Sassi3110
Das Geisterpferd
Kapitel I
„ ... Und niemand konnte dieses Pferd bisher einfangen!“, schloss Rote Wolke seine Geschichte. Alle Frauen und Männer, Krieger und Kinder hatten sich um das Lagerfeuer versammelt.
Rote Wolke, der Häuptling eines Stammes der Kiowa und gleichzeitig der größte Krieger, erhob sich von seinem Platz. Schweigend sah er in die Runde, drehte sich plötzlich um und schlich in der Dunkelheit davon. Es war ganz still, rund um das Lagerfeuer. Doch allmählich erhoben sich einige Stammesangehörige und verließen das Feuer um zu ihren Tippis zurückzukehren. Nur Großer Falke und Eulenkind blieben zurück.
„Ich werde dieses Pferd finden, und es fangen...!“, nuschelte Eulenkind und starrte auf seine Mokassins, die mit rotem Sand bedeckt waren. Großer Falke erwiderte nichts und sah in die Dunkelheit. Er hielt nicht viel von den Plänen seines Freundes, doch er würde ihm immer beiseite stehen, bei Allem was er tat. Aufeinmal hörte man ein Rascheln im Gebüsch und die beiden Jungen hoben den Kopf. Doch sie hörten nur das unüberhörbare Zirpen der Zikaden. Und wieder – ein Rascheln und Tritte auf dem von Sand bedecktem Boden. Da erschien Dunkler Geist aus der Dunkelheit und trat zu den beiden. Er grinste sie von oben an und lachte höhnisch: „Du? Du willst das Geisterpferd fangen? Den Schimmelhengst?“ Eulenkind nickte verlegen und sah zu dem ungefähr gleichaltrigen Jungen auf. „Du doch sicher auch... es ist unser aller Traum!“, erwiederte Eulenkind, stand auf und putzte sich den Dreck von seinem Rehhemd. Großer Falke schwieg nur und beobachtete Dunklen Geist, den Junge den er und Eulenkind am wenigsten von allen mochten. „Was glaubst du wer du bist, Siksika?!“, donnerte Dunkler Geist's Stimme. „Komm, wir gehen!“, warf Großer Falke nur schnell ein und zog Eulenkind an der Schulter. Er wollte auf jeden Fall eine Auseinandersetzung verhindern. Eulenkind starrte den anderen Jungen nur an, wandte sich um und verschwand mit seinem Freund in der Dunkelheit. Die zwei hörten nur noch einen wütenden Schrei hinter sich....
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Bei Interesse schreibe ich gerne weiter!
Freue mich über konstruktive Kritik!
Kapitel I
„ ... Und niemand konnte dieses Pferd bisher einfangen!“, schloss Rote Wolke seine Geschichte. Alle Frauen und Männer, Krieger und Kinder hatten sich um das Lagerfeuer versammelt.
Rote Wolke, der Häuptling eines Stammes der Kiowa und gleichzeitig der größte Krieger, erhob sich von seinem Platz. Schweigend sah er in die Runde, drehte sich plötzlich um und schlich in der Dunkelheit davon. Es war ganz still, rund um das Lagerfeuer. Doch allmählich erhoben sich einige Stammesangehörige und verließen das Feuer um zu ihren Tippis zurückzukehren. Nur Großer Falke und Eulenkind blieben zurück.
„Ich werde dieses Pferd finden, und es fangen...!“, nuschelte Eulenkind und starrte auf seine Mokassins, die mit rotem Sand bedeckt waren. Großer Falke erwiderte nichts und sah in die Dunkelheit. Er hielt nicht viel von den Plänen seines Freundes, doch er würde ihm immer beiseite stehen, bei Allem was er tat. Aufeinmal hörte man ein Rascheln im Gebüsch und die beiden Jungen hoben den Kopf. Doch sie hörten nur das unüberhörbare Zirpen der Zikaden. Und wieder – ein Rascheln und Tritte auf dem von Sand bedecktem Boden. Da erschien Dunkler Geist aus der Dunkelheit und trat zu den beiden. Er grinste sie von oben an und lachte höhnisch: „Du? Du willst das Geisterpferd fangen? Den Schimmelhengst?“ Eulenkind nickte verlegen und sah zu dem ungefähr gleichaltrigen Jungen auf. „Du doch sicher auch... es ist unser aller Traum!“, erwiederte Eulenkind, stand auf und putzte sich den Dreck von seinem Rehhemd. Großer Falke schwieg nur und beobachtete Dunklen Geist, den Junge den er und Eulenkind am wenigsten von allen mochten. „Was glaubst du wer du bist, Siksika?!“, donnerte Dunkler Geist's Stimme. „Komm, wir gehen!“, warf Großer Falke nur schnell ein und zog Eulenkind an der Schulter. Er wollte auf jeden Fall eine Auseinandersetzung verhindern. Eulenkind starrte den anderen Jungen nur an, wandte sich um und verschwand mit seinem Freund in der Dunkelheit. Die zwei hörten nur noch einen wütenden Schrei hinter sich....
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Bei Interesse schreibe ich gerne weiter!
Freue mich über konstruktive Kritik!
