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Geschrieben von Birgit am 13.12.2008 um 20:37:

  Was ist anspruchsvoller?

Dressur oder Springen?

Für mich ganz klar das Springen! Warum?
1. Braucht man für das Springen eine gute Dressurgrundlage
2. Muss man das Springen auch noch lernen/üben

Kurz: Ein Springpferd muss grundsätzlich beides können, Dressur und Springen. Ich finde ein gutes Springpferd geht genau so gut Dressur wie Springen(Da ich NICHT auf überragende GGA oder sonst was schaue, sondern einfach auf reele Dressur)!

Leider ist es auf den meisten Springturnieren nicht so zu sehen! Die Pferde springen zwar meilenweit und hoch, Dressur sieht man aber meist eher nicht...

Ein Dressurpferd muss "nur" Dressur gehen können.. Man braucht kein zusätzliche sSpringtraining...

Würde gern eure Meinung hören und so smile



Geschrieben von Alina am 13.12.2008 um 20:42:

 

Kann man nich vergleichen find ich.Wenn man richtig dressur reitet,ist es genauso anstrengend wie springen.Beim springen muss das pferd sich körperlich mehr anstrengen,bei der dressur gestig (während der lektionen).Heißt jetzt nicht,dass es beim springen sich geistig nicht anstrengen muss,aber ich denke,dass sie bei der dressur schon mehr "mitdenken" müssen.
Dressur wird find ich oft viel zu unterschätzt.Man tuckelt ja nur durch die bahn und reitet nen paar lektionen,mehr nicht.Aber so ist es ganz bestimmt nicht.

fazit: beides ist anstrengend,wenn man es richtig macht.



Geschrieben von Coeur am 13.12.2008 um 20:43:

 

Ich achte schon darauf, dass mein Pferd dressurmäßig gut zum Reiten ist. Ich will da auch mal ne L schaffen, nicht aufm Turnier, aber für mich. Ich denke, wenn man A Springen geht, sollte das Pferd durch ne E kommen, wenn man L Springen geht durch ne A und wenn man M geht durch ne L, weil ab da ungefähr die gleichen Ansprüche kommen (Zulegen, Verkürzen, Versammeln, etc.). Ich hate absolut nichts davon das Pferd mit Schlaufzügeln zurecht zu biegen nur damit ansatzhalber runter ''kommt''.



Geschrieben von Yasi am 13.12.2008 um 20:44:

  RE: Was ist anspruchsvoller?

Für mich Dressur Augenzwinkern

Ich sag es mal ganz crass, beim Springen kannst du ein Pferd auch über die Hindernisse jagen.

Man kann beim Springen schneller von E nach L kommen.

Es wird (bis auf natürlich Stielspringen!) nicht auf den Steil geachtet, nur wie schnell und fehlerfrei du über die Hindernisse gekommen bist.

Dressur finde ich ist da ganz anders.

Es gibt ja auch den Spruch: Das Leben ist zu kurz um Dressur zu reiten.



Geschrieben von Lady <33 am 13.12.2008 um 20:48:

  RE: Was ist anspruchsvoller?

Zitat:
Original von Yasi
Für mich Dressur Augenzwinkern

Ich sag es mal ganz crass, beim Springen kannst du ein Pferd auch über die Hindernisse jagen.

Man kann beim Springen schneller von E nach L kommen.

Es wird (bis auf natürlich Stielspringen!) nicht auf den Steil geachtet, nur wie schnell und fehlerfrei du über die Hindernisse gekommen bist.

Dressur finde ich ist da ganz anders.

Es gibt ja auch den Spruch: Das Leben ist zu kurz um Dressur zu reiten.

Dito.
Vorallem beim Springen liegt es sozusagen an dir ob du deine Prüfung vermasselst oder nich, bei der Dressur kann das ja schonmal sein das der Reiter vor dir zu langsam / schnell ist usw.
Aber finde Dressur generell schwerer, auch als Stilspringen.



Geschrieben von Alina am 13.12.2008 um 20:49:

 

Zitat:
Original von Mareike87
Zitat:
Original von Alina
Kann man nich vergleichen find ich.Wenn man richtig dressur reitet,ist es genauso anstrengend wie springen.Beim springen muss das pferd sich körperlich mehr anstrengen,bei der dressur gestig (während der lektionen).Heißt jetzt nicht,dass es beim springen sich geistig nicht anstrengen muss,aber ich denke,dass sie bei der dressur schon mehr "mitdenken" müssen.
Dressur wird find ich oft viel zu unterschätzt.Man tuckelt ja nur durch die bahn und reitet nen paar lektionen,mehr nicht.Aber so ist es ganz bestimmt nicht.

fazit: beides ist anstrengend,wenn man es richtig macht.
Es geht nicht um anstrengend, sondern um anspruchsvoll Augenzwinkern


mein ich doch,man ! großes Grinsen



Geschrieben von Yasi am 13.12.2008 um 20:54:

 

Ich finde bei Dressur ist der psychische Druck einfach viel Stärker...
Letzendlich finde ich aber man kann diese zwei Sachen schwer vergleichen.

@Mareike87, ich hab dich auch lieb fröhlich



Geschrieben von Luca am 13.12.2008 um 20:55:

 

Analog könnte man auch fragen: Was ist schwieriger, Westernreiten oder die klassische Variante?

Es gibt hier keine eindeutige Antwort, niemals, weil so viele Komponenten darin vereint werden, die nicht pauschal auf Stereotypen angewendet werden können.
Zumal jede Reiterei irgendwo auf der selben Grundlage fußt und diese "perfekt" herauszureiten ist das eigentlich schwierige, welches Profis häufig ebenfalls nicht wirklich ausschöpfen können.

Jegliche Bezüge und Gleichsetzungen sind und bleiben daher sinnlos.



Geschrieben von Yasi am 13.12.2008 um 21:01:

 

Beim Springreiten, fällt die Stange. Ja gut das ist nunmal so man kann es nicht ändern. In der Regel schafft es aber jeder Reiter, den nächsten Sprung wieder konzentriert anzureiten.

Beim Dressurreiten, hat man einfach zu viel Zeit noch über einen Patzer nachzudenken und man kann so auch alle weiteren Lektionen vermasseln.



Geschrieben von Yasi am 13.12.2008 um 21:05:

 

Nein. Man hat beim Springen den Druck von den Richtern nicht. Eine Stange fällt, kann man sich ja denken was dafür abgezogen wird.

Bei Dressur denkt man zu viel nach, wie die Richter den Patzer wohl bewerten und so.



Geschrieben von Yasi am 14.12.2008 um 07:24:

 

Zitat:
Original von Mareike87
Zitat:
Original von Yasi
Nein. Man hat beim Springen den Druck von den Richtern nicht. Eine Stange fällt, kann man sich ja denken was dafür abgezogen wird.

Bei Dressur denkt man zu viel nach, wie die Richter den Patzer wohl bewerten und so.


Dann ist man kein guter Reiter, wenn man in der Situation über das Gescehene nachdenkt und nicht die Gedanken auf die Lektion konzentriert, die man gerade reitet.
Abgesehen davon, kann man den Druck beim Springen auch haben. Man kann doch genauso darüber nachdenken, ob man trotz eines Fehlers noch platziert ist oder nicht.


Dann haben wir wohl unterschiedliche Meinungen.



Geschrieben von sweet araber am 14.12.2008 um 09:15:

 

Ich finde auch, dass man das nicht sagen kann. Kommt halt auf Pferd & Reiter an. Was natürlich stimmt ist, dass beim Zeitspringen die Stange liegen bleiben muss, in der Dressur ist es natürlich schwieriger weil dort die Richter bewerten aber heißt das, dass Dressur anspruchsvoller ist?
Wenn man es richtig macht, ist beides anspruchsvoll (wie bereits gesagt, man kann das Pferd über die Hinternisse jagen, man kann aber genausogut durch die Dressurprüfung schlampen) In den höheren Klassen kann man sicherlich bei beiden vom Hochleistungssport reden.



Geschrieben von Birgit am 14.12.2008 um 11:05:

 

Schön das sich so veiel an dem Thread beteiligt haben.. smile

Ich Rede beim Springreiten ja davon das man sauber, ordentlich und ohne Gereise über die Sprünge kommt...

Das was teilweise im Fernsehn übertragenw ird gernzt eh schon fasst an Tierquälerei.. oO Die hängen sich teilweise mit vollem Gewicht in den Zügel, das ist nicht mehr schön... oO

Ich rede von schönem ruhigen Springen, mit Stil.. Augenzwinkern

Und ich finde ein Pferd das M-Springen geht sollte auch eine M-Dressur laufen können!

Die Dressur ist die Grundlage für den muskelaufbau usw.... Die Dressur gymnastiziert das Pferd! Ein Pferd das nicht locker und entspannt korrekt läuft kann über keinen Sprung ordentlich sprinen oder einen Pacour mit feinen Hilfen durchlaufen!

Klar kommt es ein bisschen auf´s Pferd an, aber bis zu einem gewissen Neviau kann man ja jedes Pferd fördern...



Geschrieben von nathcen am 14.12.2008 um 11:23:

 

Wenn man beides richtig macht, ist es beides sehr anspruchsvoll.

Es gibt nur einen Unterschied:
Springreiter müssen leider nicht unbedingt sehr gut reiten, um erfolgreich zu werden. Denn es geht eben (außer im Stil) um die Abwürfe und die Zeit. Viele Springreiter brettern einfach mit einem Pferd, das den Rücken wegdrückt, durch die Prüfung und kann trotzdem noch gewinnen.

Bei Dressurreitern (ich gehe jetzt mal von guten Richtern aus, reite selbst aber klassisch und habe deshalb nicht so viel damit am Hut) ist es so, dass es zwar viele gibt, die ihr Pferd sehr schlecht reiten (auch noch im M Bereich). Die haben aber dann keine Chance zu gewinnen, weil ein Blinder mit nem Krückstock sieht, dass das Pferd durch die lektionen gepresst wird und ihm das alles ganzschön schadet.

Dressurreiter müssen in jedem Fall gut Reiten können, um erfolgreich zu sein, Springreiter nicht unbedingt. In den vielen Fällen haben die einfach nur zu viel Mut und Ehrgeiz. Oder Lebensmüde, wie man will.

Aber wenn man gute Springreiter sieht, die reiterlich was auf dem Kasten haben, dann ist das genauso anspruchsvoll wie Dressurreiten - man muss sich ja genauso bemühen, das Pferd schonend durch den Pacours zu bringen, wie man sich bemühen muss, ein Pferd schonend durch schwere Lektionen zu führen.

Ich will jetzt nicht, dass das so klingt, als gäbe es fast nur schlechte Springreiter und lauter tolle Dressurreiter.
Im Sport sieht man leider fast nur schlechte Springreiter und fast nur schlechte Dressurreiter. Nur hat das in der einen Disziplin weniger zu bedeuten, als in der Anderen. Leider.



Geschrieben von Birgit am 14.12.2008 um 11:29:

 

dressurreiter müssen gut reiten können um erfolgreich zu sien?
Und warum dann immer diese "Möchtegern-Piaffen" oder was weiß ich bei der Olympiade und sonst wo..oO?

Ich sehe in letzter Zeit immer weniger GUTE Reiter, weder in dressuren noch im Springen!

ich bin in diesem Thread aber von guten Reitern aufgegangen, nur leider haben(zumindest bei uns in der gegend) auch "schlechte" Reiter eine Chance auf den ersten Platz!

Gut.. das klingt etz wieder verallgemeinert! Klar gibt es noch gute Reiter, das will ich gar nicht abstreiten, aber mir kommt es so vor als würden es immer weniger werden...



Geschrieben von nathcen am 14.12.2008 um 11:53:

 

Zitat:
Original von Birgit
dressurreiter müssen gut reiten können um erfolgreich zu sien?
Und warum dann immer diese "Möchtegern-Piaffen" oder was weiß ich bei der Olympiade und sonst wo..oO?


Ich schau mir das ehrlich gesagt nicht an und habe ja oben gescrieben, ich gehe mal von GUTEN Richtern aus.



Geschrieben von Bille am 14.12.2008 um 12:02:

 

Beides ist anspruchsvoll, jedes auf seine Weise.
Ich als Nicht- Turnierreiterin sehe in der Dressur auch keinen psychischen Druck.
Ich reite nach klassischen Grundsätzen, mit viel Ruhe und ohne Erfolgsdruck.

Das Problem, das ich im Sport sehe, ist dass zwar alle als " tolle Reiter" angepriesen werden, letztendlich nicht auch nur ansatzweise wirklich schön reiten.
Was ich unglaublich schlimm finde, ist die heutige Entwicklung des Springsportes, wo ein Pferd offensichtlich unglaubliche Schmerzen im Maul hat, bei einem mörderischen Gebiss ununterbrochen das Maul aufreißt.
Wenn ich mir dagegen Springbilder von Philippe Karls Zeit beim Cadre Noir ansehe.
Das ist wirklich ein Genuss fürs Auge.

Mit einem nach klassischen Grundsätzen wirklich gut gerittenen Pferd ist Springen ein absoluter Genuss.
Aber im heutigen Sport...

Ich finde bei dieser Fragestellung müsste man sehr deutlich differenzieren, aus welcher Hinsicht wir "anspruchsvoll" betrachten wollen.
Turnierreiten? Erfolge?

Oder das tatsächlich richtige Reiten? So wie es urpsrünglich gehört?

Jedes ist für sich anspruchsvoll, wenn man es richtig betreibt. Natürlich kann auch der ungeheure KLraftaufwand, den die Leute z.T. in der Turnierreiterei betreiben als körtperlich anspruchsvoll gesehen werden.
Aber das müsste man genauer differenzieren, was wir hier dann beurteilen sollen?
Ich finde nicht, dass sich die Dinge im Anspruch etwas tun, wenn man sie wirklich richtig betreibt.
Springen setzt -eigentlich- eine gute Dressurausbildung vorraus. Wo sieht man das heute noch?
Der einzige Reiter auf dem Hamburger Derby am Abreiteplatz, dessen Pferd nicht eingerollt, zusammengezogen und mit Schlaufzügeln traktiert wurde, war Sören von Rönne.
Das ist einfach eine Entwicklung, die so eigentlich nicht sein dürfte (was wir ja leider nicht ändern keönnen).
Nich tumsonst heißt es von den guten Reitlehrern der Klassischen Reiterszene immer wieder: Richtig Reiten ist etwas für Gebildete. Nicht dass ein schlechter Dressurreiter nicht auch gebildet sein könnte.
Der Sinn des Satzes erschließt sich einem erst nach längerer Betrachtung der Meinung, die sich hinter dem Satz verbirgt.

Wie gesagt, letztendlich könnte man da jetzt Seiten drüber schreiben, aber ich sehe da insofern keinen Sinn darin, als dass die Unterschiede zwischen Sportlichem Ansoruch und Klassischem Anspruch ja als offensichtlich darstellen.



Geschrieben von Birgit am 14.12.2008 um 12:34:

 

Ich bin ja mittlerweile auch eher die "klassische" Reiter.. also alte Reitlehre und so.. und da braucht das Pferd keine gewaltigen Gänge in denen es seine Beine bis zum himmel wirft!
Eine M-Dressur kann auch dann korrekt sein wenn es nicht über spektakulär aussieht... Sieht dann meist sogar schöner aus finde ich, einfahc mit mehr Ruhe und Konzentration also dieses ewige gestrammple das man oft beobachten kann!

Alle Lektionen die ihren Zweck erfüllen, wie du es sagt, sind korrekt und ja auch so gefordert eigl.!



Geschrieben von Digi93 am 14.12.2008 um 12:49:

 

Da ich eher Springreiter bin, find ich Springen natürlich viel anspruchsvoller. Aber Dressurreiter denken natürlich bestimmt andersherum & so find ich auch dass man das gar nicht sagen kann.
Nur Springen im TV z.B. find ich spannender, weil da immer iwas neues passiert, auch wenns wie bei der Dressur immer das gleiche gemacht wird, von den Lektionen jetzt her, beim Springen dann ja der Parcour Augenzwinkern
Dressur finde ich im TV z.B. langweiliger, weil man immer das gleiche sieht. Deswegen guckt ich mir dann auch immer lieber Küren, als normale Dressuren an. & das finde ich dann auch anspruchsvoll fröhlich



Geschrieben von Susan am 14.12.2008 um 13:22:

 

Warum reiten so viele Springen, und so wenige Dressur?
Ich denke mal weil die Dressur anspruchsvoller ist Augenzwinkern
Menschen wollen um Erfolg zu haben, so wenig Mühe und Kraft in etwas stecken wie notwendig.

Die meisten Springreiter die sagen, sie finden Springen anspruchsvoller haben sich nicht intensiv genug mit dem Dressurreiten beschäftigt.
Klar, ein Pferd über den Rücken zu reiten und locker zu kriegen - dabei vielleicht etwas Schulterherein und Schenkelweichen machen ist mit der korrekten Unterstützung keine Zauberei - sobald es aber an die schwierigen Lektionen geht, nehmen wir Serienwechsel, Galopppirouetten oder Zick-Zack Traversalen, daran scheitern die meisten.


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