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Geschrieben von Bourrin am 15.07.2010 um 14:22:

  Von Träumen und Gedanken

Mit tausend kalten Lichtern
leuchtet uns die Nacht,
im Schutz der alten Bäume
sind Gedanken wohl bewacht.

Und sie ruhen, und sie schlafen,
tief und fest im dunklen Arm,
und schützend hält die Erde
ihre schlichten Herzen warm.

Doch wo Gedanken ruhen,
da werden Träume wach,
und huschen gänzlich unbemerkt
durchs finstre Blätterdach.

Und wo Gedanken schlafen,
da flüstert uns der Wind
von großen Dingen, Taten,
die längst vergangen sind.

Doch horch! der frühe Morgen
fängt leise an zu singen,
es fliehen alle Träume
auf des Windes sachten Schwingen.



Geschrieben von ponyfan123 am 15.07.2010 um 15:04:

 

Finde ich gut, wie alle deine Gedichte. Ich mag die zweite Strophe nicht soo gerne, aber die letzte ist wahnsinnig toll.
Ich fände es schön, wenn du mir eine Gegenbewertung machen würdest. fröhlich



Geschrieben von One.of.my.lies am 26.07.2010 um 20:44:

 

wieder ein ganzes tolles Gedicht.
Gefällt mir gut.



Geschrieben von Linkenfels am 27.07.2010 um 09:13:

 

Schön. Wunder, wunderschön. smile
Nur eine Stelle, die störte mich doch leicht.
Zitat:
tief und fest in dunklem Arm,
Das würde ich eher in "im dunklen" umformulieren, aber vielleicht ist das auch wieder eine Frage der Form oder der Ansicht oder des Geschmacks.

Ansonsten aber eine wunderbare Stimmung, auf den Punkt getroffene Wortwahl und ein schöner Lesefluss!



Geschrieben von Bourrin am 22.09.2010 um 10:22:

 

Dankeschön an euch drei, ich werd mich mal dransetzen und überarbeiten fröhlich



Geschrieben von Nici am 22.09.2010 um 13:14:

  RE: Von Träumen und Gedanken

Toll! Gefällt mir sehr gut, lässt sich schön flüssig und locker lesen und berührt mich. Großes Kompliment!
Nur die letzte Strophe stört mich ein bisschen, kannst du das "Aber" nicht als "Doch" in die Strophe darunter ziehen? Und das "er" und das "und" herauslassen? Sonst wirkt das Metrum auf mich so zerstört. Die letzte Strophe passt auch ganz gut, allerdings entsteht bei mir der Wunsch, dass sie sich silbenmäßig auch anpasst Augenzwinkern Aber da es die letzte Strophe ist, kann man sie ja notfalls auch so lassen, um den gewissen Schlusseffekt zu produzieren.
ABER gerade weil es um Träume und Gedanken geht, wäre es toll, wenn alles in sich geschlossen und regelmäßig wäre fröhlich

Zitat:
Original von Bourrin
Doch horch! Der frühe Morgen
fängt leise an zu singen,
es fliehen alle Träume
x 'x x 'x x 'x x



Geschrieben von Bourrin am 24.09.2010 um 12:57:

 

Dein Verbesserungsvorschlag gefällt mir sehr gut, Nici fröhlich Du hast Recht, das macht das Ganze noch eine Spur runder. Wobei ich anmerken möchte, dass regelmäßig und geschlossen in dem Sinne, wie ich finde, nicht die passenden Adjektive für Träume und Gedanken sind. Sie sind das Gedächtnis der Seele, und die Seele des Menschen ist unruhiger als das Meer bei Sturm fröhlich


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