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Geschrieben von HappyHorses am 18.05.2010 um 20:37:

  Portrait eines Ponys | WiP

Hallo ihr lieben GBler smile

Was passiert, wenn 2 Leute miteinander wetten, die einen ihrer ersten Tropfen Alkohol tranken kurz nachdem sie die letzte Stunde Kunst hatten? (Abgewählt.) Was passiert, wenn einer von beiden die Wette verliert?
Richtig. Ich bin die Doofe, leider hat keiner aus Mecklenburg-Vorpommern das Hamburger Springderby gewonnen, und nun bin ich dazu verpflichtet an einem Malwettbewerb teilzunehmen.

Ich muss zugeben, ein wenig ehrgeizig bin ich schon, aber ich verzweifel einfach an meinem Unwissen. Ich habe in 6 Jahren Kunstunterricht nicht den Unterschied zwischen einem B4 und B6 Bleistift gelernt, weiß nicht wo und wann ich was schattieren muss, und wraah.
Mich macht's wahnsinnig.

Meine Eigenkritik ist einfach die Schattierung, die nicht vorhanden ist & auch das tote Auge..

Und ich weiß noch verdammt noch mal nicht, wie ich Turnierzöpfe anmalen soll..

Ich wäre über ein wenig konstruktive Kritik & Tipps sehr erfreut smile

Jana



Geschrieben von nymphy am 18.05.2010 um 22:00:

 

Proportionen stimmen, aber pass auf das du nicht zu scheckig wirst ( siehe überm Auge) smile



Geschrieben von Sidney am 19.05.2010 um 00:54:

 

Zu dem Bild kann ich dir noch zu wenig sagen, aber ich kann dir sagen, was der Unterschied zwischen einem 4B und einem 6B-Bleistift ist: Der 4B ist härter als der 6B. Ein harter Stift macht klarere Linien, ein weicher Stift macht eher stumpfe und sehr dunkle Linien, ideal für dunkle Schatten. Je weicher der Stift, desto höher die Zahl vor dem B. In die andere Richtung würde das dann bis H gehen. Und je höher da die Zahl, desto härter der Stift. Also z.B. 6H. Der Stift ist so hart, dass du ganz feine, helle Linien zeichnen kannst, die sich sehr leicht wieder ausradieren lassen. Perfekt für Raster oder Skizzen.



Geschrieben von Jasmina am 19.05.2010 um 12:25:

 

Hallo HappyHorse

Möchte auch mal meinen Kommentar zu deinem Bild abgeben.
Bevor du dich gleich schon mit der richtigen Härte von Bleistiften (theoretisch könnte man ein Bild nur mit einem 3B oder so zeichnen) den Kopf zerbrichst, solltest du vll. kurz einen Blick auf dein Blatt richten.
Du sagst, es ist für einen Wettbewerb. Musst du hierfür nicht besser ein dickeres Blatt nehmen, das sich nicht gleich wellt? Scheint für mich Kopierpapier zu sein, wohingegen man meist bei Wettbewerben den Auftrag erhält, alles auf festes zu zeichnen.

Ok, wenn das auch so geht, möchte ich mich jetzt mit meinem Kommentar an das eigentliche Bild wenden.
Die Proportionen scheinen relativ gut zu stimmen, die Postion ist etwas kompliziert, du traust dir was zu. Nur die Martingalschieber dünken mich jetzt im Vergleich zum Rest etwas gross zu sein? War das so?
Zur Technik: Wischst du? Wenn ja: hör Sofort auf damit... ist nicht schön und bringt auch nichts. Zum Zeichnen ist es auch zu empfehlen (vor allem bei den weichen Minen) ein Blatt unter die Hand zu legen, damit du nichts verwischst, und, aber das ignoriere ich auch manchmal bis fast immer, von links nach rechts Zeichnen. So kannst du gar nichts verwischen. smile

Zur Härte noch was für mich. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Härtetypen:

H/F = Harte Mine, wenn du drückst wird der Strich sehr hell und fein, drückst du zu stark, kann auch schon mal das Blatt einreissen, statt der Spitz abbrechen, Verwischgefahr gering, dunkle Flächen kaum möglich
HB = Ein 'normaler' Bleistift, ist die Mitte von H/F und B. Bleistifte, die man im Supermarkt kaufen kann, sind zu 90% HB
B = Weiche Mine, wenn du drückst, wird der Strich sehr dunkel und breit, drückst du zu viel, können Belistiftpartikel aufs Blatt gelangen, die es nachher verschmieren, wenn man sie wegputzen will (blasen ist die beste Methode), Verwischgefahr sehr gross, helle Flächen schafft man nur, mit zärtlichem streichen das Papiers, sonst nicht

Diese Härtetypen können jedoch varieren. Ein 8H bzw. 8F ist wirklich sehr hart, dunkle Flächen kannst du damit vergessen, man meint beinahe, der Stift 'sei kaputt' weil man kaum was sieht
Ein H bzw. F ohne Zahl kann man beinahe nicht von einem HB unterscheiden, da die Stufen zwischen den Zahlen sehr gering ist.
Umgekehrt ist ein 8B sehr weich, Licht kannst du damit praktisch vergessen, da genügt schon ein Hauch und ein HB Strich ist auf dem Blatt... Durch die weichheit kann man alles 'super' verwischen, was ärgerlich sein kann. Mit Vorsicht jedoch super für Schattenstellen und ganz dunkle Stellen. Mit einem HB kann man die die schwärze eines 8B herzaubern.

Es gibt

9H 8H 7H 6H 5H 4H 3H 2H H HB B 2B 3B 4B 5B 6B 7B 8B 9B gegen links wird heller, gegen rechts dunkler



Geschrieben von HappyHorses am 20.05.2010 um 19:10:

 

Wow, erstmal danke für die ausführlichen Erklärungen und Ausführungen. Hier lernt man ja fürs Leben ^.^ Naja, mit den Bleistiften bin ich derzeit wirklich noch einfach am Ausprobieren, bzw. jetzt halt mit euren Erklärungen etwas sinnvoller, aber trotzdem, muss mich erst reinarbeiten da smile

Nun zum Bild: Ja; es ist für einen Wettbewerb. Ich muss es allerdings hinterher eh ausschneiden, da mehrere Bilder entstehen, es anschließend eh mit der Post gesendet wird.. Nun, für die Zukunft merk ichs mir aber auch großes Grinsen
Wischen tue ich normalerweise nicht, wenn wie gesagt unabsichtlich, aber absichtlich nicht. Auch wenn ich - hab mal heute auf ein Extrablatt versucht Turnierzöpfe zu zeichnen - echt überlege ob das da nicht ne Ta ktik wär. Das kann ich mal so gar nicht, diese dummen Zöpfe oO
Leider entstehen diese scheckigen teile sehr schnell, da ic hden Stift irgendwie immer so ansetze. Ich weiß nicht, wie ichs abstellen kann. Fällt mir gerade jetzt biem Hals - noch nicht auf den Fotos - sehr auf...

Ein paar Fotos habe ich nun. Ja. Ich bleib bei meinen Aussagen, die ich in Kunst "damals" auch immer getroffen habe: Je mehr ich male, desto blöder siehts aus. Die Umrisse gefielen mir super, die Ohren gingen, und jetzt.. Jetzt hab ichs Gefühl es köntne in den Müll. Die hässlichen Nüstern, und bah.
Auf den Fotos ist überings der Kopf nicht komplett angemalt, also nicht denken die weißen Stellen kämen durch zu hellen Bleistift oder so.



Geschrieben von Sidney am 20.05.2010 um 22:44:

 

Auch wenns nur zweitrangig zum Thema gehört.
@Chiara-Maria F ist nicht mit H gleichzusetzen sondern mit HB. Der Abrieb ist ähnlicher, aber die Linien sind feiner als beim HB, darum wird F oft in der Architekturzeichnung verwendet, während HB oft von Schülern benutzt wird. Gerade in der Schule sind die gängigsten Stärken HB, 2H und 2B.
Es gibt auch keinen 8F. F und HB sind die zwei Stärken, die keine Zahlen haben. Sie sind sich von der Stärke sehr ähnlich, und vom Abrieb eher mittel. Darum werden sie in erster Linie zum Schreiben verwendet. Ich hatte glaub schon einen Thread zum Thema Bleistiftstärken erstellt und einen Link zu Wiki gepostet. Da kann mans gern nochmal nachlesen. Hier nochmal der Link klick
So hab ichs übrigens im Kunstunterricht einer Designschule gelernt.



Geschrieben von Jasmina am 20.05.2010 um 23:17:

 

Ich sagte ja nie, dass es ein 8F gibt?
Das F, welches ich besitze, ist allerdings mehr dem (0)H gleichzusetzen als dem HB. Die Mine ist fester und härter.



Geschrieben von Sidney am 20.05.2010 um 23:47:

 

Zitat:
Original von Chiara-Maria
Diese Härtetypen können jedoch varieren. Ein 8H bzw. 8F ist wirklich sehr hart, dunkle Flächen kannst du damit vergessen, man meint beinahe, der Stift 'sei kaputt' weil man kaum was sieht

Dann hast du dich da wohl vertippt Augenzwinkern
Naja generell ist F aber mit HB gleichzusetzen. Kann allerdings sein, dass du einen erwischt hast, der härter ausfällt und somit richtung H geht... Ich kenns auch von der Designschule noch so, dass F und HB in der selben Liga waren und man die zum schreiben verwendet hat.



Geschrieben von Jasmina am 11.06.2010 um 23:26:

 

Ja ja...



Geschrieben von HappyHorses am 12.06.2010 um 18:46:

 

Wah Thread total vergessen.. I'm sorry smile

Die Zeichnung ist mittlerweile fertig. Ich hatte definitiv keine Taktik bei den Turnierzöpfen und bin dran verzweifelt, ohja. Aber ansonsten kam ich mit den Bleistiften ganz gut klar großes Grinsen
Von dne Schattierungen hatte ich auch keine ahnung, und entsprechend siehts nun auch aus.. Aber ich glaub so viele Stunden hab ich für den Kunstunterricht nie an einem Bild gesessen Zunge raus

Mir gefallen die harten Linien am HAls nicht, die Zöpfe und eh ja.Allgemein die Schattierungen..
Im 1. Bild sind die Nüstern überings noch nicht angemalt. Hatte mich nicht drangetraut smile



Geschrieben von nymphy am 12.06.2010 um 21:22:

 

Also wie schon erwähnt solltest du dir weichere Stifte oder eine weichere Malweise aneigenen smile denn die Striche sind zu deutchlich, die Schatten zu hart und das Augen schlecht eingebettet und leblos.

Aber Übung macht den Meister smile



Geschrieben von HappyHorses am 16.06.2010 um 15:01:

 

Hmmm, aber noch kleinere Striche? smile
Und. wie malt man Turnierzöpfe?

Unter http://www.pferde-aus-verden.de/ unter Malwettbewerb Nemax ist überings ein Scan meines Bildes smile



Geschrieben von nymphy am 16.06.2010 um 15:37:

 

nich kleiner, aber feinere Linien smile



Geschrieben von Jasmina am 16.06.2010 um 22:51:

 

Hey, Glückwunsch zum Gewinn.


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