Magda
1. Kapitel
Elisa rannte die Treppe hinunter.Dort stand ihre Mutter Petra . „Elisa, du kommst heute bestimmt wieder zu spät in die Schule“, mahnte sie ihre Tochter. Elisa aber rannte schon in die Küche weiter. Mit hoher Geschwindigkeit strich das braunhaarige Mädchen sich ein Brot und packte ihre Schultasche. Bevor sie zur Tür hinaus fegte, drückte sie ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange.
Der Bus stand schon an der Haltestelle. Elisa spurtete hin, und Gott sei Dank saß Toni, der netteste Busfahrer, auf dem Fahrersitz und lachte Elisa entgegen. „Na, mal wieder spät dran?“, fragte er schelmisch. Elisa nickte und setzte sich grinsend auf den Platz neben ihrer besten Freundin Laura. Sie plauderten den ganzen Weg bis zur Schule über alles was ihnen einfiel. Auf dem Schulhof trafen sie Katrin und Flora, mit denen sie öfters was unternahmen. Die Vier schlenderten über den Schulhof bis die Glocke läutete. Dann gingen alle in ihre Klasse.
„Endlich!“, seufzte Elisa als die Schulglocke nach der sechsten Stunde läutete. Sie ging mit schnellem Schritt aus der Klasse und wartete auf ihre Freundinnen. Laura, Katrin und Flora kamen schon von der anderen Richtung, sie waren noch bei einer Schülerzeitungsbesprechung. Flora war eine der Chefredakteure und sehr stolz darauf. Sie wusste über alles Bescheid und erzählte es immer ihren Freundinnen. Gemeinsam diskutierten sie dann über ihre verschiedenen Meinungen.
Elisa hakte sich bei Katrin ein. „Was gibt es Neues?“, fragte sie. „ Naja, eigentlich nichts, bis auf das, das wir nichts haben worüber wir schreiben können!“, erzählte Flora. „Mhh……, vielleicht über den Baggersee, den sie bei uns anlegen wollen!“, schlug Elisa vor.
„Hat Peter letzte Woche schon gemacht!“, antwortete Laura entmutigend. „Warum ist hier nie etwas los?“, fragte Katrin genervt. Elisa antwortete: „Man muss eben selber etwas unternehmen! Kommt ihr heute aber schon zu Daniela reiten?“ Fragend schaute Elisa die anderen Mädchen an. Alle nickten heftig. „Gut!“, lächelte Elisa. Schnell liefen sie zum Bus.
Katrin war die Erste, die wieder aussteigen musste, dann gleich Flora. Floras Mutter fuhr Katrin und sie meistens am Morgen in die Schule, also fuhren sie nur mittags mit dem Bus. Drei Stationen später stieg dann nun Elisa aus. Noch eine weitere Station später musste dann erst Laura den Bus verlassen. Elisa lief gut gelaunt den Weg zu dem großen Haus ihrer Familie entlang. Vor dem Haus begrüßte sie der Border Collie Billy. Das Mädchen streichelte ihn und ging ins Haus. Im grünen Treppenhaus sah sie ihre Katze Nala liegen. Die verschmuste, dreifärbige Katze lag schlafend auf dem Teppich. Elisa ging die helle Holztreppe zum ersten Stock hinauf. Dort war eine Art halbkreisförmige Parkettbodenfläche, und eine rote Wand. Es waren vier Türen zu sehen. Sie führten in ein Bad, in Elisas Zimmer, in das Zimmer ihres Bruders Jonas und in das Schlafzimmer ihrer Eltern.
Elisa ging geradewegs in ihr Zimmer. Auch hier war ein Holzboden, und die Wände waren sonnengelb. Sie stellte ihre Schultasche neben ihren Schreibtisch und setzte sich auf ihren Sessel. Sie begann ihre Hausaufgaben zu machen.
Als sie fertig war stolperte Elisa die Treppe herunter und rannte fast ihre Mutter nieder. „Aufpassen, Elisa! Ich muss jetzt ins Gericht!“ Petra, Elisas Mutter, war Rechtsanwalt und ihr Vater Georg war Büroangestellter. Beide waren sehr beschäftigt, hatten aber genug Zeit für Jonas und Elisa. Jonas, das jüngste Familienmitglied, war schon sehr selbstständig für seine zehn Jahre. An diesem Nachmittag war ein Spielenachmittag in seiner Schule, also war auch er nicht zu Hause.
„ Entschuldigung, Mom! Aber ich muss noch zu Günther!“, schon war Elisa weg. Sie rannte zu dem Hasenstall, der aber leer stand. Dahinter war noch ein kleiner Stall mit einer Freilauffläche und darin lief ein kleines Wildschwein herum. „Hallo Günther!“, begrüßte das Mädchen den Frischling. Sie fütterte das Wildschwein mit der Flasche und streichelte das kleine Findelkind. Der befreundete Förster fand es und brachte es zur äußerst tierlieben Elisa. Sie hatte schon öfters Tiere mit der Flasche aufgezogen, und ihr machte es viel Spaß ihnen Namen zu geben und sie zu pflegen.
Dann setzte sie den kleinen Günther zurück und lief ins Haus, um ihre Reitsachen anzuziehen.
Sie schwang sich auf ihr Fahrrad, das an der weißen Hauswand lehnte, und fuhr den Weg zur Straße entlang.
Die Reithofbesitzerin sah ein Mädchen mit dem Fahrrad zum Hof einbiegen. Es war die blonde Laura. Erfreut begrüßte Daniela sie. „Nimmst du heute Itaka?“ Laura nickte. Sie freute sich, einmal wieder den schönen grauen Wallach zu reiten. Nun kam auch Katrin mit Flora angefahren, sie kamen aber mit dem Auto, weil der Weg mit dem Fahrrad viel zu weit gewesen wäre. Daniela begrüßte auch sie freundlich. „ Hallo ihr Beiden! Katrin, nimmst du Jeanny? Und du Pearl, Flora?“, fragte sie. Katrin ritt immer die Fuchsstute Jeanny, und Flora immer die weiße Welsh-Ponystute Pearl. Endlich kam auch Elisa an. Sie keuchte. „Hallo, tut mir Leid, aber ich musste Günther noch füttern! Ich kann doch Rachid nehmen, oder?“, fragte sie.
Der Falbe wurde fast nur von Elisa geritten. Daniela nickte. Die Mädchen liefen zu den Ställen und kamen kurz darauf mit den Pferden zurück. Sie putzten und sattelte die Pferde rasch, danach führten sie die großen, eleganten Tiere zum Reitplatz. Dort gurteten sie den Sattel nach und saßen auf. Der stolze Falbe tänzelte und Elisa beruhigte ihn. Plötzlich schoss etwas aus dem Gebüsch und flitzte quer über den Reitplatz. Nein! Es waren Zwei! Rachid stieg und wieherte. Elisa vergaß die Zügel auszulassen und Rachid stieg höher. Elisa verlor das Gleichgewicht und fiel zu Boden. Alles in ihrem Kopf drehte sich und wurde immer schwärzer…..
„Elisa! Elisa!“, weckte sie eine Stimme. Sie kam zu sich und sah Daniela, Katrin, Laura und Flora über sie gebeugt. „Geht es Rachid gut?“, fragte sie benommen. Laura zögerte. „Ja, aber er hat eine Wunde am Bein, weil er gegen das Tor gerannt ist. Den anderen Pferden geht es auch gut, aber Pearly hat Flora abgeworfen! Keine Sorgen den Beiden ist nichts passiert!“, grinste Laura. Elisa richtete sich langsam auf. „Keine Sorge mir geht’s wieder besser“, versicherte sie. Langsam stand sie auf. „Könnte ich eine Kopfschmerztablette haben?“ Daniela nickte. Sie ging zum Medizinschrank und schmiss eine runde, weiße Tablette in ein Glas Wasser. Sie brachte es mir. „Hier! Du warst vorhin sehr blass, aber jetzt siehst du schon besser aus!“
Elisa dankte ihr und nickte. Sie trank das Glas mit zügigen Schlücken aus.
„Kann ich zu Rachid?“ Sie wartete keine Antwort ab sondern zog sich ihre Schuhe an. Normalerweise trug sie Minichaps darüber, aber die ließ sie im Reiterstübchen.
Rachid stand gelassen in seiner Box. „Was hat dich denn vorhin so erschreckt?“, fragte sie ihn ruhig. „Das waren zwei Hasen“, beantwortete eine Stimme hinter dem Mädchen. Es war Daniela. „Rachid muss jetzt Antibiotika nehmen, weil er eine chronische Krankheit hat und wenn die sich mit Tetanus oder dergleichen mischt, wir er das nicht überleben….Aber wenn er täglich sein Antibiotika bekommt ist er bald wieder in Ordnung!“, erklärte Daniela. Elisa nickte und streichelte Rachid. „Hey, er wird schon wieder in Ordnung“, munterte Daniela sie auf. „Du musst jetzt nach Hause, komm ich fahre dich!“ Daniela nahm sie an der Hand und ging aus dem Stall. Elisa holte ihre Reitsachen, die noch im Reiterstübchen waren und ging zu Daniela, die schon beim Auto stand.
Elisa rannte die Treppe hinunter.Dort stand ihre Mutter Petra . „Elisa, du kommst heute bestimmt wieder zu spät in die Schule“, mahnte sie ihre Tochter. Elisa aber rannte schon in die Küche weiter. Mit hoher Geschwindigkeit strich das braunhaarige Mädchen sich ein Brot und packte ihre Schultasche. Bevor sie zur Tür hinaus fegte, drückte sie ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange.
Der Bus stand schon an der Haltestelle. Elisa spurtete hin, und Gott sei Dank saß Toni, der netteste Busfahrer, auf dem Fahrersitz und lachte Elisa entgegen. „Na, mal wieder spät dran?“, fragte er schelmisch. Elisa nickte und setzte sich grinsend auf den Platz neben ihrer besten Freundin Laura. Sie plauderten den ganzen Weg bis zur Schule über alles was ihnen einfiel. Auf dem Schulhof trafen sie Katrin und Flora, mit denen sie öfters was unternahmen. Die Vier schlenderten über den Schulhof bis die Glocke läutete. Dann gingen alle in ihre Klasse.
„Endlich!“, seufzte Elisa als die Schulglocke nach der sechsten Stunde läutete. Sie ging mit schnellem Schritt aus der Klasse und wartete auf ihre Freundinnen. Laura, Katrin und Flora kamen schon von der anderen Richtung, sie waren noch bei einer Schülerzeitungsbesprechung. Flora war eine der Chefredakteure und sehr stolz darauf. Sie wusste über alles Bescheid und erzählte es immer ihren Freundinnen. Gemeinsam diskutierten sie dann über ihre verschiedenen Meinungen.
Elisa hakte sich bei Katrin ein. „Was gibt es Neues?“, fragte sie. „ Naja, eigentlich nichts, bis auf das, das wir nichts haben worüber wir schreiben können!“, erzählte Flora. „Mhh……, vielleicht über den Baggersee, den sie bei uns anlegen wollen!“, schlug Elisa vor.
„Hat Peter letzte Woche schon gemacht!“, antwortete Laura entmutigend. „Warum ist hier nie etwas los?“, fragte Katrin genervt. Elisa antwortete: „Man muss eben selber etwas unternehmen! Kommt ihr heute aber schon zu Daniela reiten?“ Fragend schaute Elisa die anderen Mädchen an. Alle nickten heftig. „Gut!“, lächelte Elisa. Schnell liefen sie zum Bus.
Katrin war die Erste, die wieder aussteigen musste, dann gleich Flora. Floras Mutter fuhr Katrin und sie meistens am Morgen in die Schule, also fuhren sie nur mittags mit dem Bus. Drei Stationen später stieg dann nun Elisa aus. Noch eine weitere Station später musste dann erst Laura den Bus verlassen. Elisa lief gut gelaunt den Weg zu dem großen Haus ihrer Familie entlang. Vor dem Haus begrüßte sie der Border Collie Billy. Das Mädchen streichelte ihn und ging ins Haus. Im grünen Treppenhaus sah sie ihre Katze Nala liegen. Die verschmuste, dreifärbige Katze lag schlafend auf dem Teppich. Elisa ging die helle Holztreppe zum ersten Stock hinauf. Dort war eine Art halbkreisförmige Parkettbodenfläche, und eine rote Wand. Es waren vier Türen zu sehen. Sie führten in ein Bad, in Elisas Zimmer, in das Zimmer ihres Bruders Jonas und in das Schlafzimmer ihrer Eltern.
Elisa ging geradewegs in ihr Zimmer. Auch hier war ein Holzboden, und die Wände waren sonnengelb. Sie stellte ihre Schultasche neben ihren Schreibtisch und setzte sich auf ihren Sessel. Sie begann ihre Hausaufgaben zu machen.
Als sie fertig war stolperte Elisa die Treppe herunter und rannte fast ihre Mutter nieder. „Aufpassen, Elisa! Ich muss jetzt ins Gericht!“ Petra, Elisas Mutter, war Rechtsanwalt und ihr Vater Georg war Büroangestellter. Beide waren sehr beschäftigt, hatten aber genug Zeit für Jonas und Elisa. Jonas, das jüngste Familienmitglied, war schon sehr selbstständig für seine zehn Jahre. An diesem Nachmittag war ein Spielenachmittag in seiner Schule, also war auch er nicht zu Hause.
„ Entschuldigung, Mom! Aber ich muss noch zu Günther!“, schon war Elisa weg. Sie rannte zu dem Hasenstall, der aber leer stand. Dahinter war noch ein kleiner Stall mit einer Freilauffläche und darin lief ein kleines Wildschwein herum. „Hallo Günther!“, begrüßte das Mädchen den Frischling. Sie fütterte das Wildschwein mit der Flasche und streichelte das kleine Findelkind. Der befreundete Förster fand es und brachte es zur äußerst tierlieben Elisa. Sie hatte schon öfters Tiere mit der Flasche aufgezogen, und ihr machte es viel Spaß ihnen Namen zu geben und sie zu pflegen.
Dann setzte sie den kleinen Günther zurück und lief ins Haus, um ihre Reitsachen anzuziehen.
Sie schwang sich auf ihr Fahrrad, das an der weißen Hauswand lehnte, und fuhr den Weg zur Straße entlang.
Die Reithofbesitzerin sah ein Mädchen mit dem Fahrrad zum Hof einbiegen. Es war die blonde Laura. Erfreut begrüßte Daniela sie. „Nimmst du heute Itaka?“ Laura nickte. Sie freute sich, einmal wieder den schönen grauen Wallach zu reiten. Nun kam auch Katrin mit Flora angefahren, sie kamen aber mit dem Auto, weil der Weg mit dem Fahrrad viel zu weit gewesen wäre. Daniela begrüßte auch sie freundlich. „ Hallo ihr Beiden! Katrin, nimmst du Jeanny? Und du Pearl, Flora?“, fragte sie. Katrin ritt immer die Fuchsstute Jeanny, und Flora immer die weiße Welsh-Ponystute Pearl. Endlich kam auch Elisa an. Sie keuchte. „Hallo, tut mir Leid, aber ich musste Günther noch füttern! Ich kann doch Rachid nehmen, oder?“, fragte sie.
Der Falbe wurde fast nur von Elisa geritten. Daniela nickte. Die Mädchen liefen zu den Ställen und kamen kurz darauf mit den Pferden zurück. Sie putzten und sattelte die Pferde rasch, danach führten sie die großen, eleganten Tiere zum Reitplatz. Dort gurteten sie den Sattel nach und saßen auf. Der stolze Falbe tänzelte und Elisa beruhigte ihn. Plötzlich schoss etwas aus dem Gebüsch und flitzte quer über den Reitplatz. Nein! Es waren Zwei! Rachid stieg und wieherte. Elisa vergaß die Zügel auszulassen und Rachid stieg höher. Elisa verlor das Gleichgewicht und fiel zu Boden. Alles in ihrem Kopf drehte sich und wurde immer schwärzer…..
„Elisa! Elisa!“, weckte sie eine Stimme. Sie kam zu sich und sah Daniela, Katrin, Laura und Flora über sie gebeugt. „Geht es Rachid gut?“, fragte sie benommen. Laura zögerte. „Ja, aber er hat eine Wunde am Bein, weil er gegen das Tor gerannt ist. Den anderen Pferden geht es auch gut, aber Pearly hat Flora abgeworfen! Keine Sorgen den Beiden ist nichts passiert!“, grinste Laura. Elisa richtete sich langsam auf. „Keine Sorge mir geht’s wieder besser“, versicherte sie. Langsam stand sie auf. „Könnte ich eine Kopfschmerztablette haben?“ Daniela nickte. Sie ging zum Medizinschrank und schmiss eine runde, weiße Tablette in ein Glas Wasser. Sie brachte es mir. „Hier! Du warst vorhin sehr blass, aber jetzt siehst du schon besser aus!“
Elisa dankte ihr und nickte. Sie trank das Glas mit zügigen Schlücken aus.
„Kann ich zu Rachid?“ Sie wartete keine Antwort ab sondern zog sich ihre Schuhe an. Normalerweise trug sie Minichaps darüber, aber die ließ sie im Reiterstübchen.
Rachid stand gelassen in seiner Box. „Was hat dich denn vorhin so erschreckt?“, fragte sie ihn ruhig. „Das waren zwei Hasen“, beantwortete eine Stimme hinter dem Mädchen. Es war Daniela. „Rachid muss jetzt Antibiotika nehmen, weil er eine chronische Krankheit hat und wenn die sich mit Tetanus oder dergleichen mischt, wir er das nicht überleben….Aber wenn er täglich sein Antibiotika bekommt ist er bald wieder in Ordnung!“, erklärte Daniela. Elisa nickte und streichelte Rachid. „Hey, er wird schon wieder in Ordnung“, munterte Daniela sie auf. „Du musst jetzt nach Hause, komm ich fahre dich!“ Daniela nahm sie an der Hand und ging aus dem Stall. Elisa holte ihre Reitsachen, die noch im Reiterstübchen waren und ging zu Daniela, die schon beim Auto stand.