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Geschrieben von nathcen am 13.05.2008 um 19:21:
Pferde sind keine Herdentiere
... Und Fluchttiere sind sie auch nicht.
Wer die Cavallo gelesen hat weiß wohl, was ich meine >.<
Was meint ihr dazu?
Ich persönlich hätte mich vor Lachen kugeln können. Für mich hat die Tatsache, dass er irgendwelche halbwilden Pferde in Österreich, die teils sogar Wallache sind, beobachtet ausgereicht um mich nurnoch darüber zu amüsieren.
Ich möchte ihn gerne unterstützen und zusätlich beweisen, dass Pferde Raubtiere sind. Isländer fressen schließlich Lachs. Und die wilden Pferde aus Namibia (die komischerweise alle in Herden leben) fressen bestimmt die Elefanten. Ha.
Ja, ich könnte mich stundenlang darüber lustig machen, aber mich interessiert trotzdem, ob es Leute gibt, die sich von seinen "Beobachtungen" überzeugen lassen.
Geschrieben von Horse Love am 13.05.2008 um 19:48:
Habe die Cavallo auch nicht gelesen. Aber als ich den Titel des Thread gelesen habe dachte ich mich tritt ein Pferd oÔ xD
Das ist ja wohl der größte Quatsch den es gibt. Fluchttiere sollen sie weswegen nicht sein?
Stell bitte mal den Artikel on, ich glaube dann könnten wir besser verstehen ^.-
LG
Geschrieben von Pepsi XXL am 13.05.2008 um 20:02:
Ich hab den Artike gelesen. xD
Naja, irgendwie glaube ich nicht, dass die da Quatsch reinschreiben, aber irgendwie IST das Quatsch ...
Geschrieben von Greti am 13.05.2008 um 20:08:
Habe die Cavallo,
habe aber nur das Bild
angeschaut und den Titel gelesen,
mehr hab ich davon nicht angeschaut,
hohle ich mal nach, dann kann ich mitreden
Geschrieben von Birgit am 13.05.2008 um 21:07:
Habe den Artikel überflogen und muss aber sagen das ich wirklich die Erfahrungen gemacht habe das sich viele Tiere(vorrangig in Offenstallhaltung) in kleineren Gruppen mit höchstens 5 Pferden viel wohler gefühlt haben als in "großen Herden" mit bis zu 50 Tieren...
Bei Wildpferden wird das denke ich nicht so sein, aber bei den domestizierten Pferden habe ich soetwas ähnliches schon öfter gesehen...
Geschrieben von nathcen am 13.05.2008 um 21:25:
Ich kann den leider nicht on stellen >.<
²Birgit: Natürlich leben Pferde ungern in Gruppen von fünfzig Tieren, zumindest trifft man in freier Wildbahn normalerweise auf viel kleinere Gruppen. Aber eine Herde kann auch nur fünf Tiere haben - meiner Meinung nach braucht eine Herde nicht gleich hunderte von Tieren.
Dann soll man wegen mir dem ganzen einen anderen Begriff geben (Familie, Gruppe oder so) - aber er kann wirklich nicht behaupten, Pferde seien soetwas wie Einzelgänger. Kein Beutetier dieser Welt ist Einzelgänger (Oder!?)
Mit Büffelherden kann man eine Pferdeherde niemals vergleichen. Ich sage wie die Macherin von "Cloud" ganz gerne "Familie", denn Pferde benehmen sich in ihrer Herde wie eine Familie.
Zu den Fluchttieren: Da meinte er, Pferde würden ja auch kämpfen. Schon klar - Aber wenn sie fliehen können, dann werden sie das immer tun. Außer ein Raubtier kann nur einem Fohlen gefärhlich werden, dann vertreibt der Gruppenhengst es schon mal. Ein Pferd wehrt sich höchstens dann, wenn es keinen anderen Ausweg mehr sieht. Anders als Esel, die lieber stehen bleiben, so lange keine echte Gefahr droht.
Geschrieben von nathcen am 13.05.2008 um 21:45:
Hab gerade auch extra bei Wikipedia nachgelesen - eine Herde besteht nicht zwangsläufig aus tausenden von Tieren. Es geht bei der Benennung nur um den Zusammenschluss großer Säugetiere.
(

Ich habs: Pferde sind keine Säugetiere.)
Geschrieben von Ceres am 13.05.2008 um 21:45:
Ich les die Cavallo auch schon lange jetzt nicht mehr. Kann denn jemand mal sagen werd da was geschrieben hat und was er behauptet? Und bitte in mehr als 5 Sätzen, damit auch alle mitschreiben können und das hier überhaupt nen Sinn hat.
Geschrieben von autumn. am 13.05.2008 um 21:54:
Zitat: |
Original von nechtan
Mit Büffelherden kann man eine Pferdeherde niemals vergleichen. Ich sage wie die Macherin von "Cloud" ganz gerne "Familie", denn Pferde benehmen sich in ihrer Herde wie eine Familie.
|
Bei dem Film, bzw. der Doku sah man ja auch immer nur kleinere Grüppchen.
Also, für mich kann eine Herde auch bestehen wenn es nur wenige Pferde sind.
Der Artikel würde mich übrigens auch mal interessieren
Geschrieben von -Kimba- am 13.05.2008 um 22:10:
Hab schnell,schnell abfotographiert - und ja man kann nicht alles lesen :p tut mir leid xD
klick1
klick2
klick3
klick4
klick5
klick6
Einen Kommentar geb ich jetzt keinen dazu ab..
Grüessli
Geschrieben von Ceres am 13.05.2008 um 23:15:
@Kimba, dankeschön für das Reinstellen
Ich muss aber auch sagen, dass ich den Text sehr sachlich und gut erklärt finde und es sich auch nicht wirklich ausgedacht anhört. Ich finde er hat ganz Recht mit der Behauptung, dass Pferde viel individueller sind als die Menschen das so glauben wollen. Für viele ist ein Pferd wie das Andere, dabei unterscheidet sich das Tier nicht nur in Zucht und Leistung sondern auch in seinen Bedürfnissen.
Ich habe sowas auch schon oft beobachtet, es gibt einfach viele Pferde, die sich so 2 - 3 "Kumpel" ausgeguckt haben, es gibt Pferde die können mit keinem Andren und dann gibt's wieder welche die können in großen Gruppen problemlos leben.
Es ist eben bei allen unterschiedlich. Es gibt ja so einige Mythen die sich irgendwie so durchgesetzt haben, warum auch immer.
Geschrieben von Schnegge am 14.05.2008 um 19:15:
Also zuerst mal: Wer behauptet, dass Herden riesig sein müssen? Für mich ist eine Herde ein Zusammenschluß mehrerer Tiere, und wenn es nur vier-fünf sind.
Dann finde ich diesen Artikel trotzdem etwas komisch. Nur weil Pferde in "Gruppen" leben sind sie keine Herdentiere? Sicher stimmt es, dass Pferde individueller sind als man denkt und auch, dass es bei manchen sicher besser ist sie auf Einzelpaddocks zu halten, aber trotzdem, für mich liegt das - anders als der Artikel sagt - in der Haltung des Pferdes. Ein Tier, dass sein Leben lang nur Pferde kennt wird sich nicht bei einem Menschen wohlfühlen und umgekehrt ebenso wenig.
Dass Pferde auf Weiden genug Platz brauchen um sich auszuweichen ist doch klar. Eine Herde bedeutet ja nicht gleich, dass die rund um die Uhr zusammenkleben oO
Und wegen dem Fluchtinstinkt .. Pferde laufen zuerst weg und greifen nur an, wenn es nicht anders geht. Für mich ist das ein Fluchtinstinkt .. naja ..
Was ich noch seltsam finde: Er redet die ganze Zeit von Hengten. Also dass auf österreichischen Almen Hengste bei Stuten stehen finde ich etwas seltsam. Sinnlose Vermehrung ist das hier ja auch nicht. Und dass sie auf einer Alm mitten in Europa im Sommer ähnliche Bedingugnen finden wie auf den Shetlandinseln? Naja oO
Also ich stelle diesen Artikel sehr in Frage .. vll braucht die Cavallo ja wieder was zum Geld verdienen, irgendwas worüber sich alle aufregen und so oO
Geschrieben von sweet araber am 14.05.2008 um 19:36:
Zitat: |
Original von Tíreth
Und was den Fluchttrieb betrifft: Mein Pferd flüchtet vor gar nichts mehr.. Klingt dämlich aber letztes ist bei uns auf der Wiese ein Heißluftballon aufgestiegen, den Poly noch nie gesehen hatte. Ich bin dran vorbeigeritten, sie hat gezögert und ist starr vor Schreck stehen geblieben. Zurücklaufen in Richtung Stall wollte sie aber nicht.
So geht es uns immer: Sie läuft nicht weg, sie bleibt stehen und hält ihre Angst aus. Und ich würde behaupten, dass sie das in jeder Situation macht.
|
Das ist doch gar nicht miteinander zu vergleichen. Das Hauspferd (das durch Ausritte, Training, Turniere etc. an vieles gewöhnt ist) ist doch anders, als ein wildes Pferd. Klar, die Pferde haben doch noch gewisse Instinkte in sich aber durch den Mensch wurden sie an sovieles gewöhnt, dass sie gar nicht mehr mit nem Wildpferd gleich zu stellen sind.
Ich habe die Cavallo noch nicht gelesen, klar ist auch dass die Pferde nicht in einer Herde mit 1000 Pferden leben, aber die kleinen Grüppchen sind für sie lebenswichtig. Ohne könnten sie nichtmal in Ruhe auf Nahrungssuche gehen. Und was anderes als schnell wegzugaloppieren können Pferde doch auch nicht (ok vll. den Feind kurz treten oder beißen) aber das Pferd ist in der Wildnis auf seine Schnelligkeit angewiesen.
@Ai Haibara: Ich denk mal 'bunte' Pferde oder Schimmel werden zum Außenseiter da diese Farben für Feinde besser ausfindig zu machen sind, als Braune, Rappen oder Füchse.
Geschrieben von autumn. am 14.05.2008 um 19:55:
Zitat: |
Original von sweet araber
Zitat: |
Original von Tíreth
Und was den Fluchttrieb betrifft: Mein Pferd flüchtet vor gar nichts mehr.. Klingt dämlich aber letztes ist bei uns auf der Wiese ein Heißluftballon aufgestiegen, den Poly noch nie gesehen hatte. Ich bin dran vorbeigeritten, sie hat gezögert und ist starr vor Schreck stehen geblieben. Zurücklaufen in Richtung Stall wollte sie aber nicht.
So geht es uns immer: Sie läuft nicht weg, sie bleibt stehen und hält ihre Angst aus. Und ich würde behaupten, dass sie das in jeder Situation macht.
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Das ist doch gar nicht miteinander zu vergleichen. Das Hauspferd (das durch Ausritte, Training, Turniere etc. an vieles gewöhnt ist) ist doch anders, als ein wildes Pferd. Klar, die Pferde haben doch noch gewisse Instinkte in sich aber durch den Mensch wurden sie an sovieles gewöhnt, dass sie gar nicht mehr mit nem Wildpferd gleich zu stellen sind.
Ich habe die Cavallo noch nicht gelesen, klar ist auch dass die Pferde nicht in einer Herde mit 1000 Pferden leben, aber die kleinen Grüppchen sind für sie lebenswichtig. Ohne könnten sie nichtmal in Ruhe auf Nahrungssuche gehen. Und was anderes als schnell wegzugaloppieren können Pferde doch auch nicht (ok vll. den Feind kurz treten oder beißen) aber das Pferd ist in der Wildnis auf seine Schnelligkeit angewiesen.
@Ai Haibara: Ich denk mal 'bunte' Pferde oder Schimmel werden zum Außenseiter da diese Farben für Feinde besser ausfindig zu machen sind, als Braune, Rappen oder Füchse. |
Ja, Das 'Haus'pferd ist an soetwas gewöhnt. & Ich denke 'Haus'pferde würden vor solchen gefahren die in der Wildnis sind, weg laufen.
Doch Wildpferde sind an die sachen in der Wildnis 'gewöhnt'. Die würden natürlich bei den sachen die 'Haus'pferde erleben weglaufen.
Geschrieben von Ricky am 14.05.2008 um 20:48:
Das Pferd hat sich zu sehr verändert als das man es mit früher vergleichen kann!!
Auch wenn die Pferde die der Fotograf beobachtet hat ausgewildert wurden, was haben die denn bitte zu fürchten?`
Einen Fuchs, vielleicht eine Wildsau...aber die greifen doch auch kein Pferd an!
Ist doch völlig klar das sich dann der Fluchtinstinkt zurück bildet.
Und zum Herdentier...ich denke eine Herde besteht ab 2 Pferden!
Und nen kompletten einzelgänger wirste bei den Pferden wohl kaum finden
Was aber nicht heißt das Pferde nich auch ihre eigenen Wege gehen!
Ich war vorletzten Sommer in Island und habe eine dieser Reittouren mitgemacht. Mit Herde! D.H. 18 Pferde wurden geritten und ca. 30 wurden mitgetrieben. Vorne eine gruppe die vorweg reitet und hinten welche die die Pferde weiter treibt! Den halben Tag sind wir erst ohne und dann kam die Herde dazu(wurde von anderen dahin getrieben) und die waren sicher schon über eine Stunde vom Hof weg! Und was soll ich sagen? Wir habn trotzdem 2 Pferde, die einzeln abgehauen sind, verloren...

die kleben nicht alle aneinander wie man denkt.
und das ist auch so, dass die Pferde nicht immer dicht beieinander stehen. Auch irgendwelche Mustangs nicht. Wenn sie in einer großen Ebene sind, kann es durchaus mal vorkommen das sie sich auf der gesamten strecke verteilen, teilweise liegen über 100meter zwischen den Tieren...
Geschrieben von Schnegge am 14.05.2008 um 20:51:
Zitat: |
Original von J.u.l.e.z.
Ja, Das 'Haus'pferd ist an soetwas gewöhnt. & Ich denke 'Haus'pferde würden vor solchen gefahren die in der Wildnis sind, weg laufen.
Doch Wildpferde sind an die sachen in der Wildnis 'gewöhnt'. Die würden natürlich bei den sachen die 'Haus'pferde erleben weglaufen. |
War das jetzt nicht etwas verdreht?
Ich würde sagen, ein Hauspferd bleibt eher ruhig als ein Wildpferd, ganz einfach weil es daran gewöhnt oder "abgehärtet" ist. Auf einem Pferd mit sehr ausgeprägtem Fluchtinstinkt kann man ja kaum reiten, ein Raschen und es ist weg (davon abgesehen, dass du gar nicht rauf kommen würdest)
Wenn man also einem Haus- und einem Wildpferd das selbe vor Augen setzten würde, würde das eine flüchten und das andere stehen bleiben (nicht unbedingt, aber eher

)
Geschrieben von autumn. am 14.05.2008 um 21:13:
Zitat: |
Original von Schnegge
Zitat: |
Original von J.u.l.e.z.
Ja, Das 'Haus'pferd ist an soetwas gewöhnt. & Ich denke 'Haus'pferde würden vor solchen gefahren die in der Wildnis sind, weg laufen.
Doch Wildpferde sind an die sachen in der Wildnis 'gewöhnt'. Die würden natürlich bei den sachen die 'Haus'pferde erleben weglaufen. |
War das jetzt nicht etwas verdreht?
Ich würde sagen, ein Hauspferd bleibt eher ruhig als ein Wildpferd, ganz einfach weil es daran gewöhnt oder "abgehärtet" ist. Auf einem Pferd mit sehr ausgeprägtem Fluchtinstinkt kann man ja kaum reiten, ein Raschen und es ist weg (davon abgesehen, dass du gar nicht rauf kommen würdest)
Wenn man also einem Haus- und einem Wildpferd das selbe vor Augen setzten würde, würde das eine flüchten und das andere stehen bleiben (nicht unbedingt, aber eher
) |
Es kommt darauf an WAS du ihnen vo die Augen setzt. Entweder ein [zum Beispiel!] laufender Traktor - da würde eher das Wildpferd weglaufen da es diese dinge nicht kennt. Bei 'sachen' die in der Wildnis sind, würde eher das Hauspferd weglaufen da es diese sachen nicht kennt. Ich denke es kommt immer darauf an an was die Pferde gewöhnt sind/was sie kennen.
Geschrieben von nathcen am 14.05.2008 um 21:52:
Ich finde einfach, dass er in seinem Artikel in sofern Quatsch schreibt, dass seine Argumente einfach völliger Blödsinn sind und Pferde wegen seinen Beobachtungen immer noch Herdentiere bleiben.
Eine Herde kann auch aus nur sehr wenigen Tieren bestehen, manchmal nur aus zweien oder dreien. Das ist immer noch eine Herde. Ich weiß nicht, was für diesen Kerl eine Herde ist, aber wenn man sich mal verschiedene Definitionen durchliest ist eine Herde einfach eine Ansammlung großer Säugetiere.
Natürlich müssen sich Pferde aus dem Weg gehen können. Auch Menschen müssen sich aus dem Weg gehen können, trotzdem leben sie (außer sie sind gestört, sorry für den Ausdruck) in Verbänden. Genauso wie Wölfe, Rehe, Wildschweine, Rinder. Jeder braucht mal etwas Abstand - auch ein Herdentier. Trotzdem bleiben die Tiere eigentlich immer so nah zusammen, dass sie sich nicht verlieren. Auch wenn er als Fotograf keine weiteren Pferde sehen oder hören kann - ein Pferd kann die Artgenossen weit wittern und hören, viel weiter als jeder Mensch.
Er sagt, er traf Hengste oft alleine an. Aber hat er sie jemals über Wochen, gar Monate verfolgt? Ich denke eher nicht, denn er hat von keinem ganz speziellen Pferd geredet. Oft sind Hengst nach den Trennung der Herde in der sie geboren wurde, oder dem Verlust ihrer Stuten, allein. Sie bleiben aber nicht allein, sondern warten auf die passende Gelegenheit eine neue zu finden. Die Trennung von ihrer angestammten Herde kann dabei sehr traumatisiernd sein, gerade wenn sie nicht schnell eine neue finden. Er sagt, sie wirkten nicht verstört. Aber würde ein Pferd einem Raubtier jemals zeigen, dass es verstört, oder geschwächt ist? Wohl kaum. Schauspielern kann fast jedes Pferd, zumindest in dieser Hinsicht. Schwäche macht verletzlich.
Unsere Pferde laufen vielleicht nicht mehr weg (meiner übrigens schon, wenn ich ihn nicht daran hindere) - aber kann man das vergleichen?
Wie schon erwähnt (ich weiß nicht von wem) haben die Pferde auf denb Almen doch niemanden zu fürchten. Wirklich niemanden. Und das wissen sie über die Jahre. Die meisten Wildpferde, die es heutzutage noch gibt, haben eigentlich kein Raubtier mehr zu fürchten. Für die Mustangs wird höchstens ein Berglöwe gefährlich, aber auch der hat nur bei jungen Tieren eine Chance.
Ginger Kathrens hat doch den Beweis für den engen Zusammenhalt unter den Pferden gebracht. Jahrelang hat sie die Tiere beobachtet, gefilmt - vielen von ihnen Namen gegeben. Kannte die Geschichten vieler Pferde, aus verschiedenen Gruppen. Begleitet einen Hengst durch sein gesamtes leben, der einige seiner Stuten nun schon seit mehreren Jahren hält.
Und da kommt einer Österreich und sagt, Pferde seien keine Herdentiere? Also bitte. Hat er dem Hengst, den beiden Warmblütern und der Haflingerstute Namen gegeben? Weiß er, welchem Bauern sie gehören, wie sie im Winter gehalten werden? Ich denke nicht, sonst wäre im Artikel mehr darüber gestanden.
Er hat einige Male Pferde alleine gesehen, oder wie sie sich gegenseitig verscheuchen. Aber wie viel weiß er wirklich über dieses Individuum? Wo es herkommt? Sicher nicht so viel wie Ginger über die Pryor Mountain Mustangs in den Arrowheads - die garantoert wilder sind als die Pferde in Österreich.
Sie hat doch beobachtet, dass selbst die Familien untereinander Rangordnungen haben. Das sie festlegen, wer mit seiner Herde länger ans Wasserloch darf. Sie kannte einen Hengst, der seine Herde durch verwaiste Fohlen gewann und all die Stuten jahrelang um sich scharrte, bis er sie verlor und einige Zeit später vom Blitz erschlagen wurde.
Ich habe die beiden DVDs von Kathrens mittlerweile dreimal gesehen und was sich einem dort zeigt sind Tiere, die viel Wet auf Gemeinschaft legen. Sie leben fast in einer Gesellschaft wie wir, haben feste Regeln und das wichtigste für sie ist das Familienleben.
Ich besitze einen Bildband über die wilden Pferde Namibias - auch die zeigen einen ungemeinen Zusammenhalt.
-- edit --
Danke, hyphen - ich finde auch, dass er es einfach total verdreht. Das was er beschreibt ist das Verhalten eines Herdentieres. Und ich stimme dir auch in dem zu, dass du glaubst, es gibt auch unter Pferden verhaltensgestörte.
Geschrieben von Susan am 14.05.2008 um 22:15:
Zitat: |
Original von hyphen
Ein Hauspferd ist höchstens verhaltensgestört. Und zwar, weil es keine richtige Aufzucht hatte. Ich glaube das ist durchaus mit Hunden vergleichbar. Welpen, die nie richtig sozialisiert worden sind mit älteren Hunden und auch Junghunden, diese können sich einfach nicht in einer Gruppe von Hunden zurecht finden. |
Das ist meiner Meinung nach auch ziemlich naja, aus der Luft gegriffen. Es gibt gut sozialisierte Jungpferde die in großen Herdenverbänden aufgewachsen sind und 3 Jahre lang von keinem Menschen angefasst wurden, und trotzdem sind sie später als Reittiere mit den meisten anderen Artgenossen nicht verträglich. Ich hab ein Beispiel davon im Stall stehen.
Geschrieben von nathcen am 14.05.2008 um 22:20:
Zitat: |
Original von Susan
Zitat: |
Original von hyphen
Ein Hauspferd ist höchstens verhaltensgestört. Und zwar, weil es keine richtige Aufzucht hatte. Ich glaube das ist durchaus mit Hunden vergleichbar. Welpen, die nie richtig sozialisiert worden sind mit älteren Hunden und auch Junghunden, diese können sich einfach nicht in einer Gruppe von Hunden zurecht finden. |
Das ist meiner Meinung nach auch ziemlich naja, aus der Luft gegriffen. Es gibt gut sozialisierte Jungpferde die in großen Herdenverbänden aufgewachsen sind und 3 Jahre lang von keinem Menschen angefasst wurden, und trotzdem sind sie später als Reittiere mit den meisten anderen Artgenossen nicht verträglich. Ich hab ein Beispiel davon im Stall stehen. |
Auch dazu war ein Artikel in der Cavallo^^ ("Biss aufs Blut")
Wenn deine Pearli in freier Wildbahn leben würde, fände sie ganz sicher eine Herde. Würdest du ewig suchen, würdest du garantiert auch passende Weidepartner für sie finden.
In der Natur müssen Pferde nicht zwingend mit bestimmten anderen zusammenleben, sie können sich das aussuchen. Der Mensch pfercht Pferde zusammen, die sich nicht leiden können - Wild können sich die Tiere einfach meiden.
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