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Prolog Eben noch hatten sie sich darüber unterhalten, dass es wohl allmählich an der Zeit sei, sich nach einer Unterkunft für die Nacht umzusehen, und beschlossen, deshalb die nächste Ortschaft anzusteuern. Ihre bisherigen Erfahrungen während ihres UrlaubsAufenthalts, nicht Urlaub hier in Irland hatten gezeigt, dass es kein Problem sein sollte, irgendwoIrgendwo? Ich dachte, in Irland. für ein paar Pfund ein Bett mit Frühstück zu finden.Gibts auch ein Bett mit Mittagessen? Schlecht formuliert. Im Radio lief ein bekannter Song, den sie beideWelche beiden? mochten und daher vergnügt mitsummten. Die Abendsonne schien von der Seite herein, tauchte die wellige Landschaft in ein beinahe unwirkliches Märchenlicht und färbte die weidenden Schafe, Kühe und Pferde in ein leuchtendes Rotgold, was zusammen mit dem grün der Wieden ein fast kitschiges Bild ergab.Das liest sich, wie gewollt und nicht so ganz gekonnt, ich würde es anders formulieren, man kann es nämlich auch übertreiben mit "Eindrücken"... Die Straße war zwar schmal, kurvig und vielfach geflickt,Geflickte Straßen? Sagt man das so? doch hatten sie sich während der letzten Tage schon gut an die hiesigen Verkehrsverhältnisse gewöhnt und erschraken nicht mehr jedes Mal, wenn ihnen ein Lastwagen entgegenkam.Was hat denn die kurvige Straße mit dem Verkehr zu tun? Als der Zehnachse mit dem gelben holländischen Kennzeichen aus der nächsten Kurve auftauchte, schmunzelte sie. „Na, der hat sich aber garantiert kräftig verfahren“, mutmaßte das Mädchen.Wie bitteschön kommt sie darauf? Denkt sie etwa, er sei auf dem Weg nach Holland in Irland gelandet? „Vielleicht folgt der ja gerade der Wegbeschreibung, die man ihm hier irgendwo gegeben hat“, erwiderte seine Mutter lachend. SIE schmunzelt, aber SEINE Mutter? Äh... „Dann konnte er entweder kein Englisch, oder der, der ihm die Auskunft gab, hatte dieses Ungetüm von Laster nicht gesehen.“ Das Mädchen blickte dem Fahrzeug interessiert entgegen.Laster? Der Lastzug näherte sich. Er fuhr nicht sehr schnell, doch nahm er durch seine gewaltigen Ausmaße einen beträchtlichen Teil der Straße ein.Logisch, also nimmt ein schnelles Auto auch mehr Platz ein, als ein langsames? Hinter der riesigen WindschutzscheibeNormalgroß, nicht riesig. Die Fahrerkabinen sind nicht größer als der Vorderteil eines PKWs. konnte man den Fahrer nur schemenhaft erkennen, das obligatorische Namensschild im Frontfenster wies ihn allerdings als einen gewissen Piet aus. Das Mädchen verzog ein wenig gelangweilt den Mundwinkel. Sie fand die Sitte mit diesen Schildern, die offenbar mittlerweile in ganz Europa verbreitet war, albern. Als ob es die anderen Verkehrsteilnehmer interessieren würde, wer da in den Lastwagen saß.Und dennoch liest sie das Schild ;-) Ihr Blick hing noch geringschätzig an den Buchstaben hinter der Scheibe des Lastzugs, als eine Frage in leicht besorgtem Ton an ihr Ohr drang. „Ja, will der denn nicht mal allmählich vom Gas?“Ich dachte, der fährt langsam... Und dann kam nur noch ein hohles „O mein Gott!“ Der Ruck traf das Mädchen völlig unvorbereitet. Es schien, als ob der Wagen einen heftigen Sprung zur SeiteZur Seite? o.ô machen würde, ihr Kopf wurde herumgeschleudert, etwas presste ihr die Brust und den Hals zusammen und schnürte ihr brutal die Luft ab, und sie hatte das Gefühl, als würde sich ihr Körper in alle Einzelteile auflösen.Grausige Formulierung. Das Ganze dauerte nicht mehr als wenige Sekunden, doch für das Mädchen lief alles wie in Zeitlupe ab. Sie sah die Sonne, wie sie für den Bruchteil eines Moments direkt in die Augen schien, sie erblickte die Grasfetzen und belaubten Äste der Büsche, die abgerissen und hochgeschleudert an den Autofenstern vorbeiflogen, sie erkannte während des Herumwirbelns die orangenfarbene Plane des Lastwagens mit der blauen Aufschrift, und ganz deutlich konnte sie dabei sogar das Schild „Piet“ im vorderen Fenster lesen. Seltsamerweise hörte sie den Knall, als das Auto an den Baumstamm prallte, nur leise, wie aus weiter Ferne, doch in ihrem Kopf ertönte ein Schrillen, das sie nicht einordnen konnte. Sie verspürte nicht den geringsten Schmerz, nur so etwas wie Erleichterung, als der Wagen sich endlich nicht mehr bewegte. Diesen ganzen Absatz finde ich schrecklich formuliert. Sie war müde, fühlte sich immer noch, als ob ihr Körper nicht zu ihr gehören würde, und die Stille, die nun urplötzlich das störende Schleudern und Krachen abgelöst hatte, empfand sie direkt angenehm, gerade richtig zum Ausruhen. Sie legte ihren Kopf zurück und schloss die Augen. Sie war so müde… |