lautlos
Soo.. am 5.1. alles nochmal total überarbeitet
Sie konnte es nicht fassen. War diese Meldung wirklich Realität. Natürlich war sie es, sie wusste es ja schon. Vorhin, bei einem Anruf. Sein bester Freund hat sie benachrichtigt. Er sollte weg sein? Für immer? Warum gerade er? Wäre er doch nicht heute nach Hause gekommen, sondern morgen. Warum hätte er nicht 2 Minuten früher oder später fahren können? Dann wäre er nicht dem LKW in die Quere gekommen. Dann säße er jetzt hier. Hier bei ihr. Nach über einem Monat, den sie sich nicht gesehen hatten. Wie sehr hatte sie ihn vermisst, hatte sich auf das Wiedersehen gefreut. Wieder seine Stimme zu hören, das Lachen zu sehen, die dunklen Augen, die immer strahlten. Dies würde sie nun nie wieder sehen. Nie wieder...wegen zwei Minuten.
Und jetzt war alles zu Ende. Wie ein Schlag ins Gesicht. Endgültig beendet. Das klingt realistisch und vernünftig.
Jetzt, nachdem er wieder nach Hause kommen wollte, hatte sie alles hergerichtet und sauber gemacht. Sie wollten sich das Wochenende richtig schön machen, nachdem er ein Jahr im Ausland gearbeitet hatte und sie ihn zuletzt vor fünf Wochen gesehen hat. Ihn berührt hat und beide schon von der Zukunft geredet haben. Was sie alles nachzuholen haben.
Jetzt würde sie das Wochenende mit den Vorbereitungen seiner Bestattung verbringen. So unbegreiflich es jetzt war, so klar wurde es mit jeder Erinnerung an ihn.
Erst vor wenigen Stunden hatte er angerufen. Emelie konnte sich an jedes kleine Detail dieses kurzen Telefonats erinnern. Wie seine Stimme vor Vorfreude auf das Wiedersehen lebhaft klang und er sie noch gefragt hatte, welches Essen sie vom Chinesen wollte. Er würde auf dem Rückweg halten und ihr was mitbringen. Er wollte sich beeilen, um sie so schnell wie möglich wieder zu sehen. Natürlich hatte er sich nicht nur auf sie gefreut. Auf alles und jeden. Und diese Freude war umsonst. Er hat sie seit einem Jahr nicht mehr gesehen. Und wird sie nie wieder sehen können.
Zitat: |
23-jähriger stirbt bei Unfall auf der B6 Am Mittwoch gegen 15 Uhr ereignete sich auf der B6 ein schwerer Verkehrsunfall, der ein Todesopfer forderte. Soweit bisher bekannt war der 54-jährige Lastkraftwagenfahrer Uwe B. der Verursacher. Nach ersten medizinischen Kenntnissen erlitt der Österreicher, der eine Tour nach Baden-Baden bringen sollte einen Herzinfarkt am Steuer seines 12-Tonners. B.’s LKW kam daraufhin auf die Gegenfahrbahn und erwischte frontal den VW Golf des entgegenkommenden Chris S. Der junge Mann verstarb noch an der Unfallstelle aufgrund seiner schweren Verletzungen. Der Sachschaden beläuft sich auf derzeit |
Sie konnte es nicht fassen. War diese Meldung wirklich Realität. Natürlich war sie es, sie wusste es ja schon. Vorhin, bei einem Anruf. Sein bester Freund hat sie benachrichtigt. Er sollte weg sein? Für immer? Warum gerade er? Wäre er doch nicht heute nach Hause gekommen, sondern morgen. Warum hätte er nicht 2 Minuten früher oder später fahren können? Dann wäre er nicht dem LKW in die Quere gekommen. Dann säße er jetzt hier. Hier bei ihr. Nach über einem Monat, den sie sich nicht gesehen hatten. Wie sehr hatte sie ihn vermisst, hatte sich auf das Wiedersehen gefreut. Wieder seine Stimme zu hören, das Lachen zu sehen, die dunklen Augen, die immer strahlten. Dies würde sie nun nie wieder sehen. Nie wieder...wegen zwei Minuten.
Und jetzt war alles zu Ende. Wie ein Schlag ins Gesicht. Endgültig beendet. Das klingt realistisch und vernünftig.
Jetzt, nachdem er wieder nach Hause kommen wollte, hatte sie alles hergerichtet und sauber gemacht. Sie wollten sich das Wochenende richtig schön machen, nachdem er ein Jahr im Ausland gearbeitet hatte und sie ihn zuletzt vor fünf Wochen gesehen hat. Ihn berührt hat und beide schon von der Zukunft geredet haben. Was sie alles nachzuholen haben.
Jetzt würde sie das Wochenende mit den Vorbereitungen seiner Bestattung verbringen. So unbegreiflich es jetzt war, so klar wurde es mit jeder Erinnerung an ihn.
Erst vor wenigen Stunden hatte er angerufen. Emelie konnte sich an jedes kleine Detail dieses kurzen Telefonats erinnern. Wie seine Stimme vor Vorfreude auf das Wiedersehen lebhaft klang und er sie noch gefragt hatte, welches Essen sie vom Chinesen wollte. Er würde auf dem Rückweg halten und ihr was mitbringen. Er wollte sich beeilen, um sie so schnell wie möglich wieder zu sehen. Natürlich hatte er sich nicht nur auf sie gefreut. Auf alles und jeden. Und diese Freude war umsonst. Er hat sie seit einem Jahr nicht mehr gesehen. Und wird sie nie wieder sehen können.