Ich bins langsam leid, echt.
Lest doch mal alle meine Beiträge und sucht euch nicht nur das raus was euch gerade passt. Ich habe doch deutlich gesagt, dass ich nichts gegen die eine oder andere Haltung habe, oder? Verstehe nicht wie man hier so drauf rumhacken kann.
Und ich sag das jetzt zum letzten Mal.
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Original von daFrodo
Nun Ceres, nur weil in den Offenställen in deiner Nähe die Pferde in einer 9 qm Hütte stehen und 24 Stunden unkontrolliert auf der Wiese stehe und Gras in sich reinstopfen (was ich übrigens bezweifel) musst du das hier nicht so verallgemeinern. Unterschiede zwischen guten und weniger guten Offenställen wurden hier schon mehrfach genannt und es wurde auch gesagt, dass die Leute, die für Offenstallhaltung sind, von einem artgerechten Offenstall sprechen und nicht von einer Wiese mit Hütte. |
Hab ich das Behauptet, dass es überall so ist? Ich habe doch gesagt, dass ich auch Offenställe kenne wo es anders ist, nur eben hier nicht. Die Pferde werden wie schon erwähnt morgens auf die Weide gelassen und die liegt meistens direkt am Paddock dran, dessen Tor/Zaun dann geöffnet ist bis zum Abend. Das nenne ich sehr bequem und ist für mich unmöglich und mein Pferd. Mein Pony darf nicht länger als 60 Minuten am Tag auf die Weide und das kontrolliert hier niemand im Offenstall. Ich halte es durchaus für Artgerecht das Pferd den ganzen Tag auf der Weide zu lassen, sofern es ausreichend bewegt wird und es auch durchaus verträgt, MEIN PFERD verträgt es allerdings NICHT.
Die hat 6 Jahre im Offenstall gestanden. Und ich spreche hier auch von einem Offenstall mit Hütte und Paddock dran in Eigenregie mit 2 Ponys. Vor meiner Zeit hat sich da keiner nen Dreck drum geschehrt wieviel die Ponys in sich reingestopft haben. Als ich kam war es schon zu spät und schnell folgte die Hufrehe. Und ich spreche hier von Hufrehe auf allen vier Hufen. Die Behandlung des ersten Schubes hat beinahe 1 Jahr gedauert und war sehr kostspielig. Jahre darauf IM OFFENSTALL trotz keiner 24 Stunden Weide gab es immer wieder Probleme mit der Hufrehe.
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Desweiteren denke ich, dass du ein bisschen übertreibst. Mag sein, dass du ein Rehepony hast. Da ist es sicherlich angebracht das Fressen zu kontrollieren, es nicht/kaum auf Gras zu stellen usw usf. Du meinst das geht bei Boxenhaltung besser. Das liegt, meiner Meinung nach, nur an der Bequemlichkeit. Hinzukommt, dass in Offenställen das Fressen sehr wohl kontrolliert ist (ich spreche auch hier wieder von den genannten guten Offenställen
). Ansonsten müsste man wohl an der Kompetenz einer ganzen Menge von Besitzern zweifeln.. |
Ich muss mich gerade echt zusammenreißen nicht unhöflich zu werden oder auszurasten.
Als die Rehe ausgebrochen ist habe ich mich JEDEN TAG 8 Stunden um die Behandlung gekümmert. Ohne den Einsatz wäre das Pony an dem Schub verendet. Jeder Reheschub kann für ein Pferd reichhaltige Folgen haben, es ist im weiten Sinne heilbar oder eben vermeidbar aber keineswegs auf ewig Heilbar ohne Einschränkungen des Weideaufenthaltes. Du brauchst dir mein Pony nur mal ansehen. Ich habe ihr eine Winterpause gegönnt, aber sie ist in der Zeit schnell auseinander gegangen so dass ich sie wieder frühzeitig zurück geholt habe. Und ich brauchte die Pause auch. Denn da komme ich jetzt zu deinem tollen "bequemlichkeit"
Ich habe als ich mein Pony 2004 gekauft habe in den Stall gestellt, da das andere Pony eh auch verkauft wurde. Ich habe seit dem (da war ich 17) das Pony vollkommen durch Arbeiten selber finanziert und habe nebenbei auch noch jeden Tag selber gemistet. Ich habe keinen Urlaub gemacht, bin mit Fieber und Grippe in den Stall und war jeden Tag da, teilweise 2 mal um das Pferd auf die Weide zu stellen und ein paar Stunden später wieder rein. Ich habe alles selber gemacht und der Hof lag 15 minuten mitn Auto entfernt, also nix mit mal eben um die Ecke. Und das war ein Stall mit Reithalle und allem Pi Pa Po, aber weil mir die Gesundheit dieses Pferdes so am Herzen liegt und ich ja ACH SO BEQUEM BIN, habe ich natürlich alles selber in die Hand genommen. Wahnsinn.... und wenn ich noch ein mal das Wort höre werde ich richtig stinkig.
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Ich glaube du solltest dich, bevor du dich hier derartig auslässt, erstmal genügend über Offenstallhaltung heute informieren. Ansonsten kannst du natürlich weiter deine Argumente anbringen, aber wie gesagt, die halte ich für sehr verallgemeinert.. |
Ich verallgemeiner hier gar nichts nur
hier bei mir in der unmittelbaren nähe und damit meine ich alle ställe im umkreis von 50 km und ich bin schon 40 km zu einem stall gefahren tag ein tag aus zu meinem pony ist es eben nicht so. Selbst in vielen Stallhaltungen stehen die Pferde im Sommer 24 Stunden auf der Weide, die haben als Ausgleich nicht mal nen großen Sandpaddock und das ist für mich einfach unmöglich. Ich habe seit 2004 mir sämtliche Ställe hier angesehen, einige ausprobiert und ENDLICH über Umwegen endlich einen gefunden, einen Privaten kleinen Hof, wo nur 2 Fohlen stehen, ein Reitplatz vorhanden ist der eigentlich nicht genutzt wird, da noch ein Grasplatz vorhanden ist. Und auf dem steht mein Pony von Morgens Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, bekommt Heu damit sie kein Sand frisst und hat Pferdekontakt. Nachts steht sie halt in der Box (die übrigens 4 x 4,5m hat für nen 143cm pony).
Mein Pferd ist Gesund und Munter und geht übrigens freiwillig in ihre Box und das auch von ganz alleine, nix mit reinführen.
Ich bin nach wie vor jeden Tag bei meinem Pony und habe mir in all den Jahren nur ein mal einen 5 tägigen Skiurlaub mit meinem Freund gegönnt letztes Jahr und selbst den bereue ich.
Es kommt nicht primär auf die Haltung an sich an, sondern das was der Besitzer schlichtweg daraus macht. Ein Pferd kann im Offenstall genau so verwahrlosen wie in Boxenhaltung. Es gibt gute Offenställe und schlechte, es gibt gute Reithallenbetriebe und schlechte. Es gibt immer gute und schlechte Beispiele nur hier gibts einfach mehr schlechte als gute.