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Geschrieben von blue orange am 15.03.2009 um 23:35:

  "Emotionale Ausbrüche" vermeiden

edit



Geschrieben von sweet araber am 15.03.2009 um 23:46:

 

wenn ich (oder mein Pferd) nen schlechten Tag hab, schraube ich direkt meine Anforderungen runter. Z.b. gestern war es mein ziel einfach nur locker zu reiten, also nur martingal druff und los. so mach ichs auch wenn ich am "arbeiten" bin und nach 100 verzweifelten versuchen mein pferd nicht wie gewünscht hinbekomme. wichtig dass die arbeit einfach mit einem erfolgserlebnis endet, egal wie hoch der schwierigkeitsgrad ist. mein pferd ist aber eh ein kleines sensibelchen wo man die beste arbeitsmethode rausfinden muss. wenn ich in einer situation bin o ich wütend aufs pferd werde, lege ich ne schrittpause am langen zügel ein bevor es "zu spät ist".
aber da muss man sich auch zwingen, egal was das pferd fürn scheiß macht, ruhig zu bleiben und nicht auszuticken.
um überschüssige energie vorzubeugen (besonders im winter) achte ich drauf dass mein pferd jeden tag rauskommt (weide, paddock) und jeden tag iwie bewegt wird



Geschrieben von *Jennymausi* am 16.03.2009 um 00:01:

 

ich bleibe beim reiten auch ruhig, bin aber extrem stur.... wir wiederholen das ganze immer so oft bis sie es so macht wie ich es will fertig ^^

im allgemeinumgang reicht es meist wenn ich einmal laut werde...



Geschrieben von Mona am 16.03.2009 um 00:03:

 

-



Geschrieben von Gut Sunrice am 16.03.2009 um 07:05:

 

Hatte das früher auch oft..
Bin dann übergangsweise wenn ich zu hektischwurde abgestiegen bin ohne Pferd auf die andere Seite des Platzes gegangen und habe Sand um mich geschmissen Augenzwinkern
Das war schon immer sehr befreiend Augenzwinkern
Mittlerweile habe ich solche emotionele Ausbrüche aber kaum noch..



Geschrieben von Sari am 16.03.2009 um 07:44:

 

ich muss zugeben ich lass vielen an meinem pferd aus - im nachhinein tut es mir immer leid.
klar, wenn was nicht so funktioniert wie man will weil der reiter sich dumm anstellt und das pferd folglich nich weiter weiß, da lass ich die zügel lang, atme durch oder steige ab udn longiere, da haben wir beide mehr von.

aber wenn er vor irgendwas scheut und mich dabei in lebensgefahr bringt, greife ich da schon mal durch, bevor es zu spät ist
(gestern war ein hübsches beispiel, da stand ne frau mit nem regenschirm rum und düvall is rückwärts/seitwärts/sonstwohin gerannt, hat mich völlig ignoriert und ist total außer sich gewesen, ich war machtlos und da hat er ein paar "in die rippen" gekriegt, anders hätte ich ihn nicht mehr wachrütteln können. der war völlig weg, obwohl er schon oft genug über regenschirme gesprungen ist und so weiter, wir haben extra wochenlang abhärte training gemacht)
oder wenn er auf dem turnier nur noch am rumzappeln ist, mich umrennt, wiehert, scharrt, mich schubbst, gegen den hänger rennt und wieder völlig ignorant wird, da muss ich zugeben kriegt er auch öfter eine.

ich weiß nich, wie kriegt man denn pferde sonst wieder zu sich, wenn die so abdrehen?
klar, fluchttiere, herdentiere, aber wenn ich daneben stehe oder oben drauf sitze, sollte er wissen dass ich immer noch der chef bin. beim leittier würde der sich auch nich so aufführen dürfen, der würde den auch einmal unterordnen und treten oder wegbeißen wenn er ihn umrennen würde.



Geschrieben von L O L L I P O P am 16.03.2009 um 09:10:

 

Ich denke mal man sollte wenn man schlechte laune hat oder geladen ist einfach nicht aufs pferd steigen.
Ein Pferd kann da nix für wenn man schlechte laune hat.
Es tut einem ja immer Leid wenn man das Pferd im Bauch "getreten" hat oder sonstiges , aber das ist doch zu spät.
Man muss erst denken und dann machen.
Also nicht erst im Bauch "treten" und dann entschuldigen davon hat das Pferd nix.
Oder wenn ihr schlechte laune habt geht spazieren und erholt euch was.



Geschrieben von *Jennymausi* am 16.03.2009 um 09:40:

 

ja sehe ich auch so... zudem käme es nicht gut wenn ich meiner rb in den bauch treten würde... die ist immer tragend!

ich schimpfe mal mit ihr wenn sie herumzickt, aber wenn ich schlechte laune hab und sitze auf dem fperd und reite gemütlich durch gelände, werde ich meistens entspannt und ruhig. Pferde heilen Wunden! ^^



Geschrieben von *Jennymausi* am 16.03.2009 um 09:49:

 

ja genau ^^

oder einfach mal nen richtig gemütlichen ausritt neben dem ganzen training! Das entspannt total besonders wie die letzte zeit, wo wieder die vögelchen so schön singen!
Einfach mal gemütlich durch die Gegend wandern, augen mal ab und zu schließen und alles genießen!



Geschrieben von rosa-socke am 16.03.2009 um 11:08:

 

Zitat:
Original von Mona
Wenn ich einen schlechten Tag habe, steige ich gar nicht erst aufs Pferd. Das gibt nur Frust. Vorallem bei Cristal. Die spürt meine Launen sofort und passt sich denen an. Wenn ich schlechte Laune habe und aggressiv werde, wird sie genauso aggressiv und versucht mich abzuwerfen oder mir das Leben besonders schwer zu machen. Ich hab lange gebraucht um das zu kapieren, also wenn ich schlechte Laune habe oder ungeduldig bin, dann reite ich gar nicht erst. Ich longiere dann meistens oder reite aus. Im Gelände verlange ich von meinen Pferden nichts (außer Gehorsam natürlich) und so kann ich meine Seele baumeln lassen und selbst zur Ruhe kommen.

Also deswegen: Wenn man merkt, dass es von einem selber ausgeht (was ja eigentlich immer der Fall ist), dann steige ich sofort ab. Hat ja keinen Sinn und außer Frustration bringt es nichts Augenzwinkern


Bei meinem Wallach ist das weiderrum anders. Dem ist es völlig egal was ich für Launen habe. Der ist stur wie immer großes Grinsen Nur wenn ich wirklich traurig bin, merkt er das und stellt seinen Dickkopf ab. Das ist immer sehr süß Augenzwinkern



Das ist die richtige Einstellung und so handhabe ich es auch.
Ich hab dann zwar ein schlechtes Gewissen wenn sie dann steht, aber es ist einfach besser so.

Hört sich hart an und denkt nicht, ich schlag oder steche mein Pferd, ganz bestimmt nicht, aber wenn ich so merke das Peggy stur ist und ich dann irgendwann auch echt stur und leicht aggressiv werde, lege ich Gerte weg und wenn ich tatsächliche mal welche umhab, mach ich die Sporen ab.

Ist ein wenig so, wie Mareike beschrieben hat, ich lass dann irgendwann einfach gut sein.

Trotzdem, und das finde ich ganz wichtig, besonders bei jungen Pferden:

Immer mit einer gut "gemachten" Lektion enden!

Liebe Grüße, Nina



Geschrieben von *Jennymausi* am 16.03.2009 um 11:45:

 

Ohja, wenn ich Herejia ihren Dickkopf durchgehen lasse macht sie es immer wieder.... deswegen wiederhole ich es solange bis es einigermaßen gut geklappt hat und wir beide zufrieden die übung beenden können.
Ich bleibe stur, werde nicht aggressiv oder so, aber ich will dann auch meinen Dickkopf durchsetzen

Jennys dickkopf vs schimmel großes Grinsen



Geschrieben von blue orange am 16.03.2009 um 11:52:

 

Also schonmal danke für eure ganzen Erfahrungen! Find ich toll, dass es einige zugeben und keiner doof angemacht wird deswegen. Danke Augenzwinkern

Werd einfach direkt ab nächstem mal Reiten anfangen, ganz anders an die Sache zu gehen und sobald ich mich aufrege sofort Schrittpause und durchatmen.

Longieren geht leider nur selten im Winter, weil die Halle eigentlich immer voll ist und es sonst keine Möglichkeiten gibt Augenzwinkern



Geschrieben von JaNä am 16.03.2009 um 12:15:

 

Ich hatte das Problem früher sehr oft. Es lief absolut nicht beim reiten, auch nicht im Unterricht. Das frustrierte dann doch ziemlich.
Heute habe ich es eigentilch so gut wie nie. Seit mein Pferd sterbenskrank war, hat sich das ganze schlagartig geändert. Klar, vorher hatte ich auch ein schlechtes Gewissen, hätte mich am liebsten selber mit der Gerte gehauen oder sonst was angestellt, saß heulend auf dem Pferd usw.
Doch an so einem Punkt wird einem erst bewusst, was das Pferd als Partner eigentlich alles aushält. Es ist dem Menschen total erniedrigt - wie einfach könnte ein Pferd uns plattmachen.
Nun handhabe ich es immer so, wenn meine innerliche Wut ansteigt, weil irgendetwas nach dem 1000. mal immer noch nicht klappt, dass ich eine Schrittrunde einlege, irgendwelche kleinen Lektionen reite, die wieder Ruhe in die Sache bringen. Ich atme tief durch, entspanne mich und trabe dann in aller Ruhe wieder an. Ich zwinge mich, ruhig zu bleiben, summe irgendetwas vor mich hin und übertrage es somit auf das Pferd. Zudem reite ich auch gar nicht mehr mit Gerte. Bei mir hat es echt gut geholfen, aber wenn ein Pferd jemanden nur noch verarscht, gibt's auch mal einen Klapps oder ein "Hör auf jetzt!". Dann ists aber auch meistens gut.



Geschrieben von Tatjana am 16.03.2009 um 13:28:

 

Zitat:
Original von Miral
Selbstbeherrschung und Geduld kann man üben, vor allem Reiten ist dazu sehr gut.
Ansonsten... hm... ich suche Fehler immer bei mir, nicht beim Pferd.


Sollte man auch tun. Aber ich bezweifle, dass hier auch nur einer (!) ist, der sagen kann "ich hab noch nie den grund für etwas falsches beim Pferd gesucht". Man denkt / sagt ganz schnell mal "Warum macht er das jetzt nicht!? Meine Hilfen sind richtig!", obwohl es nicht so ist Augenzwinkern

Habe so Emotionale Ausbrüche auch ab und zu bei Tinka. Aber bei mir äußert sich das so, dass ich (wie immer wenn ich wütend bin) anfange zu heule.



Geschrieben von Tatjana am 16.03.2009 um 15:15:

 

Zitat:
Original von Thinka
Zitat:
Original von Tatjana
"ich hab noch nie den grund für etwas falsches beim Pferd gesucht"


Was heißt "falsches Verhalten beim Pferd" ?

Mal ein Beispiel:
Ein Pferd wurde total verzogen, veritten und so weiter. Ein Reiter sitzt drauf, gibt im Prinzip die richtigen Hilfen (z.B. paraden), aber das Pferd entzieht sich den Hilfen oder reagiert nicht oder sonst was.....hat da das Pferd oder der Reiter Schuld?

Nicht das Pferd. Weil das Pferd die Hilfen nicht richtig kennt, wenn es veritten ist.



Geschrieben von soul am 16.03.2009 um 15:42:

 

Also bei mir kam das schon lange nicht mehr vor.

Bei mir ist es immer so, wenn ich aufm Pferd sitze vergess ich meine ganzen Probleme und kann mich entspannen.

Aber ab und zu hats auch mal tage gegeben wo ich eh nicht so motiviert war und vll schlecht drauf und dann hat gar nichts geklappt, dann hab ich auch mal stärker zugegriffen oder so, aber seit ich im neuen stall bin hab ich das nicht mehr gemacht.

Es liegt einerseits an den Pferden, denn diese sind viel besser ausgebildet, aber viel mehr an mir, da ich besseren RU bekomme und schon besser geworden bin.

Nicht nur wir Menschen haben halt Launen oder gute und schlechte Tage, sondern auch unsere Pferde, aber das dürfen wir Ihnen nicht übel nehmen.

bye soul



Geschrieben von Summerland am 16.03.2009 um 15:54:

 

einmal hatte ich so was....(leider) und ich habe es hinterher auch eingesehen, dass es falsch war

was ich mache: bei mir meinen fehler suchen^^
wenn ich rechts ziehe geht das pferd wohl nicht nach links (zumindest wenns gut ausgebildet ist)
zudem versuche ich gedanklich schon an die nächste lektion zu denken und mir die hilfen zurechtzulegen im kopf....

und man muss halt daran denken, dass pferde auch tiere bzw. lebewesen sind die ihren eigenen kopf haben und wenn sie mal wegspringen oder so es niemals gerechtfertigt denen i-wie im maul zu reißen oder sporen rein etc.^^



Geschrieben von hollymade am 16.03.2009 um 17:00:

 

Ich muss zugeben, ich hatte soetwas schon öfters - allerdings nun schon seit Jahren nicht mehr. Da ich früher in den Springstunden mit meiner RL einfach nicht klarkam, und dazu meistens noch gerade das Pferd hatte, das Springen abgöttisch hasste, habe ich meine Aggression gegenüber dem Ganzen am Pferd abgelassen - Hacken & Beine rein plus am Zügel reisen. Fällt mir richtig schwer, dass zu schreiben, im Nachhinein tut es mir auch unendlich Leid, aber da es mir zu dem Zeitpunkt schon selbst nicht so gut ging, kam eben einfach alles auf einmal. Seit ein paar Jahren habe ich mich allerdings im Griff, bin fast schon zu ruhig im Umgang mit dem Pferd, damit sich so etwas nicht wiederholt.

Wie ich das schaffe? Gute Frage, aber in wenigen Monaten hat sich meine komplette Ansicht gegenüber dem Pferd (und auch Tieren allgemein) gewendet. Früher musste einfach alles klappen, wenn nicht, war das Pferd Schuld. Wenn es heute nicht klappt, nehme ich die Schuld auf meine Kappe und lobe mein Pferd für die Mühe, die es sich mit mir gegeben hat. Auch wenn es total auf stur gestellt hat, irgendwo bin ich dankbar, dass es mich trotzdem auf seinem Rücken geduldet hat. Wenn es wirklich total bockig ist und einfach kein Bock hat .. warum aggressiv werden? So klappt es eh schon dreimal nicht, meistens lasse ich die Übung dann und wiederhole sie später oder gebe mir selbst doppelt so viel Mühe, ohne böse zu werden. Das schaffe ich aber auch nur, dank meinem ruhigeren Umfeld. Früher hatte ich es mit Schule & Co nicht gerade einfach, ich würde sagen, daher kamen auch meine Ausbrüche, heute geht es mir schon viel besser und selbst wenn ich mal einen schlechten Tag habe, hake ich es ab und lass dem Pferd seinen Frieden.

Ich habe zwar kein eigenes Pferd und reite nur auf Schulpferden, die nun wirklich für jeden Blödsinn her halten müssen. Und gerade wenn etwas nicht klappt, denke ich daran, dass das pferd die Hilfe vielleicht von einem anderen Reiter anders gelernt hat und deswegen nicht mit macht. Der Gedanke erlaubt es mir, das Pferd trotzdem zu loben und mit seiner Leistung zufrieden zu sein. Hätte ich ein eigenes Pferd würde ich warscheinlich nicht so verständnissvoll reagieren und etwas strenger sein, aber trotzdem nie ausflippen.



Geschrieben von Katinka am 16.03.2009 um 17:04:

 

was dagegen hilft? brüllen!

das tut dem pferd nit weh, hat aber n hallo wach efekt wenn plötzlich das ding da oben los geht großes Grinsen jedenfalls wirkt es bei meinem wunder



Geschrieben von Unicorn am 16.03.2009 um 17:15:

 

Wenn meine Scheisslaune schon vor dem Reiten existiert: so richtig kräftig durchstriegeln, das baut Aggressionen ab & Pferdchen stört es nicht, wenn es eine Ganzkörpermassage verpasst bekommt und mit als seine persönliche Schrubberbürste hat.
Wenn ich erst mal damit fertig bin, ist meistens alles wieder in Ordnung.


Ansonsten, irgendwie bekam ich das vom ersten Moment an eingeschärft, dass die Fehler im Normalfall meine sind und je länger ich reite, desto klarer wird das.. das Pferd kann z.B auch scheuen, weil ich befürchte, dass es das tut und mich daher unmerklich verspanne, bzw. wenn ich falsch auf ein Widersetzen reagiere, ist es auch klar, dass das Pferd dann z.B durchbrennt. Ich habe prinzipiell keinen besonderen Erfolgsdruck und der Frust kommt erst, wenn ich schon lange vom Pferd runter bin und mir mal überlege, was heute geklappt hat und wo es noch nicht so läuft, wie ich will.


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