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Zitat: |
Original von Pukra Mir war gestern Abend ziemlich langweilig gewesen also hab ich Angefangen zu schreiben, ist übrigens meine erste Geschichte. Hoffe sie gefällt jemandem, über Kritik und Verbesserungsvorschläge würde ich mich freuen (: Unterdosierung „Das Leben nimmt seinen Werdegang, du kannst untergehen, oder mit dem Strom mitgehen. Gehst du unter, so tauchst du nie wieder auf.“ FIRST STEP „Schau sie dir nur an, diese hässliche Ziege.“ höhnte Talia und deutete mit ihrem langen Zeigefinger auf Leila, auf mich'auf' Wortwiederholung ![]() Eigentlich unterschied ich mich nicht viel von den anderen, schwarze Kleidung glattes Haar, einen Pony und karierte Skaterschuhe. So lief doch jeder rum? Warum war ich wirklich so hässlich? Weil ich etwa nicht so ‚cool’ wie die anderen rüber kam? Ständig sauste mir diese Frage im Kopf rum. Die Schule war längst der Horror für mich geworden. In der 10. Klasse ging es gerade auf einem Gymnasium erst richtig los. Vielleicht störte sie meine schüchterne und eigentlich doch nette Art, oder etwa doch, dass ich nicht mit primitiven Wörtern um mich schmiss wenn mich jemand anschaute? Der Satz gefällt mir ![]() Das klingeln zur ersten Stunde riss mich aus meinen Gedanken und ich rappelte mich vom Boden auf. Deutsch. Eines meiner Lieblingsfächer in dem wir heute eine Arbeit schreiben würden. Frau Strauch, unsere Lehrerin, erschien zugleich und fing prompt mit der Arbeit an. Die 90ausschreiben Minuten die wir hatten würden übrigDas Wort muss an eine andere Stelle reichen für einen Aufsatz mit mindestens einer Seite der unter dem Thema „unser Leben“ geschrieben werden sollte. Mein Selbstvertrauen schwankte,Simikolon ( ; ) mit so einem Thema hatte ich nicht gerechnet. Die Situation zu Hause gab ich nicht gerne Preis. Meine Mutter war dem Alkoholkonsum verfallen und mein Vater interessierte sich nicht für mich. Wie sollte ich das nur aufschreiben? Die Wahrheit sagen? Ich blockte ansonsten immer ab wenn es um Familie und ähnliche Dinge ging. Doch plötzlich fing ich an zu schreiben, wie aus dem Ärmel geschüttelt huschte mein Füller von der einen, in die andere Zeile. Als die Zeit abgelaufen war schrieb ich meinen letzten Satz zu Ende, setzte den Punkt und gab meine zwei Blätter ab. Die Pause über saß ich wie immer am Teich und laß ein Buch, alleine ohne jegliche Gesellschaft. Schritte näherten sich mit rasender Geschwindigkeit und eine Hand riss mir das Buch aus den Händen. „He Leila.“, schmiss mir Talia die Worte gegen die Stirn und starrte mich von oben herab an,Punkt links von ihr Stand Matt, ein eigentlich netter Typ, der sich von Talia magisch angezogen fühlte und zu ihrer Rechten Becca, deren Eltern steinreich waren, was man ihrem Ego reichlich anmerkte. „Du sollst mal zur Strauch kommen.“, fauchte sieBecca oder Talia?, drehte sich um und schwebte davon. Das Buch hatte sie mir auf den Schoß geschmissen. Mit dem BuchWortwiederholung unter dem Arm und dem Rucksack auf dem Rücken stolperte ich in Richtung Lehrerzimmer wo auch schon Frau Strauch wartete. „Ah Leila. Schön, dass dir Talia bescheid gesagt hat.“, empfing sie mich mit ihrer melodischen Stimme, in ihren Händen hielt sie meinen Aufsatz. „Komm doch mal bitte mit.“, bat sie mich und hob mir die Tür zum Konferenzraum einladend auf, ich setzte mich misstrauisch in einen der bequemen Stühle. Frau Strauch schloss die Tür und nahm gegenüber von mir Platz. „Als ich deinen Aufsatz begann zu lesen, Laila...“ sie unterbrach ihren Satz wohl um Wörter zu sammeln „… ist mir aufgefallen wie du dein Umfeld und die Situation bei euch, zu Hause, beschrieben hast.“ erklärte sie mir in einem sanften Ton. Ich nickte nur schüchtern und biss mir auf der Unterlippe herum, starrte auf den glänzenden Tisch und schwieg. „Ich denke du solltest darüber mit irgendjemandem reden.“ fügte sie leise und sachlich hinzu. „Nein.“ entfuhr es mir geschockt, mit aufgerissenen Augen starrte ich sie an. „Es wäre aber be…“ weiter ließ ich sie nicht reden. „Ich werde niemals mit jemandem darüber sprechen. Es reicht es aufgeschrieben zu haben.“ schnaufte ich plötzlich aufbrausend, vor meinen Augen tauchte eine melancholische Bilderserie auf, die kargen Zimmer, meine Mutter die total betrunken auf dem Sofa lag. „Darf ich jetzt gehen?“ fragte ich und schluckte, stand auf und schaute beschämt zu Boden. „Ja.“ gab sie sichtlich geschockt von sich und ich verließ den Raum. Anstatt wieder zum Teich zu gehen rannte ich weg, nur weg von der Schule. Mein Weg führte in den nassen Laubwald, meine Sicht von Tränen beeinträchtigt. Ich wollte schreien, doch aus meinem Mund folgte kein Laut. Nach unzähligen Minuten des Rennens fiel ich auf einen gefällten Baum und verweilte dort. Es war kalt, nass und es regnete. Mein Körper stand unter Strom, zitterte, meine Kehle brannte. Ein Blick auf die Uhr verriet mir dass ich schon längst zu Hause hätte sein müssen. Erst jetzt begriff ich was ich getan hatte, panisch drehte ich meinen Kopf nach rechts und nach links, ich war ringsum von kargen Bäumen umgeben die eine starre Reihe bildeten, der Weg verlor sich in den vielen Abzweigungen. Im Wald waren nur ich und die Krähen |