~~Storyline~~
Faen öffnete ihre Augen. Ihr Kopf brummte so stark, als hätte jemand ihr einen kompletten Baumstamm dagegen geworfen. Als sie anfing ihre Umgebung wahrzunehmen fand sie sich auf einem erdigen Boden wieder umhüllt von einem dichten und dunklen Wald. Durch die Baumkronen drang so wenig Licht, dass es ihr kaum möglich war auch nur irgendetwas zu erkennen. Erschöpft raffte sie sich auf und wieherte Herzzerreissend.
Schweren Schrittes gruben sich Faen's Hufe in die Erde. Sie war schon lange unterwegs und kämpfte sich Tritt um Tritt tiefer in das Dickicht. Zusammenhangslose Gedanken schwirrten in ihrem Kopf umher und machten es nicht leichter endlich einen Weg aus dem Wald zu finden - sie wusste ja noch nichteinmal wo sie eigentlich war. Ein schwerer Ast striff Faens strahlend weißes Fell und hinterlies einen blutigen Kratzer an ihrer Flanke, doch es kümmerte sie nicht - sie wollte einfach nur raus. Auf einmal versperrte ihr ein gefallener Baum den Weg und brachte sie kurze Zeit zum zögern ehe sie doch hinüber sprang. Sie schwenkte ihren Kopf nach rechts und konnte einen schmalen Pfad erkennen - war dass ihr ausweg aus der grünen Hölle?
Die ersten Schritte auf dem Weg waren unbeschwerlich und sie konnte endlich tief durchatmen, als sie im Gebüsch ein rascheln bemerkte. Ruckartig blieb sie stehen und spielte mit ihren Ohren in der Hoffnung erkennen zu können was sich da bewegte. Die Geräusche kamen immer näher und in ihrer Panik schreckte die Schimmelstute einige Schritte zurück. Der Boden bebte und sogar die höchsten Baumkronen fingen an zu zittern, das Wesen musste Gigantisch sein. Immernoch versuchte die Weiße zu erkennen was sich direkt vor ihr im Gebüsch bewegte, doch es war nur Geäst und Laub zu erkennen. Als sie einen Blick zurück warf um sich zu vergewissern dass auch nichts von hinten auf sie lauterte trat ein rieser Schatten direkt vor ihre Brust. Erschrocken sprang sie zurück und brauchte einen Moment um zu erkennen dass es sich um Wurzeln handelte die einem Fuß ähnelten. Langsam verfolgte ihr Blick die organischen Formen, deren Oberfläche einer Rinde gleichte und konnte nichts weiter als einen riesigen Baum erkennen, dessen Laub abgefallen und die Haut überzogen von Moos war. Nur wie war dieser plötzlich vor ihr Füße gekommen? Als sie neugierig einen Schritt auf den Koloss zuging fing dieser an sich erneut zu bewegen und Schritt langsam zurück in den Wald. Faen hatte noch nie lebendige Bäume gesehen und war nun noch verwirrter wie zu Beginn ihrer Reise.
Was Faen noch nicht weiß, ist die Tatsache dass sie gerade einen Ent gesehen hatte und sich in den Tiefen eines frühen Waldes in Mittelerde wiedergefunden hatte. Doch bald schon sollte sie es erfahren.
Es war noch im Anbeginn der Zeit, die Wesen in Mittelerde waren noch jung und frisch und die Elben - die ältesten Wesen in diesen Landen bauten ihre Dynastie auf.
Faen hatte sich mit großer Mühe und verwirrten Gedanken aus dem Dickicht gekämpft und konnte nun über eine weite Ebene blicken. Die Wiesen beugten sich sachte und die vereinzelten Bäume tanzten mit dem Wind. Soweit das Auge reichte, konnte die Schimmelstute kleine Gräserne Hügel entdecken und am Horizont war schon der nächste Wald zu sehen.
Neugierig macht die Weiße sich auf den Weg, um zu erfahren wo sie hier gelandet war.
Auf ihrem Weg durch die Ebene entdeckte sie viele Dinge, die sie aus ihrer alten Welt nicht kannte. Alle Bäume sahen so unwahrscheinlich jung und neu aus, alles war wie frisch geboren.
Nachdem sie fast einen ganzen Tag lang gelaufen war und noch keine veränderung an der Landschaft erkennen konnte, wurde sie müde und schläfrig. Es war aufregend gewesen, und langsam wurde es Zeit für die Stute neue Kräfte zu schöpfen. Also sah sie sich nach einem geeigneten Ort zum schlafen um und konnte in der Nähe einen großen, in ihren Augen leuchtenden, Baum erkennen. Er schien fast zu glühen und Faen fühlte sich in seiner Gegenwart unglaublich wohl und geborgen.
Selbstsicher trat sie in die Nähe des Baumes und legte sich an seine Wurzeln nieder um zu schlafen. Nachdem sie die Augen geschlossen hatte, dauerte es auch nicht mehr lange und es wurde dunkler und wie Glühwürmchen tauchten nach und nach die Sterne am Firmament auf.
Bei Sonnenaufgang öffnete Faen die Augen, sie hatte gut geschlafen und fühlte sich neu aufgetankt. Es musste wohl mit der unheimlichen Kraft des leuchtenden Baumes zu tun haben.
Plötzlich vernahm Faen im Augenwinkel eine Bewegung. Jetzt erst hatte sie bemerkt, dass sie beobachtet wurde und versuchte die Wesen zu entdecken. Sie hatte einen Moment gebraucht um zu realisieren dass direkt neben ihr eine Frau kniete und sie bewunderte. Die Frau war jung, blond und einfach Wunderschön. Ihr Haar war golden und lang, leicht gewellt und glühte fast genauso wie die weißen Äste über ihnen. Ihre Augen waren so blau und glänzten voller Phantasie und Freunde, dass Faen ihr von Anfang an wohl alles anvertraut hätte.
Vorsichtig streckte die Dame ihre Hand nach den Nüstern der weißen Stute aus und berührte diese sanft. Ihre Lippen bewegten sich einen Moment, doch die Schimmelstute konnte keine Worte hören, und als die Frau ihre Hand wieder zu sich nahm wurde die Welt auf einmal viel klarer und alles Ergab einen Sinn. Sie wusste dass die Frau ihr gegenüber eine Elbin war, sie wusste dass es ein ganzes Volk von ihnen gab und dass sie dieses Land erweckt hatten. "Nun, du brauchst keine Angst zu haben mein Kind" wehte die glockenklare Stimme der Blonden zu ihr herüber. "Mein Name ist Eledhwen und ich werde von nun an auf dich aufpassen." Die Elbin erhob sich und in diesem Moment verspürte die Stute das dringende Bedürfnis ebenfalls aufzustehen.
Ohne Worte folgte sie der Frau über das restliche Stück der Ebene direkt in einen tiefen und Wunderschönen Wald hinein. Erst dort kamen sie wieder zum stehen.
"Wie ein Lichtwesen lagst du unter unserem heiligen Baum, dein Fell trägt die Farbe des Glücks und nun, da ich so einsam bin tratest du in mein Leben. Die Strahlend-Weiße, werde ich dich taufen, in unserer Sprache Faen. Hoffen wir du wirst auch das Leben der anderen mit Licht erfüllen."
Von diesem Tag an lebte die Stute mit den Elben zusammen. Sie bekam soetwas wie eine eigene Hütte, am Fuße einer der großen Bäume auf denen sie selbst hausten. Diese Bäume waren mehr als gigantisch und trotzdem wusste Faen, dass sie noch nicht alt sein konnten. Ihre Rinde roch wie die eines frischen Triebes. Ihr Heim hatte ein Dach aus gewachsenen Blättern und ein Bett aus weichem Moos, und kein Wesen dieser Welt konnte es sich noch behaglicher wünschen.
Die täglichen Spaziergänge mit Eledhwen durch die tiefen des Waldes genoss die Stute sehr und bald schon weiteten sie sich auf andere Gegenden aus, wie die weiten Grasebenen oder hinauf in die hohen Berge.
Eines Tages, Faen war gerade aufgewacht, erwartete Eledhwen die Stute am Eingang der Hütte. "Heute ist ein besonderer Tag mein Kind." sagte sie zu ihr und strich ihr sanft über ihre Stirn. Faen verstand nicht genau warum dieser Tag so besonders war, doch sie konnte im Herzen von der Elbin spüren, dass er ihr viel Bedeutete.
Einige Zeit gingen sie still nebeneinander her, als Eledhwen
dann ihre zarte Stimme erklingen lies. "Es gibt da etwas meine liebste, das habe ich dir bisher verschwiegen. Keineswegs wollte ich dich damit verletzen aber doch hatte ich große Angst davor es dir zu sagen." eine kurze Stille trat ein, und die Neugier und zugleich die Furcht in Faens Augen war nicht zu übersehen "Wir Elben sind ein besonderes Volk, nicht so wie die Menschen die du schon kennengelernt hattest. Wir können nicht sterben, weißt du, zumindest nicht durch die Hand der Natur.". Faen konnte nicht verstehen, was das alles mit diesem besonderen Tag zu tun hatte, und was ihre geliebte Elbin damit zu tun hatte. Deshalb folgten ihre Augen der jungen Blonden mit einer ängstlichen Vorsicht und wartete auf die Forsetzung der Geschichte. "Das was mir nun am meisten Sorgen bereitet ist die Tatsache, dass du nicht unsterblich bist. Dank dir habe ich endlich wieder eine Aufgabe in meinem Leben gefunden, einen Sinn nach dem ich lange gesucht habe. Du bist das schönste Wesen auf diesem Planeten und wenn ich es nicht anders erklären könnte würde ich sagen, dass ich mich in dich verliebt habe".
Faen folgte den Worten Eledhwens gebannt, und nachdem sie diese realisiert hatte war sie unglaublich betroffen. Ihr war die Elbin auch unglaublich wichtig geworden und die Tatsache, dass sie selbst irgendwann von dieser Welt gehen könnte und ihre beste Freundin zurückzulassen machte sie traurig.
"Nungut, aber ich habe nun lange mit einem guten Freund von mir gesprochen und ihm meine Sorgen aufgelegt. Er hat einige Zeit gebraucht um das entscheiden zu können nachdem ich mich so sehr gesehnt hatte. Ihm war mein Wohlbefinden wichtig, weil ich ihm wichtig war und somit konnte er mir helfen. Es gibt einen Weg dich ebenfalls unsterblich zu machen."
Faen hob ihren Blick und ein lächeln huschte über ihre Lippen. Es war eine fantastische Nachricht und man konnte die Erleichterung in Eledhwens Augen sehen.
Der Rest der Reise verlief nicht weiter spektakulär und gegen Ende des Tages, die Sonne stand schon tief fanden sie sich am Meer wieder. Das tiefe glitzern der Wellen, mit dessen Schaumkronen die Möven spielten baten einen atemberaubenden Anblick. An einem Hafen in der Nähe lag ein Schiff an. Es war strahlend Weiß und leuchtete fast genauso wie der Baum den Faen am Anfang ihrer Reise gesehen hatte. Erstnaunt und erfürchtig folgte sie der Elbin die sich zielstrebig genau auf dieses Schiff zu bewegte.
Sie betraten das Schiff und machten sich auf eine Lange Reise über das Meer. Die unruhige See und Entfernung vom Land machten der Schimmelstute schwer zu schaffen. Doch bald schon, einige Tage und Nächte später, erreichten sie wieder festes Land. Dieses Land wirkte fast noch jünger als Mittelerde selbst und Faen hatte das Gefühl, dass sie es nicht würdig war diesen Ort betreten zu dürfen. Eledhwen machte der Stute Mut und nickte ihr zu.
Sie bertaten nun einen Ort, an den sich Faen später nicht mehr erinnern konnte, das einzige was sie noch wusste war die Tatsache dass die Valar - so hatte Eledhwen sie genannt - sie an diesem Ort unsterblich gemacht hatten. Doch der Stute war es nicht erlaubt gewesen jegliche Erinnerungen daran zu behalten und musste die Insel, Valinor ihr Name, vergessen.
Ihre Erinnerung setzte wieder ein, als sie sich zurück in ihrem Zuhause wiederfand und dort von einem der Spaziergänge mit der Eblin wieder zurückkam.
Einige Jahrhunderte hielt diese Zeit an, Eledhwen und Faen verbrachten viele gemeinsame Stunden in trauter Zweisamkeit und oft liessen sie sich an einem großen Hügel nieder und betrachteten die Entwicklung von Mittelerde.
Faen alterte nicht, ihre Glieder und Muskeln waren noch genauso jung und spritzig wie eh und je, das einzige was sich veränderte war ihr Wissen und ihre Weisheit.
Es war zu früher Stunde, als Faen die Warnhörner der Elben vernahm, doch alles ging zu schnell. Sie hörte nur die männlichen Elben von einer Schlacht sprechen und sah die vielen Wesen wild durch die Gegend rennen. Auf einmal stand Eledhwen direkt vor Faen und flehte sie an: "Bitte mein Liebling, lauf fort von hier. Es wird hier nicht länger Sicher sein. Geh an einen Ort voller Frieden und suche deines gleichen. Warte nicht auf mich, ich kann dir nicht versprechen zurück zu kommen. Doch wenn ich überleben sollte, dann suche ich dich." Dann war die hübsche Blonde verschwunden und die Schimmelstute blieb allein zurück.
Sie gab sich einen Ruck und versprach im Stillen, sich an die Bitte zu halten. Dann wendete die Weiße ab und rannte für einige Zeit um ihr Leben.
Von nun an war sie auf sich allein gestellt und hatte auch noch eine lange Reise vor sich.
Nachdem sie bemerkte dass keine unmittelbare Gefahr mehr in der Nähe war, parrierte sie durch zum Schritt und sah sich um. Es war ein Land, voller Pracht und wild gedeihendem Grün. Überall konnte sie vereinzelt Baumgruppen erkennen, ein kleiner Fluss durchzog die hügeligen Lande und am Horizont entdeckte sie das wilde glitzern eines reißenden Stroms. Hier war sie nun angelangt. Dieses Tal würde später Limlight genannt werden.
Das nächste Zeitalter hindurch überlebte Faen ohne große Vorkommnisse. Immer wieder schlossen sich ihr Wildpferde aus Rohan an und langsam gründeten sie nach und nach eine Gruppe um gemeinsam sich vor den Gefahren der Wildniss zu schützen. Sie nannten sich die "Anduin Herds".
Idee meiner Herde ist es, eine Pferdeherde in Mittelerde aufzubauen - zwischen all den Elben, Hobbits, Zwergen und Menschen. Durch die Bücher ist ja glücklicherweise bekannt, dass es Pferde in Mittelerde gibt - also wieso keine Wildpferde?
Zunächst hatte ich vor 2 Pferdeherden zu gründen. Zum einen die "Anduin Herds", die ihren Platz am einer Lichtung am Flusse des Anduin haben und zum anderen die "Dagorläd Herds" die nördlich der Aschengebirge an den Totensümpfen ihr Zuhause gefunden haben.
HomepageScreen (Entwurf)
Was dann noch alles dazukommt, weiß keiner und ich wäre natürlich auch total über Vorschläge aller Art begeistert
Ach ja, ich suche noch einen oder zwei Admins, die mir beim Aufbau unter die Arme greifen wollen. Würde mich über jegliche Angebote freuen