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Geschrieben von _negel am 10.07.2008 um 16:00:

  Pferd lässt sich nur auf der rechten Hand longieren

Hallo,

ja, der Titel sagt's wohl schon: Meine RB lässt sich komischer Weise nur auf der rechten Hand longieren.
Links geht sie nur wenn ein Zweiter dabei hilft und ein bisschen mit einer Gerte rumwedelt.
Dann trabt sie eine Weile auf der linken Hand und sobald man das Kommando zum Schritt gibt oder sie von allein in den Schritt fällt stellt sie sich mit dem Kopf frontal zu mir und schaut mich an oder dreht direkt um.

Wir vermuten jetzt, dass sie wohl nicht richtig anlongiert wurde.
Kennt ihr vielleicht auch solche Fälle oder habt ihr 'ne Idee, wie man das Problem lösen könnte?
Sie soll nämlich auch für Anfänger an der Longe gehen, und wenn's mehrere sind kann man sie ja nicht die ganze Zeit rechts longieren & auch so müsste das ja gehen, selbst wenn sie nur so logniert wird.

Würde mich über ein wenig 'Hilfe' freuen Augenzwinkern

Liebe Grüße
Jani



Geschrieben von _negel am 10.07.2008 um 16:12:

 

Naja, allein ist's kaum möglich sie auf die linke Hand zu schicken. Sobald du auf die linke Seite gehst dreht sie den Hintern und du stehst wieder vor ihr..



Geschrieben von Zaubermaus am 10.07.2008 um 18:29:

 

Ist sie auch beim reiten "schwieriger" auf Linke Hand? und ist sie vielleicht dominant?

Könnte ja sein, dass es ihr weh/unangenehm/zu anstregend ist auf der linken Hand.

Ist schwierig so auf Distanz. Ich mach meistens "einfach" mehr Druck auf die Schulter aber dazu, muss dein Pferd eine Hinterhandwendung vom Boden aus beherschen oder noch besser Seitwärtstretten an der Hand auf Distanz. Dann kannst du (meistens) die Vorder und Hinterhand deines Pferdes auch auf Distanz bewegen und sie wieder auf den Zirkelschicken.
Denke das bringst du nur mit viel Üben (vorallem eben Vorübungen, dass sie von dir weicht) schon hin.



Geschrieben von _negel am 10.07.2008 um 18:56:

 

Beim Reiten geht sie rechts wie links gleich, ist nur beim Longieren so.

HH-Wendungen und Sietwärtstreten beherrscht sie nicht. Müsste man ihr erst beibringen und da kenn ich mich nicht so gut aus..

Trotzdem schonmal Danke :>



Geschrieben von Bille am 10.07.2008 um 21:06:

 

Das was du da beschreibst, ist ein klassisches Dominanzproblem.
Und einen solchen Fall kannst du auch nicht mehr mit Samthandschuhen anfassen.
Das hat NICHTS mit dem anlongiert werden zu tun. Da musst du dich wirklich JETZT durchsetzen, solche Pferde fangen sonst auch an, an der Longe auf dich zu zulaufen, dann kommen sie mit angelegten Ohren, fangen mit Drohgebärden und schlimmstenfalls steigen etc. an.

Aber andererseits ist eine wichtige Frage natürlich ob du longieren kannst. Hast du das gelernt? Damit meine ich richtig gelernt, von einem RL, auf einem Kurs o.Ä.?
Denn an deiner Standposition, deiner Peitschenhaltung, und deiner Körperhaltung kann sowas auch hängen.

Sonst musst du das Pferd wirklich mit aller energischen Kraft, die du aufbringen kannst, weg von dir und vorwärts schicken.
Tust du das nicht, wird das Problem wohl bald auch auf der anderen Hand auftreten.
Das kannst du aber auch nur, wenn du weißt, wie du richtig zu stehen hast, sonst nützt das auch nichts.
Sich Respekt zu verschaffen hat nichts mit Demütigung des Pferdes zu tun, das musst du auch wissen.
Aber: Richard Hinrichs:"Pferde müssen erst lernen, dass Höflichkeit keine Schwäche ist"
Du solltest eventuell erst die Frage beantworten, ob du Longieren kannst.
Dann erst kann man dir wirklich Ratschläge geben.
Aber alleine, dass du schon nicht weißt, wie man das Pferd von sich weichen lässt, ist schonmal -zumindest ein Indiz- für mangelnde Fachkenntnisse.
Und das ist im Umgang mit dominanten Pferden schonmal sehr schlecht.



Geschrieben von _negel am 10.07.2008 um 21:32:

 

Bille, du hast schon Recht: Ich selbst habe es nie wirklich gelernt. Bin gerade dabei mir es von der Besitzerin richtig beibringen zu lassen.

Allerdings tritt das Problem nicht nur bei mir auf, deswegen denke ich, dass es nicht an mir liegt.
Auch, wenn die Besitzerin sie longiert, geht sie links nicht, ohne dass ein Zweiter hilft.
Und sie kann longieren, und da glaube ich eher weniger an ein Dominanzproblem; kann ich natürlich nicht ganz ausschließen.



Geschrieben von sina91 am 10.07.2008 um 22:13:

 

Ich hatte das Problem auch, bzw. bei mir war es so, dass Galileo nach zweimal Handwechseln einfach nicht mehr rausgehen wollte und sich immer von mir wegdrehte.
Ich habe das damals ein paar mal mit meiner Reitlehrerin zusammen geübt. Zu Anfang war es zwar nicht ganz einfach, aber irgendwann hat er das ganze eingesehen und seitdem läuft es problemlos.
Ab und an habe ich aber noch Probleme, dann kommt die Gerte aber auch mal zum Einsatz, wenn es keine andere Möglichkeit gibt.



Geschrieben von *werder-fan* am 11.07.2008 um 13:18:

 

oh ja, das problem kommt mir SEHR vertraut vor!

gerade bin ich in eben solch einer phase mit dem pferd meiner freundin.

er wurde erst angeritten. beim lomgieren kann es passieren (wie du beschrieben hast), dass er auf einmal stehen bleibt und sich frontal dir entgegenstellt.

wir haben das problem wie folgt gelöst:

reiter drauf, und wenn er versuchen wollte stehen zu bleiben, hat der reiter leichten schenkeldruck (ggf.gerte, wenn es nichts bringt) ausgeübt und wieder per zügelhilfe auf den hufschlag gelenkt.

das wichtige dabei ist nur, dass der reiter vorrausschauend agieren muss. d.h. solbald er merkt, dass das pferd auszufallen droht: schenkel und zügel ran

so haben wir ständig weitergeübt. jetzt klappt es schon (nach einigen rückschlägen am anfang) viel besser!



Geschrieben von _negel am 11.07.2008 um 13:52:

 

Danke erstmal euch 3en smile

*werder-fan*, wäre wohl gar keine üble Idee. Werd' ich mal probieren smile



Geschrieben von amyy am 11.07.2008 um 16:50:

 

Ich hatte genau das gleiche Problem, nur das es bei mir nicht eine bestimmte Hand war sondern mein pferd hat sich einfach umgedreht egal auf welcher hand.
Mangelnder Respekt.
Du darfst das nicht emhr durchgehen lassen, sonst hast du es bald drin und kriegst es gar nicht mehr raus. Vielleicht auch mit der Beistzerin/Besitzer reden das die sich auch durchsetzten wenn es nicht nur bei dir so ist.
Ich hatte mit meinem Pferd so schwierigkeiten weil bei ihm nie auf Respekt jemand geachtet hat. Wenn er es wollte, durfte es machen. Und ich hatte richtig Probleme mit ihm. Er hat mich angesteigen. Er ist losgerannt. Teilweise stehen geblieben und nicht mehr vorwärts gegangen. Und dann hab ich mich richtig durchgestzt und da hab ich auch schonmal ihn angeschrien und ihm eien geklascht. Mittlerweile hat er Respekt und nur sobald er sich einfach umdrehen will und ich die Gerte hochhalte geht er weiter. Das ist keine Angst, das ist Respekt.
Setzt dich mit den Besitzern zusammen und redet gemeinsam darüber. Das ihr vermehrt die linke Hand trainiert und wenn sie sich umdreht das ihr auf sie zu geht und sie auf die linke hand wieder treibt. Selbst wenn es alleine nicht geht, macht es am Anfang zuzweit, nur das Pferd muss es erstmal verstehen, das du bzw. ihr das sagen habt !


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