Gegen Bilderklau - Das Original | Druckvorschau: Seid der Kastration ist alles schlimmer geworden.

Geschrieben von Janien-Ts-Sprinter am 09.06.2007 um 13:58:

Seid der Kastration ist alles schlimmer geworden.

Hallo GB,
ich habe meinen Wallach Wabko nun schon seid 3 Jahren, er ist 8 Jahre und eigentlich Top fit. Letztes Jahr Sommer fing alles an, mit seinen Hengstmanieren, die wohl bei ihm ein wenig stärker ausgeprägt waren. Manchmal ging es noch, da konnte ich mich mit Mühe und Not, Sporen, Gerte und einem Reiterlehrer noch durchsetzen. Als das einigermaßen wieder im Rahmen war, schlug mein Vater vor, ich solle ihn Kastrieren lassen damit er nicht noch mehr solche Phasen hat. Gesagt getan, nun hatte ich einen Wallach, als ich ihn dann ca 1 Woche danach reiten wollte hat er mich gleich einmal in Sand gesetzt, nicht weiter schlimm, aber als er dann total durchdrehte wusste ich auch nicht mehr weiter. Zeitweise kam ich mir so vor wie auf einem nicht zugerittenen Rodeopferd :-\ Er hat überhaupt keinen Respekt mehr vor irgendwem. Alle meinen schon ich soll ihn weggeben, da ich auch schon manchmal Angst habe überhaupt in den Sattel zu steigen, denn ich weiß ja nicht was er mit mir vorhat…
Ich bin echt verzweifelt, ich will ihn nicht her geben, aber so wie es aussieht muss ich das wenn ich nicht irgendwann schwer Stürzen will. Die Idee mich an einem Trainer zu wenden kam schon von einer Freundin, die Unterrichtsstunde kostet 16€, und das ist einfach zu viel wenn man das auf dauer sieht da er fast einem täglichen Training bedarf...
Was würdet ihr machen?
Lg Jani

Geschrieben von Desleal am 09.06.2007 um 14:04:

Respekt verschaffen! Das Pferd nutzt es anscheinend total aus. Longier ihn am Besten ausgebunden (mit Dreieckszügel oder normalen Ausbindern). Wenn er schon beim Führen sich aufführen sollte, sofort ihm klar machen, wer der chef ist. Einmal kurz Führstrick ziehen, oder am Besten gleich mit Führkette führen und dann sollte das Pferd ruhiger sein. Bevor du ihn reitest, würd ich ihn auf jedenfall noch longieren. Am Besten so, bis du meinst, dass er "ruhiger" oder "ruhiger" läuft. Dann jemand suchen, der dir das Pferd führt. Denn wenn er da irgendwas machen sollte, ist jemand dabei, der das Pferd halten kann. Mit der Zeit sollte es dann von alleine gehen. Vielleicht hilft auch eine Futterumstellung, es gibt spezielle Nervenberuhigende Futtermittel, vielleicht damit probieren. Ansonsten wirklich einmal nen richtigen Reitlehrer draufsitzen lassen. Bei mir hats so geklappt.
Wünsche dir noch viel Glück

Geschrieben von Steffi. am 09.06.2007 um 14:52:

vll. liegt das ja an der hormonumstellung oder so? Hab schön öfter von hengsten gehört die so spät kastriert wurden und diue hengstmanieren irgendiwe geblieben sind oder sowas^^

Geschrieben von quiksilver am 09.06.2007 um 15:48:

Wenn du es nicht alleine schaffst dir wieder Respekt zu holen wirst du wahrscheinlich nicht um einen Trainer rumkommen. Und lieber investiere ich dort das Geld und kann mein Pferd behalten und hab später Freude an ihm als nur noch Angst und später dann evtl ein Verkauf.
Such dir Hilfe der sich mit so etwas auskennt

Wie lange ist er schon kastriert?

Geschrieben von sweet araber am 09.06.2007 um 15:56:

Zitat:

Original von quiksilver
Wenn du es nicht alleine schaffst dir wieder Respekt zu holen wirst du wahrscheinlich nicht um einen Trainer rumkommen. Und lieber investiere ich dort das Geld und kann mein Pferd behalten und hab später Freude an ihm als nur noch Angst und später dann evtl ein Verkauf.

dito

ich mein du sagst doch, du möchtest ihn nicht hergeben, dann würd ich die 16 € schon lieber hergeben. ich hab auch schon oft davon gehört dass spät gelegte pferde immernoch hengstmanieren zeigen^^

Geschrieben von Black Katrin am 09.06.2007 um 16:02:

im falschen moment kastriert nennt man sowas... wenn du ihn kastrierst wärend er ne meise hat... dann erwartet dich danach ne harte prüfung... das kenn ich sehr gut -.- nur das meiner 2 jahre alt war Augenzwinkern

naja... roundpen arbeit... jounup fast jeden tag.. das hiflt... ja nicht draufsitzen bis du nicht endlich respekt hast ! jedesmal wo er dich abwirft, hat er gewonnen!

Geschrieben von Kopflos am 09.06.2007 um 16:06:

Du musst dir Respekt verschaffen, mach ihm klar, dass du ranghöher bist.
Ich kann das so nicht wirklich beurteilen, aber respektiert er dich nur beim Reiten nicht, oder auch im Umgang ? Geht er beim Führen vor dir, musst du viel am Strick rumwurschteln, dass er das macht, was du willst ?

Meist fängt sowas ja schon am Boden an, hatte ich mit meiner RB auch. Ich hab mir das Pferd geschnappt bin in die Halle und hab ganz normal geführt, wenn er zu weit vorgegangen ist hab ich mich "groß" gemacht, wenn ihn das nicht gekratzt hat hab ich mich umgedreht und bin auf ihn zu gegangen. Also fast schon zurückgescheucht, dass er rückwärts geht und mir Platz gemacht hat.
Das habe ich einpaar mal gemacht und jetzt kann ich ohne Strick durch die Pampa zur Koppel laufen und er ist ganz lieb und bleibt immer bei mir, steht, wenn ich stehen bleibe und ist einfach aufmerksam. Klar, das Training war teilweise schon heftig, aber es hat wirklich was gebracht.

lg, almanya

Geschrieben von YellowMonster am 09.06.2007 um 17:11:

Würde auch einmal sagen: Respekt erlangen durch viel Arbeit am Boden, Round Pen usw.. und lass dir von jemandem helfen, wenn du kurz vor der Überforderung stehen solltest (nicht das du es sein wirst... kennen nur mehrere Beispiele) und was auch noch sein könnte (glaub ich mehr oder weniger dran ist ziemlich allternativ) Meridiane/Energieflüsse kontrolieren lassen (ja ich weiss wie findet man wen der das macht).

Anscheinend haben viele Wallache Probleme, weil durch die Kastrationsnarbe der Energiefluss gestaut wird oder gar nicht mehr fliesst.

Aber eben das geht schon ziemlich weit, ich weiss Augenzwinkern

Geschrieben von Janien-Ts-Sprinter am 09.06.2007 um 21:09:

Hallo,
erstmals Danke für die vielen Antworten,
Respekt verschaffen ist leichter gesagt als getan, seid ihr schon einmal auf einem Pferd gesessen bei dem die kleinste Falsche Reaktion in einem Chaos endet. Ich arbeite schon seid Weihnachten an diesem Problem, und wenn man einfach keine Forschritte macht dann verlässt einen irgendwann der Kampfgeist.. versteht ihr was ich meine?
Es ist ja nicht so das er nicht Bodenarbeit machen will, er ist immer total aufgeregt und motiviert wenn wir auf den Platz gehen, aber sobald ich zB. in antrabe und er will aber noch gemütlich im Schritt vor sich hingehen möchte, dann bleibt er erstmals mürrisch stehen, wenn ich dann versuch mit der Gerte nachzuhelfen dann sieht er rot und ehe ich mir versehe sitze ich auch schon auf der Erde.
²almanya, nein im Umgang ist er total lieb, und knuddelt auch sehr gerne.

Geschrieben von YellowMonster am 09.06.2007 um 21:29:

Also ich meine mit Bodenarbeit, das Arbeiten vom Boden aus. Sprich einfach führ Übungen an der Hand (anhalten, abstand halten, Rückwärtsweichen, Vorder/Hinterhandwendungeng, Seitwärtsweiche usw...)
Ich hatte zirka das gleiche Problem mitte Januar, das mir das Pferd nach 2 Meter an der Hand eifnach so stieg und weichen wollte er keinen Zentimeter ansonsten war er aber ein "Engel" also "schmuste" gerne usw...

Geschrieben von quiksilver am 09.06.2007 um 22:19:

wenn du schon so lange dran rum machst dann such dir jemand der dir hilft. Umso länger er mit dir das Spiel treibt umso schwerer wird es ihm diese Flausen wieder ausm Kopf zu treiben

Geschrieben von leli am 10.06.2007 um 11:45:

Meistens werden ehemalige Hengste erst nach sechs bis acht Wochen nach der Kastration zum Wallach. Dazwischen erleben die meisten Pferde nochmal die 'Trotzphase', zumindest habe ich es oft so erlebt.

Geschrieben von nathcen am 11.06.2007 um 14:20:

...

Geschrieben von puppe am 11.06.2007 um 16:51:

Zitat:

Original von leli

Meistens werden ehemalige Hengste erst nach sechs bis acht Wochen nach der Kastration zum Wallach. Dazwischen erleben die meisten Pferde nochmal die 'Trotzphase', zumindest habe ich es oft so erlebt.

dito
die Erfahrung hab ich auch öfters gemacht vorallem bei Hengsten die spät kastriert wurden.