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Geschrieben von nathcen am 10.01.2010 um 12:21:

  Der vierte und fünfte Gang - Fluch oder Segen?

Ich habe die Suchfunktion genutzt - es gab zwar einige Themen zu Tölt oder Pass, aber kein wirklich passendes. Waren eher Fragen nach Fußfolge und Ursache.

Hallo liebe Gangpferdreiter smile

Da ich mich wieder vermehrt mit dem Thema auseinandergesetzt habe (Ich spiele mit dem Gedanken meine Facharbeit darüber zu schreiben), möchte ich hier mal ein Thema dazu aufmachen.

Kurz mal zu meiner "Gangpferdekarriere":
Mit meinem Wallach habe ich sozusagen die Katze im Sack gekauft, da uns kurz nach dem Kauf eröffnet wurde, er ginge sowohl Pass als auch Tölt.
Erstmal dachten wir uns nicht viel dabei, er sollte lernen unter dem Reiter erstmal taktklat zu traben. Die Gänge gerieten also in den Hintergrund, nur der Pass war ungewollt immer präsent, da er extrem passveranlagt ist.
Durch einen Wechsel zu einem Isländerstall wurde gerade der Tölt aber wieder aktuell - man riet mir, ihn doch "zu tölten", weil das ja so toll wäre.
Leider beschränkte sich das in diesem Stall auf ein vorne ziehen und hinten treiben, was zwar funktionierte, aber ein völlig blockiertes Pferd verursachte.
Deshalb hatte ich sehr lange die Einstellung, dass man von den zusätzlihen Gängen lieber die Finger lassen sollte und habe nur daran gearbeitet, einen gut abgetrennten Trab zu erarbeiten.
Mittlerweile trabt mein Pferd gut und auch der Schritt wird langsam in fast allen Lebenslagen taktklar.

Vor kurzem bin ich dann auf Andrea Jänisch gestoßen, deren Art mit Gangpferden zu arbeiten auf mich rein vom Lesen her sehr positiv wirkte.
Kein Gezerre, in die Nieren Gesetzte und Beschweren der Vorderbeine.
Ich wusste schon relativ lange, dass man den Tölt auch pferdegerecht fördern kann, leider kannte ich bisher niemanden, der das auch tat.
Da Andrea Jänisch garnicht so weit von uns weg ist habe ich überlegt, evetuell mal einen Kurs von ihr anzusehen oder teilzunehmen, damit sie mein Pferd und seine Veranlagungen einschätzen kann und mir hilft, richtig damit umzugehen. Ob und wie ich es fördern sollte.

Ich wollte mal hören, wer hier Erfahrung mit Gangpferden hat, wie ihr die zusätzlichen Gangarten handhabt und auch, ob ihr jederzeit wieder ein solches Pferd nehmen würdet, oder doch lieber auf eines mit drei guten Grundgangarten setzt.



Geschrieben von Tatjana am 10.01.2010 um 12:35:

 

Tinka läuft in Stress Situationen (bzw lief, sie macht es eigtl nicht mehr) Tölt. zB wenn sie angaloppieren sollte, passierte das früher oft. Habe aber nie versucht, das weiter zu üben oder so, weil ich eigentlich nur ein 3 gängiges Pferd haben wollte. Sie soll erstmal die 3 normalen Gangarten richtig hinkriegen.



Geschrieben von Diabolo am 10.01.2010 um 13:29:

 

Ich hatte damals das Glück an einen recht guten Stall zu erwischen. Die Pferde wurden versammelt getöltet, d.h. vorallem schonend für den Rücken. Eigentlich habe ich die Feinheiten des Reitens ja auch auf meiner ersten Reitbeteiligung, einem Isländer dort, gelernt. Das war einfach eine unheimlich gute Erfahrung und hat mich zu einem viel feinfühligeren, sensibleren Reiter gemacht.
Prinzipiell kann ich nur sagen das der Tölt, wenn er denn richtig geritten wird, eine wunderbare Gangart ist und dem Pferd auch nicht schadet. Wenn du eine Trainerin gefunden hast, die dir das Gefühl von 'Richtigkeit' und einem Pferdegerechten reiten vermittelt; probiere sie unbedingt aus !
Musst halt sehen in wieweit nechtan mit verschiedenen Gangarten klar kommt, wenn er denn arg 'durcheinander' kommt würde ich aber die Finger davon lassen.



Geschrieben von Jolly Jumper am 10.01.2010 um 14:56:

 

Die Frage hab ich mir auch mal gestellt. Hatte ja zwei Isländer von Bekannten, die bewegt werden sollten. Eine 7-jährige Stute - mit 4 angeritten und eingetöltet, danach stand sie - und einen 17jährigen Wallach - wohl mal von Fachleuten angeritten, dann in einer Reitschule gelaufen und dann nur noch durch die Gegend gezockelt.
Die Stute war relativ fit mt ihren Gängen. Schritt, Trab, Galopp waren taktklar - der Tölt war auch in Ordnung. Pass hab ich sie nie geritten.
Aber der Wallach... ich bin fast an ihm verzweifelt. Wollte ich ihn doch gymnastizieren und auch in den Grundgangarten reiten - allerdings wurde bei ihm so lange geschlurt, dass das kaum möglich war. Der Schritt war schrecklich- sehr passhaltig - und der Trab katastrophl. Das war ein Mix aus Trab, Schweinepass und Tölt zusammengewürfelt. Der Galopp war auch nicht das wahre. Den Schritt konnte ich verbessern, der Galopp ist ebenfalls meist wieder taktklar. Der Trab jedoch ist vermurkst.
Das Pferd ist einfach zu lange so gelaufen, da geht nix mehr - bei einem guten Gangpferdetrainer mag das vielleicht wieder klappen.

Mein Fazit ist: Solange die Grundgangarten nicht vernünftig funktionieren, sollte man die Finger von Pass und Tölt lassen. Bei dem Wallach wars für mich eher ein Fluch. Die Stute war okay - ein Segen ist es sicherlich, wenn man eine kompetente Fachkraft hat. Allein würde ich mich aber nicht dranwagen.



Geschrieben von Jolly Jumper am 10.01.2010 um 18:00:

 

Aber texelchen, auch ein Pferd, was nur durchs Gelände tuckelt, sollte ausreichend gymnastiziert sind, finde ich oO
und auch für "Nur-Gelände-Gänger" sollte es doch wichtig sein, dass sein Pferd auch die normalen Gangarten beherrscht. Denke ICH zumindest Augenzwinkern Ich bin ja kein großer Turnierreiter und besagter Wallach musste bei mir alle paar Wochen mal auf den Platz - sonst nur draußen - aber vernünftig kann und soll er trotzdem laufen.



Geschrieben von Ayala am 10.01.2010 um 18:53:

 

Ein Gangpferd kann alle Gangarten, aber keine richtig Zunge raus


*duck und weg*


großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen
Ich bin doof, ich weiß smile



Geschrieben von nathcen am 10.01.2010 um 19:17:

 

Zitat:
Original von Ayala
Ein Gangpferd kann alle Gangarten, aber keine richtig Zunge raus

Doch doch, das stimmt schon irgendwo großes Grinsen
Obwohl, galoppieren kann meiner sehr gut.

Jaa, also er war so ein Kandidat, der unterm Reiter nichtmal traben konnte, sondern so ne Mixtur aus allem präsentierte = Die Gänge sind bei ihm schlecht getrennt.
Allerdings arbeiten wird jetzt schon sehr lange daran und mittlerweile ist, wie oben geschrieben, sogar sein Schritt auf ebenem Boden taktklar geworden. Traben kann er mittlerweile auch dauerhaft, er kann teilweise auch schon ohne Passschritte antraben (Also früher war es so - Passiger schritt, Schweinepass, Trab. Mittlerweile ist es so, dass der Schritt gut ist und er entweder ein oder zwei Tritte Schweinepass geht, oder einen halben Galoppsprung macht, wenn er antrabt. In ganz lichten Momenten geht es auch ganz ohne den Quatsch)
Früher war eben garnicht an die Förderung des Tölts zu denken.
Aber da er mittlerweile gut trabt, müsste ja auch der Tölt besser sein als früher (Früher ist er nur einige Schritt Tölt gegangen und dann eine Mischung aus Pass und Tölt. Aber jetzt wo er gut traben kann, müsste sich das theoretisch positiv auf den Tölt auswirken)
Irgendjemand hatte mir mal erzählt, ein Pferd müsse piaffieren können, bevor man mit der Töltarbeit beginnt. Meine Reitlehrerin meinte jetzt aber, dass das so extrem nicht sei und man bei Pferden, die eher schlecht tölten einfach nur auf Versammlungsansätze warten muss.
Daher stellt sich mir jetzt eben die Frage, ob man sich langsam und ganz ohne Zwang wieder an den Tölt rantasten sollte. Andrea Jänisch schrieb nämlich, dass ein gut herausgerittener Tölt die Balance weiter schult und deshalb eben eher positive Auswirkungen aufs Pferd hat.
Wenn es ihm nämlich für sein Körpergefühl helfen sollte, sage ich natürlich nicht nein.

Es geht mir bei der Sache wirklich nur um mein Pferd. Ich habe bisher überhaupt keinen Gefallen am Tölt gefunden und bin genauso glücklich, wenn wir es sein lassen. Aber wenn es ihm bei der Gymnastizierung helfen könnte, die Gänge nicht unter den Teppich zu kehren, dann bin ich da ganz offen.
Ich werde beim nächsten Reiten wohl mal versuchen ihn probehalber am langen Zügel die Möglichkeit zu geben in Richtung Tölt zu gehen. Sollte das einigermaßen funktionieren lasse ich erstmal meine Reitlehrerin raufschauen (die auch Gangpferdeerfahrung hat) und sie fragen, was sie meint.



Geschrieben von Joi am 10.01.2010 um 19:28:

 

Ich muss sagen ich beschäftige mich jetzt schon fast 5 Jahre mit isländer besitze selber 3 Stück!
bin früher auch andere pferde geritten ponys wie auch Großpferde.

Ich muss sagen, wenn man es Reiten kann das ist es Traumhaft! Es gibt natürlich isländer die haben es nicht so mit dem Tölt usw.
Aber ich finde es gibt nichts besseres. und zu sagen das ein isländer nicht alle gangarten gut kann kann dann müsst ihr mal auf ein richtiges schön isländsiches Turnier oder zum landsmot. Dann wisst ihr das manche pferde einfach alles perfekt können *.*

Das gute bei den 4 oder 5Gänger ist dann man auch Pferde wenn man keine Lust hat sozusagen vergessen lassen kann!
Ja meine Rl hatte mal ein naturtölter im Beritt das 3Gängig werden sollte und es wurde dreigängig und hat in keiner Weise mehr Tölt oder pass gezeigt!

Von meiner Freundin das pferd lernt erst jetzt mit 10Jahren den Tölt!

Ich kenn aber auch so den ein oder anderen isländer der in der Dressur mitreiteit.
Im Reitforum.de oder pferdeforum.de hab jetzt den namen vergessen kann man in einem therad ein besipiel sehn Augenzwinkern

na Klar. Manchmal können Tölt und pass nervig sein, aber ist es nicht das schönste die 3gänger reiter zu zeigen wie Weich der Tölt oder wie schnell der pass ist?
Und ich finde es mahct die kleinen Zottelponys umso intersanter!



Geschrieben von nathcen am 10.01.2010 um 19:33:

 

Wobei ich sagen muss - und ich will dich damit keinesfalls angreifen, da ich keine Ahnung hab, wie du normalerweise reitest - dass es auf dem Bild in deiner Signatur genauso aussieht, wie ich es gelernt habe und defintiv nicht machen will.
Du (?) sitzt sehr weit hinten auf dem Pferd, der Unterhals ist rausgedrückt, die Zügel sehr stramm und das Ganze wirkt recht spannig. Und auch auf dem Portrait deines Ponys sieht man einen deutlichen Unterhals.

Wie gesagt, ich kann nicht beurteilen, wie es sonst aussieht und woran ihr gerade arbeitet, ich kann nur diese Momentaufnahme beurteilen. Und auf der sehe ich leider ein sehr übliches Bild.



Geschrieben von Joi am 10.01.2010 um 19:46:

 

Sagen wir mal so das Turnier war 2008 Augenzwinkern
Ich reite auch öfters eifnahc mit Sitz und der Sattel wo soll er den sonst sitzen auf der Schulter? o.o
Das finde ich für die Tiere Quälerrei.
Mein pferd hat ein Unterhals aber auch wenn es nur den Kopf hebt oder sonstiges.
Ich muss auch sagen wenn man manche Dressurtier in der klasse S ehm ja wie die reiten finde ich heftig!

Letztes turnier bin ich Zügelüberstreichen geritten! Da muss man die Zügel mit eienr hand festhalten und die müssen Durchhängen!
und da war ich auch guter Platz gekriegt.

Und wenn es den pferden Spaß amcht! Mein Pferd mag Turniere. manchmal rennt er los und ich aknn ihn nicht mehr halten Augen rollen
besonders im Galopp^^


//EDIT:
Es gibt so nen Reiter namen vergessen hab nochmal Bericht rauszuschen muss der ist auf irgedneienr Wm mal Show gemahct der reitet alle Gangarten mit dem isländer ohne alles! Hatt glaub ich nur halsring um pass tölt einfach alles ich such nochmal raus großes Grinsen



Geschrieben von Jenny am 10.01.2010 um 19:52:

 

Zitat:
Original von Joi
Mein pferd hat ein Unterhals aber auch wenn es nur den Kopf hebt oder sonstiges.

Nein, wirklich? Augen rollen Sorry aber der Satz ist autsch Augenzwinkern



Geschrieben von Joi am 10.01.2010 um 19:54:

 

Zitat:
Original von .oO(Tinkerfan)Oo.
Zitat:
Original von Joi
Mein pferd hat ein Unterhals aber auch wenn es nur den Kopf hebt oder sonstiges.

Nein, wirklich? Augen rollen Sorry aber der Satz ist autsch Augenzwinkern


Warum den das das sieht man z.b. bei den porträt ich kann viele solcher Bilder zeigen wo er den unterhals raustreckt!



Geschrieben von nathcen am 10.01.2010 um 19:55:

 

Ich wollte sich doch garnicht angreifen.

Der Sattel scheint für das Pferd etwas zu lang, wollte ich damit sagen. So sieht es auf dem Bild jedenfalls aus.
Und wegen dem unterhals: Auch wenn der von Natur aus da ist, durch richtiges Reiten sollte er eigentlich weniger werden. Und da er eben aud den Bildern recht ausgeprägt ist, wundert mich das.

Und über den Dressursport reden wir doch gerade garnicht?
Aber was defintiv eine Tatsache ist: Ein Pferd, aus dem man weitere Gangarten herausreiten will, muss eine ordentliche Gymnastizierung durchlaufen (genauso wie alle anderen auch)

Aber wenn man in der Lage ist sein Pferd auch am langen Zügel im Tölt zu halten, dann ist das ja ein gutes Zeichen und spricht für einen.



Geschrieben von Jenny am 10.01.2010 um 19:56:

 

Zitat:
Original von Joi
Zitat:
Original von .oO(Tinkerfan)Oo.
Zitat:
Original von Joi
Mein pferd hat ein Unterhals aber auch wenn es nur den Kopf hebt oder sonstiges.

Nein, wirklich? Augen rollen Sorry aber der Satz ist autsch Augenzwinkern


Warum den das das sieht man z.b. bei den porträt ich kann viele solcher Bilder zeigen wo er den unterhals raustreckt!


Na wenn er den Kopf unten hat wird man wohl kaum einen Unterhals bemerken - ist ja nicht angespannt dann.



Geschrieben von Ayala am 10.01.2010 um 19:57:

 

Ich stell mir gerade ein Pferd vor, welches keinen Unterhals hat xD Sehr lustig xD



Geschrieben von Joi am 10.01.2010 um 19:58:

 

Vor wzeich Wochen haben wir auch einen neuen sattel gekauft oder k.a. wie lang shcon der hat Trachten meinte die Sattlerin wir haben dien Sattler gewechselt da er meinte alle passen dann kam mal eine an den hof und meinte die sind zu lang wir waren so sauern auf den Sattler -.-# der Sattel ist auch für Wanderreite doer so gedacht hat sie gesagt.
Jetzt hab ich einen schönen neuen braunen. Wir mussten 3neue kaufen. boah war das ne menge geld O.o



Geschrieben von nathcen am 10.01.2010 um 20:10:

 

Das Problem hatte ich auch. Man verlässt dich auf die Sattler. Hatte deshalb auch lange einen unpassenden >.<

Ayala: Du bist gut großes Grinsen Manno. Natürlich hat jedes Pferd einen Unterhals, aber nicht si ausgeprägt. Die Linie hat gerade zu sein, nicht konvex. Und wenn man sein Pferd reell reitet, dann sollte ein stark ausgeprägter Unterhals langsam zurückgehen.
(Ich weiß, dass du das weißt - oder?)



Geschrieben von Ayala am 10.01.2010 um 20:16:

 

Ich weiß doch, was du meinst, nechtan smile Aber die Vorstellung hat mich gerade so überfallen großes Grinsen
Achja, und ich weiß, was ich weiß Augenzwinkern



Geschrieben von brightside am 10.01.2010 um 21:22:

 

Ich selbst habe auch einen Isländer, was nicht heisst das ich die Gangpferde-Szene (spezifisch auf vielerlei Turnieren) 'schön' reden möchte, im Gegenteil. Was man da zum Teil sieht ist echt abenteuerlich: falsche Gurtung, rumgeziehe und einfach eine grausame Haltung, durchgedrückter Rücken und hauptsache das Pferd schaufelt vorne wie wild.
Aber dennoch gibt es auch Leute die es anderst machen, wenn auch nicht viele, aber einige.
Ich habe das Disaster mit meinem Wallach erlebt: Jahrelang einfach nur auf gerade und schnell und Pass getrimmt und denkbar schlecht war seine Dressur-Ausbildung.
Mittlerweile habe ich ihn so weit, dass er in tiefer v/a tölten kann, wobei ich sagen muss, dass ich viel Wert auf Dressur lege, klappt der Trab nicht vergess ich erstmal den Tölt.
Und ob Fluch oder Segen? Wenn man es richtig reiten kann und weiss wie es geht: Segen. Aber wenn ich mir den Großteil anschaue: Fluch. Klar, ich mache auch nicht alles richtig, mein Pony reißt auch hin und wieder den Schädel bis an den Himmel aber dann wird eben durchpariert und Biegungen geritten ect. pp. (wobei ich sagen muss, dass er eine schreckliche Halsung vom Exerieur hat).
Auch ist es nicht einfach ihn in einem taktklarem Tölt zu halten, zumindest nicht am Anfang er ist einfach durch und durch ein Fünfgänger, aber da muss man eben durch und daran arbeiten.
Korgur hat zwar Gewichte drauf vorne (aber auch nicht immer!) wenns ans Turniertraining geht, aber jedes Mal finde ich auch zwingend richtig.
Klar, die Isländerszene wird glaube ich auch etwas unterschätzt, immer nur reißen und drauf und hopp, aber man muss sagen, dass sich das doch sehr in den letzten Jahren gebessert hat. Die Haltungen sind in den GGA besser geworden, im Tölt kann man sich darüber streiten, vorallem im 'großen Sport'.

joi: das war bruno podlech auf geysir vom wiesenhof klick auf der wm 2007 in holland.



Geschrieben von nathcen am 11.01.2010 um 13:40:

 

Natürlich gibt es nicht nur schwarze Schafe. Allerdings handelt es sich nicht nur um ein Problem der Turnierszene. Klar, da geht es dann oft leider um wissentliche Schadenszufügung der Tiere, aber das Unwissen regiert auch bei den Freizeittöltern (wenn ich es mal so nennen darf)
Das Problem bei der Isireiterszene ist einfach, dass die Rasse so enorm in Mode gekommen ist, sich jeder so ein Pony gekauft hat, obwohl er keine Ahnung hat, wo bei den Pferden hinten und vorne ist. Solche Trends gab es bei vielen Rassen, sie scheinen leicht zu händeln zu sein und sind etwas Besonderes. Leider geht das Unwissen und die Lernresistenz der Leute dann auf Kosten der Tiere.
Das enorm freundliche und genügsame Gemüt ist den Isländern einfach zum Verhängnis geworden (und ihr Rassismus großes Grinsen Die Leute auf den Isihöfen sind ja völlig isoliert xD)
Sie werden immer als das Pferdchen für Jedermann abgetan. Kinder, Erwachsene - geht alles (haha). Ich finde es fürchterlich zu sehen, wie eine solche Rasse, die überhaupt nicht in unerfahrene Hände gehört, so missbraucht wird.
Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Isländer einfach alles über sich ergehen lassen (Ich war mit meinem Pferd ja an einem reinen Isländerstall)
In dem Jugendstall gab es genau einen Erwachsenen und niemand hatte Ahnung von der speziellen Förderung, die die Tiere bräuchten. Einfach schön ins Gelände auf gerade Strecke, vorne ziehen und hinten Gas.
Meiner (Tinker) ist dann halt irgendwann ausgerastet. Die Isis leider nicht. Und kleinere Anzeichen, wie stehen bleiben, gerne mal losschießen - das wurde als Charakterzug des Pferdes abgetan.

Ich bin mir sicher, dass es nicht überall so aussieht (sonst gäbe es die Erkenntnis, dass es anders auch geht bis heute ja garnicht) - aber leider habe ich das nirgendwo miterlebt.

Naja, man kann nur hoffen, dass es sich über die Jahre positiv entwickelt. Dass die Leute ihr Hirn einschalten und von sich aus auf die Idee kommen, dass es so vielleicht nicht richtig ist.

Würde mich auch über Videos und Fotos aus der täglichen Arbeit freuen, vorallem wenn darauf entspannte, gymnastizierte Pferde zu sehen sind fröhlich
Eventuell kann ich meinen auch mal irgendwo in Tölt oder Pass erwischen großes Grinsen


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