zickenrosie
Wieder einmal schaute ich in den Spiegel. Das grelle Licht von meiner Nachttischlampe spiegelte sich und ließ meine Nasenspitze ein wenig weißer scheinen. Ich hob meine rechte Hand, um das Licht ein wenig zu dämmen. Nun schien mein Gesicht traurig und düster. Ein wenig deprimiert drehte ich mich von dem großen Spiegel weg, starrte auf das leere Bett. Mein Zimmer hatte eine blaue, dunkele Tapete. Manchmal fühlte ich mich dort wie in einem endlosen Raum. Gefühle schossen dann querfeldein, wenn ich welche hatte. An manchen Tagen war mir alles egal. Wie an diesem Montag...
Kapitel 1:
"Jetzt aber raus aus den Federn" hörte ich meine Mutter durch das abgeschlossene Zimmer rufen. "Isabelle, nicht schon wieder!" Ich rührte mich nicht. Meine Augen weit aufgerissen bildeten schon Tränen, die wie eine Lawine den Schneeberg runterrollten. Meine Hände waren zusammengefalten und lagen auf meinem dünnen Bauch auf. Ich zitterte und bei jeder Atembewegung hebten sich meine Hände ab. Stille! Langsam bewegte ich meinen schwachen Körper nach rechts. Meine Beine ließ ich aus dem Bett fallen und solangsam konnte ich den Boden unter meinen Füßen spüren. Ich ging Richtung Schrank und suchte mir meine Alltagskleidung raus.
"Isabelle!" schrie meine Mutter ein wenig agressiv. Langsam öffnete ich die Tür und verschwand durch den kleine Spalt zwischen Küche und Wohnzimmer. "Nicht so hastig, junge Frau." rief meine Mutter hinter mir her und griff mich am Kragen. "Demnächst stehst du auf, wann ich das sage", depremiert stiefelte ich mit einem einfachen "Jaja" Richtung Tür. Mein Rucksack war schwer. Jeden Moment dachte ich an ein Zusammenbrechen. Der Wille zur Schule zu gehen und diesen hübschen Jungen zu sehen war so groß, dass er mich stärkte.
Meine Füße waren kalt und ich hörte meine eigenen Schritte durch den Lärm der lauten Motoren nichtmals.
Schließlich kam ich an einem grünen, wunderschönen Wald vorbei. Hier entschloss ich kurz reinzuschauen. Die Schule hatte längst begonnen, dachte ich mir, da kommt es nicht auf 5 Minuten mehr oder weniger an. Ein kleiner Vogel flog über mir her und ich freute mich bei diesem Anblick.
Nach ein paar Minuten stand ich auf und ging weiter Richtung Schule. Ich trat auf einen Stein und schreckte zurück. Schmerz durchbohrte meinen Fuß. Ich humpelte weiter und kam endlich an dem Schulhofstor an. Ich öffnete es und trat ein. Ein Schauer krabbelte mir den Rücken runter, eine Hand. Ich drehte mich um! Der Schuldirektor stand hinter mir und fragte: "Junges Fräulein, ein wenig zu spät! Wieso kommst du erst jetzt?" Ich starrte ihn an. Drehte mich um und rannte zur Eingangstür. Meine Schritte dämmerten in der Eingangshalle so laut, dass sich schon der erste Klassenraum öffnete und eine hübsche Frau schrie:"Ruhe!" Meine Schritte wurden leiser. Ich bewegte mich ganz langsam. Schon erreichte ich Raum 122 und öffnete hektisch die Tür. "Tschuldigung" raste über meine Lippen und ich setzte mich hinten in die Ecke, starrte auf das Oberteil meines Lehrers. "Ist irgendwas, Isabelle?" fragte mich der Lehrer. Ich schüttelte den Kopf und hob die Hand. "Isabelle, was ist denn jetzt?" sagte der Lehrer etwas genervt. "Kann ich kurz auf die Toilette?" Der Lehrer verdrehte die Augen."Okay aber schnell!"
Ich lief den langen Koridor hinunter und schaute mich mehrmals um. Tausend Sachen sausten mir durch den Kopf.
Auf einmal öffneten sich alle Türen und schlossen sich auch gleich wieder. Haluzination?
Dann erreichte ich die Toiletten. Schnell verschwand ich hinter der ersten Toilettentür und drehte den Knopf um, bis er auf rot stand.
Meine Hand ging langsam in meine Tasche und ich packte ein kleines Päkchen aus. Ich löste den weißen Stofffetzen und nahm die Rasierklinge raus. Ich setze diese dann an meinem Arm an, drückte fest zu und zog sie von links nach rechts den Arm entlang. Ein kleiner Schmerz entstand. Er war beruhigend. Als mein Arm dann blutig war und ich mich wieder gut fühlte, hörte ich auf - packte die Rasierklinge wieder in den weißen Stofffetzen.
Kapitel 1:
"Jetzt aber raus aus den Federn" hörte ich meine Mutter durch das abgeschlossene Zimmer rufen. "Isabelle, nicht schon wieder!" Ich rührte mich nicht. Meine Augen weit aufgerissen bildeten schon Tränen, die wie eine Lawine den Schneeberg runterrollten. Meine Hände waren zusammengefalten und lagen auf meinem dünnen Bauch auf. Ich zitterte und bei jeder Atembewegung hebten sich meine Hände ab. Stille! Langsam bewegte ich meinen schwachen Körper nach rechts. Meine Beine ließ ich aus dem Bett fallen und solangsam konnte ich den Boden unter meinen Füßen spüren. Ich ging Richtung Schrank und suchte mir meine Alltagskleidung raus.
"Isabelle!" schrie meine Mutter ein wenig agressiv. Langsam öffnete ich die Tür und verschwand durch den kleine Spalt zwischen Küche und Wohnzimmer. "Nicht so hastig, junge Frau." rief meine Mutter hinter mir her und griff mich am Kragen. "Demnächst stehst du auf, wann ich das sage", depremiert stiefelte ich mit einem einfachen "Jaja" Richtung Tür. Mein Rucksack war schwer. Jeden Moment dachte ich an ein Zusammenbrechen. Der Wille zur Schule zu gehen und diesen hübschen Jungen zu sehen war so groß, dass er mich stärkte.
Meine Füße waren kalt und ich hörte meine eigenen Schritte durch den Lärm der lauten Motoren nichtmals.
Schließlich kam ich an einem grünen, wunderschönen Wald vorbei. Hier entschloss ich kurz reinzuschauen. Die Schule hatte längst begonnen, dachte ich mir, da kommt es nicht auf 5 Minuten mehr oder weniger an. Ein kleiner Vogel flog über mir her und ich freute mich bei diesem Anblick.
Nach ein paar Minuten stand ich auf und ging weiter Richtung Schule. Ich trat auf einen Stein und schreckte zurück. Schmerz durchbohrte meinen Fuß. Ich humpelte weiter und kam endlich an dem Schulhofstor an. Ich öffnete es und trat ein. Ein Schauer krabbelte mir den Rücken runter, eine Hand. Ich drehte mich um! Der Schuldirektor stand hinter mir und fragte: "Junges Fräulein, ein wenig zu spät! Wieso kommst du erst jetzt?" Ich starrte ihn an. Drehte mich um und rannte zur Eingangstür. Meine Schritte dämmerten in der Eingangshalle so laut, dass sich schon der erste Klassenraum öffnete und eine hübsche Frau schrie:"Ruhe!" Meine Schritte wurden leiser. Ich bewegte mich ganz langsam. Schon erreichte ich Raum 122 und öffnete hektisch die Tür. "Tschuldigung" raste über meine Lippen und ich setzte mich hinten in die Ecke, starrte auf das Oberteil meines Lehrers. "Ist irgendwas, Isabelle?" fragte mich der Lehrer. Ich schüttelte den Kopf und hob die Hand. "Isabelle, was ist denn jetzt?" sagte der Lehrer etwas genervt. "Kann ich kurz auf die Toilette?" Der Lehrer verdrehte die Augen."Okay aber schnell!"
Ich lief den langen Koridor hinunter und schaute mich mehrmals um. Tausend Sachen sausten mir durch den Kopf.
Auf einmal öffneten sich alle Türen und schlossen sich auch gleich wieder. Haluzination?
Dann erreichte ich die Toiletten. Schnell verschwand ich hinter der ersten Toilettentür und drehte den Knopf um, bis er auf rot stand.
Meine Hand ging langsam in meine Tasche und ich packte ein kleines Päkchen aus. Ich löste den weißen Stofffetzen und nahm die Rasierklinge raus. Ich setze diese dann an meinem Arm an, drückte fest zu und zog sie von links nach rechts den Arm entlang. Ein kleiner Schmerz entstand. Er war beruhigend. Als mein Arm dann blutig war und ich mich wieder gut fühlte, hörte ich auf - packte die Rasierklinge wieder in den weißen Stofffetzen.