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„Wissen Sie, ich habe mich schon immer für die Psyche der Menschen interessiert. Es (würde eher 'sie' schreiben, ist ja 'die' Psyche) ist doch etwas Verblüffendes, nicht wahr? Man kann sie gut mit einem Computer vergleichen. Ein Computer kann auch lernen, genau wie wir Menschen. Aber ein Computer hat auch Fehler und vor a ('A')llem – man kann ihn manipulieren. Unsere Psyche ist auf ein und dieselbe Weise manipulierbar. Geben s ('S')ie einem Menschen nur irgendein grausames Ereignis und er könnte in ein Tief geraten oder aber er dreht vollkommen durch. Genau wie ich. Ich bin auch durchgedreht, die Menschen nennen mich verrückt. Oh ja, das bin ich auch. Aber wissen Sie was? Sie haben es alle viel zu spät bemerkt. Eigentlich seltsam. Menschen wie Sie sollten doch eigentlich wissen, wie sich Stress und unnötiger Druck auf die Seele eines Menschen auswirken, oder etwa nicht? Doch, ich sehe es Ihnen an, Sie haben es bereits am eigenen Leib verspürt. Stress in der Arbeit. Druck von der Ehefrau. Sie kennen diese Dinge, aber Sie kennen es nicht, wenn der Druck zu groß wird. So war es bei mir, der Druck war zu groß und die dunkle Ader ist bei mir nun mal stärker ausgeprägt als bei anderen Menschen, aber jeder besitzt sie. Jede Person hat eine dunkle Seite. Aber bin ich schlecht, weil sie bei mir größer und stärker ist als bei anderen Menschen? Sie denken wahrlich, dass es so ist. Das tun alle. Wissen Sie, es hat mich schon immer gestört. Das Denken der meisten Menschen. So oberflächlich, so nichts sagend (schreibt man zusammen, oder? gilt ja als adjektiv). Aber alle beklagen sie sich immer, weil doch ihr Leben so grausam ist, so schlecht, weil einfach alles gegen sie ist. Kein Mensch weiß mehr sein Leben zu schätzen und kommt mit den einfachsten Problemen nicht mehr zu Recht. Und dann diese ewigen Widersprüche in den eigenen Worten. Schrecklich, sage ich Ihnen, es ist schrecklich. Ich verabscheue diese Menschen, die Tag für Tag in ihrem Selbstmitleid versinken, wobei sie doch richtige Probleme gar nicht mehr kennen. Ich werde verurteilt, weil ich ein paar Menschen zeigen wollte, wie schön ihr Leben ist. Ich bin hier, weil ich helfen wollte. Sie denken natürlich vollkommen anders darüber. Sie denken selber, dass ihr Leben hart ist und das Leben von den Menschen, denen ich eigentlich nur helfen wollte, gewiss auch nicht schön war. Aber Sie haben keine Ahnung. Sie sehen das Leben falsch, nicht aus meinen Augen. Die Augen eines Verrückten sehen oft mehr, (brauchst du eigentlich nicht) als die eines gesunden Menschen. Wussten Sie das schon? Gewiss nicht, Sie sind genauso unwissend wie all die anderen kleinen, armseligen Kreaturen meiner Gattung. Schrecklich. Ich hasse das.“ Die Worte des jungen Mannes standen kalt in dem Raum, der doch eigentlich gemütlich war mit seinen hölzernen Möbeln und den schlichten Sofas aus feinem Leder. Doch diese Worte schlugen auf den Psychologen ungewöhnlich hart ein und machten diesen gesamten Raum dunkler, stahlen ihm seine Wärme. Damit hatte er einfach nicht gerechnet. Der Mann vor ihm war so direkt und zugleich undurchschaubar. Gefühle kamen nicht aus seinen Worten hervor, jedenfalls nicht vollkommen klar. Seine Stimme war durchaus kalt und hart und seine Worte zeugten von Wut oder gar Hass. Es war seltsam. Einem solchen Patienten war Mr. Amerland noch nie begegnet und man bemerke, dass er schon seit 21 Jahren in dieser Anstalt arbeitete. Seine Haare fingen langsam das graue Feuer, sie waren leicht zerzaust, eine Brille saß ihm auf der Nase. Sie passte nicht zu ihm. Der Rahmen war zu dick und ließ ihn wie ein neugieriger (würde eher 'einen neugierigen' sagen) Frosch erscheinen. Er trug einen Anzug, nicht einen braunen, wie man es von den meisten Psychologen erwartete, nein, einen schwarzen, schlichten Anzug, dennoch passte er gut in das Bild eines Psychologen, wie man sie aus Filmen kannte. Seine Miene war ruhig, obwohl ihm doch dieser Patient tatsächlich schlagartig Angst machte. Das war noch nie vorgekommen, sonst hatte es nie jemand geschafft ihm in einer der zahlreichen Sitzungen Angst zu machen, obwohl sie die grausamsten Vorgänge beschrieben. Doch dieser Mann vor ihm, mit den dunklen Augen, den harten Gesichtszügen und schwarzen, nicht gepflegten Haaren, war anders als all die anderen und das gewiss nicht auf eine positive Art und Weise. Er war offen. Die vorherigen Worte waren seine ersten gewesen und Mr. Amerland hatte noch nicht einmal eine Frage stellen müssen. Fisk Johnson hatte einfach angefangen zu reden ',' würde ein Komma reinmachen ohne Aufforderung, nachdem er den Raum betreten, ihn höflich begrüßt und sich schließlich auf der Couch niedergelassen hatte. In seinen Worten erkannte man den Wahnsinn, der doch auch von seiner rauen, dunklen Stimme nur weiter unterstrichen wurde. Aber der alte Psychologe sollte ohnehin im Laufe dieser Sitzung, die lange dauern und in der er selbst doch sein Ende finden würde, feststellen, dass es sich bei dem 21 Jährigen (21-jährigen)Fisk gewiss nicht um einen Menschen handelte, der Angst davor hatte, irgendein Geheimnis oder irgendeine seiner Taten Preis zugeben. Diese Offenheit war dennoch etwas, was den Psychologen stark verwunderte. Er wusste, dass der junge Mann vor ihm mehr als einen Menschen umgebracht und weitere in den Wahnsinn getrieben hatte. Bei solchen Dingen pflegten es Menschen eigentlich, die Taten klein zu reden oder so zu tun, als wäre es nur ein Versehen, nie geplant gewesen oder sie sagten gar, es wäre nie geschehen. Aber Fisk tat genau das Gegenteil. Er gestand vollkommen offen seine Taten und doch fragte sich Mr. Amerland, ob er vielleicht nur log. Vielleicht entsprachen all die Dinge, die er sagte gar nicht der Wahrheit. Doch auch das war unmöglich, er hatte die Berichte über den Mann vor sich gelesen und er wusste, es war wahr, was er als (meinst du alles?) getan hatte und was er ihm gewiss letztendlich erzählen würde. Der Mann vor ihm besaß noch nicht einmal einen Grund zu lügen. „Sie scheinen nachdenklich, Herr Doktor. Haben Sie Angst? Sind Sie bereit die Geschichte eines Verrückten zu hören? Eines Psychopathen? Glauben Sie, Sie sind in der Lage, meine Schritte nachzuvollziehen? Es könnte gefährlich sein, vielleicht durchschauen Sie die ganze Logik und fragen sich plötzlich, ob Sie nicht vielleicht genauso verrückt sind, wie ich es bin. Ich glaube, ich hätte an Ihrer Stelle Angst“, fuhr Fisk vollkommen ruhig fort, während sich der Blick seiner dunklen, beinahe schwarzen Augen in die seinen Gegenübers bohrten. Mr. Amerland lächelte leicht, in der Hoffnung auf diese Weise seine eigentliche Angst verbergen zu können. „Fahren sie nur fort, Mr. Johnson. Ich bin gespannt, was sie zu erzählen haben, was genau Sie zu Ihren Taten bewegt hat“, erwiderte der weitaus ältere Mann nur und nickte, um seine Worte auf diese Weise zu unterstreichen. Ein eiskaltes Lächeln erschien auf Fisks Gesicht. „Eine gefährliche Wahl, Herr Doktor, aber wie Sie wünschen…“ Und mit diesen Worten begann der 21-jährige Mann zu erzählen, während sich Mr. Amerland selbst fragte, was so gefährlich an dieser Wahl war. |
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Aber ein Computer hat auch Fehler und vor Allem allem wird meines Achtens nach klein geschrieben - hab's gegoogelt, da steht's auch klein – man kann ihn manipulieren. Die Worte des jungen Mannes standen kalt in dem Raum, der doch eigentlich gemütlich war mit seinen hölzernen Möbeln und den schlichten Sofas aus feinem Leder. Doch diese Worte schlugen auf den Psychologen ungewöhnlich hart ein und machten diesen gesamten Raum dunkler, stahlen ihm seine Wärme. Kritik beginnt Als erstes möchte ich hier einen Doch-Satz vorstellen, an dem hoffentlich die Bedeutung dieses Wortes deutlich gezeigt wird. Der eisige Regen durchnässte seinen Kleidung, doch ihm war nicht kalt. Obwohl der eisige Regen seine Kleidung durchnässte, war ihm nicht kalt. Trotz des eisigen Regens, welcher seine Kleidung durchnässte, war ihm nicht kalt. Das sind ein paar Versionen, die aus einem Doch-Satz entspringen. Nun schau dir deinen Doch-Satz an. Da fehlt etwas. Ich kann es nicht erklären, aber hoffentlich fällt es dir durch diese Beispiele selbst auf. AH! Es ist ganz einfach mal kein Doch-Satz xD Tatsache. Worte wird wiederholt. Den gesamten Raum - das hat, finde ich, einen besseren Klang. Kritik endet |
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| Original von Löa Danke auch an die TerraTX
Das mit dem Widerspruch in seinen eigenen Worten hat schon einen Grund - würde aber dann wohl auch eher im Laufe der Geschichte klar werden. Wobei er sich natürlich auch so ausdrückt, dass ihn der Herr Psychologe versteht, er sagt ja auch später, dass andere, Leute wie Amerland, die meisten Dinge anders und falsch sehen. |
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Original von TerraTX
Dann darf er nicht so reden. Dieser Mann macht auf mich die Wirkung eines sehr durchdachten Charakters und die Tatsache, dass er sehr auf seine Sprache achtet, um es dem Psychologen zu erklären, verdeutlich nur noch einmal, dass dies ein sprechfehler ist, der nicht vorkommen darf. - Soll er eben sagen, dass die anderen es nur so denken. Naja, es ist deine Geschichte, ich bin nur der Kritiker... ich habe nichts zu sagen xD Und das würde ich in diesem Fall auch normalerweise nicht weiter, nur haben Geschichte und Schreibstil so viel Potenzial, dass es mir eine genaue Korrektur und andauerndes Pingelig-sein wert ist. Das mit dem, was er später sagt, weiß ich. Ich kann nur grad den Zusammenhang des Argument auf meine Kritik nicht sehen. Er sagt, er ist böse. Er sagt, Amerland sieht ihn falsch. Naja, so weit wie ich das interpretiere, läuft es wieder darauf hinaus, dass ich wieder sagen muss, dass es dann heißen muss: Er sagt, alle würden ihn als bösartig ansehen. Oder du lässt ihn von sich als böse sprechen und es SOFORT widerrufen. |
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noch was, was ich grad beim Überflogen gefunden habe: Definiere schlecht und böse! Für mich ist es ein und das selbe, allerdings sagt er, er sei nicht schlecht, nur weil er böse ist. Ô_o |
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So war es bei mir, der Druck war zu groß und die dunkle Ader ist bei mir nun mal stärker ausgeprägt als bei anderen Menschen, aber jeder besitzt sie. Jede Person hat eine dunkle Seite. Aber bin ich schlecht, weil sie bei mir deutlicher hervorkommt als bei anderen Menschen? |
aber gut, hier:| Zitat: |
| Original von Löa Einstieg „Wissen Sie, ich habe mich schon immer für die Psyche der Menschen interessiert. Sie ist doch etwas Verblüffendes, nicht wahr? Man kann sie gut mit einem Computer vergleichen. Ein Computer kann auch lernen, genau wie wir Menschen. Aber ein Computer hat auch Fehler und vor Allem – man kann ihn manipulieren. Unsere Psyche ist auf ein und dieselbe Weise manipulierbar. Geben Sie einem Menschen nur irgendein grausames Ereignis und er könnte in ein Tief geraten oder aber er dreht vollkommen durch. Genau wie ich. Ich bin auch durchgedreht, die Menschen nennen mich verrückt. Oh ja, das bin ich auch. Aber wissen Sie was? Sie haben es alle viel zu spät bemerkt. Eigentlich seltsam. Menschen wie Sie sollten im Grunde wissen, wie sich Stress und unnötiger Druck auf die Seele eines Menschen auswirken, oder etwa nicht? Nach dem "auswirken" würde ich "könnten" schreiben, da es ja nicht immer so sein muss. Ich zum Beispiel komme mit Stress und Druck sehr gut aus, man muss nur wissen, wie man es wieder ausgleicht. Doch, ich sehe es Ihnen an, Sie haben es bereits am eigenen Leib verspürt. Stress in der Arbeit. Druck von der Ehefrau. Sie kennen diese Dinge, aber Sie kennen es nicht, wenn der Druck zu groß wird. So war es bei mir, der Druck war zu groß und die dunkle Ader ist bei mir nun mal stärker ausgeprägt als bei anderen Menschen, aber jeder besitzt sie. Jede Person hat eine dunkle Seite. Aber bin ich schlecht, weil sie bei mir deutlicher hervorkommt als bei anderen Menschen? Sie denken wahrlich, dass es so ist. Das tun alle. Wissen Sie, es hat mich schon immer gestört. Das Denken der meisten Menschen. Die zwei letzten Sätze würde ich evtl. verbinden, dann wird es leichter zum Lesen. So oberflächlich, so nichtssagend. Aber alle beklagen sie sich immer, weil doch ihr Leben so grausam ist, so schlecht, weil einfach alles gegen sie ist. Indirekte Rede
Würde es eher so schreiben: "Aber alle beklagen sich, dass ihr Leben so grausam sei, so schlecht, weil einfach alles gegen sie sei." Kein Mensch weiß mehr seine bloße Existenz zu schätzen und kommt mit den einfachsten Problemen nicht mehr zu Recht. Und dann diese ewigen Widersprüche in den eigenen Worten. Schrecklich, sage ich Ihnen, es ist schrecklich. Ich verabscheue diese Menschen, die Tag für Tag in ihrem Selbstmitleid versinken, wobei sie doch richtige Probleme gar nicht mehr kennen.Ich werde verurteilt, weil ich ein paar Menschen zeigen wollte, wie schön ihr Leben ist. Ich bin hier, weil ich helfen wollte. Sie denken natürlich vollkommen anders darüber. Sie denken selber, dass ihr Leben hart ist und das von den Menschen, denen ich eigentlich nur helfen wollte, gewiss auch nicht schön war. Warum nimmst du am Schluss Präteritum? Ich würde eher Konjunktiv Präsens nehmen. Aber Sie haben keine Ahnung. Sie sehen das Leben falsch, nicht aus meinen Augen. Ist das Leben gleich falsch, wenn man es nicht aus den Augen des Sprechers sieht? Die Augen eines Verrückten sehen oft mehr als die eines gesunden Menschen. Wussten Sie das schon? Gewiss nicht, Sie sind genauso unwissend wie all die anderen kleinen, armseligen Kreaturen meiner Gattung. Schrecklich. Ich hasse das.“ Die Worte des jungen Mannes standen kalt in dem Raum, der eigentlich gemütlich war mit seinen hölzernen Möbeln und den schlichten Sofas aus feinem Leder. "im Raum" lässt sich meiner Meinung nach leichter lesen, außerdem würde ich evtl, auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, vor "mit" ein Komma setzen. Diese Worte schlugen auf den Psychologen ungewöhnlich hart ein und machten den gesamten Raum dunkler, stahlen ihm seine Wärme. Das versteh ich nicht, auch wenns gut klingt xDD Damit hatte er einfach nicht gerechnet. Der Mann vor ihm war so direkt und zugleich undurchschaubar. Gefühle kamen nicht aus seinen Worten hervor, jedenfalls nicht vollkommen klar. Seine Stimme war durchaus kalt und hart und seine Worte zeugten von Wut oder gar Hass. Es gibt keine Gefühle in seinen Worten, aber danach beschreibst du die Gefühle, die man darin spürt/hört? Es war seltsam. Einem solchen Patienten war Mr. Amerland noch nie begegnet und man bemerke, dass er schon seit 21 Jahren in dieser Anstalt arbeitete. Seine Haare fingen langsam das graue Feuer, sie waren leicht zerzaust, eine Brille saß ihm auf der Nase. Sie passte nicht zu ihm. Der Rahmen war zu dick und ließ ihn wie einen neugierigen Frosch erscheinen. Er trug einen Anzug, nicht einen braunen, wie man es von den meisten Psychologen erwartete, nein, einen schwarzen, schlichten Anzug, dennoch passte er gut in das Bild eines Psychologen, wie man sie aus Filmen kannte. Tragen Psychologen braune Anzüge? Sorry für meine Frage, aber ich war noch nie bei einem und eigentlich ist ein Psychologe doch ein Arzt, wie viele andere auch, mit einer anderen Berufssparte, aber zieht er sich dann nicht immer verschieden an? Seine Miene war ruhig, obwohl ihm doch dieser Mann tatsächlich schlagartig Angst machte. Das war noch nie vorgekommen, sonst hatte es nie jemand geschafft ihm in einer der zahlreichen Sitzungen Angst zu machen, obwohl seine Patienten die grausamsten Vorgänge beschrieben. Doch dieser Mann vor ihm, mit den dunklen Augen, den harten Gesichtszügen und schwarzen, nicht gepflegten Haaren, war anders als all die anderen und das gewiss nicht auf eine positive Art und Weise. Er war offen. Die vorherigen Worte waren seine ersten gewesen und Mr. Amerland hatte noch nicht einmal eine Frage stellen müssen. Fisk Johnson hatte einfach angefangen zu reden, ohne Aufforderung, nachdem er den Raum betreten, ihn höflich begrüßt und sich schließlich auf der Couch niedergelassen hatte. In seinen Worten erkannte man den Wahnsinn, der auch von seiner rauen, dunklen Stimme nur weiter unterstrichen wurde. Aber der alte Psychologe sollte ohnehin im Laufe dieser Sitzung, die lange dauern und in der er selbst sein Ende finden würde, feststellen, dass es sich bei dem 21-jährigen Fisk gewiss nicht um einen Menschen handelte, der Angst davor hatte, irgendein Geheimnis oder irgendeine seiner Taten Preis zugeben. Mag ja Zufall sein, aber irgendwie gefällt es mir nicht, dass der Psychologe 21 Jahre im Amt ist, der Patient selbst ebenfalls 21 Jahre alt ist, es wirkt so verworren, komisch, unglaubhaft. Diese Offenheit war dennoch etwas, was den Psychologen stark verwunderte. Er wusste, dass der junge Mann vor ihm mehr als einen Menschen umgebracht und weitere in den Wahnsinn getrieben hatte. Bei solchen Dingen pflegten es Menschen eigentlich, die Taten klein zu reden oder so zu tun, als wäre es nur ein Versehen, nie geplant gewesen oder sie sagten gar, es wäre nie geschehen. Aber Fisk tat genau das Gegenteil. Er gestand vollkommen offen seine Taten und doch fragte sich Mr. Amerland, ob er vielleicht nur log. Wo gestand er es? Oder habe ich da nur etwas überlesen/aus dem Zusammenhang nicht verstanden? Vielleicht entsprachen all die Dinge, die er sagte, (Relativsatz Ende
) gar nicht der Wahrheit. Doch auch das war unmöglich, er hatte die Berichte über den Mann vor sich gelesen und er wusste, es war wahr, was er alles getan hatte und was er ihm gewiss letztendlich erzählen würde. Der Mann vor ihm besaß noch nicht einmal einen Grund zu lügen.„Sie scheinen nachdenklich, Herr Doktor. Haben Sie Angst? Sind Sie bereit die Geschichte eines Verrückten zu hören? Eines Psychopathen? Glauben Sie, Sie sind in der Lage, meine Schritte nachzuvollziehen? Es könnte gefährlich sein, vielleicht durchschauen Sie die ganze Logik und fragen sich plötzlich, ob Sie nicht womöglich genauso verrückt sind, wie ich es bin. Ich glaube, ich hätte an Ihrer Stelle Angst“, fuhr Fisk vollkommen ruhig fort, während sich der Blick seiner dunklen, beinahe schwarzen Augen in die seinen Gegenübers bohrten. Wieder bin ich mir nicht sicher, aber kommt zwischen Anführungszeichen und dem Ende der direkten Rede kein Satzzeichen? Vielleicht kannst du es dir ja mal anschauen, ich bin mir nicht sicher. Mr. Amerland lächelte leicht, in der Hoffnung auf diese Weise seine eigentliche Angst verbergen zu können. „Fahren Sie nur fort, Mr. Johnson. Ich bin gespannt, was Sie zu erzählen haben, was genau Sie zu Ihren Taten bewegt hat“, erwiderte der weitaus ältere Mann nur und nickte, um seine Worte auf diese Weise zu unterstreichen. Ein eiskaltes Lächeln erschien auf Fisks Gesicht. „Eine gefährliche Wahl, Herr Doktor, aber wie Sie wünschen…“ Und mit diesen Worten begann der 21-jährige Mann zu erzählen, während sich Mr. Amerland selbst fragte, was so gefährlich an dieser Wahl war. was so gefährlich an dieser Wahl sein sollte/sei. |
Ich finde deinen Stil gut, er macht aufmerksam und selbst irgendwie nervös, man kann sich in beide Personen etwas hineinversetzen, auch wenn ich sowohl vom Arzt, als auch vom Patienten gerne noch etwas mehr wissen könnte, aber das, was du beschreibst, ist das grundlegenste, man kann versuchen sich in ihre Handlungen hineinzuversetzen, zu verstehen und vorrauszusagen, was sie machen werden und gemacht haben.| Zitat: |
| Ich bin hier, weil ich helfen wollte. Sie denken natürlich vollkommen anders darüber. Sie denken selber, dass ihr Leben hart ist und das von den Menschen, denen ich eigentlich nur helfen wollte, gewiss auch nicht schön war. Warum nimmst du am Schluss Präteritum? Ich würde eher Konjunktiv Präsens nehmen. |
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| Aber Sie haben keine Ahnung. Sie sehen das Leben falsch, nicht aus meinen Augen. Ist das Leben gleich falsch, wenn man es nicht aus den Augen des Sprechers sieht? |
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| Diese Worte schlugen auf den Psychologen ungewöhnlich hart ein und machten den gesamten Raum dunkler, stahlen ihm seine Wärme. Das versteh ich nicht, auch wenns gut klingt xDD |
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| Er trug einen Anzug, nicht einen braunen, wie man es von den meisten Psychologen erwartete, nein, einen schwarzen, schlichten Anzug, dennoch passte er gut in das Bild eines Psychologen, wie man sie aus Filmen kannte. Tragen Psychologen braune Anzüge? Sorry für meine Frage, aber ich war noch nie bei einem und eigentlich ist ein Psychologe doch ein Arzt, wie viele andere auch, mit einer anderen Berufssparte, aber zieht er sich dann nicht immer verschieden an? |
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| Mag ja Zufall sein, aber irgendwie gefällt es mir nicht, dass der Psychologe 21 Jahre im Amt ist, der Patient selbst ebenfalls 21 Jahre alt ist, es wirkt so verworren, komisch, unglaubhaft. |
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| Er gestand vollkommen offen seine Taten und doch fragte sich Mr. Amerland, ob er vielleicht nur log. Wo gestand er es? Oder habe ich da nur etwas überlesen/aus dem Zusammenhang nicht verstanden? |
Freut mich, wenn es dir hiflt, du etwas daran umsetzen kannst. Sicher, es ist kein Muss es zu machen, eher eine Anregung, ein Fingerzeig, um dir Sachen - wie das mit dem Alter - zu zeigen, was man selbst nicht bemerkt, weil es für den Autor einfach so ist, dass er das ganze aus einer anderen Perspektive sieht, wenn man darüber nachdenkt.
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| Original von Löa Versteh es nicht falsch, ich finde es gut, dass du einfach gesagt hast, was dir aufgefallen ist, das ist wirklich wertvoll, auch wenn ich einiges "widerlegen" konnte. Aber es wäre auch behindert, einfach nichts weiter zu der Kritik zu sagen
Freue mich über weitere Bertungen
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Ich meinte eher, dass ich dazu nichts weiter sage, als dass ich es nicht wissen konnte, dir aber Recht gebe, in dem was du sagst
freu mich auch immer, wenn auf meine Kritik eingegangen wird, das machen ehrlich nicht viele.| Zitat: | ||
Original von Ayana
So meinte ich das auch nicht
Ich meinte eher, dass ich dazu nichts weiter sage, als dass ich es nicht wissen konnte, dir aber Recht gebe, in dem was du sagst
freu mich auch immer, wenn auf meine Kritik eingegangen wird, das machen ehrlich nicht viele. |