Aaalso, hab einen 4. Teil. Aber dieser ist noch nicht von meiner Beta-Leserin korrigiert worden, wollte ihn trotzdem mal reinstellen. Aber er ist ein wenig langweiliger, als die anderen, aber ich halte ihn für nötig, damit ihr ein wenig mehr über Elisabeth erfahrt. Viel Spaß.
Freue mich über Kritik, Lob und Verbesserungsvorschläge
,,Elisabeth! Du hast Besuch" rief meine Mutter. Ich sprang von meinem Bett auf und räumte hastig meine, auf dem Boden verstreuten Klamotten weg. Gerade als ich die letzte Hose in den Wäschekorb warf, klopfte es an der Tür. Es war Marc. Er redete nicht lange herum, sondern nahm mich sofort in die Arme und küsste mich stürmisch. ,,Als Entschädigung dafür, dass wir uns heute morgen nur so kurz begrüßen konnten", meinte er und küsste mich ein weiteres Mal. Ich schloss meine Augen und genoss es in vollen Zügen.
,,Möchtest du etwas zu trinken haben?" fragte ich ihn, als er sich langsam von mir abwandte. ,,Nein, danke. Das einzige was ich haben will, steht grade vor mir" Ich lächelte ihn schüchtern an und bot ihm einen Platz auf meinem Bett an. Marc nahm das Angebot an und hüpfte auf und ab. ,,Nicht schlecht" Er zwinkerte mir zu.
Ich lachte und setzte mich neben ihn. ,,Wie alt bist du eigentlich?", fragte ich ihn plötzlich. Ich musste mir zugestehen, dass wir darüber noch nie gesprochen hatten.
,,Ich bin 16 und du bist 14, stimmts?"
,,Ja, woher weißt du das?", fragte ich ihn erstaunt. Soweit ich wusste, hatte ich es ihm noch nie erzählt.
,,Als du neu in unsere Klasse kamst, fragte ich Frau Kanthak", berichtete er mir.
,,Achso. Jetzt, wo wir gerade bei dem Thema sind, fällt mir auf, dass wir uns noch nie so richtig über uns unterhalten haben. Ich weiß fast gar nichts über dich und du weißt fast nichts über mich"
Marc musste mir zustimmen. ,,Aber über mich gibt es nicht viel zu berichten. Du bist diejenige, die mal etwas von sich erzählen müsste"
Ich lachte. ,,Okay, frag mich, was du wissen möchtest und du wirst deine Antworten bekommen"
Marc überlegte kurz und fragte dann: ,,Warum seid ihr umgezogen?"
Meine Antwort kam schnell: ,,Gute Frage. Meine Mutter hatte ein Angebot bekommen für einen Job. Den musste sie entweder sofort annehmen oder sie bekam ihn nicht. Der einzige Haken war halt, das sie jeden Morgen ca. 200 Kilometer hätte fahren müssen. Deswegen sind wir hierher gezogen, so muss sie nur ca. 40 Kilometer fahren"
,,Achso, und der Umzug mitten im Schuljahr kommt daher, weil deine Mutter den Job sofort annehmen musste?" Ich nickte.
,,Wo ist eigentlich dein Vater?" fragte Marc als nächstes.
Ich schluckte kurz und berichtete zunächst etwas stotternd, dass er, als ich 9 Jahre alt war, gestorben war.
,,Oh, das tut mir Leid" meinte Marc mitfühlend und strich mir über den Rücken.
Dankbar lächelte ich ihn an und wechselte das Thema: ,,Bald sind ja schon Weihnachtsferien. Hast du schon irgendetwas vor?" Insgeheim malte ich mir schon aus, wie wir die drei Wochen zusammen verbringen würden.
,,Ja... Ich werde in die Berge fahren mit meiner Familie" Ich schaute ihn traurig an. ,,Sorry, aber ich hatte es ihnen schon versprochen, bevor ich dich kennenlernte. Und du kennst meine Mutter nicht, sie würde ausrasten, wenn ich nicht mitfahren würde."
,,Achso. Okay. Ist ja nicht schlimm" Doch es klang nicht sehr überzeugend. Marc schaute mich tröstend an und gab mir einen Kuss. Was sollte ich bloß die ganzen Ferien machen, ohne Marc? ,,Hey, lass uns jetzt nicht über die Weihnachtsferien nachdenken, wir haben ja noch eine Woche, die wir zusammen verbringen können. Und diese werden wir voll ausnutzen, ja?" Ich nickte tapfer und brachte ein Lächeln hervor. ,,Super. So, jetzt langsam muss ich aber wieder gehen. Eigentlich wollte ich ja nur mal kurz vorbei schauen, aber in der Zwischenzeit bin ich ja schon eine Stunde hier", sagte Marc.
Wir beide standen auf und verabschiedeten uns mit einem Kuss und er benutzte seine Zunge, was mir unheimlich gefiel. Schon war die Enttäuschung über die Weihnachtsferien vergessen.