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Geschrieben von Löa am 30.04.2007 um 10:11:
Anfang einer Geschichte
Hallo ihr ^^
Ich habe mich mal wieder an eine Geschichte gewagt nach einem Tief,
in dem ich nicht schreiben konnte, aber jetzt habe ich den Einstief bzw.
das erste Kapitel für eine Geschichte und ich wüsste gerne, was ihr
davon haltet. Für Lob, Kritik und natürlich auch Verbesserungsvorschläge
bin ich sehr dankbar.
Wahrscheinlich stell ich nur den ersten Teil hier aus, weil ich Meinungen
anderer Personen brauche, um wirklich sicher zu sein, dass ich auf dem
richtigen Weg bin - bin nämlich im Moment sehr kritisch, was mich selber
und meine Werke angeht.
Nun ja, lange Rede kurzer Sinn. Ich würde mich sehr über Kritik freuen.
LG Löa
---------------------------
Einstieg
„Wissen Sie, ich habe mich schon immer für die Psyche der Menschen interessiert. Sie ist doch etwas Verblüffendes, nicht wahr? Man kann sie gut mit einem Computer vergleichen. Ein Computer kann auch lernen, genau wie wir Menschen. Aber ein Computer hat auch Fehler und vor Allem – man kann ihn manipulieren. Unsere Psyche ist auf ein und dieselbe Weise manipulierbar. Geben Sie einem Menschen nur irgendein grausames Ereignis und er könnte in ein Tief geraten oder aber er dreht vollkommen durch. Genau wie ich. Ich bin auch durchgedreht, die Menschen nennen mich verrückt. Oh ja, das bin ich auch. Aber wissen Sie was? Sie haben es alle viel zu spät bemerkt.
Eigentlich seltsam. Menschen wie Sie sollten im Grunde wissen, wie sich Stress und unnötiger Druck auf die Seele eines Menschen auswirken, oder etwa nicht? Doch, ich sehe es Ihnen an, Sie haben es bereits am eigenen Leib verspürt. Stress in der Arbeit. Druck von der Ehefrau. Sie kennen diese Dinge, aber Sie kennen es nicht, wenn der Druck zu groß wird. So war es bei mir, der Druck war zu groß und die dunkle Ader ist bei mir nun mal stärker ausgeprägt als bei anderen Menschen, aber jeder besitzt sie. Jede Person hat eine dunkle Seite. Aber bin ich schlecht, weil sie bei mir deutlicher hervorkommt als bei anderen Menschen? Sie denken wahrlich, dass es so ist. Das tun alle.
Wissen Sie, es hat mich schon immer gestört. Das Denken der meisten Menschen. So oberflächlich, so nichtssagend. Aber alle beklagen sie sich immer, weil doch ihr Leben so grausam ist, so schlecht, weil einfach alles gegen sie ist. Kein Mensch weiß mehr seine bloße Existenz zu schätzen und kommt mit den einfachsten Problemen nicht mehr zu Recht. Und dann diese ewigen Widersprüche in den eigenen Worten. Schrecklich, sage ich Ihnen, es ist schrecklich. Ich verabscheue diese Menschen, die Tag für Tag in ihrem Selbstmitleid versinken, wobei sie doch richtige Probleme gar nicht mehr kennen.
Ich werde verurteilt, weil ich ein paar Menschen zeigen wollte, wie schön ihr Leben ist. Ich bin hier, weil ich helfen wollte. Sie denken natürlich vollkommen anders darüber. Sie denken selber, dass ihr Leben hart ist und das von den Menschen, denen ich eigentlich nur helfen wollte, gewiss auch nicht schön war. Aber Sie haben keine Ahnung. Sie sehen das Leben falsch, nicht aus meinen Augen. Die Augen eines Verrückten sehen oft mehr als die eines gesunden Menschen. Wussten Sie das schon? Gewiss nicht, Sie sind genauso unwissend wie all die anderen kleinen, armseligen Kreaturen meiner Gattung.
Schrecklich. Ich hasse das.“
Die Worte des jungen Mannes standen kalt in dem Raum, der eigentlich gemütlich war mit seinen hölzernen Möbeln und den schlichten Sofas aus feinem Leder. Diese Worte schlugen auf den Psychologen ungewöhnlich hart ein und machten den gesamten Raum dunkler, stahlen ihm seine Wärme. Damit hatte er einfach nicht gerechnet. Der Mann vor ihm war so direkt und zugleich undurchschaubar. Gefühle kamen nicht aus seinen Worten hervor, jedenfalls nicht vollkommen klar. Seine Stimme war durchaus kalt und hart und seine Worte zeugten von Wut oder gar Hass. Es war seltsam. Einem solchen Patienten war Mr. Amerland noch nie begegnet und man bemerke, dass er schon seit 21 Jahren in dieser Anstalt arbeitete. Seine Haare fingen langsam das graue Feuer, sie waren leicht zerzaust, eine Brille saß ihm auf der Nase. Sie passte nicht zu ihm. Der Rahmen war zu dick und ließ ihn wie einen neugierigen Frosch erscheinen. Er trug einen Anzug, nicht einen braunen, wie man es von den meisten Psychologen erwartete, nein, einen schwarzen, schlichten Anzug, dennoch passte er gut in das Bild eines Psychologen, wie man sie aus Filmen kannte.
Seine Miene war ruhig, obwohl ihm doch dieser Mann tatsächlich schlagartig Angst machte. Das war noch nie vorgekommen, sonst hatte es nie jemand geschafft ihm in einer der zahlreichen Sitzungen Angst zu machen, obwohl seine Patienten die grausamsten Vorgänge beschrieben. Doch dieser Mann vor ihm, mit den dunklen Augen, den harten Gesichtszügen und schwarzen, nicht gepflegten Haaren, war anders als all die anderen und das gewiss nicht auf eine positive Art und Weise. Er war offen. Die vorherigen Worte waren seine ersten gewesen und Mr. Amerland hatte noch nicht einmal eine Frage stellen müssen. Fisk Johnson hatte einfach angefangen zu reden, ohne Aufforderung, nachdem er den Raum betreten, ihn höflich begrüßt und sich schließlich auf der Couch niedergelassen hatte. In seinen Worten erkannte man den Wahnsinn, der auch von seiner rauen, dunklen Stimme nur weiter unterstrichen wurde. Aber der alte Psychologe sollte ohnehin im Laufe dieser Sitzung, die lange dauern und in der er selbst sein Ende finden würde, feststellen, dass es sich bei dem 21-jährigen Fisk gewiss nicht um einen Menschen handelte, der Angst davor hatte, irgendein Geheimnis oder irgendeine seiner Taten Preis zugeben.
Diese Offenheit war dennoch etwas, was den Psychologen stark verwunderte. Er wusste, dass der junge Mann vor ihm mehr als einen Menschen umgebracht und weitere in den Wahnsinn getrieben hatte. Bei solchen Dingen pflegten es Menschen eigentlich, die Taten klein zu reden oder so zu tun, als wäre es nur ein Versehen, nie geplant gewesen oder sie sagten gar, es wäre nie geschehen. Aber Fisk tat genau das Gegenteil. Er gestand vollkommen offen seine Taten und doch fragte sich Mr. Amerland, ob er vielleicht nur log. Vielleicht entsprachen all die Dinge, die er sagte gar nicht der Wahrheit. Doch auch das war unmöglich, er hatte die Berichte über den Mann vor sich gelesen und er wusste, es war wahr, was er alles getan hatte und was er ihm gewiss letztendlich erzählen würde. Der Mann vor ihm besaß noch nicht einmal einen Grund zu lügen.
„Sie scheinen nachdenklich, Herr Doktor. Haben Sie Angst? Sind Sie bereit die Geschichte eines Verrückten zu hören? Eines Psychopathen? Glauben Sie, Sie sind in der Lage, meine Schritte nachzuvollziehen? Es könnte gefährlich sein, vielleicht durchschauen Sie die ganze Logik und fragen sich plötzlich, ob Sie nicht womöglich genauso verrückt sind, wie ich es bin. Ich glaube, ich hätte an Ihrer Stelle Angst“, fuhr Fisk vollkommen ruhig fort, während sich der Blick seiner dunklen, beinahe schwarzen Augen in die seinen Gegenübers bohrten. Mr. Amerland lächelte leicht, in der Hoffnung auf diese Weise seine eigentliche Angst verbergen zu können. „Fahren sie nur fort, Mr. Johnson. Ich bin gespannt, was sie zu erzählen haben, was genau Sie zu Ihren Taten bewegt hat“, erwiderte der weitaus ältere Mann nur und nickte, um seine Worte auf diese Weise zu unterstreichen. Ein eiskaltes Lächeln erschien auf Fisks Gesicht. „Eine gefährliche Wahl, Herr Doktor, aber wie Sie wünschen…“ Und mit diesen Worten begann der 21-jährige Mann zu erzählen, während sich Mr. Amerland selbst fragte, was so gefährlich an dieser Wahl war.
[Fehler korrigiert²]
Geschrieben von sasi am 30.04.2007 um 12:04:
Also ich finde den Teil klasse!
Das Thema spricht mich sehr an und wie du es schreibst...wahnsinn...das ist wirklich super

!!
sasi
Geschrieben von Medea am 30.04.2007 um 17:19:
RE: Anfang einer Geschichte
Huhu Löa :)
Es macht richtig Spaß, mal gute Geschichten zu lesen, wo nicht tausend Rechtschreibfehler drinnen sind. Erst mal eine kleine Korrektur, unten der Kommentar.
Zitat: |
„Wissen Sie, ich habe mich schon immer für die Psyche der Menschen interessiert. Es (würde eher 'sie' schreiben, ist ja 'die' Psyche) ist doch etwas Verblüffendes, nicht wahr? Man kann sie gut mit einem Computer vergleichen. Ein Computer kann auch lernen, genau wie wir Menschen. Aber ein Computer hat auch Fehler und vor a ('A')llem – man kann ihn manipulieren. Unsere Psyche ist auf ein und dieselbe Weise manipulierbar. Geben s ('S')ie einem Menschen nur irgendein grausames Ereignis und er könnte in ein Tief geraten oder aber er dreht vollkommen durch. Genau wie ich. Ich bin auch durchgedreht, die Menschen nennen mich verrückt. Oh ja, das bin ich auch. Aber wissen Sie was? Sie haben es alle viel zu spät bemerkt.
Eigentlich seltsam. Menschen wie Sie sollten doch eigentlich wissen, wie sich Stress und unnötiger Druck auf die Seele eines Menschen auswirken, oder etwa nicht? Doch, ich sehe es Ihnen an, Sie haben es bereits am eigenen Leib verspürt. Stress in der Arbeit. Druck von der Ehefrau. Sie kennen diese Dinge, aber Sie kennen es nicht, wenn der Druck zu groß wird. So war es bei mir, der Druck war zu groß und die dunkle Ader ist bei mir nun mal stärker ausgeprägt als bei anderen Menschen, aber jeder besitzt sie. Jede Person hat eine dunkle Seite. Aber bin ich schlecht, weil sie bei mir größer und stärker ist als bei anderen Menschen? Sie denken wahrlich, dass es so ist. Das tun alle.
Wissen Sie, es hat mich schon immer gestört. Das Denken der meisten Menschen. So oberflächlich, so nichts sagend (schreibt man zusammen, oder? gilt ja als adjektiv). Aber alle beklagen sie sich immer, weil doch ihr Leben so grausam ist, so schlecht, weil einfach alles gegen sie ist. Kein Mensch weiß mehr sein Leben zu schätzen und kommt mit den einfachsten Problemen nicht mehr zu Recht. Und dann diese ewigen Widersprüche in den eigenen Worten. Schrecklich, sage ich Ihnen, es ist schrecklich. Ich verabscheue diese Menschen, die Tag für Tag in ihrem Selbstmitleid versinken, wobei sie doch richtige Probleme gar nicht mehr kennen.
Ich werde verurteilt, weil ich ein paar Menschen zeigen wollte, wie schön ihr Leben ist. Ich bin hier, weil ich helfen wollte. Sie denken natürlich vollkommen anders darüber. Sie denken selber, dass ihr Leben hart ist und das Leben von den Menschen, denen ich eigentlich nur helfen wollte, gewiss auch nicht schön war. Aber Sie haben keine Ahnung. Sie sehen das Leben falsch, nicht aus meinen Augen. Die Augen eines Verrückten sehen oft mehr, (brauchst du eigentlich nicht) als die eines gesunden Menschen. Wussten Sie das schon? Gewiss nicht, Sie sind genauso unwissend wie all die anderen kleinen, armseligen Kreaturen meiner Gattung.
Schrecklich. Ich hasse das.“
Die Worte des jungen Mannes standen kalt in dem Raum, der doch eigentlich gemütlich war mit seinen hölzernen Möbeln und den schlichten Sofas aus feinem Leder. Doch diese Worte schlugen auf den Psychologen ungewöhnlich hart ein und machten diesen gesamten Raum dunkler, stahlen ihm seine Wärme. Damit hatte er einfach nicht gerechnet. Der Mann vor ihm war so direkt und zugleich undurchschaubar. Gefühle kamen nicht aus seinen Worten hervor, jedenfalls nicht vollkommen klar. Seine Stimme war durchaus kalt und hart und seine Worte zeugten von Wut oder gar Hass. Es war seltsam. Einem solchen Patienten war Mr. Amerland noch nie begegnet und man bemerke, dass er schon seit 21 Jahren in dieser Anstalt arbeitete. Seine Haare fingen langsam das graue Feuer, sie waren leicht zerzaust, eine Brille saß ihm auf der Nase. Sie passte nicht zu ihm. Der Rahmen war zu dick und ließ ihn wie ein neugieriger (würde eher 'einen neugierigen' sagen) Frosch erscheinen. Er trug einen Anzug, nicht einen braunen, wie man es von den meisten Psychologen erwartete, nein, einen schwarzen, schlichten Anzug, dennoch passte er gut in das Bild eines Psychologen, wie man sie aus Filmen kannte.
Seine Miene war ruhig, obwohl ihm doch dieser Patient tatsächlich schlagartig Angst machte. Das war noch nie vorgekommen, sonst hatte es nie jemand geschafft ihm in einer der zahlreichen Sitzungen Angst zu machen, obwohl sie die grausamsten Vorgänge beschrieben. Doch dieser Mann vor ihm, mit den dunklen Augen, den harten Gesichtszügen und schwarzen, nicht gepflegten Haaren, war anders als all die anderen und das gewiss nicht auf eine positive Art und Weise. Er war offen. Die vorherigen Worte waren seine ersten gewesen und Mr. Amerland hatte noch nicht einmal eine Frage stellen müssen. Fisk Johnson hatte einfach angefangen zu reden ',' würde ein Komma reinmachen ohne Aufforderung, nachdem er den Raum betreten, ihn höflich begrüßt und sich schließlich auf der Couch niedergelassen hatte. In seinen Worten erkannte man den Wahnsinn, der doch auch von seiner rauen, dunklen Stimme nur weiter unterstrichen wurde. Aber der alte Psychologe sollte ohnehin im Laufe dieser Sitzung, die lange dauern und in der er selbst doch sein Ende finden würde, feststellen, dass es sich bei dem 21 Jährigen (21-jährigen)Fisk gewiss nicht um einen Menschen handelte, der Angst davor hatte, irgendein Geheimnis oder irgendeine seiner Taten Preis zugeben.
Diese Offenheit war dennoch etwas, was den Psychologen stark verwunderte. Er wusste, dass der junge Mann vor ihm mehr als einen Menschen umgebracht und weitere in den Wahnsinn getrieben hatte. Bei solchen Dingen pflegten es Menschen eigentlich, die Taten klein zu reden oder so zu tun, als wäre es nur ein Versehen, nie geplant gewesen oder sie sagten gar, es wäre nie geschehen. Aber Fisk tat genau das Gegenteil. Er gestand vollkommen offen seine Taten und doch fragte sich Mr. Amerland, ob er vielleicht nur log. Vielleicht entsprachen all die Dinge, die er sagte gar nicht der Wahrheit. Doch auch das war unmöglich, er hatte die Berichte über den Mann vor sich gelesen und er wusste, es war wahr, was er als (meinst du alles?) getan hatte und was er ihm gewiss letztendlich erzählen würde. Der Mann vor ihm besaß noch nicht einmal einen Grund zu lügen.
„Sie scheinen nachdenklich, Herr Doktor. Haben Sie Angst? Sind Sie bereit die Geschichte eines Verrückten zu hören? Eines Psychopathen? Glauben Sie, Sie sind in der Lage, meine Schritte nachzuvollziehen? Es könnte gefährlich sein, vielleicht durchschauen Sie die ganze Logik und fragen sich plötzlich, ob Sie nicht vielleicht genauso verrückt sind, wie ich es bin. Ich glaube, ich hätte an Ihrer Stelle Angst“, fuhr Fisk vollkommen ruhig fort, während sich der Blick seiner dunklen, beinahe schwarzen Augen in die seinen Gegenübers bohrten. Mr. Amerland lächelte leicht, in der Hoffnung auf diese Weise seine eigentliche Angst verbergen zu können. „Fahren sie nur fort, Mr. Johnson. Ich bin gespannt, was sie zu erzählen haben, was genau Sie zu Ihren Taten bewegt hat“, erwiderte der weitaus ältere Mann nur und nickte, um seine Worte auf diese Weise zu unterstreichen. Ein eiskaltes Lächeln erschien auf Fisks Gesicht. „Eine gefährliche Wahl, Herr Doktor, aber wie Sie wünschen…“ Und mit diesen Worten begann der 21-jährige Mann zu erzählen, während sich Mr. Amerland selbst fragte, was so gefährlich an dieser Wahl war. |
Ja. Also ich mag's eigentlich, brauche nur mehr um mir wirklich eine Meinung bilden zu können.
Geschrieben von Löa am 01.05.2007 um 14:24:
@sasi: Danke, es freut mich, dass es dir gefällt (=
@shary: Auch danke an dich, ich werde die Fehler bald beseitigen, danke für die Korrektur. Mehr? Hm, mal schauen, aber eigentlich hatte ich vor wirklich nur diesen einen Teil online zu stellen.
Ich würde mich über weitere Bewertungen freuen, natürlich auch Tipps etc.
Geschrieben von Löa am 02.05.2007 um 20:26:
Danke für die Bewertung, Evi. Das mit den Wortwiederholungen ist mir teilweise echt nicht aufgefallen >.< aber danke, dass du mich darauf aufmerksam gemacht hast, ich werde das Mal verbessern, sobald ich wieder fit bin und einige andere Sachen evtl. auch.
Aber nur weil der Mr. Amerland Angst bekommt, heißt das nicht, dass er ein schlechter Psychologe ist, immerhin bemerkt er es nur, lässt das Ganze aber ja trotzdem nicht weiter an sich heran und nach Außen dringen, ich denke, dass es - meist - auch das ist, was einen guten Psychologen ausmacht, schließlich rennt er nicht schreiend aus dem Raum xD
Und wegen der Emotionen - Das ist ja nur der Einstieg. Vielleicht sollten sie auch schon dort hinein, vielleicht hast du Recht, aber ich hielt es doch für besser sie erst richtig mit in die Geschichte einfließen zu lassen, sobald die Geschichte auch richtig anfängt. Aber mal sehen, vielleicht feile ich auch daran noch etwas in diesem Teil.
Danke auf jeden Fall und der Gegenbesuch wird in den nächsten Tagen oder vllt auch noch gleich folgen
Würde mich über noch mehr Meinungen wahnsinnig freuen, da ich sie wirklich gut gebrauchen kann (;
LG Löa
Geschrieben von Ayana am 02.05.2007 um 20:47:
Da in einem anderen Thread mitgeteilt wurde eine sog. "öffentliche Korrektur" sei nicht erwünscht frage ich jetzt nach, bevor ich irgendetwas korrigiere/kritisiere/bewerte, ob es überhaupt erwünscht ist, dass ich jeden Satz durchgehe und aufschreibe, was mir auffällt. Erbete um Auskunft. Alles in Allem gefällt mir der Einstieg gut, weiteres gibt es, wenn ich eine Antwort erhalten habe.
Geschrieben von TerraTX am 02.05.2007 um 20:50:
RE: Anfang einer Geschichte
Zitat: |
Aber ein Computer hat auch Fehler und vor Allem allem wird meines Achtens nach klein geschrieben - hab's gegoogelt, da steht's auch klein – man kann ihn manipulieren.
Die Worte des jungen Mannes standen kalt in dem Raum, der doch eigentlich gemütlich war mit seinen hölzernen Möbeln und den schlichten Sofas aus feinem Leder. Doch diese Worte schlugen auf den Psychologen ungewöhnlich hart ein und machten diesen gesamten Raum dunkler, stahlen ihm seine Wärme.
Kritik beginnt
Als erstes möchte ich hier einen Doch-Satz vorstellen, an dem hoffentlich die Bedeutung dieses Wortes deutlich gezeigt wird.
Der eisige Regen durchnässte seinen Kleidung, doch ihm war nicht kalt.
Obwohl der eisige Regen seine Kleidung durchnässte, war ihm nicht kalt.
Trotz des eisigen Regens, welcher seine Kleidung durchnässte, war ihm nicht kalt.
Das sind ein paar Versionen, die aus einem Doch-Satz entspringen.
Nun schau dir deinen Doch-Satz an. Da fehlt etwas. Ich kann es nicht erklären, aber hoffentlich fällt es dir durch diese Beispiele selbst auf.
AH! Es ist ganz einfach mal kein Doch-Satz xD Tatsache.
Worte wird wiederholt.
Den gesamten Raum - das hat, finde ich, einen besseren Klang.
Kritik endet
|
Zum Kram vonwegen er besitze eine dunkle Seite, sei schlecht. Das sagt niemand von sich selbst. Der Mensch ist überzeugt von seinen Taten. Vielleicht zitiert er die Meinung anderer, spricht jedoch kaum von sich selbst als bösartig. Zumindest ist mir das noch nie untergekommen.
Natürlich sagen das Leute, die Reue zeigen, allerdings macht der Mann nicht solch einen Eindruck auf mich.
Ah! Und dann spricht er darüber, dass er gar nicht böse ist und nur helfen wollte. Eigentlich nicht schlimm, man kann seine Meinung ändern, jedoch empört er sich über die Widersprüche in den Worten anderer, obwohl die selbst in seinen Worten vorhanden sind.
Ich muss jetzt leider in die Badewanne und HA machen. Der Inhalt gefällt mir sehr gut und dein Schreibstil ist einfach geil, total beeindruckend. Weder zu wenig beschrieben, noch zu viel.
Leider hapert es noch etwas an den Übergängen und der grammatikalischen Verwendung von Satzarten.
Lg
Geschrieben von Löa am 03.05.2007 um 13:53:
Danke auch an die TerraTX
Das mit dem Widerspruch in seinen eigenen Worten hat schon einen Grund - würde aber dann wohl auch eher im Laufe der Geschichte klar werden. Wobei er sich natürlich auch so ausdrückt, dass ihn der Herr Psychologe versteht, er sagt ja auch später, dass andere, Leute wie Amerland, die meisten Dinge anders und falsch sehen.
@Ayana: Keine Ahnung, wer so dumm ist und keine Korrektur annimmt, aber ich bitte darum. Steht ja auch über der Geschichte, dass ich für Tipps, Kritik usw. äußerst dankbar bin - das hat sich nicht geändert und wird es auch nicht. Würde ich keine öffentliche Kritik wollen, würde ich meine Geschichte auch nicht hier veröffentlichen xD
Hab noch einige Fehler rausgesucht und den korrigierten Text oben halt editiert.
Freue mich - wie gesagt - weiterhin über weitere Meinungen.
LG Löa
Geschrieben von TerraTX am 03.05.2007 um 15:02:
Zitat: |
Original von Löa
Danke auch an die TerraTX
Das mit dem Widerspruch in seinen eigenen Worten hat schon einen Grund - würde aber dann wohl auch eher im Laufe der Geschichte klar werden. Wobei er sich natürlich auch so ausdrückt, dass ihn der Herr Psychologe versteht, er sagt ja auch später, dass andere, Leute wie Amerland, die meisten Dinge anders und falsch sehen.
|
Dann darf er nicht so reden. Dieser Mann macht auf mich die Wirkung eines sehr durchdachten Charakters und die Tatsache, dass er sehr auf seine Sprache achtet, um es dem Psychologen zu erklären, verdeutlich nur noch einmal, dass dies ein sprechfehler ist, der nicht vorkommen darf.
- Soll er eben sagen, dass die anderen es nur so denken. Naja, es ist deine Geschichte, ich bin nur der Kritiker... ich habe nichts zu sagen xD Und das würde ich in diesem Fall auch normalerweise nicht weiter, nur haben Geschichte und Schreibstil so viel Potenzial, dass es mir eine genaue Korrektur und andauerndes Pingelig-sein wert ist.
Das mit dem, was er später sagt, weiß ich. Ich kann nur grad den Zusammenhang des Argument auf meine Kritik nicht sehen.
Er sagt, er ist böse. Er sagt, Amerland sieht ihn falsch.
Naja, so weit wie ich das interpretiere, läuft es wieder darauf hinaus, dass ich wieder sagen muss, dass es dann heißen muss: Er sagt, alle würden ihn als bösartig ansehen.
Oder du lässt ihn von sich als böse sprechen und es SOFORT widerrufen.
noch was, was ich grad beim Überflogen gefunden habe:
Definiere schlecht und böse!
Für mich ist es ein und das selbe, allerdings sagt er, er sei nicht schlecht, nur weil er böse ist. Ô_o
Geschrieben von Löa am 03.05.2007 um 15:20:
Zitat: |
Original von TerraTX
Zitat: |
Original von Löa
Danke auch an die TerraTX
Das mit dem Widerspruch in seinen eigenen Worten hat schon einen Grund - würde aber dann wohl auch eher im Laufe der Geschichte klar werden. Wobei er sich natürlich auch so ausdrückt, dass ihn der Herr Psychologe versteht, er sagt ja auch später, dass andere, Leute wie Amerland, die meisten Dinge anders und falsch sehen.
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Dann darf er nicht so reden. Dieser Mann macht auf mich die Wirkung eines sehr durchdachten Charakters und die Tatsache, dass er sehr auf seine Sprache achtet, um es dem Psychologen zu erklären, verdeutlich nur noch einmal, dass dies ein sprechfehler ist, der nicht vorkommen darf.
- Soll er eben sagen, dass die anderen es nur so denken. Naja, es ist deine Geschichte, ich bin nur der Kritiker... ich habe nichts zu sagen xD Und das würde ich in diesem Fall auch normalerweise nicht weiter, nur haben Geschichte und Schreibstil so viel Potenzial, dass es mir eine genaue Korrektur und andauerndes Pingelig-sein wert ist.
Das mit dem, was er später sagt, weiß ich. Ich kann nur grad den Zusammenhang des Argument auf meine Kritik nicht sehen.
Er sagt, er ist böse. Er sagt, Amerland sieht ihn falsch.
Naja, so weit wie ich das interpretiere, läuft es wieder darauf hinaus, dass ich wieder sagen muss, dass es dann heißen muss: Er sagt, alle würden ihn als bösartig ansehen.
Oder du lässt ihn von sich als böse sprechen und es SOFORT widerrufen. |
Hm... vielleicht intepretierst du falsch?
ne... ehm, vielleicht hab ich es wirklich nicht deutlich genug gemacht. Ich werde es wohl nochmal ändern müssen, wenn das wirklich so unklar ist... =l
Ich setze mich heute Abend nochmal daran. Du hast wohl Recht, wahrscheinlich ist es nur für mich so klar, weil ich ja den ganzen anderen Kram noch im Hinterkopf habe und - natürlich - weiß, was ich eigentlich meine.
Zitat: |
noch was, was ich grad beim Überflogen gefunden habe:
Definiere schlecht und böse!
Für mich ist es ein und das selbe, allerdings sagt er, er sei nicht schlecht, nur weil er böse ist. Ô_o |
*am Kopf kratz* Wann sagt er das? o.o Das kann doch nicht, dass das alles so undurchdacht ist... *an mir selbst zweifel*
Geschrieben von TerraTX am 03.05.2007 um 15:36:
RE: Anfang einer Geschichte
Zitat: |
So war es bei mir, der Druck war zu groß und die dunkle Ader ist bei mir nun mal stärker ausgeprägt als bei anderen Menschen, aber jeder besitzt sie. Jede Person hat eine dunkle Seite. Aber bin ich schlecht, weil sie bei mir deutlicher hervorkommt als bei anderen Menschen? |
Da
Und es ist sehr gut durchdacht, nur an der Ausführung hapert es an manchen Stellen.
So unverständlich ist es nicht, aber es geht ums Prinzip - diese Geschichte ist auf einem Menschen aufgebaut, der sehr kleinlich ist und genausp kleinlich musst du auch sein. Meinen tut jeder es anders, aber er ist NICHT jeder!
Geschrieben von Löa am 03.05.2007 um 16:38:
Hm, okay. Viiiielen Dank *knuff und keks geb*
Ich werde den ganzen Abschnitt wohl nochmal um ändern, damit das alles klarer wird und ohne Widerspruch und ich hoffe das krieg ich auch gebacken - aber immer noch erst heute abend, weil es mir im Moment an Zeit mangelt [scheiß Schule xD]
Geschrieben von Ayana am 03.05.2007 um 17:57:
RE: Anfang einer Geschichte
Namen nenn ich nicht, denke, verstehst du, aber ich will eben sicher gehen, nicht dass ich mir Arbeit mache und dann wieder soetwas kommt

aber gut, hier:
Zitat: |
Original von Löa
Einstieg
„Wissen Sie, ich habe mich schon immer für die Psyche der Menschen interessiert. Sie ist doch etwas Verblüffendes, nicht wahr? Man kann sie gut mit einem Computer vergleichen. Ein Computer kann auch lernen, genau wie wir Menschen. Aber ein Computer hat auch Fehler und vor Allem – man kann ihn manipulieren. Unsere Psyche ist auf ein und dieselbe Weise manipulierbar. Geben Sie einem Menschen nur irgendein grausames Ereignis und er könnte in ein Tief geraten oder aber er dreht vollkommen durch. Genau wie ich. Ich bin auch durchgedreht, die Menschen nennen mich verrückt. Oh ja, das bin ich auch. Aber wissen Sie was? Sie haben es alle viel zu spät bemerkt.
Eigentlich seltsam. Menschen wie Sie sollten im Grunde wissen, wie sich Stress und unnötiger Druck auf die Seele eines Menschen auswirken, oder etwa nicht? Nach dem "auswirken" würde ich "könnten" schreiben, da es ja nicht immer so sein muss. Ich zum Beispiel komme mit Stress und Druck sehr gut aus, man muss nur wissen, wie man es wieder ausgleicht. Doch, ich sehe es Ihnen an, Sie haben es bereits am eigenen Leib verspürt. Stress in der Arbeit. Druck von der Ehefrau. Sie kennen diese Dinge, aber Sie kennen es nicht, wenn der Druck zu groß wird. So war es bei mir, der Druck war zu groß und die dunkle Ader ist bei mir nun mal stärker ausgeprägt als bei anderen Menschen, aber jeder besitzt sie. Jede Person hat eine dunkle Seite. Aber bin ich schlecht, weil sie bei mir deutlicher hervorkommt als bei anderen Menschen? Sie denken wahrlich, dass es so ist. Das tun alle.
Wissen Sie, es hat mich schon immer gestört. Das Denken der meisten Menschen. Die zwei letzten Sätze würde ich evtl. verbinden, dann wird es leichter zum Lesen. So oberflächlich, so nichtssagend. Aber alle beklagen sie sich immer, weil doch ihr Leben so grausam ist, so schlecht, weil einfach alles gegen sie ist. Indirekte Rede
Würde es eher so schreiben: "Aber alle beklagen sich, dass ihr Leben so grausam sei, so schlecht, weil einfach alles gegen sie sei." Kein Mensch weiß mehr seine bloße Existenz zu schätzen und kommt mit den einfachsten Problemen nicht mehr zu Recht. Und dann diese ewigen Widersprüche in den eigenen Worten. Schrecklich, sage ich Ihnen, es ist schrecklich. Ich verabscheue diese Menschen, die Tag für Tag in ihrem Selbstmitleid versinken, wobei sie doch richtige Probleme gar nicht mehr kennen.
Ich werde verurteilt, weil ich ein paar Menschen zeigen wollte, wie schön ihr Leben ist. Ich bin hier, weil ich helfen wollte. Sie denken natürlich vollkommen anders darüber. Sie denken selber, dass ihr Leben hart ist und das von den Menschen, denen ich eigentlich nur helfen wollte, gewiss auch nicht schön war. Warum nimmst du am Schluss Präteritum? Ich würde eher Konjunktiv Präsens nehmen. Aber Sie haben keine Ahnung. Sie sehen das Leben falsch, nicht aus meinen Augen. Ist das Leben gleich falsch, wenn man es nicht aus den Augen des Sprechers sieht? Die Augen eines Verrückten sehen oft mehr als die eines gesunden Menschen. Wussten Sie das schon? Gewiss nicht, Sie sind genauso unwissend wie all die anderen kleinen, armseligen Kreaturen meiner Gattung.
Schrecklich. Ich hasse das.“
Die Worte des jungen Mannes standen kalt in dem Raum, der eigentlich gemütlich war mit seinen hölzernen Möbeln und den schlichten Sofas aus feinem Leder. "im Raum" lässt sich meiner Meinung nach leichter lesen, außerdem würde ich evtl, auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, vor "mit" ein Komma setzen. Diese Worte schlugen auf den Psychologen ungewöhnlich hart ein und machten den gesamten Raum dunkler, stahlen ihm seine Wärme. Das versteh ich nicht, auch wenns gut klingt xDD Damit hatte er einfach nicht gerechnet. Der Mann vor ihm war so direkt und zugleich undurchschaubar. Gefühle kamen nicht aus seinen Worten hervor, jedenfalls nicht vollkommen klar. Seine Stimme war durchaus kalt und hart und seine Worte zeugten von Wut oder gar Hass. Es gibt keine Gefühle in seinen Worten, aber danach beschreibst du die Gefühle, die man darin spürt/hört? Es war seltsam. Einem solchen Patienten war Mr. Amerland noch nie begegnet und man bemerke, dass er schon seit 21 Jahren in dieser Anstalt arbeitete. Seine Haare fingen langsam das graue Feuer, sie waren leicht zerzaust, eine Brille saß ihm auf der Nase. Sie passte nicht zu ihm. Der Rahmen war zu dick und ließ ihn wie einen neugierigen Frosch erscheinen. Er trug einen Anzug, nicht einen braunen, wie man es von den meisten Psychologen erwartete, nein, einen schwarzen, schlichten Anzug, dennoch passte er gut in das Bild eines Psychologen, wie man sie aus Filmen kannte. Tragen Psychologen braune Anzüge? Sorry für meine Frage, aber ich war noch nie bei einem und eigentlich ist ein Psychologe doch ein Arzt, wie viele andere auch, mit einer anderen Berufssparte, aber zieht er sich dann nicht immer verschieden an?
Seine Miene war ruhig, obwohl ihm doch dieser Mann tatsächlich schlagartig Angst machte. Das war noch nie vorgekommen, sonst hatte es nie jemand geschafft ihm in einer der zahlreichen Sitzungen Angst zu machen, obwohl seine Patienten die grausamsten Vorgänge beschrieben. Doch dieser Mann vor ihm, mit den dunklen Augen, den harten Gesichtszügen und schwarzen, nicht gepflegten Haaren, war anders als all die anderen und das gewiss nicht auf eine positive Art und Weise. Er war offen. Die vorherigen Worte waren seine ersten gewesen und Mr. Amerland hatte noch nicht einmal eine Frage stellen müssen. Fisk Johnson hatte einfach angefangen zu reden, ohne Aufforderung, nachdem er den Raum betreten, ihn höflich begrüßt und sich schließlich auf der Couch niedergelassen hatte. In seinen Worten erkannte man den Wahnsinn, der auch von seiner rauen, dunklen Stimme nur weiter unterstrichen wurde. Aber der alte Psychologe sollte ohnehin im Laufe dieser Sitzung, die lange dauern und in der er selbst sein Ende finden würde, feststellen, dass es sich bei dem 21-jährigen Fisk gewiss nicht um einen Menschen handelte, der Angst davor hatte, irgendein Geheimnis oder irgendeine seiner Taten Preis zugeben. Mag ja Zufall sein, aber irgendwie gefällt es mir nicht, dass der Psychologe 21 Jahre im Amt ist, der Patient selbst ebenfalls 21 Jahre alt ist, es wirkt so verworren, komisch, unglaubhaft.
Diese Offenheit war dennoch etwas, was den Psychologen stark verwunderte. Er wusste, dass der junge Mann vor ihm mehr als einen Menschen umgebracht und weitere in den Wahnsinn getrieben hatte. Bei solchen Dingen pflegten es Menschen eigentlich, die Taten klein zu reden oder so zu tun, als wäre es nur ein Versehen, nie geplant gewesen oder sie sagten gar, es wäre nie geschehen. Aber Fisk tat genau das Gegenteil. Er gestand vollkommen offen seine Taten und doch fragte sich Mr. Amerland, ob er vielleicht nur log. Wo gestand er es? Oder habe ich da nur etwas überlesen/aus dem Zusammenhang nicht verstanden? Vielleicht entsprachen all die Dinge, die er sagte , (Relativsatz Ende
) gar nicht der Wahrheit. Doch auch das war unmöglich, er hatte die Berichte über den Mann vor sich gelesen und er wusste, es war wahr, was er alles getan hatte und was er ihm gewiss letztendlich erzählen würde. Der Mann vor ihm besaß noch nicht einmal einen Grund zu lügen.
„Sie scheinen nachdenklich, Herr Doktor. Haben Sie Angst? Sind Sie bereit die Geschichte eines Verrückten zu hören? Eines Psychopathen? Glauben Sie, Sie sind in der Lage, meine Schritte nachzuvollziehen? Es könnte gefährlich sein, vielleicht durchschauen Sie die ganze Logik und fragen sich plötzlich, ob Sie nicht womöglich genauso verrückt sind, wie ich es bin. Ich glaube, ich hätte an Ihrer Stelle Angst“, fuhr Fisk vollkommen ruhig fort, während sich der Blick seiner dunklen, beinahe schwarzen Augen in die seinen Gegenübers bohrten. Wieder bin ich mir nicht sicher, aber kommt zwischen Anführungszeichen und dem Ende der direkten Rede kein Satzzeichen? Vielleicht kannst du es dir ja mal anschauen, ich bin mir nicht sicher. Mr. Amerland lächelte leicht, in der Hoffnung auf diese Weise seine eigentliche Angst verbergen zu können. „Fahren Sie nur fort, Mr. Johnson. Ich bin gespannt, was Sie zu erzählen haben, was genau Sie zu Ihren Taten bewegt hat“, erwiderte der weitaus ältere Mann nur und nickte, um seine Worte auf diese Weise zu unterstreichen. Ein eiskaltes Lächeln erschien auf Fisks Gesicht. „Eine gefährliche Wahl, Herr Doktor, aber wie Sie wünschen…“ Und mit diesen Worten begann der 21-jährige Mann zu erzählen, während sich Mr. Amerland selbst fragte, was so gefährlich an dieser Wahl war. was so gefährlich an dieser Wahl sein sollte/sei.
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Also es gefällt mir gut, ich möchte gerne wissen, wie es weitergeht, bin gespannt, was auf den Arzt vorkommt. Du schaffst es mit deinen Worten, die übrigends, durchaus sehr gut gewählt sind, den Leser aufmerksam zu machen, ihn dazu zu bewegen, interresiert und gespannt zu sein. Diese Leistung schaffen bei mir oft nichtmal Autoren, die einen Bestseller geschrieben haben. Und du solltest wissen, dass ich mit Lob nicht so um mich werfe, aber bei dir muss es einfach mal raus

Ich finde deinen Stil gut, er macht aufmerksam und selbst irgendwie nervös, man kann sich in beide Personen etwas hineinversetzen, auch wenn ich sowohl vom Arzt, als auch vom Patienten gerne noch etwas mehr wissen könnte, aber das, was du beschreibst, ist das grundlegenste, man kann versuchen sich in ihre Handlungen hineinzuversetzen, zu verstehen und vorrauszusagen, was sie machen werden und gemacht haben.
Geschrieben von Löa am 03.05.2007 um 18:59:
Ihr wisst echt nicht, wie dankbar ich für solch ausführliche Kriterien bin *mal loswerden muss* Ich freu mich wirklich, das hilft mir auch (;
Somit auch an dich vielen, vielen Dank, Ayana (=
Aber ich möchte noch zu einigen - oder auch ein paar mehr - Dingen, die du bemerkt hast Stellung beziehen, um etwas Klarheit zu schaffen etc. ^^''
Zitat: |
Ich bin hier, weil ich helfen wollte. Sie denken natürlich vollkommen anders darüber. Sie denken selber, dass ihr Leben hart ist und das von den Menschen, denen ich eigentlich nur helfen wollte, gewiss auch nicht schön war. Warum nimmst du am Schluss Präteritum? Ich würde eher Konjunktiv Präsens nehmen. |
Ich habe Präteritum genommen, weil das Leben der Menschen nicht mehr schön ist. Weil er es zerstört hat, was jedoch ebenfalls erst im Laufe der Geschichte klar wird. Das konntest du damit nicht wissen.
Zitat: |
Aber Sie haben keine Ahnung. Sie sehen das Leben falsch, nicht aus meinen Augen. Ist das Leben gleich falsch, wenn man es nicht aus den Augen des Sprechers sieht? |
Ja, wenn es nach Fisk geht, dann definitiv ja. Er denkt, dass er Recht hat, dass er die richtige Einstellung zu jedem einzelnen Bestandteil des Lebens hat und nicht die anderen, die für ihn nichts weiter als unwissend und erbärmlich sind.
Zitat: |
Diese Worte schlugen auf den Psychologen ungewöhnlich hart ein und machten den gesamten Raum dunkler, stahlen ihm seine Wärme. Das versteh ich nicht, auch wenns gut klingt xDD |
Was verstehst du daran nicht? o.o
Die Worte sind in gewisser Weise grausam, er klagt Mr. Amerland auch noch an, macht ihm Vorwürfe und beleidigt ihn mehr oder weniger direkt. Er ist extremst fest von seiner Meinung überzeugt. Die Worte sind hart, "schlagen" den Psychologen also und der Raum wird dunkler, weil sich die Stimmung nun mal verfinstert, sich Mr. Amerland das Gespräch vielleicht auch ganz anders vorgestellt hat. Nicht so, dass Fisk einfach redet, sondern, dass er auf die Fragen wartet. Die Stimmung wird also insgesamt schlechter. Bin heute nicht gut im erklären, kann mich nicht gut ausdrücken, aber hast du verstanden, was ich meine? o.O
Zitat: |
Er trug einen Anzug, nicht einen braunen, wie man es von den meisten Psychologen erwartete, nein, einen schwarzen, schlichten Anzug, dennoch passte er gut in das Bild eines Psychologen, wie man sie aus Filmen kannte. Tragen Psychologen braune Anzüge? Sorry für meine Frage, aber ich war noch nie bei einem und eigentlich ist ein Psychologe doch ein Arzt, wie viele andere auch, mit einer anderen Berufssparte, aber zieht er sich dann nicht immer verschieden an? |
Also bei mir ist es so. Wenn ich an einen Psychologen aus Amerika denke, denke ich an einen Mann mit Brille, leicht oder gänzlich grauem Haar, einem braunen, eher altmodischen Anzug und polierten Schuhen. Das ist das Bild, was mir dabei zuerst in den Sinn kommt... Ich hätte nicht gedacht, dass das nur bei mir so ist ^^'' Aber ich will, dass Amerland in genau dieses Klischee von einem typischen Psychologen passt.
Zitat: |
Mag ja Zufall sein, aber irgendwie gefällt es mir nicht, dass der Psychologe 21 Jahre im Amt ist, der Patient selbst ebenfalls 21 Jahre alt ist, es wirkt so verworren, komisch, unglaubhaft. |
Das ist mir selber gar nicht aufgefallen und war auch eigentlich nicht beabsichtig, muss ich ganz ehrlich sagen. Werde es - vielleicht - ändern.
Zitat: |
Er gestand vollkommen offen seine Taten und doch fragte sich Mr. Amerland, ob er vielleicht nur log. Wo gestand er es? Oder habe ich da nur etwas überlesen/aus dem Zusammenhang nicht verstanden? |
Er hat natürlich schon mit der Polizei gesprochen etc., was auch erst im Verlauf der Geschichte klar werden würde. Diese Unterlagen hat Mr. Amerland natürlich.
Es freut mich, dass die Geschichte dir so sehr gefällt und ich die Ehre habe ein Lob von dir zu erhalten
LG Löa
P.S. Ruhig her mit mehr Meinungen
Geschrieben von Ayana am 03.05.2007 um 19:40:
Okay dazu sag ich nicht mehr viel, das meiste konnte ich nicht wissen, hab es einfach aufgeschrieben, weil es mir aufgefallen ist

Freut mich, wenn es dir hiflt, du etwas daran umsetzen kannst. Sicher, es ist kein Muss es zu machen, eher eine Anregung, ein Fingerzeig, um dir Sachen - wie das mit dem Alter - zu zeigen, was man selbst nicht bemerkt, weil es für den Autor einfach so ist, dass er das ganze aus einer anderen Perspektive sieht, wenn man darüber nachdenkt.
Geschrieben von Löa am 03.05.2007 um 23:00:
Versteh es nicht falsch, ich finde es gut, dass du einfach gesagt hast, was dir aufgefallen ist, das ist wirklich wertvoll, auch wenn ich einiges "widerlegen" konnte. Aber es wäre auch behindert, einfach nichts weiter zu der Kritik zu sagen
Freue mich über weitere Bertungen
Geschrieben von Ayana am 04.05.2007 um 13:32:
Zitat: |
Original von Löa
Versteh es nicht falsch, ich finde es gut, dass du einfach gesagt hast, was dir aufgefallen ist, das ist wirklich wertvoll, auch wenn ich einiges "widerlegen" konnte. Aber es wäre auch behindert, einfach nichts weiter zu der Kritik zu sagen
Freue mich über weitere Bertungen
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So meinte ich das auch nicht

Ich meinte eher, dass ich dazu nichts weiter sage, als dass ich es nicht wissen konnte, dir aber Recht gebe, in dem was du sagst

freu mich auch immer, wenn auf meine Kritik eingegangen wird, das machen ehrlich nicht viele.
Geschrieben von Löa am 04.05.2007 um 13:52:
Zitat: |
Original von Ayana
Zitat: |
Original von Löa
Versteh es nicht falsch, ich finde es gut, dass du einfach gesagt hast, was dir aufgefallen ist, das ist wirklich wertvoll, auch wenn ich einiges "widerlegen" konnte. Aber es wäre auch behindert, einfach nichts weiter zu der Kritik zu sagen
Freue mich über weitere Bertungen
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So meinte ich das auch nicht
Ich meinte eher, dass ich dazu nichts weiter sage, als dass ich es nicht wissen konnte, dir aber Recht gebe, in dem was du sagst
freu mich auch immer, wenn auf meine Kritik eingegangen wird, das machen ehrlich nicht viele. |
Okay x)
Und ja, machen echt nicht viele, was mich teilweise ganz ehrlich aufregt... aber das passt alles nicht hier rein, zum Thema xD
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