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Langsam ging ich den Steinigen Weg zu dem Strand herunter. Kurz sah ich über den verdunkelten Strand und den weit entfernten Lichtern. Ein Gefühl von Hass durchfuhr meinen Körper. Noch immer wusste ich nicht, wie ich es hier aushalten sollte. Seit fast 3 Monaten lebte ich nun hier in Portland und noch immer vermisste ich Las Vegas so sehr, dass ich einfach nur noch sterben wollte. Meistens zeigte ich es von außen nicht, wie sehr ich litt, doch wenn ich alleine war, konnte man es mir aus riesiger Entfernung ansehen. Mit leichten Schritten ging ich über den weichen Sand und stellte mich vor das Wasser. Vorsichtig, fast schon ängstlich sah ich mich um. Auch wenn es zurzeit ziemlich dunkel war und mich so gut wie keiner sehen konnte, musste ich allein aus meinem eigenen Schutz sicher sein, dass mich keiner sehen konnte. Konzentriert sah ich schließlich auf das Wasser und verweilte einige Zeit so. Es kostete mich große Überwindung meine Hand zu heben. Nicht aus Schwäche, sondern viel mehr aus Angst, wieder etwas zu zerstören oder verletzen. Das letzte und erste mal, als ich das tat, hatte ich gleich eine mittelschwere Gehirnerschütterung mit Folgen der Amnesie ausgelöst. Das war nicht gerade mein Ziel gewesen und schon gar nicht meine Absicht. Wie versteinert sah ich auf das Wasser, fest entschlossen es diesmal zu schaffen. Gerade als ich meine Hand heben wollte, zuckte ich innerlich zusammen und ließ sie wieder erschlaffen. Ich hatte es nicht geschafft, ich traute mich einfach nicht. Die Angst wieder jemand zu verletzen war zu groß, auch wenn hier keine Menschenseele zugange war. Niedergeschlagen ging ich einige Schritte zurück und ließ mich rückwärts in den weichen Sand fallen. Ich würde es nie schaffen, wenn ich immer kurz davor kniff. Auch wenn meine Ermutigung mich schon fast verlassen hatte, stand ich wieder auf und stellte mich parallel zu dem Wasser. Meine Augen verengten sich zu kleinen Schlitzen und ich konzentrierte mich auf die leichten, sanften Wellen, die leise an meinen Beinen abprallten. Langsam, zitternd hob ich meine Hand. Meine Augen waren auf das Wasser gerichtet. Als sich ein kleiner Rinnsal unter meiner Hand in die Lüft schwängte, bildete sich ein zufriedenes lächeln auf meinem Mund. Unbeirrt hob ich meine Hand höher und ließ das Wasser ihr Folgen. Ohne bedenken, dass sich zu der Uhrzeit jemand an dem Strand aufhalten würde, schlug ich mit meiner Hand das Wasser weg und ließ es dann wieder langsam auftanzen. |