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Geschrieben von Coeur am 14.11.2007 um 14:55:

  Maulproblem / Sperren

Hallöchen,

mein Pferd hat das Problem, dass sie ein sehr feines Maul hat, und gerne das Maul aufsperrt, allerdings nicht wegen der zu groben Reiterhand, sondern weil ihr die Dressurarbeit einfach keinen Spaß macht, und sie sich der Einwirkung entziehen will... Beim Ausreiten, oder auch beim Springen sperrt sie so gut wie gar nicht.
Wir versuchen das jetzt mit einem Gebiss wegzubekommen, allerdings müssen wir da noch etwas rumprobieren. Sie ist noch jung, könnte es vielleicht auch am Zahnwechsel liegen?
Was habt ihr für Erfahrungen mit solchen Pferden gemacht(, d dieses Probem nicht wirklich selten ist)?
Meint ihr, dass Apfelgeschmack Gebisse vielleicht helfen würden?

glg



Geschrieben von Aperio am 14.11.2007 um 15:34:

 

Das mit den Apfelgeschmackgebissen bezweifle ich jetzt mal, wenn sie wirklich nur nicht _will_, werden die auch nicht helfen.
Vllt ist ihr zu langweilig? Versuch mal, Übungen und Hufschlagfiguren einzubauen, die sie nicht kennt bzw die es vllt gar nicht gibt, damit sie aufmerksam wird und deinen Hilfen folgt.



Geschrieben von Sari am 14.11.2007 um 15:41:

 

wenns schon ne angewohnheit ist, kanns sein dass du das gar nicht mehr los wirst. apfelgebisse helfen eigentlich recht wenig, aber rumprobieren ist glaub ich nicht verkehrt.
schon mal gebisslos geritten? (dressur halt)



Geschrieben von Coeur am 14.11.2007 um 18:50:

 

Aperio. Danke. Ich versuche eh immer alles schön abwechslungsreich zu machen, weil sie ja noch jung ist, etc...

Sari? Nein. Wir beide kennen das nicht, also Gebisslos reiten. Hatte mich da auch erkundigt, aber leider ist ja so gut wie gar nichts von der FN zugelassen...



Geschrieben von nathcen am 14.11.2007 um 19:02:

 

Ich denke, Sari meinte eher, ob du es einfach mal ausprobiert hast. Wenn es nämlich ohne Gebiss ganz prima klappt, dann kommt es vermutlich wirklich von Gebiss, Zähnen, oder was auch immer. Obwohl sie ja, wie du sagst nur beim Dressurreiten so ist. Irgendwo kann ich mir das nicht so recht vorstellen, weil wenn du sie richtig beschäftigst, dann kann es nicht an ihrer Unlust liegen. Vielleicht verkrampfsr du dich beim Dressurreiten einfach mehr? Schließlich achtest du dabei bestimmt etwas mehr auf deinen Sitz, die wirklich ganz krrekte Hilfengebung etc., als beim Springen. Man ist darauf einfach noch mehr konzentriert und dadurch kann man sich leicht einfach zu sehr anspannen, gerade junge Pferde reagieren da ja sehr empfindlich.



Geschrieben von .Lichtfee. am 14.11.2007 um 19:04:

 

Also mit meiner alten RB hatten wir das gleiche Problem. Sie hat das Maul bei der kleinsten Parrade aufgerissen. Und auch nur in der Dressur, und im Gelände, wenn sie nich anhalten wollte^^

Also wir haben ein Sperrriemen probiert, hat ganz gut geholfen.

Dann hat mein Reitlehrer mir geraten, ich soll es mal mit einem Hackamore probieren. Weíßt du was das ist? Gebisslos^^

Damit springen auch bekannte Springreiter. Man hat zwar extremen Druck auf die Nase, aber das Pferd einfach mehr am Zügel und unter Kontrolle. Nja das legte sich dann schnell mit dem Maul aufreißen und ja. Hab den Sperrriemen noch dran gelassen, und dann isse super gelaufen und hat alle Parraden angenommen^^



Geschrieben von Jenni am 14.11.2007 um 19:28:

 

Also zum einen: Dass das Sperren kommt, weil das Pferd keinen Spaß hat oder stur ist oder sonstwas halte ich für absolut falsch.
Ein Pferd ist kein besonders kluges Tier, handelt nach Trieben und ist nicht in der Lage sowas wie Sturheit etc zu empfinden.
Sperren ist ausschließlich ein Zeichen dafür, dass dem Pferd irgendwas unangenehm ist, ihm evtl. Schmerzen bereitet.
Um ihm das abzugewöhnen musst du Geduld haben und v.a. bereit sein auch an DIR zu arbeiten. Und ja, ich hatte das Problem selbst in recht extremer Variante. Mein Pferd war nur am Sperren, weil sie mit der Reiterhand früher sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat und das Gebiss von ihr ausschließlich als etwas Störendes empfunden wurde. Im Anhang ein Photo, schau dir das Maul an, so ist die immer rumgelaufen. Das war schon fast kein Sperren mehr, ich fans schlimmer^^ Die hat dazu noch die Oberlippe immer krampfhaft hochgezogen und richtig die Zähne gezeigt.
Zuerst habe ich auch einen Gebisswechsel gemacht: Auf eine Apple Mouth Stange. Aber echtes Sperren kann man nicht so leicht wegkriegen. Sich die Lösung erkaufen zu wollen funktioniert da nicht.
Mit dem Gebiss habe ich sie über ein Jahr lang gearbeitet, seit einem dreiviertel Jahr ist sie dazu in der Lage ein Metallgebiss ins Maul zu nehmen. Ein KK Aurigan Ausbildungsgebiss, doppelt gebrochen natürlich. Seitdem ich zusätzlich vor sechs Wochen das Reithalfter gewechslet habe, hat sie angefangen auf dem Gebiss zu kauen und schäumt nun auch. (Ich bin von mexikanisch kombiniert auf englisch umgestiegen. Es hat mich Überwindung gekostet, weil man mir gesagt hatte, dass sie unbedingt einen Sperriemen braucht, weil sie ja so unruhig ist im Maul. Jetzt habe ich ein ganz schmales englisches RH drinen mit ganz viel Platz. Da krieg ich vier Finger rein. Seitdem kaut sie). Das zum Thema Ausrüstung.

Viel wichtiger für den erfolg war aber das Training. Erstmal habe ich mit ihr gearbeitet an Dreieckszügeln, da diese eine weiche Verbindung darstellen und von ihr erstmal noch gar keine richitge Anlehnung verlangen. Bei Silene war es so, dass sie das Sperren an der Longe bald sein lies. Unterm Sattel nicht. Ganz klar: Da sass ja ich auch drauf. Natürlich bin ich meiner Meinung nach mit super weicher Hand geritten, weil mein Pferd sonst stehen geblieben wäre - nur um das Sperren weg zu bekommen war ich immer noch zu hart. Es ist dieses rumzgezuppel an den Zügeln, mit dem fast jeder Reiter versucht sein Pferd an den Zügel zu reiten, das ständige außen gegen halten und innen rumspielen. Das viel zu Zügelorientierte Reiten. Silene hat das Sperren erst aufgehört, als ich angefangen hab den Zügel als weiche "Stangen" zu benutzen, die dem Maul einfach nur folgen und zu ihm eine weiche Verbidnung halten. Das Maul aufreissen bei halben/ganzen Paraden ist meiner Meinung nach einfach ein ganz typisches Zeichen für zu wenig Treiben und somit dem Ziehen am Zügel. Jede "Hilfe" die nur vom Zügel gegeben wird ohne entsprechende ergänzende Hilfen durch Schenkel und Kreuz, ist ein Ziehen am Zügel. Und bei jeder Parade muss eben getrieben werden ("Mit Gas bremsen"). Das Vergessen die meisten Reiter und gewöhnen dem Pferd das Sperren einfach an.

Such dir für dieses Problem bitte einen Reitlehrer Augenzwinkern



Geschrieben von lautlos am 14.11.2007 um 20:05:

 

Zitat:
Original von Sari
wenns schon ne angewohnheit ist, kanns sein dass du das gar nicht mehr los wirst. apfelgebisse helfen eigentlich recht wenig, aber rumprobieren ist glaub ich nicht verkehrt.
schon mal gebisslos geritten? (dressur halt)


quark..
kenen jetzt inklusive meiner 6 pferde die das hatten.. meine gibt langsam nach.. ist meistens wirklich nur beschäftigung..
habt ihr nen sperriemen drin? (diese frage ist jetzt ohne bedeutung, nicht das gleich wieder welche hüpfen: mit sperrriemen kann man das problem nicht lösen)=



Geschrieben von Silver -w- am 14.11.2007 um 20:11:

 

Bei uns im Stall hatte das auch ein Pferd, sperrhalfter drauf und das pferd lief prima



Geschrieben von Jenni am 14.11.2007 um 20:11:

 

Zitat:
Original von lautlos
Zitat:
Original von Sari
wenns schon ne angewohnheit ist, kanns sein dass du das gar nicht mehr los wirst. apfelgebisse helfen eigentlich recht wenig, aber rumprobieren ist glaub ich nicht verkehrt.
schon mal gebisslos geritten? (dressur halt)


quark..
kenen jetzt inklusive meiner 6 pferde die das hatten.. meine gibt langsam nach.. ist meistens wirklich nur beschäftigung..
habt ihr nen sperriemen drin? (diese frage ist jetzt ohne bedeutung, nicht das gleich wieder welche hüpfen: mit sperrriemen kann man das problem nicht lösen)=


Hab ich vorhin ganz vergessen^^
Sperriemen würde/habe ich rausgebaut. Ganz einfach deshalb, weil man sich damit ja doch nur vor dem Problem drückt. Finde es besser, wenn man sofort merkt, wenn das Pferd sperren möchte, und es auch zulässt, denn es gibt ja einen Grund dafür. Und der liegt meistens in der Reiterhand. Und so merkt der Reiter wenigstens sofort, wenn er falsch einwirkt.

So lernt man´s am besten, finde ich.



Geschrieben von Ayana am 14.11.2007 um 20:25:

 

Wir haben mit Layla das selbe Problem, ich kann aber eigentlich zu 90% ausschließen, dass es an der Reiterhand liegt, da sie western geritten ist und sperrt, sobald es nur eine leichte Bewegung im Zügel gibt, wir reiten mit durchhängenden Zügeln. Wo ich die Dicke vor ihrer Rehe noch geritten bin, wurde es besser, sobald ich die Zügel aufgenommen hatte und sie ans Gebiss herangeritten hatte.

Ich steh also absolut ratlos da grad großes Grinsen



Geschrieben von Coeur am 14.11.2007 um 20:34:

 

Mit Englischem ohne Sperriemen kommt die Zunge mit :/
Bei Hannoveranischen sperrt sie nur. Er ist einfach so, sie kaut und schäumt auch schön, aber das ist einfach so, als würden wir mit offenem Mund kauen oO'
Vielleicht liegts am Zahnwechsel?
Aber das mit dem verkrampfen beim Dressurreiten kann auch sein, da ich selber nicht soo gern Dressur reite :b



Geschrieben von Digi93 am 14.11.2007 um 20:50:

 

Kann sein das sie Hacken auf den Zähnen haben, die ja einmal im Jahr weggemacht werden müssen (;
ehm Mona macht das auch, aber meine RL meinte dass wir den Sperrriemen dann nur enger machen müssen & das hat auch geholfen ! Wenns beim Trensen noch nich geht, musse das erst beim reiten machen, dann hat der sich ein bisschen gelockert, also wie der Sattelgurt so ^^



Geschrieben von Coeur am 14.11.2007 um 21:25:

 

Sie hat ja keinen Sperriemen, aber die Bereiterin hatte sogar den Riemen vom Hannoveranischen LÄNGER gemacht, weil dass zu Eng war, oder so...
An den Zähnen kann sie nichts haben... vor 5 Wochen war AKU, da ist alles überprüft worden... Ich glaub ja dass es an dem Zahnwechsel, oder am Gebiss liegt xD Aber ich kenn mich mit Gebissen etc. nicht sooo gut aus...



Geschrieben von Nessa82 am 14.11.2007 um 21:48:

 

Lass den TA kucken ob es am Zahnwechsel liegt, wenn Du das Gefühl hast es wäre so. Mehr können wir Dir hier leider aus der Ferne nicht raten. Ich wünsch Dir im dem Hotti viel Erfolg, dass ihr das Problem gelöst bekommt smile



Geschrieben von Coeur am 14.11.2007 um 21:54:

 

Danke (:
Nur, bestimmt haben ja mehrere hier die Erfahrung gehabt, und ich würde gerne die Lösungen von den jenigen wissen Augenzwinkern



Geschrieben von Runner am 15.11.2007 um 13:10:

 

Ja Duke hatte das auch...mittlerweile macht es nur wenn er sich den hilfen entziehen will und keinen bock mehr hat. da hilft nur vorwärts reiten, zumindest bei meinem. In der restlichen arbeit macht er es nicht mehr, liegt auch daran das ich viel an meiner zügelführung und meinen händen gearbeitet habe, und einfach feinfühliger reite. Duke hat am anfang einfach das vertrauen zum gebiss und zur Reiterhand gefehlt, was sich aber wirklich erst durch die zeit gebessert hat...

Ich denke nicht, dass ein gummi-geschmackgebiss so viel bringt. Berate dich mit deiner Rl, was für ein gebiss für sie geeignet wäre und lass nochma den TA drauf schauen, vielleicht hat sie ja doch was wegen des Alters an den Zähnen... Augenzwinkern



Geschrieben von Coeur am 15.11.2007 um 18:56:

 

Daida ist 4. Zähne sind bei der AKU for 5 Wochen kontrolliert worden, und vor ca. 7 Wochen geraspelt worden Augenzwinkern

Reitfehler können es eigentlich gar nicht sein, weil sie auch bei Profis (Alle bis S geritten) sperrt.

Danke für eure Tipps, das mim Vorwärtsreiten probier ich mal aus fröhlich



Geschrieben von Julie am 15.11.2007 um 19:53:

 

Zitat:
Original von Coeur
Reitfehler können es eigentlich gar nicht sein, weil sie auch bei Profis (Alle bis S geritten) sperrt.


Das heisst nichts. Manche Pferde machen es auch aus Angst vor Schmerzen und manche Profis haben auch keine weiche Hand.

Ich würde nicht gebisslos empfehlen, ganz ehrlich. Steh nicht darauf, wenn das Pferd zahnt ist es okay, aber sonst zum Dressurreiten ungeeignet. Besonders bei jungen Pferden. Denn gebisslos ist eigentlich überhaupt nicht sanft.

Carino sperrt auch gerne mal. Besonders wenn es ans Arbeiten geht. Aber er tut es nicht nur aus Lustlosigkeit, sondern schon teilweise zu recht. Er ist sehr empfindlich im Maul, aber lässt sich nicht immer gut korrigieren. Und in solchen Momenten geht/ging die Klappe gerne mal auf. Wird aber schon viel weniger.
Mich als Reiter stört es nicht, ich korrigiere es auch nicht wirklich, sondern reite weiter und versuche es darüber zu korrigieren.



Geschrieben von puppe am 15.11.2007 um 20:12:

 

Zitat:
Original von Julie
Denn gebisslos ist eigentlich überhaupt nicht sanft..


Kann man so nciht sagen.Die Trense/Gebissloses Zeumzeug ist immer so scharf wie die Reiterhand.


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