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Geschrieben von -blue- am 14.11.2009 um 19:50:

  Die richtige Hilfengebung

Hab die Suche benutzt und nichts gefunden ...
Also ich dachte, das könnte ja als Sammelthread dienen, falls jemand mal ne Frage zur Hilfengebung bei einer bestimmten Lektion hat.

Ich habe gerade folgendes Problem: Wie reitet man richtiges Viereck verkleinern und vergrößern?
Ich hoffe, nächstes Jahr A-Dressur zu gehen und da muss man das ja können. Ich übe es auch schon mit meinem Pferd und es klappt, ich bin mir aber nicht sicher, ob ich es richtig mache.
Soll das Pferd sich dabei biegen/stellen oder soll es direkt parallel zur Bande laufen? Beine kreuzen oder nicht? Wie weit muss man von der Bande weg? ich meine, mal gehört zu haben, es müssten 5 Meter sein. In welchem Winkel (ca) muss das Pferd zur Bande laufen? Paralell (0°) oder etwas mehr in Bewegungsrichtung? Gibt es sonst noch was Wichtiges zu beachten?

LG Fallen_Angel



Geschrieben von -blue- am 14.11.2009 um 20:09:

 

Meine RL ist leider grad krank und ich hatte schon ewig keinen Unterricht mehr :/
Soll sich das Pferd denn biegen und stellen oder in sich gerade bleiben?



Geschrieben von Druckluft am 15.11.2009 um 15:08:

 

Zitat:
Original von Isi
Viereck verkleinern/vergrößern ist ohne Biegung nur mit leichter Stellung!
Im Prinzip ist das Schenkelweichen entlang einer gedachten Linie, die - würde ich mal sagen - einer eckigen einfachen Schlangenline ähnelt ^^

Also erstmal Schenkelweichen entlang der Bande festigen (ruhig erstmal bis zum Umfallen in den Schrittpausen reiten - man glaubt gar nicht was das bringt).

Wenn du dann das Viereck verkleinerst, auf jeden Fall darauf achten, dass dein Pferd wie im Schenkelweichen wirklich seitwärts tritt (zur Kontrolle kann man auch etwas stärkeres Kreuzen verlangen als nach FN vorgeschrieben) und erst wieder geradeaus reiten, wenn du im seitwärts zum Nachgeben kommst - da kannst du ruhig einmal überstreichen, das ist gut zur Kontrolle und zwingt einen, wirklich ordentlich zu reiten.

Wenn du dann an der langen Seite mit dem Platz nicht hinkommst, kannst du alternativ auch erstmal nur entlang der Mittelline hin und her weichen lassen - das ist die gleiche Bewegung; du bist halt nur mit dem Platz ein wenig flexibler.

Das wichtigste ist (für mich), dass du wirklich mit einem guten Tritt aufhörst und nicht, weil im Lehrbuch steht, nach 5 Metern muss man geradeaus reiten. Dann lernt das Pferd das nämlich auch ganz schnell und hört dann schon bei 4,50m auf ^^ Wie mein Reitlehrer immer so schön sagt: "Der letzte Schritt/Tritt muss der beste sein!"


Das kann ich nur so unterschreiben.
Was ich allerdings noch für sehr wichtig halte: Vorhand voraus! Augenzwinkern d.h. die Hinterhand darf die Vorhand nicht "überholen"



Geschrieben von Lawina am 15.11.2009 um 15:11:

  RE: Die richtige Hilfengebung

Viereck verkleinern bzw vergrößern ist eigentlich reines Schenkelweichen mit Stellung.



Geschrieben von Bille am 15.11.2009 um 16:19:

  RE: Die richtige Hilfengebung

Zitat:
Original von Lawina
Viereck verkleinern bzw vergrößern ist eigentlich reines Schenkelweichen mit Stellung.

Schenkelweichen ist immer mit Stellung großes Grinsen



Geschrieben von blue orange am 15.11.2009 um 17:22:

 

Hm ich bin mir nicht sicher, obs hier rein passt.. naja großes Grinsen

Also habe "treiben" einfach so gelernt, mitm Bein im Takt Druck auszuüben. Allerdings würde ich jetzt gerne gezielter auf die Hinterhand einwirken und dann Treiben, wenn das Pferd gerade das Hinterbein nach vorne treten lässt (also wenn der linke Huf abhebt, links treiben).
Mein Pferd kennt das nicht und versteht deswegen nicht wirklich, dass ich mit dem Treiben die Aktivität der HH, also mehr untertreten etc, verlange und ich wollte mal wissen, ob und wie ich das gezielt beibringen kann? Oder kommt das einfach von allein? Ich hab schon ein bisschen das Gefühl, dass wenn ich mich darauf konzetriere, im richtigen Moment zu treiben, sie nicht einfach nur schneller geht, sondern auch etwas mehr Schub von der HH aus kommt, aber so richtig sicher bin ich mir nicht.



Geschrieben von Lawina am 15.11.2009 um 18:04:

  RE: Die richtige Hilfengebung

Zitat:
Original von Bille
Zitat:
Original von Lawina
Viereck verkleinern bzw vergrößern ist eigentlich reines Schenkelweichen mit Stellung.

Schenkelweichen ist immer mit Stellung großes Grinsen

Das war ja auch nur als zusätzliche Info gemeint, weil die Threaderstellerin ja gefragt hat, wie es bezüglich Biegung und Stellung aussieht Augenzwinkern



Geschrieben von Hannah14 am 15.11.2009 um 18:05:

 

Zitat:
Original von blue orange
Hm ich bin mir nicht sicher, obs hier rein passt.. naja großes Grinsen

Also habe "treiben" einfach so gelernt, mitm Bein im Takt Druck auszuüben. Allerdings würde ich jetzt gerne gezielter auf die Hinterhand einwirken und dann Treiben, wenn das Pferd gerade das Hinterbein nach vorne treten lässt (also wenn der linke Huf abhebt, links treiben).
Mein Pferd kennt das nicht und versteht deswegen nicht wirklich, dass ich mit dem Treiben die Aktivität der HH, also mehr untertreten etc, verlange und ich wollte mal wissen, ob und wie ich das gezielt beibringen kann? Oder kommt das einfach von allein? Ich hab schon ein bisschen das Gefühl, dass wenn ich mich darauf konzetriere, im richtigen Moment zu treiben, sie nicht einfach nur schneller geht, sondern auch etwas mehr Schub von der HH aus kommt, aber so richtig sicher bin ich mir nicht.


Ich würde anfangs eine lange Gerte dazunehmen und das Hinterbein damit anticken, halt parallel zum Treiben mit dem Bein.



Geschrieben von -NiNa- am 15.11.2009 um 20:30:

 

Zitat:
Original von Little Dreamer
Mal was an unsere Westernreiter.
Thunder & ich haben in letzter Zeit ziemlich viele Probleme beim Roll-Back.
Diesen sollen wir üben, jedoch ohne Unterstützung meiner RL.
Meine Frage:
Wenn ich auf die Bande zu reite, lege ich die Zügel doch an den Hals herran und drücke ihn leicht mit dem selben Bein [also von der Seite, wo der Zügel rangelegt wurde] zur Seite.
Und wie soll ich ihn, beim Tempo machen dennoch unter Kontrolle behalten. Er wird immer schneller & lässt sich mit den langen Zügel nicht mehr kontrollieren. Sollte ich die Zügel vorerst kürzer nehmen?


Also Roll-Back kommt ja aus dem Stand, oder? Thempo machst du eigentlich nur in den ersten Metern, nimmst ihn dann durch die Sitzhilfen zurück (heisst: Becken vor, Füsse nach vorne, gelegentlich ein wenig am Horn wegstossen) So bremst du ihn eigentlich. Du kannst natürlich mal eine Parrade reingeben, oder ihn einfach krass in einen Zirkel wenden, allerdings würde ich es zuerst mit Sitz probieren, weil im Western der Zügel nicht wirklich da sein sollte zum bremsen Augenzwinkern



Geschrieben von .Maybe am 16.11.2009 um 15:03:

 

Rollback ist auf jeden Fall eine 180° Drehung auf der Hinterhand, kann aber in den Anfängen auch erst als 90° Drehung geübt werden. Ich bin generell dafür, solche Manöver NUR in Beisein eines Trainers zu üben.
Zitat:
Wenn ich auf die Bande zu reite,

Hm... der Rollback soll zur Bande hin ausgeführt werden, was meinst du also mit "auf die Bande zu reiten"? Dafür muss man doch paralell zur Bande sein...?
Zitat:
Und wie soll ich ihn, beim Tempo machen dennoch unter Kontrolle behalten.

Na erst mal gar kein Tempo machen - wenn er dabei hektisch wird und starke Zügeleinwirkung braucht ist er offensichtlich noch nicht bereit für das Manöver und es sollte erst mal gaanz langsam geübt werden und später wird daraus dann eine flüssige Bewegung.


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