LittleQueen
Außenseiter?
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Die Stadt ist heute voll. Menschen drängeln sich an mir vorbei. Ich folge der Straße zügig. Den Blick tief gehalten, aber gerade noch hoch genug um niemanden anzurempeln. Die Masse zieht mich mit. Ihr zu entkommen ist gar nicht so einfach. Aber ich bin ein Künstler im Ausweichen, Weglaufen. Im Unsichtbar werden. Ich komme an einer Gruppe von Jugendlichen in meinem Alter vorbei. Sie sehen mich nicht. Nur einmal sieht mir ein Mädchen kurz in die Augen, aber nur für den Bruchteil einer Sekunde. Dann wendet sie sich auch schon wieder ihren Freunden zu.
Gern wäre ich an ihrer Stelle. Zu gern. Ich stelle mich einige Meter von der kleinen Gruppe weg und lausche ihren Gesprächen, während ich so tue, als würde mich etwas im Schaufenster interessieren. Lächerlich. Ein Mädchen steht vor einem Schaufenster mit Herrenkleidung!
Na ja es könnte ja für einen Freund von mir sein. Als würdest du jemals einen Freund finden. Warum nicht? Es gibt Mädchen, die noch hässlicher sind als ich und sogar die haben Freunde. Es gibt zwei Möglichkeiten, entweder du bist klug und witzig oder schön. Am besten bist du von beidem etwas. Du allerdings bist weder das Eine noch das Andere. Halt die Klappe und sei nicht so gemein. Gemein? Ich bin dein einziger Freund. Und Freunde sagen sich nun mal die Wahrheit. Sei froh das du mich hast, du dumme Kuh.
Ich reiße mich zusammen und lausche weiter.
"Wie bitte?" Sagt das Mädchen, dass mich angesehen hatte.
"Ich bitte dich, wenn ich nicht fett bin was denn dann?"
Kurz drehe ich mich zu der Gruppe um.
Ist das nicht seltsam? Sie ist wunderschön, sagt aber das sie fett sei. Und selbst wenn dem so wäre. Sie hat Freunde! Sobald du das eine hast willst du das andere. Ist doch klar. Hast du den Brokolie, willst du die Kartoffeln. Und hast du erst mal die Kartoffeln, willst du den ganzen Braten. So ist das Leben.
Ich beschließe weiter zu gehen. Ich hatte meiner Mutter versprochen noch ein paar Besorgungen zu machen.
Also mache ich mich auf den Weg.
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Die Stadt ist heute voll. Menschen drängeln sich an mir vorbei. Ich folge der Straße zügig. Den Blick tief gehalten, aber gerade noch hoch genug um niemanden anzurempeln. Die Masse zieht mich mit. Ihr zu entkommen ist gar nicht so einfach. Aber ich bin ein Künstler im Ausweichen, Weglaufen. Im Unsichtbar werden. Ich komme an einer Gruppe von Jugendlichen in meinem Alter vorbei. Sie sehen mich nicht. Nur einmal sieht mir ein Mädchen kurz in die Augen, aber nur für den Bruchteil einer Sekunde. Dann wendet sie sich auch schon wieder ihren Freunden zu.
Gern wäre ich an ihrer Stelle. Zu gern. Ich stelle mich einige Meter von der kleinen Gruppe weg und lausche ihren Gesprächen, während ich so tue, als würde mich etwas im Schaufenster interessieren. Lächerlich. Ein Mädchen steht vor einem Schaufenster mit Herrenkleidung!
Na ja es könnte ja für einen Freund von mir sein. Als würdest du jemals einen Freund finden. Warum nicht? Es gibt Mädchen, die noch hässlicher sind als ich und sogar die haben Freunde. Es gibt zwei Möglichkeiten, entweder du bist klug und witzig oder schön. Am besten bist du von beidem etwas. Du allerdings bist weder das Eine noch das Andere. Halt die Klappe und sei nicht so gemein. Gemein? Ich bin dein einziger Freund. Und Freunde sagen sich nun mal die Wahrheit. Sei froh das du mich hast, du dumme Kuh.
Ich reiße mich zusammen und lausche weiter.
"Wie bitte?" Sagt das Mädchen, dass mich angesehen hatte.
"Ich bitte dich, wenn ich nicht fett bin was denn dann?"
Kurz drehe ich mich zu der Gruppe um.
Ist das nicht seltsam? Sie ist wunderschön, sagt aber das sie fett sei. Und selbst wenn dem so wäre. Sie hat Freunde! Sobald du das eine hast willst du das andere. Ist doch klar. Hast du den Brokolie, willst du die Kartoffeln. Und hast du erst mal die Kartoffeln, willst du den ganzen Braten. So ist das Leben.
Ich beschließe weiter zu gehen. Ich hatte meiner Mutter versprochen noch ein paar Besorgungen zu machen.
Also mache ich mich auf den Weg.