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Zitat: |
Original von Sweet Schuldig Draußen war es still. Nur vereinzelt kamen ferne Geräusche an mein Ohr. Ich wartete hier schon so lange, zu lange. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie kalt die tiefe Nacht war. Lange Schatten trübten meinen Blick und ließen mich zweifeln, ob meine Freunde wirklich noch kommen würden. „Du musst pünktlich sein“, hatten sie mir gesagt, „sonst siehst du nichts!“ Nun aber war die weit entfernte Straßenlampe hier klingt 'Straßenlaterne' vielleicht besser der einzige Trost, den ich erwarten konnte. Warum immer ich? Gereizt schleuderte ich eine einen Stein mit meinem linken Fuß weg das 'schleudern mag mir nicht so recht gefallen... vielleicht 'Gereizt trat ich mit meinem linken Fuß nach einem kleinen Stein, als mir bewusst wurde, dass sie nicht kommen würden. Verdammt! In meinen Gedanken malte ich mir Wörter aus, die ich ihnen an den Kopf werfen würde. Als ich mich umwandte und zurück nach Hause gehen wollte, hörte ich das mir wohl bekannte Quietschen von Reifen. Schnell zog ich mir meine Kapuze tiefer ins Gesicht und beschleunigte meine Schritte. Doch schon blendete mich das grelle Licht von hinten, gefolgt von lauter Musik. Nun war es also soweit. Während ich vergebens versuchte, die schmale Gasse zu erreichen, die mich nach Hause führen würde, war das Auto bereits auch auf meiner Höhe. Doch „Auto“ war kaum der richtige Begriff, „aufgemotzte Karre“ traf es wohl eher. Lässig wurde die dunkle Fensterscheibe runtergekurbelt und ein dicker Unterarm lehnte sich lässig Wiederholung aus dem Auto. „Hey!“ Gekonnt reagierte ich nicht, was mir einen lauten Huper einbrachte. Doch gekonnt reagierte ich wieder nicht.Wiederholung “He du, kennst du die hier?” Seine ölige Stimme würde noch lange in meinen Ohren hallen, denn in dem Moment erkannte ich meine Freunde. Ihre vor Schock bleichen Gesichter wurden aus dem offenen Fenster gequetscht.[Wie werden die Gesichter denn aus dem Fenster gequetscht?[/b] Angst ließ ihre Augen leer erscheinen. Wenn man Angst hat, sind die Augen wahrscheinlich nicht leer (; eher ersetzt und weit aufgerissen Zu schnell verschwand ihr Bild wieder. Die Pistole in seinen Händen hatte ich nicht gesehen. Ich wollte weitergehen, doch meine Füße waren wie am Boden verankert. Ich konnte mich nicht rühren. Angst kam in mir auf, benebelte meine Sinne, übernahm die Macht. „Ich wusste, dass du sie kennst!“, stelle nun eine andere Stimme triumphierend fest. Die Musik wurde noch etwas lauter gestellt, sie dröhnte in meinen Ohren. „Dann musst du für sie bezahlen!“ Obwohl die Musik jeden hätte aufwecken müssen, so hörte ich diese ölige Stimme genau. Heller Stahl blitze auf und alles schrie in mir. Doch ich konnte mich nicht rühren. In diesem Moment verstummte alles um mich herum. Alles was ich hörte, war das Klicken der Waffe. Meine Augen weiteten sich, als mir bewusst wurde, was hier geschah. Eine letzte Frage bebte in mir, die mich zu zerreißen schien, ehe die Kugel mich am Kopf traf: Warum? |