.Heaven
Kapitel 1
„Mum, ich geh kurz zum Bäcker!“ rief ich und wartete vergebens auf eine Antwort. Ich seuftze und ging ins Wohnzimmer um nach meiner Mutter zu schauen. Sie schlief, mal wieder. Ihr sonst so braunes Gesicht ist ganz blas. Sie saß auf einem der 2 Sessel und ein Buch lag auf ihrem Schoß. Seit Dad tot war, schläft sie nur noch. Sie überarbeitete sich immer, damit wir genug zu essen haben und uns diese Wohnung leisten konnten. Früher hatte Dad gearbeitet, er war bei seiner Arbeit als Polizist ganz gut bezahlt worden und Mum hatte im Blumenladen gearbeitet. Dann hatten eine paar betrunkene Dad erschossen. Eine Welt war für mich zusammen gebrochen. Mum hatte ihren geliebten Blumenladen verkauft und einen dummen Job in einer großen Firma angenommen. Ich nahm ihr das Buch vom Schoß und legte es auf den Tisch. Dann lief ich nach draußen.
Die Straßen heute waren leer. Es war kalt. Ich ging zügig durch zum Bäcker. Als ich die Tür öffnete, schlug mir warme Luft entgegen. Die Bäckersfrau nickte mir zu. Sie kannte mich schon. „Hallo Amy!“ Sie lächelte mir freundlich zu. „Das übliche?“ Ich nickte nur. Sie goß mir einen Kaffee ein und gab mir 5 Brötchen. Ich legte ihr 4€ auf den Tisch und setzte mich an einen der Tische. Ich mochte diesen Bäcker, er war wie ein Café. Ich trank den Kaffee und starrte aus dem Schaufenster. Ich dachte darüber nach, wie ich Mum helfen konnte. Ich zermaterte mir das Hirn, aber mir fiel nichts ein. Ich fand keinen Schülerjob und meine Nachhilfeschüler ließen nie von sich hören. Britta, so hieß die Bäckersfrau, sprach mich an. „Was ist los, Amy?“ fragte sie mich und sah mich besorgt an. Britta ist echt nett, aber ich konnte ihr nicht von meinen Problemen erzählen. Was konnte sie schon tun. „Ach nichts!“ Ich lächlte gequält.
Als ich nach Hause kam, lag Mum immer noch in derselben Position. Mein Herz tat weh, als ich ihren schlaffen Körper sah. Ich schaute sie lange an und unterdrückte die Tränen.
Am nächsten Tag regnete es. Heute war wieder Schule. Ich rapplte mich hoch und ging in die Küche. „Mum?“ rief ich und sah mich suchend um. Da bemerkte ich den kleinen Zettel auf dem Tisch. Ich nahm und las ihn. „Hallo Schatz. Wurde gerade angerufen, wenn ich die 3 Stunden länger arbeite, bekomme ich 24€ mehr! Bis heute Abend, Mama!“ Ich ließ mich auf den Stuhl fallen. 3 Stunden? 3 ganze Stunden! Für 24€! Ich verstand Mum nicht. Geld konnte nicht wichtiger als ihr Leben sein. Ich ging zur Haustür und nehme die „WAZ“, die vor unserer Wohnungstür lag. Ich suchte unter dem Thema Schülerjobs. Verkäuferin bei „Poly“ las ich. Mindestens 16… Ich bin 16! Ich schnappte mir das Telefon. „Poly, Ritter, was kann ich tun?“ „Hallo!“ sagte ich. „Ich habe von dem Inserat in der Zeitung gelesen!“ „Ja, komm mal um 11 Uhr vorbei! Tschüss!“ Die Person legte auf. Um 11?! Das ging doch nicht! Da hatte ich Schule! Ich wählte die Nummer noch einmal aber es ging niemand mehr dran. Plötzlich ging das Licht aus.
„Mum, ich geh kurz zum Bäcker!“ rief ich und wartete vergebens auf eine Antwort. Ich seuftze und ging ins Wohnzimmer um nach meiner Mutter zu schauen. Sie schlief, mal wieder. Ihr sonst so braunes Gesicht ist ganz blas. Sie saß auf einem der 2 Sessel und ein Buch lag auf ihrem Schoß. Seit Dad tot war, schläft sie nur noch. Sie überarbeitete sich immer, damit wir genug zu essen haben und uns diese Wohnung leisten konnten. Früher hatte Dad gearbeitet, er war bei seiner Arbeit als Polizist ganz gut bezahlt worden und Mum hatte im Blumenladen gearbeitet. Dann hatten eine paar betrunkene Dad erschossen. Eine Welt war für mich zusammen gebrochen. Mum hatte ihren geliebten Blumenladen verkauft und einen dummen Job in einer großen Firma angenommen. Ich nahm ihr das Buch vom Schoß und legte es auf den Tisch. Dann lief ich nach draußen.
Die Straßen heute waren leer. Es war kalt. Ich ging zügig durch zum Bäcker. Als ich die Tür öffnete, schlug mir warme Luft entgegen. Die Bäckersfrau nickte mir zu. Sie kannte mich schon. „Hallo Amy!“ Sie lächelte mir freundlich zu. „Das übliche?“ Ich nickte nur. Sie goß mir einen Kaffee ein und gab mir 5 Brötchen. Ich legte ihr 4€ auf den Tisch und setzte mich an einen der Tische. Ich mochte diesen Bäcker, er war wie ein Café. Ich trank den Kaffee und starrte aus dem Schaufenster. Ich dachte darüber nach, wie ich Mum helfen konnte. Ich zermaterte mir das Hirn, aber mir fiel nichts ein. Ich fand keinen Schülerjob und meine Nachhilfeschüler ließen nie von sich hören. Britta, so hieß die Bäckersfrau, sprach mich an. „Was ist los, Amy?“ fragte sie mich und sah mich besorgt an. Britta ist echt nett, aber ich konnte ihr nicht von meinen Problemen erzählen. Was konnte sie schon tun. „Ach nichts!“ Ich lächlte gequält.
Als ich nach Hause kam, lag Mum immer noch in derselben Position. Mein Herz tat weh, als ich ihren schlaffen Körper sah. Ich schaute sie lange an und unterdrückte die Tränen.
Am nächsten Tag regnete es. Heute war wieder Schule. Ich rapplte mich hoch und ging in die Küche. „Mum?“ rief ich und sah mich suchend um. Da bemerkte ich den kleinen Zettel auf dem Tisch. Ich nahm und las ihn. „Hallo Schatz. Wurde gerade angerufen, wenn ich die 3 Stunden länger arbeite, bekomme ich 24€ mehr! Bis heute Abend, Mama!“ Ich ließ mich auf den Stuhl fallen. 3 Stunden? 3 ganze Stunden! Für 24€! Ich verstand Mum nicht. Geld konnte nicht wichtiger als ihr Leben sein. Ich ging zur Haustür und nehme die „WAZ“, die vor unserer Wohnungstür lag. Ich suchte unter dem Thema Schülerjobs. Verkäuferin bei „Poly“ las ich. Mindestens 16… Ich bin 16! Ich schnappte mir das Telefon. „Poly, Ritter, was kann ich tun?“ „Hallo!“ sagte ich. „Ich habe von dem Inserat in der Zeitung gelesen!“ „Ja, komm mal um 11 Uhr vorbei! Tschüss!“ Die Person legte auf. Um 11?! Das ging doch nicht! Da hatte ich Schule! Ich wählte die Nummer noch einmal aber es ging niemand mehr dran. Plötzlich ging das Licht aus.