Maggy Tailor
Ja, also ich schreibe mal eine Geschichte... es ist eigentlich mein Leben, aber in mancher Form verändert und besonders persönliche Dinge weggelassen.
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(Kapitel hat noch keinen Titel!)
"...einhundertzehn, einhunderelf, einhunderzwölf..."
Kennt ihr das auch? Man ist krank oder verletzt und muss im Bett liegen, man ist müde und man langweilt sich sehr - also, was tut man? Schafe zählen!
"...einhundertzwanzig, einhunderteinundzwanzig, einhundertdreiundzwanzig..."
Da liege ich also in meinem Bett und eigentlich fehlt mir gar nichts, ausser dass ich mir das Steissbein verstaucht habe. Fragt mich bitte nicht wie das genau geht, ich weiss es selber nicht, jedenfalls will ich es auch gar nicht wissen! Und an allem ist sowieso nur Tobias Schuld, blöder Typ, echt, oberblöd ist der, megablöd, überhaupt, der blödeste Junge der Welt!
Gestern beim eislaufen hat's mich hingelegt, dabei habe ich eigentlich ein gutes Gleichgewichtsgefühl, aber gestern war das irgendwie ganz übel ins Schwanken gekommen und genau an dem einen Tag, da muss mich der Tobias so von vorne schubsen dass ich hinfalle. Und hier ist es so langweilig. Kein Ton kommt aus der Welt ausserhalb dieses Zimmers. Draussen scheint die Sonne, es ist April und der seltene Fall von echtem Vorsommerwetter tritt ein. Was wohl Elfie gerade macht? Elfie ist unsere Haushälterin und ein echter Schatz, ich bin nicht immer nett zu ihr, aber ich versuche ernsthaft mich zu bessern. Arbeitet sie gerade im Garten? Der Garten ist ihr ein und alles, im Frühling bringt sie es immer fertig, dass wir den schönsten Garten der Strasse haben. Elfie hat sogar schon mal einen Preis gewonnen.
Ich höre die Haustüre unten laut ins Schloss fallen und jemanden die Treppe raufrennen. War Elfie doch einkaufen? Warum hetzt sie jetzt so?
Meine Zimmertür wird aufgerissen und vormir steht meine Mutter, sie hat ganz rote Flecken im Gesicht und schaut mich entsetzt an. "Was machst du hier?!" fragen wir im gleichen Moment. Aber anscheinend ist keine Zeit für Erklärungen. "Wo warst du gestern Nacht, Mami?" frage ich sie. Sie antwortet nicht. "Auf, zieh dich an, wir fahren weg! Los!", das ist alles. Sie reisst meinen kleinen Reisekoffer vom Schrank herunte und packt gehetzt meine Sachen. Ich ziehe mich an und als sie mich am Handgelenk nimmt und den Gang entlang zieht schnappe ich mir im hinausgehen noch schnell meine Tasche mit meinen Ballettsachen und jammere vor Schmerzen! "Mami, bitte, aua! Ich hatte gestern..." "Bitte, sei ruhig!!" herrscht sie mich an. Ich beisse die Zähne zusammen und spüre, wie bei jedem Schritt ein Schmerz von meiner Hüfte den Rücken hochfährt. Ein stechender, beissender Schmerz der mir die Tränen in die Augen jagd!
Elfie wartet am Ende der grossen Treppe die in den ersten Stock führt und hält mir meine Jacke hin. "Auf Wiedersehen, Elfriede, und bitte halten sie die Stellung!" Ist das einzige was meine Mutter zum Abschied sagt. Ich rufe noch ein gequetschtes "Tschüss!" über die Schulter, da sehe ich mich schon auf den Rücksitz unseres Autos verfrachtet.
Jetzt ging alles ganz schnell, in irrsinnigem Tempo rast meine Mutter zum Kindergarten und holt meine kleine Schwester und dann rasen wir auch schon die Autobahn entlang. Meine Mutter wirft immer wieder einen panischen Blick in den Rückspiegel. "Wir machen Urlaub, bei Omi und Opi." sagt unsere Mutter leise. "Au ja!" ruft Karin. ich schaue nur verdutzt. "mach nicht so ein Gesicht, Maria!" sagt meine Mutter und wirft mir einen strengen Blick durch den Rückspiegel zu. Ich drücke mich in den Autositz und klammere meine Tasche an mich. "Hoffentlich werde ich bei Omi und Opi tanzen können", flüstere ich. Niemand hat es gehört.
Wie findet ihr es? Soll ich weiter schreiben?
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(Kapitel hat noch keinen Titel!)
"...einhundertzehn, einhunderelf, einhunderzwölf..."
Kennt ihr das auch? Man ist krank oder verletzt und muss im Bett liegen, man ist müde und man langweilt sich sehr - also, was tut man? Schafe zählen!
"...einhundertzwanzig, einhunderteinundzwanzig, einhundertdreiundzwanzig..."
Da liege ich also in meinem Bett und eigentlich fehlt mir gar nichts, ausser dass ich mir das Steissbein verstaucht habe. Fragt mich bitte nicht wie das genau geht, ich weiss es selber nicht, jedenfalls will ich es auch gar nicht wissen! Und an allem ist sowieso nur Tobias Schuld, blöder Typ, echt, oberblöd ist der, megablöd, überhaupt, der blödeste Junge der Welt!
Gestern beim eislaufen hat's mich hingelegt, dabei habe ich eigentlich ein gutes Gleichgewichtsgefühl, aber gestern war das irgendwie ganz übel ins Schwanken gekommen und genau an dem einen Tag, da muss mich der Tobias so von vorne schubsen dass ich hinfalle. Und hier ist es so langweilig. Kein Ton kommt aus der Welt ausserhalb dieses Zimmers. Draussen scheint die Sonne, es ist April und der seltene Fall von echtem Vorsommerwetter tritt ein. Was wohl Elfie gerade macht? Elfie ist unsere Haushälterin und ein echter Schatz, ich bin nicht immer nett zu ihr, aber ich versuche ernsthaft mich zu bessern. Arbeitet sie gerade im Garten? Der Garten ist ihr ein und alles, im Frühling bringt sie es immer fertig, dass wir den schönsten Garten der Strasse haben. Elfie hat sogar schon mal einen Preis gewonnen.
Ich höre die Haustüre unten laut ins Schloss fallen und jemanden die Treppe raufrennen. War Elfie doch einkaufen? Warum hetzt sie jetzt so?
Meine Zimmertür wird aufgerissen und vormir steht meine Mutter, sie hat ganz rote Flecken im Gesicht und schaut mich entsetzt an. "Was machst du hier?!" fragen wir im gleichen Moment. Aber anscheinend ist keine Zeit für Erklärungen. "Wo warst du gestern Nacht, Mami?" frage ich sie. Sie antwortet nicht. "Auf, zieh dich an, wir fahren weg! Los!", das ist alles. Sie reisst meinen kleinen Reisekoffer vom Schrank herunte und packt gehetzt meine Sachen. Ich ziehe mich an und als sie mich am Handgelenk nimmt und den Gang entlang zieht schnappe ich mir im hinausgehen noch schnell meine Tasche mit meinen Ballettsachen und jammere vor Schmerzen! "Mami, bitte, aua! Ich hatte gestern..." "Bitte, sei ruhig!!" herrscht sie mich an. Ich beisse die Zähne zusammen und spüre, wie bei jedem Schritt ein Schmerz von meiner Hüfte den Rücken hochfährt. Ein stechender, beissender Schmerz der mir die Tränen in die Augen jagd!
Elfie wartet am Ende der grossen Treppe die in den ersten Stock führt und hält mir meine Jacke hin. "Auf Wiedersehen, Elfriede, und bitte halten sie die Stellung!" Ist das einzige was meine Mutter zum Abschied sagt. Ich rufe noch ein gequetschtes "Tschüss!" über die Schulter, da sehe ich mich schon auf den Rücksitz unseres Autos verfrachtet.
Jetzt ging alles ganz schnell, in irrsinnigem Tempo rast meine Mutter zum Kindergarten und holt meine kleine Schwester und dann rasen wir auch schon die Autobahn entlang. Meine Mutter wirft immer wieder einen panischen Blick in den Rückspiegel. "Wir machen Urlaub, bei Omi und Opi." sagt unsere Mutter leise. "Au ja!" ruft Karin. ich schaue nur verdutzt. "mach nicht so ein Gesicht, Maria!" sagt meine Mutter und wirft mir einen strengen Blick durch den Rückspiegel zu. Ich drücke mich in den Autositz und klammere meine Tasche an mich. "Hoffentlich werde ich bei Omi und Opi tanzen können", flüstere ich. Niemand hat es gehört.
Wie findet ihr es? Soll ich weiter schreiben?