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Geschrieben von Vicky am 16.09.2008 um 20:31:

Pfeil Rechts & Linkshänder

Hallo ihrs,

seit dem ich jetzt regelmäßig zwei Pferde reite ist mir nun eines aufgefallen:

Weronie ist um einiges elastischer auf der linken Hand, John dagegen auf der Rechten Hand... (hat auch die Besitzerin zu mir gesag.)

Kennt ihr das auch? Woran liegt das? Kann man da was gegen machen (außer das man natürlich dann auch auf der anderen hand viel/mehr übt...)

LG ^^



Geschrieben von Amalfi am 16.09.2008 um 20:37:

 

Ich denke, dass liegt an der natürlichen Schiefe jedes Pferdes. Kommt glaub ich daher, auf welcher Seite, das Fohlen während der Embryonalzeit gelegen hat - Aber das sind nur Theorien.

Ich denke ausgeglichen Reiten - also beide Seiten gleich gut trainieren - Die natürliche Schiefe kriegt man nie zu 100% weg, aber durch Training wird es deutlich besser großes Grinsen

Meine ist auch linksrum super zu reiten und rechts rum weniger - Kann natürlich auch mit dem Muskelanteil der jeweiligen Seite zu tun haben und auch den Vorlieben bzw Stärken des jeweiligen Reiters.
Da kann man auch unbewusst, viel mehr auf der besseren Hand reiten, weil's einfach besser geht großes Grinsen



Geschrieben von Hannii am 16.09.2008 um 20:39:

 

nja bei uns wars so:
schritt und trab --> linke hand
galopp --> rechte hand

und dann hat meine rl begonnen uns immer genau das gleiche auf beiden händen machen lassen, sie hat mich so oft wechseln lassen, bis mir erst nach einiger zeit aufgefallen ist, dass wir ja eig auf der schlechten hand sind...und mir ist klar geworden, dass ich, sobald wir auf die schlechte hand kamen, viel verspannter war, viel mehr gemacht hab udn viel extremer, das hab ich eben auch versucht zu ändern...und inzwischen sind beide hände gut, sofern ich sie vorher gut gelockert hab!

aber auf der rechten hand ist sie viel schreckhafter usw, was links kein problem ist, ist rechts horror



Geschrieben von Susan am 16.09.2008 um 21:17:

 

Zitat:
Original von Libby
Es liegt einfach daran, dass man das Training nicht immer 100% auf beiden Händen gleich macht, auch wenn man es will, aber irgendwas kommt immer dazwischen. Anfangen tut es wahrscheinlich mit der natürlichen Schiefe, dann wird die schlechte Hand sehr viel trainiert und plup... auf einmal is diese gut under die andere etwas schlechter.
Bei Filou war es glaube so ca. 9 Monate die rechte Hand die besser war, dann waren beide gleich und nun ist die linke doch irgendwie besser geworden. Merkwürdig, aber beim Menschen ja auch so, dass eine Seite immer schlechter ist.


Das nenne ich eine wage Theorie. Profis arbeiten ihre jungen Pferde auf beiden Händen gleich intensiv, die wenigsten scheuen es die "schlechtere" Seite auszulassen.
Das Tier muss schliesslich durch die Prüfungen laufen, ob schlechte Seite oder nicht Augenzwinkern


Die natürliche Schiefe trägt den größten Teil dazu bei. Pearl tut sich sehr schwer rechts durchzubiegen und locker zu machen, und das jeden Tag aufs neue. Und mein Pferd wird korrekt und gleichmäßig trainiert Augenzwinkern



Geschrieben von Isabelle am 16.09.2008 um 21:29:

 

Bei uns änderte sich das mal...

Anafnags war er links immer recht gut im Schritt und Trab, mittlerweile ist er rechts absolut schön zu reiten, gutes v/a, gute Stellung, etc.
Links momentan dafür oft am Raushebeln, der Galpp total wenig durchgesprungen...

Natürlich neigt man dazu, dann viel auf der besseren ´Hand zu reiten, aber wenn man darauf achtet villt. mal die schlechtere Seite mehr zu trainieren, kann man es ein bisschen mehr ausgleichen.
Ich habe mich heute ertapt wie ich sehr viel rechts galoppiert bin... -> wie soll es links denn dann besser werden?!



Geschrieben von .caro am 16.09.2008 um 21:53:

 

Das Problem kennen wir nur zu gut.
Meine Stute lässt sich links super reiten, Biegung etc. alles okay und auch galoppieren lässt sie sich gut.
Rechts ist sie total unter Strom, auch wenn sie vorher links super gelaufen ist, sobald wir die Hand wechseln ist fast alles wieder kaputt. Was vor allem mir zusätzlich zur Last fällt ist, dass ich wenns ums Reiten geht auch eher Linkshänder bin, ich habe viel mehr Kraft und komme vor Allem im Galopp viel mehr zum Treiben und Sitzen. Rechts gerate ich (hauptsächlich im Galopp, Trab ist okay) viel schneller außer Puste.
Wir arbeiten derzeit verstärkt im Unterricht daran, beide Seiten gleichmäßig zu trainieren und unser Problem rechts zu beheben. Wenn ich sie alleine reite ertappe ich mich jedoch immer wieder dabei, wie ich die rechte Hand meiden will. Aber was muss, das muss! Zunge raus großes Grinsen



Geschrieben von Jenny am 17.09.2008 um 14:31:

 

Ist bei Caprice genauso. Auf der rechten Hand
läuft sie top, schön weich zu reiten, geht gut
V/A und lässt sich super aufrichten, sobald wir
auf die linke Hand wechseln, geht gar nix mehr.
Bei ihr ist es echt extrem, aber wir arbeiten
dran smile
Ich denke, bei ihr liegt es auch daran, dass sie
recht verspannt ist auf der Seite[Am Hals,
Richtung Genick], und dazu kommt, dass ich
leider auch besser auf der rechten Hand reiten
kann als links - super -.-



Geschrieben von Yasi am 17.09.2008 um 15:59:

 

Jedes Pferd hat eine natürliche Schiefe. Manche mehr manche weniger, aber die gilt es so gut wie möglich 'wegzureiten'.

Bei mir und Ping Pong ist es so, ich mag rechtsrum lieber reiten, aber Pinky findet linksrum besser, da ergänzen wir uns natürlich sehr gut.



Geschrieben von Jenny am 17.09.2008 um 16:16:

 

Zitat:
Original von Tíreth
Wichtig ist es, einen RL zu haben, der regelmäig draufguckt und ggf. Reiterprobleme ausgleicht und aufpasst, dass das Pferd auf beiden Seiten gymnastiziert wird - wenn nicht sogar auf der schlechten Seite etwas mehr.

Na, die hab ich immerhingroßes Grinsen Im moment soll ich sie
immer anfangs in beide Richtungen stellen [also
richtig den Hals biegen xD] damit sie da ihre
Verspannungen loswird und locker wird. Aber auch
da merke ich halt, dass sie sich nach rechts leichter
stellen lässt als nach links. Klappt aber ganz gut,
sie wird am Ende immer besser^^



Geschrieben von Nanni am 17.09.2008 um 21:23:

 

Bei mir und meinem Pony wechselt das eig von Tag zu Tag. Er tut sich von Natur aus rechts rum leichter, wenn ich aber blöd gelegen bin und rechts verspannt bin, gehts links rum besser.
Ich versuch dann, meine Verspannungen zu finden und etwas zu lockern, oder, wenn es danach nicht besser ist, ihn auf der steifen Seite viel warmreiten. Arbeiten tun wir dann auf beiden Händen gleich viel und ganz viele Handwechsel - wenns schlimm ist, lauter Achter in Innen-/Außenstellung.

Ich glaub, dass kommt davon, ob er schlecht gelegen ist oder ihm der Wind blöd auf eine Seite geblasen hat oder so.
Außerdem hat die Seite glaub ich auch was mit dem Herdenrang zu tun, aber ich weiß nicht, ob das fürs Stellen auch gilt, oder einfach nur welche Seite sie lieber laufen.

LG Nanni



Geschrieben von *~Darling~* am 17.09.2008 um 21:24:

 

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Geschrieben von Amalfi am 17.09.2008 um 21:55:

 

Zitat:
Original von Smart Angel
Um mich auch einzumischen.
Die Ursache dieses 'Problems' ist wie oben genannt, die natürliche Schiefe des Pferdes. Was allerdings viele nicht wissen ist, wenn das Pferd auf der rechten Hand 'besser' geht ist das meistens die schlechtere Seite. Das liegt nämlich daran dass sich das Pferd (z.B.)rechts leichter durchstellen lässt, weil das rechte Nackenband (heißt das so?) verkürzt ist, dadurch macht sich das Pferd 'hohl'.
Deswegen geht das Pferd dann (z.B.) links vermeindlich 'schlechter' da dass Nackenband rechts eben zu kurz ist & das Pferd sich nicht gänzlich biegen lässt. Diese Nackenbandverkürzung lässt sich durch einfache Übungen leicht ausgleichen (:

(ich hoff es heißt Nackenband, wenn nicht schau ich im Buch nach wie das genau heißt)


Komisch, bei mir läuft meine Stute links rum besser als recht - dann kann das wohl nicht so stimmen Augenzwinkern
Ich glaub, das liegt auch einfach am Reiter ;D



Geschrieben von *~Darling~* am 17.09.2008 um 22:00:

 

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Geschrieben von Ceres am 18.09.2008 um 00:24:

 

Überwiegend liegt es immer an den Muskelpartien.

Ist das Pferd rechts besser bemuskelt, lässt es sich rechts auch elastischer stellen und reiten und anders herum. Bei Hedda ist das genau so gewesen, früher war ihre linke Hand die Schwache, als ich sie vermehrt links geritten habe und es rechts hab schleifen lassen ist der Muskelausgleich natürlich in die falsche Richtung gegangen und nun ist sie links stärker/besser zu reiten als rechts.

Liegt aber auch daran, dass Hedda links nicht so gut sehen kann wie rechts und daher nicht so gerne an die Bande geht und immer dazu tendiert, nach innen zu latschen.

Wenn die Muskeln auf beiden Händen gleich intensiv aufgebaut sind, gibt es auch keine stärkere oder schwächere Hand, der Sitz des Reiters ist natürlich auch entscheident (manche belasten eine Pobacke mehr als die Andere, verlagern ihr Gewicht also eher einseitig was die Arbeit natürlich zusätzlich erschwert)



Geschrieben von Vicky am 19.09.2008 um 15:48:

 

Die aktuelle Cavallo hat darüber etwas geschrieben:

'Wirbel weisen den Weg'

Fast alle Pferde bevorzugen eine bestimmte Seite, auf der sie beispielsweise lieber angallopieren. Welche Seite das ist, kann ein Blick auf die Fellwirbel am Pferdekopf verraten. Eine Studie von Dr. Jack Murphy an der irischen Universität Limerick bestätigte jetzt seine Beobachtungen, dass Pferde mit einem Wirbel im Uhrzeigersinn eher rechtshändig sind, und umgekehrt. Über dessen Forschungen hatte CAVALLO schon im Mai 2005 berichtet. Von 219 Pferden waren 95 rechtshändig, 104 bevorzugten die linke Hand, nur 20 waren ausbalanciert.

....^^


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