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--- [T&P] Druck = Retourgang beim Pferd (https://www.gegen-bilderklau.net/thread.php?threadid=139075)
Geschrieben von Schnegge am 16.08.2008 um 12:30:
Druck = Retourgang beim Pferd
Hey,
mal wieder ein Problemchen.
Meine Beverly hat nämlich die sehr nette Angewohnheit auf Druck sofort mit rückwärts gehen zu reagieren.
Also wenn sie irgendwo nicht hingehen will und man gibt ihr zB einen kleinen Klaps -> ein paar Meter rückwärts. Wenn sie so ansteht, dann bleibt sie entweder stehen, weicht zur Seite aus oder macht auch mal einen Sprung nach vorne um dann wieder auszuweichen.
Wenn man eine Weile mit ihr streitet wird sie 'richtig' heiß und droht auch schon mal herzuschnappen (was dann logischerweise sofort bestraft wird). Wenn man trotzdem weitermacht fängt sie auch mal an zu steigen und so.
Jup. Nur, was mach ich jetzt? Ich hab schon alles mögliche versucht, aber zu einer Lösung bin ich bisher noch nicht gekommen ..
Würde mich echt sehr über Hilfe freuen ..
lg
Geschrieben von Leolinchen am 16.08.2008 um 12:36:
Erstmal eine Gegenfrage: Sind das immer bestimmte Stellen, wo sie damit anfängt? Also zB immer in einer Ecke der Halle, immer an einer Stelle im gelände?
Geschrieben von Susan am 16.08.2008 um 12:37:
Ist mit meiner Stute das gleiche. Ne Lösung fänd ich auch klasse xD
Geschrieben von *werder-fan* am 16.08.2008 um 12:41:
RE: Druck = Retourgang beim Pferd
hallo
aus deinem beitrag geht nicht eindeutig hervor, ob sie das beim reiten, führen oder sowohl als auch macht.
tritt das problem beim reiten auf, würde ich es mal mit führen versuchen.
sollte sie beim führen zicken machen, könnte ein reiter auf dem rücken helfen, oder du führst sie in einer großen schleife zurück und versuchst es mit viel begeisterung und mut im trab.
das sind jetzt natürlich nur "kurz daher gesagte" vorschläge, weil ich nicht weiß, wann diese mätzchen auftreten.
hat deine stute einst was schlimmes erlebt? mit gerte oder druck?
auf jeden fall solltest du die sache mit viel geduld und ruhe angehen, sonst könnte das vertrauen deines pferdes weiter schrumpfen.
so weit so gut, hoffe ich kann dir helfen.
liebe grüße
Geschrieben von Schnegge am 16.08.2008 um 12:44:
Vergessen ^^
Also hauptsächlich tritt das Ganze beim Führen auf. Es gibt zwei Stellen, bei denen es ganz schlimm ist, da habe ich es noch nie geschafft sie vorwärts zu kriegen. Einmal bei so einem Gitter im Boden, obwohl sie sonst über jedes Gitter geht und einmal beim Waschplatz, da will sie nicht hin.
Da hilt auch Trab und große Schleifen nix. Man kann eine große Runde mit ihr traben, dann wieder hin, zwei Meter vorher steht sie wieder. Wenn man sie dann treiben will sofort rückwärts.
Ich wüsste nicht, ob sie etwas Schlimmes erlebt hat, bei mir zumindest nicht. Allerdings hat sie auch keine Angst vor der Gerte, sie wird einfach nur wütend, wenn man ihr Druck macht. Ohren anlegen, drohen, usw.
Danke schonmal
Geschrieben von Nicki2110 am 16.08.2008 um 14:18:
Wenn es wirklich nur diese zwei Stellen sind dann musst du sie langsam daran gewöhnen. Gehe mit ihr direkt auf das Gitter/ den Waschplatz zu und wenn sie stehen bleibt, bleib stehen. Lass sie aber nicht rückwärts oder seitwärts gehen sondern zeige ihr, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt: Stehen bleiben oder Vorwärts gehen. Du kannst in kleinen Abständen immer wieder versuchen sie durch ein leichtes Rucken am Führstrick vorwärts zu bewegen, wenn sie sich nicht bewegt lass sie einfach stehen und wiederhol das ganze nach einiger Zeit. Wichtig ist, dass jeder kleinste Schritt in Richtung Gitter belohnt wird. Am besten hörst du am ersten Tag auf sobald sie sich ein wenig darauf zu bewegt hat und machst dann weiter. Eigentlich ähnlich wie beim Hängertraining
Geschrieben von Krissy* am 16.08.2008 um 16:01:
Meiner Meinung nach ist das nix anderes wie wenn ein Pferd nicht auf den Hänger möchte - Meine beiden Stuten machen das auch wenn se einfac keine Lust haben - zwar versuchen sie dann auch oft mal einfach am Hänger vorbei zu gehen - aber das ist ja speziel hänger x)
Ich persöhnlich gehe es immer nach Monty Roberts whatever Methode an xD Wer auch immer die erfunden hat
Vielleicht auch erstmal an anderen Stellen üben wo sie einfach stinknormal geht wie sie soll - Stehen bleiben - am Strick konstant halten bis sie nachgibt und dann direkt locker lassen - das immer wieder. Jedoch musst du dann auch wirklich promt reagieren damit sie weiß, das sie wenn sie dir folgt den Druck los ist der aufm Halfter liegt und so dann auch an diesen Waschplatz gehen. Häng dich einfach in den Strick und wenn sie nachgibt geb auch direkt nach und dann immer so weiter - ruihg auch mal loben oder belohnen wenn sie weiter kommt auch wenn ihr nocht nicht drin seit. Es gibt natürlich auch welche die Sagen - jetzt zb beim Hänger mach ihr es so ungemütlich wie nur möglich vor Hänger bzw. drinne gibbet dann happa und so
Also ich bin mit der Methode wie ichs oben geschrieben hab schon gut zurecht gekommen - Ich benutze zum Hängertraining noch dazu ein Dually Halfter von Monty Roberts - ich war wirklich begeister vom erfolg. ;D
Geschrieben von Nicki2110 am 16.08.2008 um 16:13:
Zitat: |
Original von Erdbeer-Pony
Zitat: |
Original von Nicki2110
Du kannst in kleinen Abständen immer wieder versuchen sie durch ein leichtes Rucken am Führstrick vorwärts zu bewegen, wenn sie sich nicht bewegt lass sie einfach stehen und wiederhol das ganze nach einiger Zeit. |
Das würde ich eher ganz vermeiden, nachdem dieses Pferd ja auf Druck rückwärts läuft. Ich würde einfach neu anführen und so versuchen näher an das unheimliche Ding hinzukommen und dann wieder - anschauen und neu hinlaufen. Hat bei meinem Pferd recht gut funktioniert. |
Ich meine damit, dass sie dem Pferd zeigen soll, dass es vorwärts gehen soll

Also nicht mit Druck, nur ein kleines Rucken und eine Bewegung in Richtung Gitter und wenn das Pferd darauf nicht reagiert wieder warten. Irgendwie muss sie dem Pferd ja verständlich machen, dass es forwärts gehen soll ansonsten bringt die ganze Übung ja nichts.
Wenn sie allerdings schon auf leichtes Zupfen am Führstrick so reagiert sollte man sich vielleicht doch was anderes einfallen lassen. Ich hab es bisher immer nur mit einem Tinker gemacht und der ist einfahc nur stumpf stehen geblieben, nach einer Zeit hatte ich ihn dann auch soweit, dass er weitergelaufen ist.
Geschrieben von Krissy* am 16.08.2008 um 16:18:
Zitat: |
Original von Nicki2110
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Original von Erdbeer-Pony
Zitat: |
Original von Nicki2110
Du kannst in kleinen Abständen immer wieder versuchen sie durch ein leichtes Rucken am Führstrick vorwärts zu bewegen, wenn sie sich nicht bewegt lass sie einfach stehen und wiederhol das ganze nach einiger Zeit. |
Das würde ich eher ganz vermeiden, nachdem dieses Pferd ja auf Druck rückwärts läuft. Ich würde einfach neu anführen und so versuchen näher an das unheimliche Ding hinzukommen und dann wieder - anschauen und neu hinlaufen. Hat bei meinem Pferd recht gut funktioniert. |
Ich meine damit, dass sie dem Pferd zeigen soll, dass es vorwärts gehen soll
Also nicht mit Druck, nur ein kleines Rucken und eine Bewegung in Richtung Gitter und wenn das Pferd darauf nicht reagiert wieder warten. Irgendwie muss sie dem Pferd ja verständlich machen, dass es forwärts gehen soll ansonsten bringt die ganze Übung ja nichts.
Wenn sie allerdings schon auf leichtes Zupfen am Führstrick so reagiert sollte man sich vielleicht doch was anderes einfallen lassen. Ich hab es bisher immer nur mit einem Tinker gemacht und der ist einfahc nur stumpf stehen geblieben, nach einer Zeit hatte ich ihn dann auch soweit, dass er weitergelaufen ist. |
ein pferd kann sehr ausdauernd sein - das bringt nix , das pferd bleibt seeeeeehhhr lange stehen wenns da wirklich nicht hin will und da du dann ja nicht einfach aufhöhren kannst wenns nicht klappt kann das schon etwas lange dauern xD
Geschrieben von Nicki2110 am 16.08.2008 um 16:26:
Ich würde sagen, dass kommt immer aufs Pferd an. Ich hab mit meiner Reitbeteiligung Gelassenheitstraining gemacht und mir dazu ein par Sachen durchgelesen und da hab ich ebend diesen Tip gefunden

Bei Marley und auch bei Lucy hat das immer sehr gut geklappt aber wie gesagt, dass sind Tinker^^
Geschrieben von -Kimba- am 16.08.2008 um 20:36:
Wie reagierst du denn, wenn sie rückwärts zieht?
(Ich kann das nicht so klar rauslesen, nähme mich aber Wunder) So kann ich das ganze noch nicht wirklich beurteilen.
Ist natürlich noch schwierig, ohne das Pferd zu kennen. Aber je nach Typ nützt es, wenn du sie jedes mal, wenn sie rückwärts zieht einfach noch ein paar Meter weiter rückwärts schickst (nicht übertreiben) und dann wieder vorwärts gehst und sofort lobst wenn sie das macht. So wird das Vorwärtsgehen positiver.
Ist auf jeden Fall eine Geduldsarbeit und wichtig ist, dass du dabei auf keinen Fall die Nerven verlierst und wütend wirst, das macht oft auch sehr viel aus, merk ich bei mir jedenfalls sehr gut.
Geschrieben von Nanni am 16.08.2008 um 23:14:
Ein Pferd, dass ich letztens reiten durfte, wollte mit mir nicht an einer gelben Bohrmaschine vorbei. Sie reagierte so ähnlich:
Sie ging bis zu einem Punkt und rannte dann (richtig schnell ^^) rückwärts. Schenkel haben nichts geholfen.. ich habs sie rückwärtsrennen lassen, solangs ihr Spaß gemacht hat - bis auf den Reitplatz. Dort stand sie und ich hab sie einfach vorwärts gestrieben;: ohen viel Durck, einfach immer wieder Schenkel schließen. Wollte sie wenden, hab ich sie daran gehindert (ging zum Glück recht leicht). Irgendwann hat sie dann wohl verstanden, was ich wollte, und ging ganz zaghaft einen Schritt vorwärts, dafür hab ich sie gelobt mit Stimme und ab udn zu geklopft/gestreichelt. Wollte sie stehen bleiben/rückwärts gehen, hab ich sie - wenn die Reaktion eher zögerlich war - weitergetrieben; 2 mal ist sie noch schnell zurück gerannt, da hab ich sie wieder gelassen und von vorn angefangen.
Das ging so bis wir ca. bei der Bohrmaschine waren, wo auf der anderen Seite Autos geparkt hatten - da hatte ich kein Erbarmen und dachte nur fest ans vorbeigehen und Gott sei Dank ahts sies dann auch brav gemacht.
Ich würd - beim Führen - halt viel auf sie hören. Wenn sie etwas zögert, so "Ich weiß nicht, ob ich gehen soll" - dann ist ein leichtes Ziehen am Führstrick bzw. besser Treiben von hinten meiner Meinung nach okay. Merkst du aber, dass sie wirklich fest entschlossen ist, stehen zu bleiben/rückwärts zu gehen, würd ich ihr das erlauben. Nur eben nicht umdrehen, nicht sonst irgendeinen Quatsch machen; aber gib ihr einfach Zeit. Irgendwann wird ihr das Spiel zu dumm.
Und wenn dir das zu lang dauert, stell doch dort nen Kübel hin, der gut sichtbar mit Karotten gefüllt ist. Oder geh eben in die Richtung, wo sie gerne hinmöchte (Box/Koppel/anderes Pferd). Bzw., ungünstig ist, gerade weg von den anderen Pferden - aus Pferdesicht auch ganz logisch. Damit du weißt was ich mein:
Mein Pony wollte letztens beim Ausreiten auch nicht mehr weiter. Ich war ziemlich müde und hab ihm die Zügeln lang gelassen und gemeint: "Warten wir halt noch 3 Stunden. Aber deine Freunde bekommen bald ihr Abendessen..." so ähnlich hat er auch gedacht, jedenfalls ging er bald von selbst weiter - weg vom Stall hätte er sicher eher versucht umzudrehen o.ä.
LG Nanni
Geschrieben von -Verena- am 17.08.2008 um 20:52:
einerseits bin ich der Meinung von Krissymaus... aber andererseits muss ich mich auch Nayfay anschließen..
Es gibt so extrem viele erfahrene Trainer die mit der Methode arbeiten, wenn das Pferd steht lass ich gleichmäßigen starken Druck am Strick bis es nachgibt nd lasse es dan einige Sekunden stehen, dann wieder das ganze von vorne..
Meine Stute ist ja ebenfalls der Rückwärtsgeh-Typ(nur weil man eeinfach grad keine Lust auch Hänger oder so hat).. bei der hat das Wunder gewirkt..
mit beruhigen und nachgeben hat dies nun aber null zu tun..
damit würde man ja verlieren..
den ganzen Tag haben wir zB mit dieser Methode nicht gebraucht..
hatte da nen Trainer da, mit dem hatten wir das in einer halben Stunde das sie von selbst auf den Hänger ging...
es ist einfach so...
anfangen wie oben, wenn sie dann da ist wo sie hinsoll, sie dort stehen lassen, nach einiger zeit, sprich wen sie ruhig ist, wieder rückwärts nd wieder dahin wo sie hinsoll, und das so lange bis sie von selbst mitkommt...
Lisa du weißt, bei mehr Fragen, usw, PN
Geschrieben von leli am 01.09.2008 um 16:01:
Macht sie das unterm Reiter oder an der Hand?
Wenn sie es unterm Reiter machst könntest du es mit einem Jungpferde-Trick probieren, der bei meiner Reitbeteiligung sehr gut wirkt. Er hat auch manchmal so Macken, dass er wo nicht hin will, geht dann seitwärts, rückwärts oder springt um die Hinterhand rum. Ich händel es so, dasss ich ihn nicht richtig antreibe [da dann die grad genannten Verhaltensweisen aufteten könnten], sondern ihn mit einem Zügel zur Seite ziehe, sozusagen eine schlecht gerittene Hinterhandwendung und er daraus hinaus angeht. Das klappt sehr gut. Also einfach nicht nach vorne, sondern erst zur Seite, damit Beverly überhaupt losgeht, und dann die Richtung einschlagen.
Wenn sie das beim Führen nur aus Trotz macht, könntest du es so machen, wie es manche bei Fohlen tun. Am Strick Druck erzeugen, bis das Pferd vorwärts geht & sofort Druck nachlassen. Da Druck aber oft Gegendruck erzeugt ist die Methode wahrscheinlich nicht die Beste. Kannst du allerdings mal probieren.
Ansonsten habe ich mal eine Reiterin gesehen, dessen Pferd auf einem recht breiten Weg nicht vorwärts wollte. Auch mit den selben Problemchen. Da der Weg eben etwa drei Meter breit war, hat sie dann immer Bodenarbeitsleine / Longe dran gehabt und immer wenn das Pferd nicht vorwärts wollte, Leine gegeben & angefangen zu 'longieren'. Dabei ist sie dann immer leicht nach vorne gewandert, und das Pferd war so beschäftigt, dass es gar nicht bemerkt hat, dass es weiter gewandert ist. Beim Longieren hat sie ihm dann aber auch richtig Druck gemacht. Sie hat es zwar nicht als 'Bestrafung' eingesetzt, aber so nach dem Motto: "Okay, wenn du nicht weitergehst, musst du noch mehr Laufen." - falls das Pferd aber sowieso lauffreudig ist, wird daraus wohl auch nichts.
Sonst weiß ich auch nichts. Vllt. könntest du sie, wenn sie anfängt rückwärts zu laufen, einfach so lange rückwärts schicken, bis sie keine Lust hat - und noch etwas mehr, als kleine 'Bestrafung'. Das wiederholst du dann so oft, bis sie sich 'denkt' "Gut, ich hab keine Lust mehr auf Rückwärtsgehen, da geh ich lieber Vorwärts." Funktioniert bei meiner Reitbeteiligung perfekt, wenn er vor etwas Angst hat, da es im irgendwann ein Leid ist. Du solltest dann aber auch recht energisch und zügig retourrichten, falls das Pferd nur aus Bockigkeit nicht weiter geht. Wenn es nicht weiter geht, weil es Angst hat, muss das eben ruhiger ablaufen.
So, das würde ich jetzt sagen. [: Weiß nicht, was die anderen geschrieben haben, aber vllt. hilft es dir ja mit Beverly.
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