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Geschrieben von *isigirl* am 20.12.2009 um 11:04:

  Pony will immer laufen

Hey,
ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin bzw ob es schon einen solchen Thread gibt, aber ich poste jetzt einfach mal hier.
Ich habe nämlich ein kleines "Problem" mit meiner Isistute: sie ist wirklich ne ganz Liebe, man kann alles mit ihr machen, aber sie hat allerdings sehr viel Temperament und will an manchen Tagen nur laufen. Am Reitplatz kann man es noch kontrollieren, doch an manchen Tagen will sie im Gelände ununterbrochen nur laufen, laufen, laufen. Mir sind mittlerweile echt die Ideen ausgegangen was ich machen soll. Ich bin schon abgestiegen & hab sie ein Stücken geführt, bin Kreise geritten (dadurch will sie aber meistens noch mehr laufen; sie rennt dann im Kreis wie ne Irre), bin stehengeblieben - manchmal hilft es zwar was, doch sie hat auch Tage, da hilft gar nichts. Vorallem jetzt im Winter wird mir das einfach zu gefährlich, denn wenn sie einfach losläuft & mal auf ne Eisplatte kommt, nja das will ich mir lieber nicht vorstellen. Ich persönlich würde aber sagen, dass die Rangfolge bei uns eindeutig geklärt ist und sie hat eigt auch genügend Bewegung (sie steht im Offenstall, kommt jeden Tag für einige Stunden auf die Koppel & ich bewege sie 5x in der Woche).
Ich hoffe, ich konnte die Situation einigermaßen gut beschreiben. Ich würde mich echt freuen, wenn jemand von euch Tips hat, die ich ausprobieren kann. Wenn jemand noch Fragen hat, beantworte ich sie natürlich gerne!

Liebe Grüße *isigirl*



Geschrieben von *isigirl* am 20.12.2009 um 11:16:

 

Hafer bekommt sie sowieso gar keiner, oh Gott ich will mir gar nicht vorstellen wie die dann abgehen würde großes Grinsen
Und mit dem abgaloppieren ... ist an sich ne gute Idee, bloß im Winter gehts leider nicht. Wir haben nur nen Reitplatz & nen Roundpen (momentan nicht benutzbar), und die sind im Winter oft so gefroren, dass es mir zu gefährlich ist. Und wenn sie so viel laufen würde, dann würde sie ja so viel kalte Luft einschnaufen, nicht dass sie dann noch krank wird ...
Aber fürs restliche Jahr wärs ja mal ne Idee, danke smile



Geschrieben von Thea am 20.12.2009 um 11:20:

 

Wie alt ist sie denn?
Kann ja sein, dass sie noch sehr übermütig ist, falls sie noch jung ist Augenzwinkern
Sonst.. hmm... also Magic ist auch so sehr flott, da hilft es manchmal erstmal am Anfang richtig galoppieren, oder einfach mal Tage, an denen viel auf Tempo geritten wird. (Ok, manchmal ist es auch so, dass sie dann die ganze Zeit aufgedreht ist, aber das ist selten).
Im Winter sind die Pferde ja allgemin knackiger Augenzwinkern
Wenn es dir vor einem Ausritt zu gefährlich ist, würde ich vorher einfach mal ordentlich auf Tempo abreiten aufm Platz, damit erstmal das gröbste raus ist Augenzwinkern



Geschrieben von *isigirl* am 20.12.2009 um 11:23:

 

Sie ist 11, also eigt nicht mehr sooo jung.
Ich hab im Sommer auch schon probiert, sie am Anfang richtig galoppieren zu lassen, doch meistens ist sie danach nur noch aufgedrehter. Im Winter ist halt das Problem, dass ich sie ungern so richtig schnell & viel laufen lasse (nicht weil ich Angst hab; ich reite wirklich gerne schnell, aber nja sie übertreibt halt ;D), sondern weil ich Angst hab, dass sie krank wird, wenn sie durch das viele Laufen so viel kalte Luft einatmet. Und außerdem gehts leider wegen unserem Platz nicht, da der immer gefroren ist unglücklich
Aber danke ! (:



Geschrieben von Leila am 20.12.2009 um 12:35:

 

naja, ich glaub kaum, dass die kalte Luft ihr viel ausmacht. Als Isländer müsste sie es von der Rasse her vollkommen gewöhnt sein und durch den Offenstall abgehärtet.
Ich bin früher auch an nem Stall geritten, alle Pferde (auch Isis) im Offenstall und die hatten im Winter immer extrem viel Feuer im Hintern. Ich würd sagen, ist einfach der normalen Winterübermut gepaart mit nem sowieso schon lauffreudigen Pferd, so klingts zumindest. Guck doch mal, vielliecht kann dir ja irgendwer den Platz mal soweit plattfahren, dass Pferde darauf laufen können. Dann vorm Reiten einfach immer genügend Laufenlassen, dann dürfte da schon einiges weniger sein. Besser frei ohne Reiter aufm Platz als im Gelände, wo sie sich dann mit dir im Rücken auf die Schnauze legt.

Wie gesagt, das waren auch Isis da am Stall, waren mal ein 7jähriger bei, waren welche zwischen 10 und 20 bei, waren auch welche über 20 bei, keinem haben so kalte Temperaturen was ausgemacht, weder zum Laufen noch fürs Atmen



Geschrieben von *~Darling~* am 20.12.2009 um 13:26:

 

-



Geschrieben von .Maybe am 20.12.2009 um 13:36:

 

Also Darlings Methode würde ich dir definitiv NICHT empfehlen, wenn das nach hinten losgeht hast du ein ganz schönes Problem...
Es gibt nunmal sehr faule Pferde und sehr lauffreudige Pferde, das ist der Charakter dieser Pferde und da kann man nur begrenzt etwas ändern, vor allem wenn du sagst dass sie schon 11 ist.
Mit der kalten Luft einathmen, das ist ja nicht nur im Gelände so, das wäre ja dann mit jedem Pferd so, was man im Winter orderntlich arbeitet... Also ich hab noch nie gehört dass da was passiert ist, natürlich muss das Pferd ordentlich aufgewärmt werden und danach sofort Abschwitzdecke drauf.
Man könnte es noch mit Homöopathie versuchen, davon halte ich ziemlich viel und habe auch schon tolle Erfolge erlebt. Allerdings kenne ich mich auch nicht so gut aus, als dass ich dir ein bestimmtes Mittel raten könnte.



Geschrieben von Druckluft am 20.12.2009 um 14:00:

 

Hallo,

mein Pferd ist auch eher von der Sorte "lauffreudig".

Er bekommt ins Futter von Aldi Magnesium, das hat schonmal gut geholfen.
Je mehr ich ihn jedoch galoppiere (zum Abgaloppieren jetzt), desto heißer wird er; das würd ich nicht ausprobieren.
Einfach lange anfangs traben, traben, traben, Zirkel, Mittelzirkel, Schlangenlinien, Volten.
Beschäftigen.

Mehr kann man da nicht sagen Augenzwinkern

Lg,
Drucki



Geschrieben von *~Darling~* am 20.12.2009 um 14:09:

 

Zitat:
Original von .Maybe
Also Darlings Methode würde ich dir definitiv NICHT empfehlen, wenn das nach hinten losgeht hast du ein ganz schönes Problem...


deswegen:

Zitat:
Original von Darling93
also so hab ichs bei meinem gemacht... ich glaub ist nicht zum nachmachen empfohlen xD



Geschrieben von Ceres am 20.12.2009 um 16:09:

 

Mein allererstes Reitbeteiligungspony war ein Welsh (Sek. A - 114cm großes Grinsen ) und eine verdammte Rennsemmel. Die ist für ihr Leben gerne Rennen gelaufen und die wurde auch jedes Jahr bei Ponyrennen mitgehen lassen (und hat fast immer gewonnen) und war im Gelände eine tickende Zeitbombe, je mehr man sie zurücknahm und versuchte sie zu beruhigen, desdo hibbeliger wurde sie und pushte sich quasie so hoch, dass sie irgendwann stieg, dann einen riesigen Satz nach vorne machte und dann abging wie bescheuert.

Zunächst sollte ich auch dazu sagen, dass wir im Gelände damals ganz bestimmte Galoppstrecken hatten und die haben sich halt so reingebrannt. Ich habe das dann so nach und nach ihr abgewöhnen können.

Zunächst mal habe ich sie immer erst richtig hart arbeiten lassen auf dem Reitplatz, ganz normal eben und dann habe ich angefangen kleine Schrittrunden zum Trockenreiten im Gelände zu machen, auf der Straße ging sie ja immer ruhig. Wenn sie sich hochpushte (was eher dann selten war) bin ich abgestiegen und habe sie geführt. Die ersten male habe ich ohnehin geführt und dann nach 2 Wochen etwas dann immer im Sattel.

ja und die Schrittrunde wurde dann quasie immer größer und größer und ich habe sie bestimmt ein halbes Jahr nicht auf diesen Galoppstrecken geritten. Die Schrittrunden habe ich dann abwechslungsreich und immer an anderen stellen mit stückchen traben ausgebraut.

Ja und irgendwann bin ich dann wieder in die Nähe der Galoppstrecken gelangt, dort bin ich auch dann hin zunächst abgestiegen (schon weiter vorher) und habe sie sowohl dorthin geführt als auch über die strecke geführt. Irgendwann bin ich dann mal auf halber Strecke etwa aufgestiegen und konnte tatsächlich im Schritt normal weiterreiten. Tja und mit der Zeit wurd es halt besser.

Es kommt halt auch darauf an wie man im allgemeinen den Ausritt gestaltet, wenn das Pony generell viel und fast überall nur hitzig geritten wird, dann würde ich generell erstmal ne weile nur spazieren gehender Wesie durchs gelände und iwann mal wieder anfangen (wenn das ne weile gut ging) mitten im spaziergang aufzusteigen und dann immer mal stückchenweise wieder absteigen. Ist meistens halt sone Gewohnheitssache, aber wenn man das streng durchhält, hat man meistens eigentlich schnell Erfolg damit.



Geschrieben von Unicorn am 20.12.2009 um 17:52:

 

Ich finde Ceres' Ansatz gut, so hätte ich es wohl auch mal versucht. Ich denke, es ist einfacher, als sich auf einen Kampf einzulassen.

Vor allem bei Ponys musste ich das "Feder-Prinzip" schon oft sehen - je mehr Druck und Gegenhaltenund Bremsen, desto aufgekratzter der Vierbeiner, Reiter wird unsicherer und versucht, noch mehr zu bremsen... und der Teufelskreis dreht sich immer weiter, bis es explodiert.

Nicht so extrem, aber etwas in der Richtung hab ich in den letzten Wochen auch erlebt - Kollegin und ich mit zwei sehr lauffreudigen Ponys im Gelände. Der eine bot Spannungstritte, hochgereckten Kopf und spektakuläre Aktion an und wurde immer schneller, der andere rauschte im Trab einfach mal los und die Hilfen kamen immer schlechter durch. Mittlerweile gelingt es uns meistens, in vernünftigem Tempo am durchhängenden Zügel in entspannter Haltung zu traben, Galopps sind auch kein Problem. Prinzipiell war es eigentlich nur: traben, sobald das Tempo nicht mehr ok ist, ab in den Schritt, warten bis das Pony wieder brauchbar Schritt läuft, dann wieder antraben - und dann halt so lange Strecken in gemütlichem Trabtempo, wie irgendwie möglich, da sie sich so wohl am besten entspannten und ruhiger wurden.
Dazu kombiniert auch Spielen mit dem Zügel - solange Pony gut läuft, geht die Hand immer etwas mehr vor und gibt mehr Freiraum, sobald es nicht mehr ok ist, werden die Zügel für einen Moment kurz, es wird korrigiert und dann ist wieder immer mehr Nachgeben angesagt. (wenn ich das nicht bewusst mache, habe ich nach einer Weile mordskurze Zügel, weil ich ja dauernd wieder eingreifen muss)



Geschrieben von *isigirl* am 20.12.2009 um 18:52:

 

Danke erstmal für die vielen Antworten !fröhlich

Was ich noch sagen wollte: sie bekommt sowieso so gut wie kein Kraftfutter (@ Thinka) und wir haben eigt auch keine bestimmten Galoppstrecken. Sie fängt ja auch an zu laufen, wenns bergab geht & da sind wir bestimmt noch nie galoppiert großes Grinsen . Und beim Spazierengehen ist sie total normal, dreht gar nicht aber oder so, halt nur wenn ich oben sitz, dann meint sie, sie kann laufen.
Was mir noch eingefallen ist (hab ich auch schon ein paar mal gemacht & war eigt ganz in Ordnung), dass ich sie, sobald ich merke dass sie laufen will, anhalten lasse & so lange stehen lasse, bis sie sich einigermaßen beruhigt hat. Wenn ich sie dann anreite & sie wieder losläuft, halt ich wieder an. usw halt, bis sie normal geht. Was haltet ihr davon?

@Unicorn: Das mit dem Annehmen & Nachgeben probier ich auch immer - wenn sie nicht allzu aufgedreht ist, funktioniert das auch eigt ganz gut (;



Geschrieben von .Maybe am 20.12.2009 um 20:06:

 

Wie siehts aus wenn du drauf sitzt und dich jemand führt? Klingt jetzt verrückt aber genau so hab ich die ersten Gelände-Erfahungen mit meinem Pferd gemacht. Später einfach nur noch nebenher laufen und ja... allerdings behebt das denke ich mal das eigentliche Problem, die unermüdliche Energie, nicht, würde aber vielleicht für gemütliche Schrittausritte sorgen...



Geschrieben von Leonie am 22.12.2009 um 20:50:

 

Hei. (:

Also ich hatte ein ähnliches Problem mit meinem Haflinger-Pony. Wobei ich dazu sagen muss, bei uns war es das Autoritätsproblem. Das war vor ca. 4 Jahren. (; Mittlerweile haben wir das so gut im Griff wie nie.
Aber als das noch nicht so weit war, hab ich mir angewöhnt, Albin immerz u beschäftigen.
Ich hab gemerkt, dass, wenn ich ihn immer mal wieder ein paar Schritte Seitwärts gehen lasse, oder einfach mal umdrehe und in die andere Richtung ein paar Schritte reite, er es langsam leid wurde. Also hab ich auch immer mal wieder Schenkelweichen gemacht, mit den Zügel gespielt und versucht Albin immer zu beschäftigen. Vielleicht hilft das. (;


Liebe Grüße & viel Erfolg.



Geschrieben von *isigirl* am 29.12.2009 um 19:49:

 

@Legacy of Fame:

Danke für deine Tips smile hab sie die letzten beiden Male einfach Schenkelweichen lassen, & irgendwann war es ihr anscheinend zu doof & sie ist langsam weitergegangen (;



Geschrieben von Pony-Fanchen am 29.12.2009 um 19:53:

 

Ich hab das Problem jetzt nicht genau verstanden ôo
läuft sie einfach etwas schneller, also zieht an
oder rennt sie unkontrolliert los?



Geschrieben von *isigirl* am 29.12.2009 um 20:11:

 

Sie ist generell schnell unterwegs großes Grinsen sie will halt eigt immer schneller laufen , hat halt sehr viel Temperament ^^



Geschrieben von Pony-Fanchen am 29.12.2009 um 21:14:

 

Dann versteh ich nicht was dein Problem ist? ôo
Alle Isis die ich geritten bin hatten einen flotten Vorwärtsdrang.
Für mich ist das typisch für die Rasse.

Ich hatte damit nie Probleme smile



Geschrieben von Irish-Tinker am 30.12.2009 um 13:48:

 

Ich hatte mal 'ne RB auf einer jungen Araberstute. Ich musste sie vor dem Ausreiten jedes Mal vorher ca. 15 Min. longieren, hat danach super geklappt beim ausreiten.



Geschrieben von *isigirl* am 30.12.2009 um 18:23:

 

@Pony-Fanchen:
Ja gegen nen flotten Vorwärtsdrang ist ja auch nichts einzuwenden, ich mag ja schnelle Pferde xD aber wenn sie halt nur noch laufen will, immer schneller, immer schneller, isses halt nicht mehr toll (; und wie es scheint klappts mit dem Schenkelweichen auch ganz gut jetzt (=.

@Irish-Tinker:
Sobalds der Platz zulässt werd ich das auf jeden Fall mal ausprobieren smile


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