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Geschrieben von Ales am 09.10.2009 um 19:20:

  Tagebuchgeflüster (Kurzgeschichte)

meine zweite Kurzgeschichte:

Tagebuchgeflüster

‚Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag. Und dann noch mal alles von vorne. Schule kann ja richtig auf den Keks gehen, vor allem dann, wenn die Lehrer total angeschissen sind. Egal wann, egal wo. Die Lehrer sind ein reines Nervenpack. Ich rede hier aus Erfahrung. Stehgreifaufgaben da. Schulaufgaben dort. Irgendwann bekomme ich noch einen Kollaps. Und seit neusten haben wir einen neuen Idioten in der Klasse. Er sieht nicht schlecht aus, keine Frage, aber trotzdem. Es ist ja eh nur wieder so ein Depp, der glaubt, er wäre cool, wenn er mich aufzieht. Aber ich stehe da ganz cool drüber.’
Lea hob den Stift von ihrem Tagebuch und stand auf, ging Richtung CD-Player, schaltete diesen ein und schon ertönte Xavier Nadoos Hit ‚Sie sieht mich einfach nicht’. Lea liebte diesen Song. Es konnte so gut Gefühle beschreiben.
Zurück auf ihrem Bett, nahm sie das Schreiben wieder auf.
‚Und dann, wenn wir alleine sind, fängt er an, komische Andeutungen zu machen und manchmal schaut er mich nur an. Er starrt richtig. Man ist das unangenehm. Aber bei dem weiß man nie, wie er gerade tickt. Ich hab es mal meine Freundin erzählt, die diesen Kerl ebenfalls kennt. Sie hat das gleiche gesagt. Den Typen versteht man einfach nicht.
Aber ich versteh mich ja selbst nicht mehr. Ich fange an, von ihm zu träumen, wie ich ihn küsse und ich ihn nur für mich habe. Das ist doch abnormal, oder? Ich mein, ich war zwar noch nie richtig verliebt, aber trotzdem. Der Typ macht mich noch total gaga. Eigentlich müsste ich Xaviers Lied umdichten in ‚Ich verstehe ihn einfach nicht’. Na gut, dass auch wieder nicht, aber sehen wir es mal so. Ich weiß nicht, was ich für ihn fühle, sitze zwischen den Stühlen und du sagst nicht mal was dazu. Okey, du bist nur ein Buch, aber trotzdem. Hast du keine Meinung zu meinen Leiden?’
Wieder nahm sie den Fühler vom Pergament und rutschte unruhig hin und her. Es war ein komisches Gefühl an diesen Jungen zu denken. Ihre beste Freundin wusste nicht mal was von ihm. Das Phantom der Gefühle. Ein grinsen huschte über Leas Lippen und bemerkt erst jetzt, dass der CD-Player weiter geschalten hatte und ein Lied ertönte, dass ebenfalls ziemlich zu ihrer Situation passte. ‚Conversation with my 13 year old self’ von Pink ertönte nun aus den Lautsprecher und was diese dort erzählte, konnte man ziemlich gut mit Leas Leben vergleichen. Chaotisch, sie war auch manchmal ein Einzellgänger, sie war oft traurig und wütend. Sie schluckte und schaltete weiter. Diesmal ertönte ‚Hush, Hush’ von den Pussycat dolls. Schweig. Ja, manchmal war es nicht schlecht, wenn man einfach Schwieg, nichts sagte. Manchmal musste man einfach Leben. Lea sah zu ihrem Fenster. Es war schon dunkel Geworden und der Mond erleuchtete ihr Zimmer. Sie schaltete ihr Bettlicht aus und starrte einfach nur nach draußen. Sie hasste es, wenn sie an ihre Vergangenheit dachte. Zu oft hatte sie Selbstmordgedanken. Zu oft hatte sie schon etwas in der Hand. Zu oft hatte sie Geweint. Warme Tränen flossen über ihre Wangen, die sie mit einer Handbewegung wegwischte. Das ganze war es nicht Wert zu beweinen. Es war einfach eine Vergangenheit, die sie hinter sich lies und die sie nie wieder auffassen wollte.

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Geschrieben von Nanni am 09.10.2009 um 23:11:

 

Ich war zuerst total verwirrt, als sie plötzlich aufstand - vl wär es sinnvoll, das besser abzugrenzen, ich erst beim 3. Mal ganz kapiert, dass der Eintrag aufgehört hat.
Inhaltlich finde ich den Anfang ganz in Ordnung, am Schluss triftest du aber total ab. Gefühlsverwirrung hin oder her, aber die Vergangenheit von früher zum Schluss anschneiden, ohne Zusammenhang und Erklärung, das wirkt.. weiß nicht. Man kommt gar nicht mehr mit und ich für meinen Teil finde da zu viel Freiraum dazwischen (wahrscheinlich können sich viele Leser jetzt an ihre Vergangenheit erinnern, aber ich bezweifle, dass Lea und ich da ähnliche Gründe hatten
Und stilistisch - mag es mir jetzt auch nicht so recht gefallen. Du wechselst ab und zu in der Zeit, glaub ich. Im 9. Satz hast du zweimal 'neu' verwendet und solche Kleinigkeiten. Allerdings finde ich es zum größten Teil flüssig geschrieben!

Ah - und Stehgreifaufgaben, da fehlt ein h (:

LG Nanni

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Geschrieben von Rastin1 am 09.10.2009 um 23:44:

 

ich mag den text , der gefällt mir sogar mehr als nachtigall ^^

gehts vllt. weiter? ma ne lange geschichte daraus, es is spannend.
ob zeitwechseln oder nicht, ich mag es i-wie...
diese geschichten, die immer in einer gleichen Zeitzone bleiben, keine ahnung - ich finde die sehr langweilig.

aber diiie geschichte is jah mal richtig schön xD
nicht zu dicht bei einander geschrieben, etwas luft gelassen und weiter gextet... keine ahnung der text ist i-wie *.*

weiter *appalus - weeeeiter* x3

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Geschrieben von Ales am 10.10.2009 um 09:05:

 

das find ich ja mal cool
zwei verschiedene Meinungen zu einem Text.
Ne, ich weiß nicht, ich glaub ich schreib eher weniger Weiter
Muss erstmal mein Buch weiterschreiben, sonst bleib ich für alle Ewigkeit bei kapitel 2

Echt? Unsere lehrer schreiben sie, glaub ich, auch immer ohne h
hmmm...
mal gucken
danke ihr zwei für die Kritik

edit:
Hab jetzt so gemacht, dass nach den Einträge ein Absatz ist, so kann man es extrahieren. Dann hab ich, wo es nicht passte, die zeit wieder so gemacht, dass es passte
Ich hoffe, ihr kommt jetzt nicht mehr so durcheinander

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Geschrieben von Westerngirl am 01.05.2010 um 10:50:

 

liest sich gar nicht schlecht.
Machst du weiter?
bin schon gespannt, wie es weitergeht.

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Geschrieben von Ales am 01.05.2010 um 15:52:

 

uff...
das ding hab ich ja fast vergessen
muss ich mir mal wieder durchlesen
vllt. schreib ich es wirklich weiter