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Geschrieben von Kidekat am 24.08.2007 um 20:28:

  Death. | Kurzgeschichte

D e a t h . Death without will
Ihr Atem war flach und keuchend. Der lange Lauf hatte das junge Mädchen erschöpft, was deutlich an ihrem schweißnassen T-Shirt zu erkennen war. Immer wieder musste sie kurze Pausen einlegen und sich haltsuchend an der Hauswand festkrallen, sich dagegen lehnen, um neue Kräfte zu sammeln. Dann stolperte sie wieder weiter. In ihren sonst so schönen rehbraunen Augen lag ein ängstlicher Glanz, der ihr einen gehetzten Ausdruck verlieh. Unruhige Blicke wurden immer wieder über die Schulter zurück geworfen, um sich zu vergewissern, dass nichts hinter ihr war. So kämpfte sich Mailin langsam und kraftlos durch die engen, nicht beleuchteten Gassen New Yorks, die abseits der Stadt lagen. Ein plötzliches Geräusch ließ dem Mädchen einen Schauer über den Rücken laufen und veranlasste sie zum Stehen bleiben. Unendlich langsam drehte sie sich um, konnte jedoch nichts entdecken. In ihren Augen spiegelte sich nun die pure Angst.
Die angespannte Stille wurde durch einen plötzlichen Schrei unterbrochen. Zitternd wich Mailin vor dem zurück, was für sie den sicheren Tod bedeutete. „Bitte“ flehte sie mit einer ausdruckslosen Stimme, starrte ängstlich auf das vermummte Gesicht des Mannes und lies den Blick dann auf das Gewehr gleiten, was er wortlos an ihre Kehle gesetzt hatte. Doch ihr Flehen war das letzte, was sie von sich gab. Leblos sank sie zu Boden, nachdem ein lauter Schuss in die Nacht hallte. Nur einen Augenblick später kündigten die Turmglocken die Mitternacht an.


Freue mich über Kritik und Anregung.
LG Kidekat



Geschrieben von Sweet am 25.08.2007 um 11:31:

 

WoW! geschockt
Tolle Geschichte, toller Anfang, tolles Ende. Hier und da könnte man noch ein wenig "rundschleifen", aber sonst, echt super!

LG



Geschrieben von pcdfan am 25.08.2007 um 13:30:

  RE: Death. | Kurzgeschichte

Zitat:
Original von Kidekat
D e a t h . Death without will
Ihr Atem war flach und keuchend. Der lange Lauf hatte das junge Mädchen erschöpft, was deutlich an ihrem schweißnassen T-Shirt zu erkennen war. Immer wieder musste sie kurze Pausen einlegen und sich haltsuchend an der Hauswand festkrallen, sich dagegen lehnen, um neue Kräfte zu sammeln. Dann stolperte sie wieder Die wiederholung finde ich etwas stoerend weiter. In ihren sonst so schönen rehbraunen Augen lag ein ängstlicher Glanz, der ihr einen gehetzten Ausdruck verlieh. Unruhige Blicke wurden immer wieder über die Schulter zurück geworfen, um sich zu vergewissern, dass nichts hinter ihr war. So kämpfte sich Mailin langsam und kraftlos durch die engen, nicht beleuchteten Gassen New Yorks, die abseits der Stadt lagen. Ein plötzliches Geräusch ließ dem Mädchen einen Schauer über den Rücken laufen und veranlasste sie zum Stehen bleiben. Unendlich langsam drehte sie sich um, konnte jedoch nichts entdecken. In ihren Augen spiegelte sich nun die pure Angst.
Die angespannte Stille wurde durch einen plötzlichen Schrei unterbrochen. Zitternd wich Mailin vor dem zurück, was für sie den sicheren Tod bedeutete. „Bitte“ flehte sie mit einer ausdruckslosen Stimme, starrte ängstlich auf das vermummte Gesicht des Mannes und lies den Blick dann auf das Gewehr gleiten, was er wortlos an ihre Kehle gesetzt hatte. Doch ihr Flehen war das letzte, was sie von sich gab. Leblos sank sie zu Boden, nachdem ein lauter Schuss in die Nacht hallte. Nur einen Augenblick später kündigten die Turmglocken die Mitternacht an.


Freue mich über Kritik und Anregung.
LG Kidekat


Wow, ich hab ausser die eine Wortwiederholung echt NICHTS auszusetzen, deine Wortwahl ist gut, deine Beschreibungen sind sowas von nachvollziehbar <3 und ich finds einfach toll, nur am Ende haettest du beschreiben koennen wieso der Mann sie erschossen hatte, woher der Mann auf einmal kam, hat sie ihn gesehen?, etc. Aber alles in allem eine wirklich, das mein ich jetzt ernst o.ô, gelungene Kurzgeschichte inder auch Gefuehle beschriieben wurden und man sich dorthin hinein versetzen konnte Augenzwinkern



Geschrieben von kleine-Araberstute am 25.08.2007 um 14:52:

 

Vorab: was meinst du mit "without will"?

Zitat:
Der lange Lauf hatte das junge Mädchen erschöpft, was deutlich an ihrem schweißnassen T-Shirt zu erkennen war.

Der Satz gefällt mir irgendwie nicht. Dieses "was deutlich zu erkennen war" lässt mich stocken...mir fällt aber auch nicht unbedingt ein, wie man das ändern könnte,...
"Der Lauf hatte das junge Mädchen erschöpft, ihr T-Shirt war schweißnass." wäre alles, was mir einfallen würde großes Grinsen

pcdfan hat dich ja schon auf diese eine "wieder"-Wiederholung hingewiesen^^

Zitat:
schönen rehbraunen Augen

"schön" ist relativ. Ich würde mir wünschen, dass du es ein bisschen mehr beschreibst - auf was für eine Art & Weise sind sie schön? Lächeln sie vielleicht? Oder leuchten sie lebendig?
Und selbst wenn sie "nur" schön sind, würde ich lieber hübsch nehmen^^

Zitat:
der ihr einen gehetzten Ausdruck verlieh.

Der ihnen einen gehetzten Ausdruck verlieh würde ich hier schreiben - denn es liegt ja sicher nicht nur an den Augen, oder?

Zitat:
Unruhige Blicke wurden immer wieder über die Schulter zurück geworfen, um sich zu vergewissern, dass nichts hinter ihr war.


Für mich persönlich klingt das falsch - ich weiß aber nicht, ob es jetzt wirklich falsch ist. Im Hauptsatz hast du die Blicke als Subjekt, im Nebensatz aber die Protagonistin. Entweder du nimmst die Blicke aus dem aktiv oder du machst zwei Sätze draus.
Wie gesagt, ich bin mir nicht sicher, ob des falsch ist^^

Zitat:
So kämpfte sich Mailin langsam und kraftlos durch die engen, nicht beleuchteten Gassen New Yorks, die abseits der Stadt lagen

Ups. Durch dieses "Gassen New Yorks" habe ich mir Gassen in den Unterschichtregionen vorgestellt, also mitten in New York und jetzt heißt es außerhalb? Außerhalb wohnt aber Mittel- und Oberschicht (+stolz, weil im Erdkundeunterricht sehr gut aufgepasst hat+)

Zitat:
Ein plötzliches Geräusch ließ dem Mädchen einen Schauer über den Rücken laufen und veranlasste sie zum Stehen bleiben.

Wieder ein Satz, der mich stutzen lässt. Außerdem würde ich langsam gerne wissen, wovor sie wegläuft.
diese Formulierung "ließ dem Mädchen einen Schauer über den Rücken laufen" hackt für mich - hört sich irgendwie verkorkst an großes Grinsen

Zitat:
Zitternd wich Mailin vor dem zurück, was für sie den sicheren Tod bedeutete. „Bitte“ flehte sie mit einer ausdruckslosen Stimme, starrte ängstlich auf das vermummte Gesicht des Mannes und lies den Blick dann auf das Gewehr gleiten, was er wortlos an ihre Kehle gesetzt hatte.

1. finde ich nicht, dass ihre Stimme ausdruckslos wäre - zumindest kann ich mir das nicht vorstellen +heftig mit dem Kopf schüttel+
flehend würde für mich da schon eher passen^^
2. Gewehr an die Kehle??? Macht man das nicht mit einem Messer? Und wieso ein Gewehr? Pistolen sind doch viel hübscher +gg+
3. "was er wortlos..." ich würde "das" statt "was" nehmen^^ zumal im nächsten Satz wieder was vorkommt^^

Zitat:
Leblos sank sie zu Boden, nachdem ein lauter Schuss in die Nacht hallte.

Umstellen - erst der Schuss, dann leblos^^


Fazit: Gut gelungen, wenn auch noch ausbaufähig. Nimm von meiner Kritik, was du nachvollziehen kannst, vergiss den Rest großes Grinsen
Hoffe, ich konnte dir helfen Augenzwinkern

Liebe Grüße,
Kerstin



Geschrieben von Kidekat am 25.08.2007 um 15:39:

 

²Sweet: danke Freude Hätte ich nicht mit gerechnet
²pcdfan: danke,danke Freude
²kleine-Araberstute: Danke für deine Bewertung. Ich finde sie wirklich aufschlussreich - werde sie mir zu Herzen nehmen Augenzwinkern

LG Kidekat



Geschrieben von Veronikawelli am 25.08.2007 um 16:53:

 

voll toll. nur das ende kamm etwas plötzlich



Geschrieben von kleine-Araberstute am 25.08.2007 um 17:15:

 

Schön, dass ich dir helfen konnte fröhlich



Geschrieben von Luca am 25.08.2007 um 17:40:

 

Nicht schlecht, Idee gefällt mir, hätte man aber etwas mehr ausarbeiten können (auch für eine Kurzgeschichte). Und ein bisschen gezwungen (zu sehr nach Worten gesucht) klingt es gerade am Anfang, mag aber auch an mir liegen.

Uuuuuund (wie immer): Tod. | Kurzgeschichte
Klingt doch gut, oder?
Ich rate immer wieder (gerne) von englischen Titeln ab. Ist einfach nur doof und klingt auch nicht besser.



Geschrieben von ~Shadow~ am 28.08.2007 um 20:38:

 

Gefällt mir echt gut Freude Hab aber nen kleinen Verbesserungsvorschlag:

Zitat:
flehte sie mit einer ausdruckslosen Stimme


Ich denke, es würde sich besser anhören, wenn du dort "flehte sie mit tonloser Stimme" schreiben würdest, ich denke, das trifft es besser, weil mit ausdrucksloser Stmme - das wäre etwas komisch, wenn einem jemand mit dem Gewehr droht, oder?

Lg, Shadow Freude



Geschrieben von kleine-Araberstute am 28.08.2007 um 20:41:

 

Zitat:
Original von ~Shadow~
Gefällt mir echt gut Freude Hab aber nen kleinen Verbesserungsvorschlag:

Zitat:
flehte sie mit einer ausdruckslosen Stimme


Ich denke, es würde sich besser anhören, wenn du dort "flehte sie mit tonloser Stimme" schreiben würdest, ich denke, das trifft es besser, weil mit ausdrucksloser Stmme - das wäre etwas komisch, wenn einem jemand mit dem Gewehr droht, oder?

Lg, Shadow Freude


Und ich schon wieder großes Grinsen
Für mich ist das einfach ein Widerspruch: Flehen und tonlos/ausdruckslos..das passt für mich einfach so rein gar nicht!



Geschrieben von ~Shadow~ am 28.08.2007 um 21:48:

 

Tonlos hat ned die selbe Bedeutung wie Ausdruckslos ... ^^



Geschrieben von Löa am 28.08.2007 um 21:56:

  RE: Death. | Kurzgeschichte

Tut mir Leid, ich mag das irgendwie überhaupt nicht +duck+

Nun ja, ich finde die Idee ist gut, aber die Umsetzung finde ich ganz ehrlich schlecht. Wenn ich das lese, geht es mir ehrlich gesagt einfach am Arsch vorbei. Es interessiert mich nicht, es fehlt Gefühl. Und eben darauf kommt es doch in einer Kurzgeschichte an. Auf Gefühle! Man wird in die Situation hineingeworfen und fühlt sofort mit, sieht sich in dieser Geschichte und kann sich alles genau vorstellen, was bei deiner Geschichte unmöglich ist.
Ich finde es nicht schlimm, dass nicht erklärt wird, wieso der Mann sie umbringt, nun ja, in dieser Geschichte schon, aber wäre sie anders verfasst mit verdammt vielen Emotionen [und vielleicht auch mit einer besseren Wortwahl] dann wäre es mir egal gewesen. Aber so? Nein...

Zudem – um etwas genauere Kritik zu geben und vielleicht auch Verbesserungsvorschläge, hätte ich dem Mädchen keinen Namen gegeben, das ist überflüssig. Auch den Namen der Stadt hätte ich nicht erwähnt, das kann einem alles egal sein, weil es keinerlei Rolle spielt. Oder ist es wichtig, ob sie nun in New York, Berlin oder Tokio stirbt? Bei einer Kurzgeschichte sicherlich nicht. Allein das hat mich ungemein abgeschreckt.

Wie gesagt, ich mag die Geschichte nicht, weil Gefühle fehlen. Man könnte aus den meisten Sätzen so viel mehr rausholen =l

LG Löa



Geschrieben von Kidekat am 31.08.2007 um 13:58:

 

²Luca Danke Freude Aber ich mag das Englische lieber.
²Shadow: hast vielleicht Recht. Tonlos hört sich besser an Augenzwinkern
²Löa: Wow. Deine Bewertung ist schön lang, was mir meistens am besten hilft. Und auch deine Kritikpunkte kann ich nachvollziehen, allerdings bin ich in der ein oder anderen Sache einer anderen Ansicht. Okai, vielleicht hätte ich das ein oder andere Gefühl mehr reinbringen können, doch finde ich nicht, dass Gefühl fast ganz fehlt. Nun ja, jeder hat warscheinlich ne andere Meinung. Trotzdem danke Augenzwinkern Werde beim nächsten Mal daran denken.

LG Kidekat


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