Anna1985
Mit dem Titel bin ich mir noch nicht so sicher, da ich noch nicht so genau weiß, in welche Richtung meine Story laufen wird. Es ist eine Real Life Story. Ja der Anfang ist vielleicht etwas langweilig, aber irgendwie muss ich ja anfangen. Weiterschreiben werde ich auf jeden Fall. Ich stelle hier aber nur mehr rein, wenn wirklich Interesse an der Geschichte besteht. Schließlich will ich euch nicht mit was langweilen, was keinen interessiert. Also bitte bewertet fleißig.
Eine Woche Abstand
Nachdem ich durch die Tür gekommen war, sah ich mich erst einmal um. Ich stand in so einer Art Eingangshalle. Sie war menschenleer. Niemand war hier, der mir sagen konnte, wo ich denn hin gehen sollte. Unentschlossen stand ich eine Weile da, mit meiner Reisetasche über der Schulter und dem Rucksack auf dem Rücken. Na diese Woche fing ja schon gut an, dachte ich und seufzte.
Doch dann hörte ich Rockmusik. Meine Stimmung hellte sich etwas auf, da ich diese Musikrichtung sehr mochte. Ich beschloss in die Richtung zu gehen, auf der die Musik kam. Ich durchquerte den Eingangsbereich der Jugendherberge und betrat einen kleinen Gang, der in einem Saal mündete. Aus diesem Ssal kam die Musik. Die Tür war geöffnet, also trat ich ein. Der Saal war recht leer, nur an den Wänden standen einige Tische und Stühle, die aber sehr ungeordnet und verloren wirkten. An der gegenüberliegenden Seite der Tür hatte der Raum eine Fensterfront. Die Musik kam aus einer Anlage, die an der Stirnseite des Raumes auf einer Art kleinen Bühne stand. Davor stand außerdem ein Keyboard und auf einem Tisch lag eine Gitarre. Und nun sah ich endlich jemanden: Eine Frau stand mit dem Gesicht zur Anlage gewandt. Sie hatte meine Ankunft anscheinend nicht bemerkt.
"Guten Tag", grüßte ich deshalb etwas lauter als sonst in diesen Raum hinein und ging gleichzeitig vor zu dieser kleinen Bühne.
Die Frau hatte mich nun bemerkt und drehte sich um. Ich kannte sie nicht, doch ihr Gesichtsausdruck gefiel mir sofort. Er war freundlich und einladend. Die Frau war etwa einen halben Kopf größer als ich und hatte kurze blonde Haare, die ihr Gesicht weich umspielten.
"Hallo", begrüßte mich die Frau und trat von der Bühne herunter. Sie reichte mir die Hand, welche ich ergriff und kurz schüttelte. "Du bist sicher für die Freizeitwoche hier?"
"Ja stimmt genau", erwiderte ich, froh darüber, dass jemand Bescheid wusste. "Mein Name ist Tina." Ich nahm meine dunkelblaue Reisetasche von meiner Schulter und ließ sie auf den Boden gleiten. Die Tasche war ziemlich schwer. Ich schleppte immer alle möglichen Dinge mit mir herum und für eine Woche brauchte ich auch sehr viele Sachen.
Die Frau schlug jetzt in irgendwelchen Papieren nach, dann wandte sie sich mir wieder zu: "Ich bin Sabine Renz. Ich werde euch Mädels in der Woche betreuen und halt auch einige Aktivitäten mitmachen und so. Du kannst hier bleiben bis die anderen Mädels auch hier sind. Bist du gut hergekommen?"
Ich setzte mich erst einmal auf einen der Stühle, bevor ich Frau Renz antwortete: "Ja klar, das ging ganz gut. Nur vom Bahnhof hier her hab ich mich zweimal verlaufen. Aber jetzt bin ich ja da."
Und hier war ich nun. In einer Jugendherberge, wo ich zusammen mit einer Gruppe von Mädchen eine Woche verbringen würde. Ich hatte noch nicht wirklich Ahnung, was mich so erwartete. Aber da eine Freundin auch noch kommen würde, war ich ja schon einmal nicht alleine. Außerdem war ich froh, eine Woche lang von daheim weg zu sein. Ich versuchte diesen
schmerzhaften Gedanken zur Seite zu schieben, doch es gelang mir wie immer nicht. Vor einem Monat hatte es eine Katastrophe in meinem Heimatort gegeben und ich litt noch sehr darunter.
Frau Renz' Stimme riss mich jetzt aus meinen Gedanken: "Na dann ist es ja ganz gut. Wann bist du denn zu Hause weggefahren? Ach ja, du kannst mich Sabine nennen."
"Um neun ist mein Bus gefahren", sagte ich nachdenklich. "Es hatte mal nichts Verspätung. Deshalb bin ich jetzt schon so bald hier. Ich hoffe ich bin nicht zu bald dran." Der Weg zur Bushaltestelle war ein halber<Spießrutenlauf gewesen. Krampfhaft hatte ich versucht keinen Blick zum Unfallort zu werfen, doch das war nicht möglich gewesen, sonst wäre ich nicht sicher über die Straße gekommen. Der Anblick ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Hoffentlich konnte ich die schrecklichen Ereignisse von vor einem Monat in dieser Woche etwas vergessen und vielleicht auch wieder lachen und es mir gut gehen lassen.
Sabine spürte meine Nachdenklichkeit anscheinend, denn sie legte ihre Hand auf meine und lächelte mir zu: "Alles in Ordnung mit dir?"
Ich war versucht zu nicken, doch das wäre ja gelogen. Aber andererseits wollte ich diese nette Frau nicht gleich mit meinen Problemen belasten. Sie dachte ja, ich wäre reif für die Couch. Ich machte viele Probleme mit mir selber ab, was nicht immer gut für mich war.
"Ich bin müde", sagte ich dann. Es war auch nur teilweise gelogen, dann etwas müde war ich wirklich. Außerdem irgendwie ausgelaugt und langsam machte sich Hunger in mir breit. "Und ich bin bisschen hungrig", fügte ich deshalb noch hinzu, nachdem ich intensiv in mich hineingehorcht hatte.
Ein lautes "Hallo" von der Tür her verhinderte, dass ich noch mehr nachdenken und sagen musste. Ich sah hin und war total überrascht! Dort stand mein Klassenleiter aus Realschulzeiten. Wir hatten uns im April bei einem Klassentreffen auch getroffen und er hatte sich nicht viel verändert. Ich freute mich ihn zu sehen, denn wir hatten immer ein gutes Verhältnis zueinander gehabt. Er erkannte mich natürlich auch sofort wieder, denn er ging sofort auf mich zu.
"Hallo, wusste gar nicht, dass Sie auch kommen", begrüßte ich Herrn Troll überrascht und freudig zugleich. Ich schüttelte ihm die Hand.
"Tja, Überraschung!", lachte er. "Wie gehts dir?"
"Geht so", war meine lahme Antwort. "Ich hab immer noch keine Arbeit. Das mit dem Praktikum wurde nichts. Und ähm..." Ich verstummte mitten im Satz. Nein, ich würde die Katastrophe nicht ansprechen. Außerdem hatten alle möglichen Fernseh- und Radiosender darüber berichtet. Natürlich hatte es auch ausführlich in der Zeitung und im Internet gestanden. Und wie ich Herrn Troll kannte, hatte er es mitbekommen und wusste, dass es mein Heimatort war. Hoffentlich sprach er mich nicht darauf an. Das hoffte ich immer, wenn ich Leute traf. Es war alles so sehr schlimm. Manchmal wachte ich am Morgen auf und für einige wenige Sekunden war die Welt in Ordnung und dann brachen die Erinnerungen über mich herein. Ich wurde immer ganz traurig, wenn mir bewusst wurde, dass es nie wieder so sein würde wie früher.
Eine Woche Abstand
Nachdem ich durch die Tür gekommen war, sah ich mich erst einmal um. Ich stand in so einer Art Eingangshalle. Sie war menschenleer. Niemand war hier, der mir sagen konnte, wo ich denn hin gehen sollte. Unentschlossen stand ich eine Weile da, mit meiner Reisetasche über der Schulter und dem Rucksack auf dem Rücken. Na diese Woche fing ja schon gut an, dachte ich und seufzte.
Doch dann hörte ich Rockmusik. Meine Stimmung hellte sich etwas auf, da ich diese Musikrichtung sehr mochte. Ich beschloss in die Richtung zu gehen, auf der die Musik kam. Ich durchquerte den Eingangsbereich der Jugendherberge und betrat einen kleinen Gang, der in einem Saal mündete. Aus diesem Ssal kam die Musik. Die Tür war geöffnet, also trat ich ein. Der Saal war recht leer, nur an den Wänden standen einige Tische und Stühle, die aber sehr ungeordnet und verloren wirkten. An der gegenüberliegenden Seite der Tür hatte der Raum eine Fensterfront. Die Musik kam aus einer Anlage, die an der Stirnseite des Raumes auf einer Art kleinen Bühne stand. Davor stand außerdem ein Keyboard und auf einem Tisch lag eine Gitarre. Und nun sah ich endlich jemanden: Eine Frau stand mit dem Gesicht zur Anlage gewandt. Sie hatte meine Ankunft anscheinend nicht bemerkt.
"Guten Tag", grüßte ich deshalb etwas lauter als sonst in diesen Raum hinein und ging gleichzeitig vor zu dieser kleinen Bühne.
Die Frau hatte mich nun bemerkt und drehte sich um. Ich kannte sie nicht, doch ihr Gesichtsausdruck gefiel mir sofort. Er war freundlich und einladend. Die Frau war etwa einen halben Kopf größer als ich und hatte kurze blonde Haare, die ihr Gesicht weich umspielten.
"Hallo", begrüßte mich die Frau und trat von der Bühne herunter. Sie reichte mir die Hand, welche ich ergriff und kurz schüttelte. "Du bist sicher für die Freizeitwoche hier?"
"Ja stimmt genau", erwiderte ich, froh darüber, dass jemand Bescheid wusste. "Mein Name ist Tina." Ich nahm meine dunkelblaue Reisetasche von meiner Schulter und ließ sie auf den Boden gleiten. Die Tasche war ziemlich schwer. Ich schleppte immer alle möglichen Dinge mit mir herum und für eine Woche brauchte ich auch sehr viele Sachen.
Die Frau schlug jetzt in irgendwelchen Papieren nach, dann wandte sie sich mir wieder zu: "Ich bin Sabine Renz. Ich werde euch Mädels in der Woche betreuen und halt auch einige Aktivitäten mitmachen und so. Du kannst hier bleiben bis die anderen Mädels auch hier sind. Bist du gut hergekommen?"
Ich setzte mich erst einmal auf einen der Stühle, bevor ich Frau Renz antwortete: "Ja klar, das ging ganz gut. Nur vom Bahnhof hier her hab ich mich zweimal verlaufen. Aber jetzt bin ich ja da."
Und hier war ich nun. In einer Jugendherberge, wo ich zusammen mit einer Gruppe von Mädchen eine Woche verbringen würde. Ich hatte noch nicht wirklich Ahnung, was mich so erwartete. Aber da eine Freundin auch noch kommen würde, war ich ja schon einmal nicht alleine. Außerdem war ich froh, eine Woche lang von daheim weg zu sein. Ich versuchte diesen
schmerzhaften Gedanken zur Seite zu schieben, doch es gelang mir wie immer nicht. Vor einem Monat hatte es eine Katastrophe in meinem Heimatort gegeben und ich litt noch sehr darunter.
Frau Renz' Stimme riss mich jetzt aus meinen Gedanken: "Na dann ist es ja ganz gut. Wann bist du denn zu Hause weggefahren? Ach ja, du kannst mich Sabine nennen."
"Um neun ist mein Bus gefahren", sagte ich nachdenklich. "Es hatte mal nichts Verspätung. Deshalb bin ich jetzt schon so bald hier. Ich hoffe ich bin nicht zu bald dran." Der Weg zur Bushaltestelle war ein halber<Spießrutenlauf gewesen. Krampfhaft hatte ich versucht keinen Blick zum Unfallort zu werfen, doch das war nicht möglich gewesen, sonst wäre ich nicht sicher über die Straße gekommen. Der Anblick ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Hoffentlich konnte ich die schrecklichen Ereignisse von vor einem Monat in dieser Woche etwas vergessen und vielleicht auch wieder lachen und es mir gut gehen lassen.
Sabine spürte meine Nachdenklichkeit anscheinend, denn sie legte ihre Hand auf meine und lächelte mir zu: "Alles in Ordnung mit dir?"
Ich war versucht zu nicken, doch das wäre ja gelogen. Aber andererseits wollte ich diese nette Frau nicht gleich mit meinen Problemen belasten. Sie dachte ja, ich wäre reif für die Couch. Ich machte viele Probleme mit mir selber ab, was nicht immer gut für mich war.
"Ich bin müde", sagte ich dann. Es war auch nur teilweise gelogen, dann etwas müde war ich wirklich. Außerdem irgendwie ausgelaugt und langsam machte sich Hunger in mir breit. "Und ich bin bisschen hungrig", fügte ich deshalb noch hinzu, nachdem ich intensiv in mich hineingehorcht hatte.
Ein lautes "Hallo" von der Tür her verhinderte, dass ich noch mehr nachdenken und sagen musste. Ich sah hin und war total überrascht! Dort stand mein Klassenleiter aus Realschulzeiten. Wir hatten uns im April bei einem Klassentreffen auch getroffen und er hatte sich nicht viel verändert. Ich freute mich ihn zu sehen, denn wir hatten immer ein gutes Verhältnis zueinander gehabt. Er erkannte mich natürlich auch sofort wieder, denn er ging sofort auf mich zu.
"Hallo, wusste gar nicht, dass Sie auch kommen", begrüßte ich Herrn Troll überrascht und freudig zugleich. Ich schüttelte ihm die Hand.
"Tja, Überraschung!", lachte er. "Wie gehts dir?"
"Geht so", war meine lahme Antwort. "Ich hab immer noch keine Arbeit. Das mit dem Praktikum wurde nichts. Und ähm..." Ich verstummte mitten im Satz. Nein, ich würde die Katastrophe nicht ansprechen. Außerdem hatten alle möglichen Fernseh- und Radiosender darüber berichtet. Natürlich hatte es auch ausführlich in der Zeitung und im Internet gestanden. Und wie ich Herrn Troll kannte, hatte er es mitbekommen und wusste, dass es mein Heimatort war. Hoffentlich sprach er mich nicht darauf an. Das hoffte ich immer, wenn ich Leute traf. Es war alles so sehr schlimm. Manchmal wachte ich am Morgen auf und für einige wenige Sekunden war die Welt in Ordnung und dann brachen die Erinnerungen über mich herein. Ich wurde immer ganz traurig, wenn mir bewusst wurde, dass es nie wieder so sein würde wie früher.