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Geschrieben von Asta am 22.03.2008 um 22:40:

  "Blickwinkel" - Kurzgeschichte

Blickwinkel



Zack, der Wecker schrillt. Ich sitze senkrecht im Bett, schlage mit der Hand auf das lärmende Gerät und kuschle mich wieder in die Decke. ‚In ein paar Minuten....’ denke ich nur und befinde mich schon fast wieder im Halbschlaf. Jeden Morgen das Selbe. Jeden Morgen schrillt der Wecker, ich erschrecke mich, schlage mit der Hand darauf und schlafe noch ein paar Minuten ... oder etwas mehr. Es ist ein Tag wie jeder Andere, der Himmel wird grau sein, die Straße wird grau sein, die Stadt wird grau sein. Mein Leben ist grau. Grau und Langweilig. Ich bin 32, Single, und arbeite als Sekretärin für einen großen Bohrmaschinenhersteller. Bohrmaschinen, wie langweilig. So habe ich mir das Leben nicht vorgestellt. Wäre ich doch ein Fisch... Munter im Aquarium umherschwimmen, sich zwischen den Pflanzen tummeln und keine größere Sorge haben, als jeden Tag aufzuwachen. Was wäre das für ein Leben. Während ich mir vorstelle, durch das warme Wasser zu gleiten, kommt ein anderer Gedanke in mein Bewusstsein: Das Meeting! Ich muss früher zur Arbeit! Jetzt bin ich hellwach, schnelle aus dem Bett und bin schon halb unter der Dusche als mir einfällt, dass das besagte Meeting verlegt wurde. Naja, immerhin bin ich jetzt wach und lasse mich von warmen Wasser berieseln. Was wird das wieder für ein langweiliger Tag.

Zack, das Licht geht an. Ich befinde mich plötzlich ein gutes Stück weiter oben als erwartet. Schnell wieder runter, hier ist es gefährlich. Jeden Morgen das Selbe. Jeden Morgen geht das Licht an, ich erschrecke mich und bin auf einmal irgendwo, wo ich besser nicht sein sollte. An der Oberfläche komme ich leicht in die Strömung, die mich dann in das Revier eines Anderen schwemmt. Wenn ich nicht aufpasse, zupft er mich dann an den Flossen. Das tut weh. Am sichersten ist es für mich zwischen den Pflanzen bei den Trauermantelsalmlern. Das sind friedliche Fische, mit ihnen verstehe ich mich gut. Wie jeden Morgen, so sind auch heute die Anderen genau wie ich aufgeschreckt und schwimmen verwirrt umher. Es dauert dann immer ein paar Minuten, bis sich jeder wieder in seinem Schwarm zurechtgefunden hat.
Huch, jetzt ist sie an uns vorbeigerauscht. Haaallo, Futter! Mensch müsste man sein. Hinausgehen wann man will, Essen wann man will, Alleinsein wann man will. Sie hat bestimmt jede Menge Abwechslung. Hier ist alles grün und braun. Pampig. Kein schlechtes Leben, wo ich geboren wurde, war es schlimmer. Aber draußen ist es sicher toll. Ständig etwas anderes sehen, neue Artgenossen kennen lernen.



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Kritik erwünscht



Geschrieben von nymphy am 23.03.2008 um 03:18:

 

Wirkt interessant. Groß Kritik geb ich nicht ^^ wie gesagt kurz.. keine Geschichte.. aber es kommt einem bekannt vor ^^ wer würde nicht genr mal die Welt aus andewren AUgen shehen ^^

Erst hats mich ein bisschen verwirrt.. zweil zakc ? Eh ich dan ngerafft hab, dess es nun ein Fisch is ^^ Zunge raus


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