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Geschrieben von Zitrönchen am 22.12.2008 um 19:33:
Aufnervendes Pony und (ungewollte) Außenstellung
Hallo,
ich habe leider ein kleines Problem. Bei uns im Reituntericht läuft seit Anfang Dezember ein Welshstütchen mit und ich mag sie auch echt gerne. Leider wurde sie ein wenig veritten, da nur mit ihr durchs Gelände gejuxt wurde. Zumindest haben wir im Reituntericht ein paar kleine Probleme. Das größte Problem ist die Außenstellung, die sie immer hat. Egal ob Schritt, Trab, Galopp, linke oder rechte Hand. Immer stellt sie sich nach außen. So dann inneres Bein und innerer Zügel. Da kommen auch schon die nächsten Probleme. Wenn man das Bein ran macht, fängt sie an schneller zu werden, vorallem im Galopp ist sie dann viel zu schnell. Wenn man nun auch noch den Zügel aufnimmt fängt sie an mit dem Kopf zu schlagen und den Kopf hochzureißen. Das kam bei mir noch nicht vor, dass Kopfgeschlage, aber bei anderen Kindern schon.
Habe selber da jetzt schon ne halbwegs gute Mischung raus, dass sie sich nicht so aufregt. Sieht aber nicht schön aus, weil ich den Zügel nicht ganz aufnehmen kann und mich ein wenig nach vorne lehnen muss. Das kanns auch nicht sein und ist nicht schön für meinen Sitz. Naja wenigstens läuft das Pony besser und streckt sich auch nach unten.
So das wars noch nicht. Heute waren wir ziemlich viele Leute in der Halle, sodass ihr ständig irgendwer entgegen kam, worüber sie sich schrecklich aufregt. Dann werden Ohren angelegt, totale Außenstellung und am liebsten ***** hoch und los rennen. Am Freitag waren wir nur zu 2. in der Halle, da ging das gut, aber heute wars schlimm, vorallem wenn jemand auf "ihrem" Zirkel galoppierte oder sie gar überholte oder eine pferdelänge vor ihr war. Alles gaaanz schlimm.
Jetzt bin ich auch nicht jeden Tag da um sie zu reiten. Am Ende der Stunde klappt es eigentlich immer ganz gut (heute sind wir sogar ein paar Schritte seitwärts gegangen ), aber wenn ich sie das nächste mal reite, ist alles wieder weg und ich darf fast von vorne wieder anfangen. Wenns hoch kommt, kann ich sie 3 mal in der Woche reiten. Planmäßig leider nur einmal.
Könnt ihr mir vielleicht irgendwelche Tipps für das Ponychen geben, damit es besser läuft (evt. auch bei den anderen)? Wäre sehr Dankbar. Vielleicht habt ihr ja auch ähnliche Erfahrungen.
Geschrieben von lautlos am 22.12.2008 um 19:42:
Die Erfahrung die ich mit solchen Symptomen verbinde sind 1. ein zu schwerer reiter oder 2. zu wenig muskulatur.
welche welsh-ecke ist es denn?
Geschrieben von Zitrönchen am 22.12.2008 um 20:01:
Ich weiß nicht, aber ich denke nicht, dass ichh zu schwer bin. Sie ist 1,41 und ich wiege 48 kg. Und das zeigt sie auch (oder vorallem) bei kleineren Kindern.
Ich denke eher, dass es an der mangelnden Muskulatur liegt. Sie kommt frisch von der Weide und ist auch noch ziemlich rund. Deswegen ist es auch sehr schwer mit dem Sattel und sie muss vorerst mit Schweifriemen laufen, da alles auf die Schulter rutscht sonst, aber auch ohne Sattel zeigt sie das verhalten.
Sie kommt eher aus der Ecke kleiner Araber. Also kleines Köpfchen und eher zierlich gebaut, aber 1,41 m groß. Ich zeig euch mal ein Bild von ihr mit mir. Ist auf der Messe Pferd & Jagd (wir haben sie mitgenommen weil sie vor nix Angst hat)
http://home.arcor.de/jannika-theil/barbies.jpg (das weiße Pony).
Geschrieben von lautlos am 22.12.2008 um 22:49:
ah... baut erstmal so muskeln auf, bevor ihr nen schweifriemen reinbaut. das ist, sorry, das dümmste was man machen kann.
du musst dir vorstellen vorne ist zug, hinten ist zug und der mitte ein noch schwerer reiter.
da läuft jedes pferd mist. meines damals eingeschlossen. longieren, stangenarbeit und so weiter.. baut erst ne muskulatur auf und kriegt den riemen weg. und wenn der sattel so nicht passt, dann passt er an anderen sicher auch nicht.
Geschrieben von Zitrönchen am 22.12.2008 um 23:06:
Das blöde ist, dass ich das nicht entscheiden kann. So hart es klingt, in den Reitstunden haben wir nicht einmal Zeit für sowas.
Und wegen dem Schweifriemen. Auch ohne läuft sie so, da sie einfach ein viel zu dickes Bäuchlein hat und da alles nach vorne rutscht, weil einfach kein Halt da ist.
Geschrieben von lautlos am 22.12.2008 um 23:14:
Zitat: |
Original von Zitrönchen
Das blöde ist, dass ich das nicht entscheiden kann. So hart es klingt, in den Reitstunden haben wir nicht einmal Zeit für sowas.
Und wegen dem Schweifriemen. Auch ohne läuft sie so, da sie einfach ein viel zu dickes Bäuchlein hat und da alles nach vorne rutscht, weil einfach kein Halt da ist. |
ja kunststück... meint ihr dass das auf den ein oder anderen tag vergeht. klar läuft sie dann so, weil dann kommt ja das gewicht mit schub von hinten.
also wieder etwas das ablenkt und blockiert. zuerst zug, dann schub.
Geschrieben von Steffi. am 22.12.2008 um 23:21:
Das stimmt schon. nehmt lieber einen vorgurt oder ähnliches, mit schweifriemen kann ein pferd eigentlich gar nicht entspannt laufen das es mit dem schweif ja gegenhalten muss um den sattel zu halten, und eigentlich sollte der ja locker pendeln. Wenn dein Pferd die Schweifrübe arg verkrampft kann es aber auch nicht voll entspannt sie hinterhand einsetzten ergo: l´korrekt reiten kannst du so nicht.
Geschrieben von Zitrönchen am 22.12.2008 um 23:22:
Nein, nicht falsch verstehen, ich weiß, dass es nicht von heute auf morgen alles gut wird, da sie vorher eig. nur im Gelände ohne Sattel rumgejuxt wurde (nicht von uns). Ich denke das wird der Hauptgrund sein, warum sie so doof läuft, weil sie einfach nix kann und keine Muskeln hat. Nur leider kann ich so in der Reitstunde da nix dran ändern, weil es nicht meine Entscheidung ist, was ich mit dem Pony mache.
Und den Schweifriemen hat sie seit einer Woche und es geht besser, da der Sattel nicht mehr auf die Schulter rutscht. Klar ist es nicht besonders schön für sie, aber ich denke nicht, dass der der Hauptgrund ist
Und sie ist auch nicht mein Pferdchen, dann wäre es wesentlich einfacher mit Muskeln aufbauen etc.
Geschrieben von lautlos am 22.12.2008 um 23:56:
man muss auch die nebenprobleme wahrnehmen und beheben bevor man das große anpackt.
Geschrieben von Steffi. am 23.12.2008 um 01:13:
nur mal so: was möchtest du denn von uns wissen? du kannst anscheinend eh nichts machen da sie ein schulpony ist, wie genau können wir dir nun helfen?
Geschrieben von Zitrönchen am 23.12.2008 um 11:02:
naja, das ich beim Reiten evt. was machen kann, dass sie sich nicht so aufnervt oder wie wir die Stellung besser hinbekommen.
Geschrieben von Coeur am 23.12.2008 um 11:34:
Wir haben ein Pony am Stall, das sehr temperamentvoll ist, aber gut läuft. Die hatte jetzt auch kurzzeitig nen Schweifriemen, und ist damit voll durchgedreht. Weil der ja immer bisschen auf die Kruppe klatscht, und empflindliche Pferde drehen da oft durch...
Wegen der Stellung könntest du Zirkel verkleinern und vergrößern, dabei mit der inneren Hand nach innen führen, und wenn sie nachgibt, langsam wieder in die Ausgangsposition. Sowas kann man aber im Schulbetrieb nicht so leicht machen, da das eher eine selbstständige Arbeit ist...
Geschrieben von Steffi. am 23.12.2008 um 11:41:
Zitat: |
Original von Zitrönchen
naja, das ich beim Reiten evt. was machen kann, dass sie sich nicht so aufnervt oder wie wir die Stellung besser hinbekommen. |
ja aber dann sagst du immer geht weil du ja das machen musste das dein RL sagt o_O
Du musste Definitif anders mit ihr arbeiten als es im RU möglich ist ansonsten sehe ich da eigentlich wenig chancen ... du kannst was über deinen sitz machen (schwer machen, beine ruig und so) aber das sollte dir dein RL dann auch eigentlich sagen können.
Geschrieben von Zitrönchen am 23.12.2008 um 11:43:
Also selbstständig arbeiten können wir schon und unsere Reitlehrer unterstützen sowas auch, wenn damit das Ponychen besser läuft. Nur kann ichs leider nur 1-3 mal pro Woche machen.
Aber vielleicht kann ich sie heute wieder reiten, so kurz vor Weihnachten sind hoffentlich nicht so viele Leute da. Naja mal sehen, auch wenn ich sie heute reite läufts denke ich nicht soo, da ich mich mit der Reitlehrerin von heute nicht so gut verstehe und sie mich denke ich auch nicht so ganz unterstützt.
Glaubt ihr es hilft was, wenn ich erstmal immer auf den Zirkel gehe, versuche Innenstellung aufzubauen, was bei mir eigentlich schon relativ gut klappt, und Ruhe in die ganze Sache bringe. Weiß nicht ob das zu langweilig wird für sie. Natürlich wechsel ich zwischendurch auch, aber erstmal was einfaches damit sie nicht überfordert wird, weil sie wurde vorher auch nie wirklich in der Bahn geritten.
@Latino Mausi: Im Reituntericht dürfen wir auch selbstständig arbeiten. Meine RL, bei der ich regelmäßig reite, hilft mir da auch echt gut. Aber ich wollte einfach mal wissen, was ihr in solchen Situationen machen würdet oder ob ihr ähnliche Erfahrungen habt.
Geschrieben von Thea am 23.12.2008 um 11:46:
Wenn sie den Kopf hochschmeißt etc. dann würde ich ihr erstmal Dreiecker drauf machen, oder Halsis, aber nicht zu eng. Und Zirkel verkleinern reiten, damit sie lernt, sich auch nach innen zu stellen und nicht wegrennt, was ja auf nem kleinen Zirkel schlecht geht.
Und Muskeln aufbaun ist wichtig, läuft sie denn an der Longe? Wenn ja könnte man sie doch ausbinden und an der Longe klaufen lassen
Geschrieben von Zitrönchen am 23.12.2008 um 11:50:
Ja, mit Dreieckern reiten können wir mal probieren. Kann sie sich dann noch ausbalancieren. Wurde ja nie wirklich geritten. Kenne auch Pferde die dann Panik bekommen, weil sie sich nicht ausbalancieren können. Aber das können wir mal ausprobieren mit Dreieckszügeln.
Geschrieben von Coeur am 23.12.2008 um 12:04:
Jaa also Dreiecker sind super. Wenn ihr sie longiert, könnt ihr auch kurzzeitig den inneren Ausbinder kürzer machen, dann muss sie ja nach innen gucken. Ist keine dauerhafte Lösung, aber vll gewöhnt sie sich da dann dran...^^
Geschrieben von Thea am 23.12.2008 um 12:58:
Zitat: |
Original von Zitrönchen
Ja, mit Dreieckern reiten können wir mal probieren. Kann sie sich dann noch ausbalancieren. Wurde ja nie wirklich geritten. Kenne auch Pferde die dann Panik bekommen, weil sie sich nicht ausbalancieren können. Aber das können wir mal ausprobieren mit Dreieckszügeln. |
Nur schnallt sie am Anfang lang, damit sie sich drann gewöhnt. Könnt ja dann nach und nach kürzer machen, wenn sie sich nach unten dehtn etc.
Geschrieben von lautlos am 23.12.2008 um 16:45:
dreiecker bringen in dem fall null, weil ihr damit ja nur die anderen ursachen in den hintergrund schiebt. bis euch der gaul mal richtig explodiert.
mit dreiecker ist wieder ein zugpunkt mehr.
schafft erstmal passendes zubehör oder muskulatur her, bevor dass ihr da experimentiert. mann.
Geschrieben von Steffi. am 23.12.2008 um 16:58:
Zitat: |
Und Zirkel verkleinern reiten, |
würde ich erstmal lassen. Du sagst das Pony hat weder Muskeln, noch ist si besonders gut geritten (sprich sie steht ja nicht wirklich an den Hilfen) und noch ist sie ausbalanciert, wie soll sie dann vernümpftig auf nem kleinen Zirkel reiten?
Ich würde eher große Figuren nehmen. Ganze Bahn im Trab und immer und immer wieder große Volten reiten (fast wie Zirkel). Springt sie darauf an kannst du sie stück für stück verkleinern aber nicht zu sehr denn unausbalancierte pferde geraten meist in panik wenn sie ne enge volte laufen sollen, stolpern, werden eilig und verkrampfen sich total...
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