Gegen Bilderklau - Das Original (https://www.gegen-bilderklau.net/index.php)
- Prosa, Epik, Kunst (https://www.gegen-bilderklau.net/board.php?boardid=133)
--- Schreibecke (https://www.gegen-bilderklau.net/board.php?boardid=71)
---- Geschichten (https://www.gegen-bilderklau.net/board.php?boardid=77)
----- Projekttagebuch brauche dringend Kritik! (https://www.gegen-bilderklau.net/thread.php?threadid=151591)
Zitat: |
Tagebucheintrag von Sonntag den 8.02.2009 Sonntags war ich bei Larissa und Ren. Ich kannte den Hof, obwohl ich ein Jahr nicht mehr da gewesen war. Auf dem Hof angekommen lief ich mit Larissa erst einmal eine Runde über den Hof. Sie fragte mich nach den Namen der Pferde, doch die meisten wusste ich nicht mehr. Am meisten Mühe hatte ich bei den Fohlen. In einem Jahr waren sie extrem gewachsen. Auch gab es einige Neuzugänge, die mir natürlich gleich vorgestellt wurden. Anschliessend gingen wir zu Ren. Larissa holte den braunen Ponywallach vom Platz, auf dem er mit einigen anderen Pferden frei herumlaufen konnte, auch wenn ihm dies an diesem verschneiten Tag nicht sonderlich zu gefallen schien. Larissa putze sein Fell, das im Winter sehr dicht und dunkel war. Ganz anders als im Sommer. Ich beschloss im Frühling nochmals zu kommen und ihn noch einmal zu fotografieren. Larissa stimmte zu und freute sich auch schon. Als Ren fertig gesattelt war, liefen wir los. Es schneite nun stärker, und als wir auf das offene Feld kamen, windete es sehr stark. Unser Ziel war der nahe Waldrand. Ich erhoffte mir dort ein bisschen weniger Schnee. Relativ schnell kamen wir auch dort an. Larissa wartete mit Ren in einiger Entfernung. Ich ging in den Windschatten und wartete anschliessend dort. Nach kurzer Zeit kam Larissa angetrabt. Natürlich war es Ren, der trabte. Ich hielt die Kamera bereit und schoss erstmal ein paar Bilder. Es war lustig die Entfernung so schnell einzustellen und so schnell Fotos zu machen, dass ich zwischendurch gar keine Zeit hatte diese anzuschauen. Aber dafür hatte ich zuhause schliesslich noch genügend Zeit. Larissa ließ Ren einige Zeit hin- und hertraben und galoppieren bis er müde war. Sie ließ ihn zum Stillstand kommen und posierte ein wenig. Ren war aber nicht so fotofreudig. Er legte andauernd die Ohren an und schien ein wenig deprimiert, was ziemlich lustig aussah. Nachdem ich die Beiden zusammen fotografiert hatte - vorzugsweise mit dem Wald als Hintergrund, weil die Bilder bei Schnee überbelichtet waren - kamen auch noch ein paar Detailfotos an die Reihe. Wie sich zuhause herausstellte kamen diese von der Belichtung her am besten heraus. Dann war die Zeit auch schon wieder um. Wir beschlossen zurückzugehen und auf dem Hof noch ein paar Fotos zu machen. Wieder auf dem Hof angekommen, wurde Ren abgesattelt und geputzt. Danach gingen wir vor einen einigermaßen neutralen Hintergrund. Hier versuchte ich noch einige Fotos zu machen. Damit Ren ein wenig interessierter wirkte, bekam er eine Banane, über die er sich riesig freute, da es sein Lieblingsleckerli war. Viel zu schnell war die Zeit vorüber. Ich verabschiedete mich von alle Pferden und ging anschließend nach Hause. Zuhause sah ich mir die Bilder an, die aufgrund des hellen Schnees größtenteils zu dunkel geworden waren. Da würde es noch einiges an Bearbeitung brauchen. Ich machte mich schon ein wenig daran und überlegte was ich nächstes Mal besser machen sollte. Ich stellte fest, dass ich kein Bild von der Seite hatte in der Ren trabte oder galoppierte. Das sollte sicher besser werden. Und das mit der Belichtung müsste ich auch noch besser machen. Außerdem beschloss ich ein paar Detailfotos mehr zu machen. Mal schauen was sich beim nächsten Mal alles ändern wird. Irina Tagebucheintrag vom Mittwoch den 11.02.2009 Heute war wieder Mittwoch - der Tag der Pferde. Da heute einigermaßen schönes Wetter war und ich die Kamera noch hatte, beschloss ich diese mitzunehmen. Yvonne, die Besitzerin, war auch gleich einverstanden. Nach der halbstündigen Fahrt kamen wir an. Es lag etwa 20-30 cm Schnee! Viel mehr als ich erwartet hatte. Nach der Begrüßung ließen wir Silver und Speedy erst einmal auf den Platz, auf dem sie sich austoben konnten. Yvonne und ich schauten ihnen ein wenig beim wallen zu und fotografierten sie dabei. Danach ging Yvonne das Futter bereit machen während ich noch weiter fotografierte. Ich jagte die beiden über den Platz, doch da der Schnee so hoch war, war es ihnen schon bald zu anstrengend und sie blieben stehen. Also entschloss ich mich Portraits und Detailfotos zu machen. Und zwar in Mengen. Bald begab ich mich auch daran die anderen Jungpferde, die noch da waren, zu fotografieren. Hauptsächlich beim Wallen. Ich stellte jedoch fest, dass ihnen das Klickgeräusch der Kamera Angst machte. Denn sobald sie sahen, dass ich fotografierte, standen sie wieder auf! Ich musste lachen und ließ sie dann in Ruhe um Silver und Speedy zu fotografieren. Vor allem Silvers Augen waren ein schönes Motiv. Sie sahen so verträumt aus. Schön war auch, dass er sehr lange stillstehen konnte. Da war ich nicht so gehetzt. Silver ist schon ein gutes Fotomodel. Als die beiden dann gefressen hatten, ging es erst einmal ans Reiten. Dabei konnte ich nicht so gut fotografieren, da ich Angst um die Kamera hatte. Ich saß schliesslich selbst auf dem Pferd. Doch nach dem Reiten machte ich noch Fotos von Speedy und Yvonne in Bewegung. Das gab wirklich schöne Fotos. Vor allem weil der Himmel sich nochmals auftat und die Sonne hervor ließ. Es war traumhaft. Aber wahrscheinlich musste ich die Bilder trotzdem nochmals nachbearbeiten. Speedy war nicht wirklich motiviert durch den hohen Schnee zu galoppieren, was sehr lustig war. Er zickte ein wenig. Einmal rannte er mich fast um. Dazu gab es auch ein sehr amüsantes Foto. Wir nannten es ‚Mord dem Fotografen’. Ich habe anschließend noch Portraits von Yvonne und ihren Pferden gemacht. Auch diese fand ich sehr gelungen aber das Endergebnis sah ich dann zuhause. Zuhause schnitt ich dann fleissig. Ich habe festgestellt, dass mir lange Ausschnitte besser gefallen. Irgendwie wirken sie harmonischer. Auch Schwarzweiss macht bei einigen Fotos einen sehr guten Eindruck und manchmal musste eben der Hintergrund dran glauben aber für was hat man schliesslich PhotoFiltre und Paint.Net, nicht wahr? Soviel zu diesem Tag. Ich hoffe nächstes Mal auf besseres Wetter denn auch diesmal war es sehr bewölkt. Irina |