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Geschrieben von _negel am 09.06.2009 um 23:04:
Pferd geht nicht alleine ins Gelände
Hallo liebe GB'ler
Ich habe ein Problemchen mit meiner RB..
Und zwar kurz und knapp: Der Gute geht nicht alleine in's Gelände.
Zu zweit ist es kein Problem - zumindest war es das letzten Sommer nicht, seitdem war er nicht mehr draußen. Ich habe ihn seit Februar 2009 als RB übernommen und arbeite seitdem mit ihm.
Ich hatte auch überlegt, es erstmal mit Spazierengehen zu versucht, doch da muss ich sagen, habe ich sehr großen Respekt. Er ist ein Kaltblutmix, sehr kräftig, und wenn er doch mal los läuft, bekomme ich ihn nicht gehalten, schon gar nicht draußen. Auch mit Trense lässt er sich nicht bremsen.
Ich war einmal mit ihm bei uns im Dorf - alleine. Er war total nervös und aufgeregt, trabte dauernd an - er tippelte mehr oder weniger - und als ich mich dann geschlagen gab und auf den Weg zurück zum Stall machte wieherte eines der anderen Pferde und er ging mir komplett durch. Ich habe versucht ihn zu halten und ihn auf die Wiese zu lenken, um ihn eben durch "Kreise-reiten" zu bremsen, doch es schien, als hätte er mich da oben gar nicht wahrgenommen. An der Koppel blieb er dann stehen und tat, als wäre gar nichts gewesen.
Ich denke auch, dass das Vertrauen schon da ist. Er folgt mir immer freiwillig, kommt wenn ich ihn rufe und kommt mir auch so oft entgegen. Da ist, denke ich, eine gewisse Basis da.
Ich weiß nicht, wie ich das trainieren soll, da ich sehr gerne mit ihm in's Gelände gehen würde. Bei den Vorbesitzern wurde er nur im Gelände geritten (immer zu zweit), "platzfertig" habe ich ihn gemacht, deshalb denke ich auch, dass ihm das Gelände sicher mehr Spaß machen würde als immmer nur der Reitplatz.
Doch ich habe eben vor seiner enormen Kraft zuviel Respekt, als dass ich jetzt einfach mal losreiten würde oder mit ihm spazieren gehen würde.
Habt ihr irgendwelche Vorschläge oder Tipps für mich?
Lieben Gruß
Jeany
PS: Suche ergab nichts, was meine Frage beantwortet hätte.. Allerlei anderen Kladdaradatsch, aber nichts dazu.
Geschrieben von blue orange am 09.06.2009 um 23:30:
RE: Pferd geht nicht alleine ins Gelände
Zitat: |
Original von Jeany <3'
Doch ich habe eben vor seiner enormen Kraft zuviel Respekt, als dass ich jetzt einfach mal losreiten würde oder mit ihm spazieren gehen würde.
|
Das ist schon der falsche Ansatz. Kraft hat jedes Pferd mehr als ein Mensch (das gut genährt ist

), wenn ein Pony durchgeht hält das auch keiner mehr. Klar ist so ein Kaltblut schon ne andere Liga und ich kann deine "Angst" (Respekt) verstehen, mir würde es genau so gehen.
Ich krieg mein Pferd auch nicht vom Hof, meine Mutter dagegen ist ständig allein mit ihr draußen. Ich muss aber auch zugeben, ich trau mir das nicht recht zu und fühl mich zu zweit einfach sicherer - das merkt das Pferd. Ich kann mich da einfach nicht durchsetzen, weil ich selbst zu viel Angst habe, dass sie durchgeht und dann die Straße langprescht. Meine Mutter ist mehr der Typ "Augen zu und durch" und macht sich gar keine Gedanken, die reitet einfach.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass erstmal ein paar Übungen zu zweit helfen würden. Zum Beispiel reitet dein Ausreitpartner vor, und deiner muss dann für ein paar Meter stehen, darf erst dann hinterher. Den Abstand vergrößerst du immer mehr, bis das andere Pferd auch mal hinter eine Ecke geht und somit aus dem Sichtfeld verschwindet. So könntest du ihn ans allein draußen sein langsam ranführen. Andersum könntest auch du versuchen, allein vorzureiten, jeden Tag ein paar Meter mehr, dann loben und wieder auf den Ausreitpartner warten. Da müsstest du natürlich jemanden finden, der das mit dir übt - ich weiß nicht, ob das geht?
Spazieren gehen würde ich nicht mal eben so! Wenn er das nicht kennt, ist es einfach zu gefährlich. Vielleicht solltest du erstmal Führübungen auf dem Platz machen, dann auf dem Hof, dann bei den Weiden und Woche für Woche ein bisschen entfernen. Diese Strecken könntest du dann langsam nachreiten, also erst ein paar Runden auf dem Hof drehen/zu den Weiden usw.
Ich denke nicht, dass du das "mal eben" so regeln kannst im Sinne von einmal durchsetzen und gut ist.
Geschrieben von Susan am 10.06.2009 um 08:04:
Wenn wir grade schon dabei sind...
Pearl geht auch nicht alleine ins Gelände
Spazierengehen ist bei ihr absolut kein Problem - das reiten dafür umsomehr.
Ständig (ich würde sagen alle 50m) bleibt sie stehen, will umdrehen und geht nicht mehr weiter. Wenn ich sie antreibe dreht sie ab, und wenn ich sie zwinge geradeaus zu laufen, steigt sie. Je energischer ich werde, desto heftiger ist die Gegenreaktion.
Ich glaube, dass sie einfach keinen Bock hat alleine durch die gegend zu tuckern und deshalb so stur ist.... aber ich hab absolut keine Ahnung wie ich ihr das abgewöhnen kann. Nach etlichen Versuchen habe ich einfach keine Lust mehr alle 50m abzusteigen sie zu führen wieder aufzusteigen und später wieder absteigen zu müssen.
Neulich war ich mit meiner Mom ausreiten - es hatte grade geregnet und die Sandwege waren sehr schwer. Natürlich wars für Pearl ultra anstrengend dadurch zu laufen und deshalb hat sie schon nach 10 minuten angefangen nicht mehr vorwärts zu gehen. Das hat sich dann ca alle 50m hingezogen bis wir nach 2 Stunden wieder am Hänger waren.
Avi ist übrigens dann nicht die mutigste, bleibt auch stehen und so kommen wir nicht mehr vorwärts.
Geschrieben von erdbeerblume am 10.06.2009 um 09:09:
Mhm das ist wirklich belastend wenn das Pferd nicht allein bzw nicht ins Gelände gehen will :/ Einen wirklich guten Tipp kann ich dir leider nicht geben, ir stellen sich nur mehr frage: Woher kommt das? Liegt das vllt auch ein wenig am Besitzer oder am Vorbesitzer? (Um ehrlich zu sein wenn ich daran denke komplett allein ins Gelände zu gehen, hätte ich auch ETWAS angst..)
Geschrieben von Vroni alias Mcs am 10.06.2009 um 12:38:
Wie ist es denn wenn jemand anderes deine RB/Pearli alleine ausreitet bzw. ins Gelände führt?
Ich denke in eurer Situation würde ich mal jemand anderen draufsetzen (am besten jemand der sich nix scheißt

) und gucken was passiert. Wenn das Pferd das gleiche Theater macht, kann man zumindest einen Reiterfehler (fast) ausschließen
Geschrieben von Schatti am 10.06.2009 um 14:19:
Da ich meine selber eingeritten habe ich es auch mit dem Gelände gemacht.
Haben früh damit angefangen, auf dem Platz bin ich nicht oft gewessen. Erst in der Gruppe und dann alleine. Die ersten Meter alleine wollte sie auch nicht, einfach durchsetzen! Ja und seit dann zu nem gewissen Zietpunkt Reite ich nur noch alleine aus! Was anderes kennen wir auch nicht mehr.
Gut aber wenn du doch so viel respekt vor dem Pferd hast dann suche dir doch gleich eine andere RB.
Geschrieben von Mino am 10.06.2009 um 17:11:
meiner hatte auch am anfang probleme allein zu sein, vorallem im gelände. <:
wenn du ihn nicht halten kannst nimm dir 1-2 leute noch mit.
zur sicherheit.
frag wen am stall ob wer mit einem anderen pferd vorgeht ins gelände, du dann 10 minuten im gelände alleine gehst und dann auf das pferd oszsuagen triffst. (;
dann sieht er, dass er nicht allein auf der welt ist. <:
Geschrieben von _negel am 10.06.2009 um 17:30:
Woh, erstmal danke für die vielen Antworten
Jetzt jeder einzeln...
blue orange Ich hab nur leider niemanden, mit dem ich ausreiten könnte :/ Maximal eine (naja, nicht ehemalig, aber nicht mehr so gute) Freundin mit ihrem Pony aber die hat jetzt sowieso eine Beinverletzung und kann nicht reiten.. Da hätte ich also keine Möglichkeiten.
Und 'einfach so' erwarte ich auch nichts

Ich möchte nur eben gern irgendwann mal anfangen, damit wir das eben trainieren können, nciht von einem Tag auf den anderen
Thinka Ja, Bodenarbeit machen wir. Nicht sonderlich oft, aber doch so, naja, schon zwei bis drei Mal im Monat.. Eben nicht oft.
Zitat: |
Ich mein: wie kann ich das mir denn vorstellen, dass er nicht alleine ins Gelände geht? Du setzt dich aufs Pferd und dann? Was macht er denn, wenn du ihn vorwärts treibst? |
Das kannst du dir so vorstellen, dass er dann andauernd umdrehen will und total nervös ist

Wenn ich ihn treibe, rennt er los oder steigt manchmal sogar ein bisschen..
Vom Hof weg führen und dann hab ich bisher nicht versucht. Ich glaub auch ehrlich nicht, dass es etwas brignt :/ Ich bin mir ziemich sicher, dass es da genauso wird, beim Führen ebenso wie nach dem Aufsteigen.
BlackTear Ein Feld am Stall hätten wir, aber keinen direkten Weg dahin. Und auf den Feldern reiten dürfen wir auch nur nach der Ernte, sonst gibts Ärger mit dem Bauern..
Und das mit dem Volten reiten auf dem Weg zum Stall habe ich ja versucht. Aber er hat sich davon ja überhaupt nicht beeindrucken lassen, kein bisschen. Ist stur geradeaus gelaufen und hat nichtmal den Kopf gedreht - und ich hing ihm da wirklich ziemlich im Maul, weil ich dachte, am Ende rennt er mit mir noch in den See
erdbeerblume Die Besitzer haben da noch nicht viel mit ihm gemacht, ich reite ja schon länger bei ihnen, als sie Rico haben. Bei den Vorbesitzern ging er nur im Gelände, allerdings immer zu zweit...
Und Angst im Gelände habe ich auch nicht.. Bin da nicht so der Typ, der schnell Angst hat, wenn's Pferd doch mal durchgeht, ich aber weiß, dass ich es gehalten kriege.
Vroni Gibt leider nur grad keinen, der reiterlich soweit wäre

Die Besitzerin ist schwanger, ihr Mann reitet nicht und andere RBs haben wir dort nicht, die reiterlich soweit sind.. Höchstens eine Ex-RB aber die hat Hofverbot..
Sarah-00 Wieso soll ich mir deshalb gleich eine andere RB suchen? Nur weil ich im Gelände zu viel Respekt vor ihm habe? Nein, sicher nicht.
Ich komme mit ihm so perfekt klar und kann ihn auf dem Platz doch auch gut kontrollieren, nur wegen dem Gelände suche ich mir ja nicht gleich eine neue RB...
Mino Wie schon bei den anderen gesagt, es gibt leider niemanden, der mitkommen könnte.. :/
Geschrieben von Mino am 10.06.2009 um 17:34:
hmh. /:
und wie siehts mit der besitzerin aus?
Geschrieben von _negel am 10.06.2009 um 17:37:
Zitat: |
Original von Jeany <3'
Die Besitzerin ist schwanger, ihr Mann reitet nicht. |
Geschrieben von Mino am 10.06.2009 um 21:33:
oh, tschuldigung. ._.
aber sonst fällt mir halt dazu nichts ein,
müsstest es vl versuchen immer ein stück weiter spazieren zu gehen, ihn
ablenken, beschäftigen oder halt wie thinka sagt mit bodenarbeit viel machen.
Geschrieben von Bayer04 am 12.06.2009 um 16:47:
Hmm vielleicht einfach mal ausreiten- freundin mitnehmen, die das Pferd führt, mit Führkette und ihn immer beschäftigen seitengänge etc...
Vllt. hilft das, er muss beschäftigt werden und dann konzentriert er sich niht auf die Umgebung.
Geschrieben von _negel am 13.06.2009 um 18:34:
BlackTear, du hast schon Recht

Deshalb hab ich es bisher noch nicht in so eine extreme Situation kommen lassen, ich gebe ja vorher im Prinzip immer auf. Dieses Mal war es ja Gott sei Dank im Park an unserem Stall..
Und, ja, ich stimme dir in dem, was du sagst zu, in jedem Punkt, nur hing ich ihm im park wie gesagt schon sehr im Maul und ich weiß nicht, ob ich soviel Kraft aufbringen kann, um ihn dann wirklich rumzuholen.
Diesen ganzen Scheiß hatten wir ja vor 4 Monaten schon auf dem Reitplatz -.-" Da war es genau das Gleiche, allerdings da auch, nicht Boshaftigkeit, aber aus der Laune heraus, dass er keine Lust hatte und jegliches versuchte, um den Reiter runter zu bekommen. Damals bin ich ihn dann mit Halfter geritten & schon da ließ er sich dann zum Teil den Kopf rumgerissen, also wirklich fast im 90 Grad Winkel aber er rannte eben gerade aus

Unübertrieben.
Ich weiß nicht.. Damals war es ja mit Halfter, denkst du, mit trense geht es eher?
Und ich frage dich hier ernsthaft nach deiner Meinung, ohne Ironie oder sowas ;D
Bayer, ich wüsste nur wie gesagt niemanden, der mitkommen könnte. Wir sind ja kein öffentlicher Stall. Die einzige Freundin, die in Sachen Pferde soweit wäre, dass ich es ihr zutrauen würde hat bei uns Stallverbot +hust+
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