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Geschrieben von bambi.bummler am 11.10.2008 um 22:21:

  Vollblut - nichts für Angsthasen?

Am Donnerstag habe ich Probereiten auf einen 11-jährigen Vollblut Wallach und ich habe ehrlich gesagt nur "Angst" weil er ein Vollblut ist.
Daher die Fragen (habe in der Suche dazu nichts gefunden):

Was muss man besonders bei Vollblütern beachten?
Was ist anders an ihnen?
Sind sie prinzipiell schwerer, oder ist das Aberglaube?
Was gibts es noch wichtiges zu sagen?
Habt ihr Tipps fürs Probereiten?

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir helfen könntet

LG, Tia

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Geschrieben von simba am 11.10.2008 um 22:23:

 

Hey,
also ich habe bisher bei Vollblütern (Englisches Vollblut, jedoch schulpferd) nur gute erfahrungen gemacht. Das Pferd ist gut vorwärts gegangen, musste also nicht arg viel treiben und im verhalten war sie auch nicht anders wie andere schulpferde^^

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Geschrieben von *Maike* am 11.10.2008 um 22:26:

 

Also wir haben ein Vollblut Mix im Stall und das ist wirklich ein wunderbares Pferdchen <3 Das einzige, was mir bei ihr auffällt, ist, dass sie sehr voreilig sein kann. D.h. man hat es nicht leicht, Lektionen öfter in einer Stunde zu üben, dann nimmt sie es manchmal schon vorweg und macht es teilweise falsch.
Aber das muss ja nicht bei jedem so sein, kenn halt nur dieses vollblütige Pferd.
Ansonsten sind das wirklich Pferde wie alle anderen auch, also geh da ganz normal dran, wie du es bei jedem anderen auch machen würdest (:

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Geschrieben von autumn. am 11.10.2008 um 22:27:

 

Manche Vollblüter sind so - andere sind so. Meine ehemalige Reitbeteiligung (Ex-Rennpferd) ist wirklich ein schatz ! Auf sie könnte man totale Anfänger setzen und jeder würde sich sicher fühlen.
Ich denke es kommt einfach aufs Pferd drauf an.

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Geschrieben von bambi.bummler am 11.10.2008 um 22:27:

 

Danke für die Antworten
Ich bin da nur ein bisschen ängstlich, weil ich einmal eine Vollblut Stute ritt und die war sehr aggressiv. Also meint ihr, das lag am PFerd und nicht daran, dass sie ein Vollblut war?

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Geschrieben von Michi264 am 11.10.2008 um 22:29:

 

Jedes Pferd ist eben anderst. Gibt auch aggresive Ponys genauso wie total brave Vollblüter. Kommt immer aufs Pferd an.

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Geschrieben von lautlos am 11.10.2008 um 22:30:

 

hei..sie sind nicht anders, sie haben meiner meinung nach ein weniger starkes nervenkostüm.
meine ist auch ein vollblut-mix..mit großem araber anteil..
inzwischen cooler wie manch anderer..
mach dir keinen kopf... ich finde vollblüter sind wahnsinnig toll, ich werde auch immer nur vollblüter haben wollen und sie sind wunderbar anhänglich und kurz um: ich bin begeistern von vbs.

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Geschrieben von bambi.bummler am 11.10.2008 um 22:31:

 

vielen dank ihr macht mir wirklich sehr großen mut.
als totaler vollblut neuling hab ich bisher von bekannten nur "gruselgeschichten" gehört - leider.

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Geschrieben von Tatjana am 11.10.2008 um 23:09:

 

Vielleicht schreibe ich hier lieber nicht die Erfahrungen mit meinem 3/4 Vollblüter oO Aber meiner ist ziemlich...bekloppt. Schreckhaft, hypersensibel & sehr temperamentvoll. & defintiv schwieriger als jeden Warmblüter auf dem ich bisher saß.

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Geschrieben von Greti am 11.10.2008 um 23:16:

 

Ich konnte bisher noch keinen merklichen Unterschied feststellen.
Fakt ist, das jedes Pferd anders ist.

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Geschrieben von Pferdchen89 am 11.10.2008 um 23:33:

 

Ich kannte mal einen Araber, der, abgesehen von seinem Aussehen, rein gar nichts mit einem Araber zu tun hatte. Man konnte ihn von seinem Gemüt her eher mit einem Kaltblut vergleichen.
Er hat zwar öfters mal einen Hüpfer gemacht, aber auch nur aus Unerfahrenheit und nicht aus Schreckhaftigkeit. Dieses Pferd hatte echt die Ruhe weg und war unglaublich faul. Ich sag immer, er war ein Kaltblut im Araberpelz.

Ein Englisches Vollblut kenne ich nicht, bzw. bin ich auch noch nie geritten.

Aber ich hatte zwei Jahre eine RB an einem Traber (Traber zählen indirekt ja auch zu den Vollblütern). Der hatte so ein Temperament, da hat das Reiten erst richtig Spaß gemacht. Aber Traber sind in der Hinsicht sowieso eine Spezie für sich.

Ich denke, es kommt da stakr auf das einzelne Individium an. Ich kenne eine Halbblutstute (Vater Engl. VB), da käme man nie im Leben drauf, dass sie 50 % Vollblut führt, so ruhig und ausgeglichen ist sie.

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Geschrieben von Nieves am 11.10.2008 um 23:50:

 

Es stimmt schon, dass viele Vollblüter viel eher zu Nervosität und Übersensibilität neigen, als bspw. manche Warmblüter und auch gerade deswegen habe ich die Erfahrung gemacht, dass Vollblüter durchaus schwieriger zu handhaben/ zu reiten sein können, als manch andere. Meine Stute war anfangs auch so ein Fall, ist allerdings sehr viel ausgeglichener geworden mit der Zeit, vor allem nach dem Stallwechsel und jetzt sehr viel Auslauf auf Weide & Paddock bekommt.
Aber wie einige schon gesagt haben, jedes Pferd ist anders, schau ihn dir einfach an und du wirst ja sehen, wie er sich verhält. Es gibt natürlich auch 'normale' und 'ruhige' Vollblüter.
Ich würde mir immer wieder ein Vollblut kaufen. :>

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Geschrieben von Pferdchen89 am 11.10.2008 um 23:56:

 

Zitat:

Original von Divine Zitat: Aber Traber sind in der Hinsicht sowieso eine Spezie für sich Besonders, wenn sie vorher auf der Rennbahn waren und nicht richtig "langsam" Trabe geschweige denn galoppieren gelernt haben

Oh ja, das kenne ich nur zu gut. Selbst wenn sie galoppieren können, "vergessen" sie es immer wieder gerne. Einmal Renntraber, immer Renntraber.

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Geschrieben von bambi.bummler am 12.10.2008 um 09:49:

 

Danke für die zahlreichen Antworten.
Ich hoffe, ich werde die gleiche Erfahrung machen.
Vielleicht lag es bei dem Vollblut was ich schonmal geritten habe auch wirklich nur am Charakter.

Mein Schwiegeropa meint auch, er müsse recht ruhig sein wenn er auf Turnieren geht. Da schickt man ja sicher keine Chaoten hin^^

Der Bammel bei mir ist wohl wirklich, dass ich die letzten Jahre Western geritten bin und zwar ein sehr ausgeglichenes Pferd. Da ist ein Vollblut ein starker Kontrast, aber ich hoffe, das zu meistern.

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Geschrieben von sweet araber am 12.10.2008 um 09:54:

 

Vollblüter sind so normal/nicht normal wie Kaltblüter,Ponys und warmblüter es auch sind. Ich bin Warmblüter geritten, die waren auch schreckhaft oder sind mal abgegangen, trotzdem waren es keine Vollblüter. Also das liegt am Pferd, Vollblüter sind Sensibelchen. Ich würde mal sagen das hängt auch von der Erziehung bzw. haltung ab. Seit ein Warmblut (das ich mal regelmäßig geritten bin) ne Paddockbox hatte, wurde der auch total ruhiger und gelassener. Was natürlich nicht passieren darf, dass du mit Angst auf das Pferd steigst.

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Geschrieben von Tatjana am 12.10.2008 um 09:59:

 

Zitat:

Original von Tiamat Mein Schwiegeropa meint auch, er müsse recht ruhig sein wenn er auf Turnieren geht. Da schickt man ja sicher keine Chaoten hin^^

Mein Großer ist über 30 mal platziert auf Turnieren, sprich ist demnach wahrsch. noch viel öfters gestartet & ist der größte Schisser den ich kenne.

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Geschrieben von Hannah14 am 12.10.2008 um 10:28:

 

Das Problem ist, dass viele bei Vollblütern gleich schon denken:"Ah, die sind temperamentvoller, hektischer" etc.
Meist ist es so, dass die Pferde die Grundeinstellung übernehmen - und es gab diverse "Experimente" dazu, was die Einstellung gegenüber dem Pferd so bewirkte.

Klar - ein Pferd was einfach so ist, kann man nich "umdenken".
Geht man aber von Anfang an ruhig an die Sache an, wird aus dem Vollblutaraber auch kein nerviges Sensibelchen.

Ich kann aus Erfahrungen mit zig VA's sprechen - allesamt absolut reitbare Pferde. Einige stinkenfaul, andere temperamentvoller. Aber NICHT durchgeknallt.
Das macht meistens die Aufzucht, die Erziehung und eben nicht das Blut.
Obwohl bei uns alle Araber gleich aufgewachsen sind, sind manche natürlich temperamentvoller als andere. Aber das ist dann auch kein übertriebenes Temperament.

Achso. Das Experiment bezog sich übrigens auf "Das Pferd geht spitze in den Hänger" und "das Pferd geht niiiie auf den Hänger ohne Probleme".
Das wurde einem Profi erzählt und tatsächlich waren dort zwei Pferde - eines, welches ungern und eines, welches ohne Probleme auf den Hänger ging. Aber es wurde dann vertauscht, das Pferd welches normalerweise ungern auf den Hänger ging, bei dem wurde gesagt dass es niemals Probleme macht und andersrum eben auch.
Tja - Ergebnis war: Das Pferd, welches früher nie auf den Hänger ging, ging auf einmal problemlos und das, was nie Mucken gemacht hat, weigerte sich.
Weil der Trainer es anders dachte!

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Geschrieben von bambi.bummler am 12.10.2008 um 10:32:

 

Vielen Dank für die Antworten

Ja, das ruhig bleiben muss ich mir wohl bis Donnerstag noch einstudieren. Aber da helfen mir die Antworten im Thread hier schon sehr, hat mir einen großen Teil meiner Angst genommen .

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Geschrieben von bambi.bummler am 12.10.2008 um 11:22:

 

Danke für deine Beispiele. Das mit dem an was anderes denken probieren ich.
Ich habe jetzt auch mit der Besi ine Probezeit ausgemacht. Das ist besser finde ich. Danke für den Tipp dazu

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Geschrieben von nathcen am 12.10.2008 um 11:26:

 

Jedes Pferd ist ein Individuum und das wird nicht unbedingt davon beeinflusst, wie blütig es ist.
Es gibt tolle Vollblüter, wie es durchgeknallte Kaltblüter gibt.
Wenn du dich in ein Vollblut verliebst und alles stimmt, dann hör auf dein Herz

Ich kenne einen relativ alten Traber, der früher auch erfolgreich Rennen gelaufen ist.
Der ist überhaupt nicht schreckhaft (neben dem könnte ne Bombe hoch gehen) und ein prime Lehrpferd, der genau weiß, was er zu tun hat Wirklich ein tolles Pferd.

Zwei andere Traberstuten die ich kenne sind zwar nicht total unkompliziert, im Gelände was große Gefährte anbetrifft etwas schreckhaft, aber ansonsten auch vollkommen zuverlässig. Sie bocken nur beide manchmal beim galoppieren ^.^

Derzeit haben wir allerdings eine Traberstute von der rennbahn bei uns am Stall und die ist komplett verstört, das iegt aber an der Haltung nach der Rennbahn (hat einem Mann gehört, der Alzheimer hatte und das Pferd mehr oder weniger vergessen ...)