierten die beiden Pferde an. Lisa und Noreen mussten sie nicht antreiben, besonders Welfenprinz genoss die lustige Abwechslung, die er bei seinem Besitzer nicht häufig bekam. Herr Hugentobler ritt sehr diszipliniert Dressur, und er wollte sein kompliziertes Trainingsprogramm nicht durch „unnütze“ Galoppaden im Gelände unterbrechen.
Als sie zum Reitstall Wald zurückkamen, begann es zu regnen. Gerade noch rechtzeitig verschwanden die Reiterinnen mit ihren Pferden im grosszügigen Stall und versorgten sie anschliessend sorgfältig.

Stella guckte gelangweilt aus dem Fenster. Nichts als schwarze Betonpisten, nur ab und zu kamen wieder ein paar Büsche am Rand der Autobahn. Der Kopf von Stellas Mutter rutschte zur Seite aus Stellas Schulter. „He, Mami, wach auf. Hugo sagt, wir müssen nur noch zwei Stunden fahren“. Hugo war einer der beiden Zügelmänner, der den grossen Lastwagen steuerte. Neben ihm sass Hans, und auf der hinteren Reihe sassen Stella und ihre Mutter. Etwas weiter hinten waren dann die Möbel unterbebracht. Das vorbeiflitzen der Landschaft ermüdete Stellas Augen, und bald schlief auch sie ein.
Ein festes Rucken an ihrer Schulter weckte sie auf. Diesmal war es Frau Strehler, die zuerst wach war. „Wir verlassen gerade die Autobahn. Jetzt wird es spannend!“, meinte sie zu Stella. Tatsächlich: Allmählich änderte sich die Umgebung von kleinen Städten zu Dörfern und dazwischen kilometerlanges Land, nur mit ein paar Bauernhöfen gespickt. Draussen wurde es langsam dunkel, trotzdem konnte man noch die herbstliche Landschaft geniessen. Weite Wälder, abgeerntete Felder, die etwas trist aussahen, und viel buntes, schönes Laub auf den Strassen. Plötzlich entdeckte Hugo einen Fuchs auf einem Feld. „Guckt mal da rüber, ein Fuchs!“, rief er. Stella staunte. Ein Fuchs! Hugo lachte nur spöttisch. „Stella, an deinem neuen Wohnort wirst du tausende Füchse sehen, im Frühling junge Rehkitze, manchmal sogar einen Dachs, wenn du Glück hast.“ Stella spürte ein aufkeimendes Glücksgefühl. Endlich war sie hier, in der Natur, auf dem Lande, ihr Traum nahm langsam festere Formen an!



Geschrieben von Rennpferd am 10.09.2005 um 18:25:

 

Bitte bewerten! Ich habe schon viel weiter geschrieben, und möchte die anderen Teile auch reinstellen ,aber erst, wenn ein paar was zu der bisherigen Geschichte gesagt haben *erpress* großes Grinsen



Geschrieben von lautlos am 10.09.2005 um 18:44:

 

hey,
noch weiß ich nciht so recht was ich mit der story anfangen soll, aber mach mal weiter


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