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Geschrieben von Reiky am 04.07.2007 um 16:44:

  Die Aussenseiterin // Kurzgeschichte

Ich wollte mal eure Meinung zu dieser Kurzgeschichte hören. Mir persönlich gefällt sie noch nicht so ganz, aber ich kann jetzt auch nicht weiter ändern, da mir einfach die Ideen ausgehen, wie man sie besser machen könnte.

Sonst will ich eigentlich nicht viel dazu sagen, bzw. erklären. Hinterher dann fröhlich


Die Aussenseiterin


Wumm.
Etwas flog gegen Carolines Kopf und fiel zu Boden. Es war ein zusammengeknülltes Papier, welches sie mit zittrigen Fingern aufhob. Sie konnte schon vor dem Öffnen ahnen was darin zu sehen war. Unschlüssig, ob sie es nicht einfach wegwerfen sollte, hielt sie das Papierbällchen in der Hand, hörte zugleich das Gekicher hinter sich in den Bänken. Caroline glättete trotz allem das Papier und sah verletzt auf die Zeichnung. Sie glaubte immer noch, dass plötzlich alles anderst werden würde, doch jedesmal täuschte sie ich. Die Zeichnung sollte sie darstellen, dass wusste sie, trotzdem hatten ihre Klassenkameraden in großen Blockbuchstaben ihren Namen unter die Zeichnung geschrieben. Es war ein kreisrundes Mädchen dargestellt, ein fettes Mädchen. Caroline spürte wieder diesen Stich in ihrem Herzen und das immer lauter werdende Gelächter hinter ihrem Rücken. Es tat ihr weh, so von den anderen ausgestoßen zu werden. Caroline weinte wie sie es immer tat, wenn sie jemand verletzte. Selbst ihre Lehrerin schaffte es nicht Ruhe in die Klasse zu bringen, sie war gegen soviele Stimmen machtlos, genau wie Caroline selbst. Sie hielt es nicht mehr aus, sie konnte es nichtmehr ertragen. Es war immer wieder der selbe Schmerz den sie empfand, wenn sie ausgelacht und gedemütigt wurde, doch nun wurde es ihr zuviel. Caroline rannte aus dem Klassenzimmer, rannte aus dem Schulgebäude und blieb an der Mauer stehen, welche das Schulgelände umgab. Sie wollte fliehen und ihren Frieden haben. Sie hörte die anderen, die ihr gefolgt waren. Sie hörte sie rufen, lachen, kreischen und sie hörte sie wieder nicht. Caroline nahm nichts mehr wahr. Der seelische Schmerz übertönte alles in ihr und um sie herum. Sie wollte nurnoch weg von hier, weit weit weg und ihren Frieden haben. Sie rannte weiter, getrieben von ihrer Angst zurück in diese Klasse zu gehen. Ein hysterischer Schrei zerriss die Luft, dann das Quietschen von Gummi auf Asphalt. Caroline schloss ihre Augen. Nun hatte sie ihren Frieden.



Geschrieben von Jule 2003 am 04.07.2007 um 17:30:

 

Ich finde bei der Geschichte fehlt das gefühl, außerdem verläuft sie zu schnell, Man weiß Garnicht was passiert, und schon wurd' sie überfahren.



Geschrieben von pcdfan am 04.07.2007 um 18:46:

  RE: Die Aussenseiterin // Kurzgeschichte

Zitat:
Original von Reiky

Die Aussenseiterin


Wumm. Geräusche schreibt man nicht, sagt immer unsre Deutsch-Lehrerin
Etwas flog gegen Carolines Kopf und fiel zu Boden. Es war ein zusammengeknülltes Papier, welches sie mit zittrigen Fingern aufhob. Sie konnte schon vor dem Öffnen ahnen was darin zu sehen war. Unschlüssig, ob sie es nicht einfach wegwerfen sollte, hielt sie das Papierbällchen in der Hand, hörte zugleich das Gekicher hinter sich in den Bänken.in? Kann die Bank sprechen? Nein, also ,,bei" Caroline glättete trotz allem das Papier und sah verletzt auf die Zeichnung. Sie glaubte immer noch, dass plötzlich alles anderst werden würde, doch jedesmal täuschte sie ich....täuschte sie ,,s"ich Die Zeichnung sollte sie darstellen, dass wusste sie, trotzdem hatten ihre Klassenkameraden in großen Blockbuchstaben ihren Namen unter die Zeichnung geschrieben. Ich hab hier mal in Bunt markiert was du wiederholt hast Augenzwinkern Es war ein kreisrundes Mädchen dargestellt, ein fettes Mädchen. ,,Mädchen" Wiederholung Caroline spürte wieder diesen Stich in ihrem Herzen und das immer lauter werdende Gelächter hinter ihrem Rücken. Es tat ihr weh, so von den anderen ausgestoßen zu werden. Caroline weinte wie sie es immer tat, wenn sie jemand verletzte. Selbst ihre Lehrerin schaffte es nicht Ruhe in die Klasse zu bringen, Da kommt ein Punkt hin und kein Komma >.< sie war gegen soviele Stimmen machtlos, genau wie Caroline selbst. Sie hielt es nicht mehr aus, sie konnte es nichtmehr ich glaub das schreibt man auseinander Oo ertragen. Es war immer wieder der selbe Schmerz den sie empfand, wenn sie ausgelacht und gedemütigt wurde, doch nun wurde es ihr zuviel. Caroline rannte aus dem Klassenzimmer, rannte aus dem Schulgebäude und blieb an der Mauer stehen, welche das Schulgelände umgab. Sie wollte fliehen und ihren Frieden haben. Sie hörte die anderen, die ihr gefolgt waren. Sie hörte sie rufen, lachen, kreischen und sie hörte sie wieder nicht....und ,,sie" hörte ,,sie" wieder nicht... fällt dir was auf? Caroline nahm nichts mehr wahr. Der seelische Schmerzimmer Schmerz...-.- nimm mal ein anderes Wort wie Verletzung oder so übertönte alles in ihr und um sie herum. Sie wollte nurnoch weg von hier, weit, weit weg und ihren Frieden haben. Sie rannte weiter, getrieben von ihrer Angst zurück in diese Klasse zu gehen. Ein hysterischer Schrei zerriss die Luft, dann das Quietschen von Gummi auf Asphalt. Caroline schloss ihre Augen. Nun hatte sie ihren Frieden.



Also ich kann Jule 2003 nur zustimmen. Am Anfang hast du die Pause ganz gut beschrieben, aber dann rennt sie sofort aus dem Klassenzimmer und ein Schrei war der Auslöser für das Ende ihres Lebens...-.- Da könnte dazwieschen noch soviel passieren.
Die Lehrerin, versucht sie nicht das Mädchen aufzuhalten?
Hat sie es überhaupt jemand anderes erzählt das sie gemobbt wird, außer ihrer Lehrerin?
Wie sah der Fahrer des Autos aus?
Was fühlte Caroline als sie wegrannte. Hatte sie denn keine Angst? Ich selbst hätte große Angst überhaupt aus dem Klassenzimmer zu rennen...Oo

Also wie du merkst kannst du auch in der Kurzgeschichte noch viel verbessern...



Geschrieben von kleine-Araberstute am 04.07.2007 um 19:12:

 

Bestimmte Geräusche darf man schreiben. Jedoch würde ich es kursiv machen. Dieses Wumm kann man ruhig & gerne schreiben^^



Geschrieben von pcdfan am 04.07.2007 um 19:34:

 

Ok, wusste ich nich Augenzwinkern aber klingeling oder so nicht, 'ne, oder?



Geschrieben von kleine-Araberstute am 04.07.2007 um 19:41:

 

Wenn es besonders wichtig ist, würde ich auch das einbauen.
z.B.:

Lisa saß auf der Fensterbank und wartete. Wartete. Wie lang eigentlich schon? Sie wusste es nicht.
RrrrRrrrRrrr!
Endlich! Sie sprang auf uns hastete zum Telefonhörer. Endlich rief Pascal an!



Wenn es wirklich ein Geräusch ist, das wichtig ist, dann würde ich es einbauen^^
Kommt immer auf die Situation an großes Grinsen



Geschrieben von pcdfan am 04.07.2007 um 20:17:

 

Ok großes Grinsen

Kommen wir jetzt aber wieder zur Story (schön kürzeres Wort cool )

Aaaaaaalso...mir ist ja schon klar das eine Kurzgeschichte kurz ist (sonst würd sie ja nich so heiß'n xD ) aber deine Geschichte könnte trotzdem länger sein Augenzwinkern Ich hab ja au so eine in der Art geschrieben, zwar keine kurz, aber trotzdem.



Geschrieben von kleiner Dalmatiner am 04.07.2007 um 20:24:

 

Zitat:
Original von Jule 2003
Ich finde bei der Geschichte fehlt das gefühl, außerdem verläuft sie zu schnell, Man weiß Garnicht was passiert, und schon wurd' sie überfahren.


erstmal volles Dito.
Dazu muss ich noch sagen das es so geht

Situation . Schmerz . Gedanken . tot

naja, & das ist eben alles :/



Geschrieben von pcdfan am 04.07.2007 um 20:29:

 

kleiner dalma brinqts auf den punkt^^ großes Grinsen



Geschrieben von Reiky am 04.07.2007 um 20:34:

 

Okay, erstmal danke, dass ihrs überhaupt gelesen habt fröhlich

Ja das Gefühl ^^ immer so eine Sache, ich werd versuchen noch mehr einzubauen.

Gut, die Rechtschreibung ist wirklich schlecht. Ein großer Teil ist aber Dialekt, den ich noch bekämpfen muss xD

@pcdfan

Ich werde die Lehrerin mehr einbeziehen, danke für den Hinweis Augenzwinkern

Allerdings ... warum sollte sie jemand anderes von dem Mobbing erzählen? Die Klasse weiß es ja sehr wohl, die Lehrerin auch und wer anderes erscheint garnicht. Man könnte schreiben, dass es Freunde und Eltern wissen, aber was würde das bringen?

Ich habs versucht rüberzubringen, bin wahrscheinlich gnadenlos gescheitert xD Jedoch steht ja Sie rannte weiter, getrieben von ihrer Angst zurück in diese Klasse zu gehen. sollte eigentlich ein kleiner Hinweis sein, dass sie mehr Angst davor hat zurückzugehen anstatt einfach wegzurennen.


Es soll jetzt weiß Gott nicht so rüberkommen, als würde ich versuchen mich in ein besseres Licht zu rücken. Ich wollte nur noch meine Rückmeldung geben, wie ich die Sache sehe, damit es vielleicht leichter nachzuvollziehen ist, warum ich das so gemacht hab. Ob ihr es berücksichtig ist wieder eine andere Sache.

Ich nehm mir eure Kritik jedoch zu Herzen und werd mich nochmal drann setzen. Danke fröhlich



Geschrieben von pcdfan am 04.07.2007 um 20:53:

 

Wenn sie es z.B. ihren Eltern erzählt hätte, dann könntest du nochmal mehr schreiben. Was die Eltern dazu sagen usw. Augenzwinkern



Geschrieben von kleine-Araberstute am 04.07.2007 um 20:57:

 

Ich finde, das ist gar nicht nötig. Es ist nur so, dass ihr Schmerz nicht herüberkommt. Es steht zwar da, aber ich fühle ihn nicht. Ich wil ldie Qual von ihr spüren! Will spüren, wie es sich anfühlt, gehänselt zu werden. Will spüren, wie es ist, wegzulaufen.
Ich will, dass du mir all das zeigst! Aus dieser einen, klitzekleinen Szene kannst du ein ganzes Buch machen, und zwar ohne neuen Stoff einzubauen! Einfach ihre Gedanken, Gefühle. Zeig sie uns!



Geschrieben von Jule 2003 am 04.07.2007 um 21:13:

  RE: Die Aussenseiterin // Kurzgeschichte

Versetzt dich mal in ihre Sitouation, und überleg wie du gehandelt hättest. Ich zum Beispiel wäre sauer, und würde rumschreien xDD. Naja, das wird schon Augenzwinkern



Geschrieben von pcdfan am 04.07.2007 um 21:25:

 

Ich will au mal soviele Beiträge bei meiner Geschichte haben, schon nach 3 Stunden -.-

Ähhhmm...ja...

Also ich weiß auch selbst wie schwer es ist Gefühle reinzubringen, aber es geht.



Geschrieben von Reiky am 04.07.2007 um 22:23:

 

*gefühle aus hut zauber*

Nein ich werd mich bemühen fröhlich

Danke euch allen ^.^



Geschrieben von pcdfan am 05.07.2007 um 08:24:

 

Kein Problem, mir war sowieso langweilig großes Grinsen



Geschrieben von kleiner Dalmatiner am 14.07.2007 um 11:10:

 

Zitat:
Original von pcdfan
kleiner dalma brinqts auf den punkt^^ großes Grinsen


danke^^



Geschrieben von Reiky am 16.09.2007 um 22:25:

 

Lang lang ists her. Ich hab mich nochmal dranngesetzt und einige Sachen umgeändert. Ob es jetzt dadurch besser geworden ist oder einfach nur länger kann ich nicht sagen (doch..länger schon).


Die Aussenseiterin


Wumm.
Etwas flog gegen Carolines Kopf und fiel zu Boden. Es war ein zusammengeknülltes Papier, welches sie mit zittrigen Fingern aufhob. Sie konnte schon vor dem Öffnen ahnen was darin zu sehen war. Unschlüssig, ob sie es nicht einfach wegwerfen sollte, hielt sie das Papierbällchen in der Hand, hörte zugleich das Gekicher hinter sich bei den Bänken. Caroline glättete trotz allem das Papier und sah nun verletzt auf die Zeichnung. Sie glaubte immer noch, dass plötzlich alles anderst werden würde, doch jedesmal täuschte sie sich. Die Zeichnung sollte sie darstellen, dass wusste sie, trotzdem hatten ihre Klassenkameraden in großen Blockbuchstaben ihren Namen unter die Zeichnung geschrieben. Es war ein kreisrundes Mädchen dargestellt, ein fettes Mädchen. Caroline spürte wieder diesen Stich in ihrem Herzen und das immer lauter werdende Gelächter hinter ihrem Rücken. Es tat ihr weh, so von den anderen ausgestoßen zu werden. Sie merkte wie sich ihre Augen mit Tränen füllten und ihre Kehle förmlich zu brennen begann. Stumm stand sie da, das Papier immer noch in ihrem Händen haltend. Die Frage, warum es immer sie traf, drängte sich ihr auf, doch sie wusste die Antwort bereits, denn es war bei weitem nicht das erste Mal. Sie ließ die Hänseleien der anderen über sich ergehen, jedoch zerrissen sie ihr fast das Herz. Sie fühlte sich nicht nur allein und bloßgestellt vor den Anderen, sondern zum ersten Mal auch leer. In ihr war nichts als ein Satz, der sich mit scheinbar roher Gewalt in ihren Kopf bohrte 'Du bist nichts.' Stumm rannen ihr die Tränen ihrem heißen Gesicht herunter. Sie schämte sich so für sich, dass sie einfach verschwinden wollte und niemanden mehr sehen musste. Sie wollte auch nicht ihre Lehrerin sehen, die nun vor ihr stand und sie mit besänftigender Stimme ansprach, nachdem sie in der Klasse für Ruhe gesorgt hatte. Neugierig reckten die Kinder ihre Köpfe, um das zu hören was die Lehrerin sprach und um einen besseren Blick auf Caroline zu haben. Sie wollten sie traurig sehen, einfach nur damit sie sich besser fühlen konnten. Caroline spührte ihre Blicke in ihrem Nacken und hatte fast das Gefühl jemand würde sie dort mit Nadeln stechen. "Wann kommen sie eigentlich und holen dich?" hörte sie nun von einer Ecke der Klasse und die Kinder brachen wieder in Gelächter aus. Sie begannen mit ihrem Sprechchor "Rettet die Wale", der immer lauter zu werden schien, auch wenn die Lehrerin schrie sie sollten aufhören - doch ihre Stimme wurde überhört. Caroline hielt es nicht mehr aus und stolperte verzweifelt aus der Klasse. Diesmal waren sie ihr zu weit gegangen. Sie konnte es alles nicht mehr ertragen. Normalerweise rissen sie ihre Witze, was meist nicht mehr als ein paar Minuten dauerte, doch dieses Mal kam es Caroline unerträglich lange vor. Sie missachtete ihre Lehrerin, auch wenn sie sie mochte. Sie war die einzigste Verbündete im Kampf gegen die Klasse. Sie rannte einfach aus der Schule heraus, wobei sie viele irritierte Blicke erntete. Kurz stiegen ihr Zweifel auf, da sie garnicht die Schule verlassen dürfte, doch als sie in ihre Hand blickte, in der sie das Papier immernoch hielt, fasste sie ihren Entschluss. Sie wollte nie wieder dorthin zurück. Sie wollte ihre Eltern bitten sie von der Schule zu nehmen. Carolines Vater hatte ihr zwar oft gesagt, sie solle nicht auf die anderen Kinder achten, doch was hatte er denn schon für eine Ahnung? Bloß ihre Mutter tröstete sie jedes Mal, wenn sie wieder den Sticheleien der anderen ausgesetzt war. Sie war die einzigste Person die sie wirklich verstand und zu dieser Person wollte sie fliehen. Sie wollte sich einfach verstecken bis alles vorbei war. Caroline hatte nun das Schultor erreicht und hielt sich die vom Rennen schmerzenden Seiten. Sie wollte nur eine kleine Pause machen, doch schon hörte sie das Gekreisch ihrer Klasse hinter sich. Natürlich wollten sie, dass sie zurückkam. Die Klasse wollte es, weil Caroline ihr Lieblingsopfer war, die Lehrerin wollte es, weil sie ihre Schülerin war. Doch nichts hielt Caroline mehr an dieser Schule. Sie rannte weiter so gut sie konnte und spührte ihre Lungen schon nach wenigen Metern schmerzen, jedoch war es nichts im Vergleich zu dem seelischen Schmerz den sie schon erlitten hatte. Angetrieben von den Rufen ihrer Klassenkameraden rannte sie schneller, wobei sie nur verschwommen erkennen konnte wohin. Die Tränen in ihrem Augen nahmen ihr die Sicht, doch sie kannte den Weg den sie gehen wollte. Es war ihr Schulweg und auch gleichzeitig der Weg in ihre Hölle. Sie kannte ihn zur Genüge und achtete auch nicht weiter auf ihre Umwelt. Das Blut pochte in ihren Ohren und das einzige was sie noch hörte war ihr unregelmäßiger Atem. Dann jedoch drang noch etwas zu ihr durch. Caroline konnte erst nicht sagen was es war. Es gab einen dumpfen, harten Aufprall und Caroline wurde umgerissen. Sie hatte die Augen geschlossen, nahm ihre Umwelt nun jedoch umso deutlicher wahr. Gummi quietschte und hinterließ einen verbrannten Geruch auf dem Asphalt. Etliche Schreie drangen zu ihr herüber, nur sie war die Einzige die nicht schrie. Es war der Schock der sie verstummen ließ und sich in ihrem Körper fraß, zusammen mit dem Schmerz. Ihr Bein fühlte sich seltsam taub an und sie spührte wie angenehme Wärme sich an ihrem Kopf ausbreitete. Unfähig einen klaren Gedanken zu fassen was nun passiert war öffnete sie die Augen. Sie tat sich schwer dabei und erkannte die Personen erst garnicht, die um sie herumstanden. Schließlich wurde ihre Sicht schärfer und sie sah in das panische Gesicht ihrer Lehrerin. Dann erkannte sie noch einen Mann mit ozeanblauen Augen, den sie noch nie gesehen hatte. Auch ein paar Kinder aus ihrer Klasse standen um sie herum, jedoch lachte diesmal keiner. Sie alle hatten den gleichen Ausdruck auf ihrem Gesicht. Weiter weg hörte sie Stimmen, die aufgeregt redeten. Sie verstand sie nicht und wollte es auch garnicht. Für sie war nur eins wichtig - niemand lachte über sie. Sie waren bei ihr und lachten sie nicht aus. Trotz des Schmerzes fühlte sie so etwas wie Glück oder gar Triumph. Immer wieder wurde ihr gesagt, dass die Kinder auch mal aufhören würden über sie zu lachen und nun war es so. Sie versuchte ein Lächeln und sah nur noch wie ihre Lehrerin die Hände vors Gesicht schlug und sie geschockt ansah. Caroline jedoch war es egal. Sie hatte das erreicht was sie wollte und nur das zählte für sie. Es wurde alles dunkler um sie herum, doch sie spührte keine Angst. Sie war nur zufrieden, als sie ihre Klassenkameraden ein letztes Mal ansah und dann ihre Augen schloss.


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