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Geschrieben von Startpost-Retter am 24.04.2009 um 18:03:

Hoch oben (blau und weiß)

Persönliche Verarbeitung eines Erlebnisses:
Hoch oben (blau und weiß)

Ein Moment des Wartens, kühler Augenblick
Ebene, so weit und flach, handelndes Geschick.
Spürst die Spannung in dir gären
Augen rollen, huschen, gleiten
willst dich gänzlich vorbereiten
wenn sie schon vergangen wären!

Die Welt dreht sich so unbeirrt nur fort
zu sagen und zu wagen bleibt dir kein einzig Wort.
Der Anfang nähert sich dir nur ganz leis'
hebst ab und spürst, fällst tief.
Was so lüstern in dir schlief
verschwimmt, verdrängt im blau und weiß

Du fühlst verbunden dich, doch nur zum Schein
in grenzenlosen, unentdeckten Weiten bist du doch für dich allein.
Erhebst dich über alles, herrschst über diese Erden
gebannt von Schönheit, Fluss
Wald und Stadt - das alles weichen muss
und alles muss sich erstrecken und deiner Helfer werden.

Alles Böse weichet, kehrt aus deinem Herzen sich,
dieser kurze Wimpernschlag, Wonnes Glück erfüllt nur dich.
Niemand sonst kann sein wo du nun bist
das trübe Nichts, das Hoch
ist ein Moment nur, doch
Auch wenn es dich nur kurz beflügelt, du weißt dass da nichts Schönres ist.

Es neiget bald dem Ende und zurück kehrt nur
das Chaos und das Unglück und von Heil ist keine Spur.
Du kehrst zurück zur Erde, neigst dich dem Boden zu
dein Blick nach oben ist
so unverlogen, weinst dass du nun hier unten bist.
Die Landung hart in beider Sicht, das merkst du jetzt im Nu.