Island, Umzug in die kälte l 8.Teil online

Island,Umzug in die kälte

„Elena aufstehen!“ Hörte ich es von unten rufen „Ja Mum, ich komme gleich“ langsam kroch ich aus meinem warmen Bett und prompt trat ich auch schon auf einen Haufen Klamotten. Wie es hier aussieht, ich muss unbedingt mal wieder aufräumen „Elena du hast noch eine halbe Stunde Zeit.“ sagte meine Zwillingsschwester Alena ruhig zu mir mit einem Buch in der Hand. Wie immer war sie schon längst fertig angezogen, ihre blonden glänzenden Locken zu einem Zopf zusammen gebunden und schlichte Klamotten an.
„Leni du brauchst dringend eine Stylingberatung!“ sagte ich abschätzig, während ich sie von oben bis unten betrachtete. „Und du solltest dich mal beeilen wenn du pünktlich zu Schule kommen willst, wie ich dich kenne musst du noch duschen und dich schminken!“ sagte sie immer noch ruhig und ging nach unten.
„Blablabla…“ schnauzte ich ihr nach, doch mit einem Blick auf meine Uhr sah ich, dass es wirklich schon reichlich spät war. Somit rannte ich ins Bad um mich fertig zu machen, der erste Blick fiel in den Spiegel. „Oh Gott, wie sehe ich denn aus“ sagte ich entsetzt und sprang deswegen schnell unter die Dusche wie ich es jeden Tag machte.
Nach 10 Minuten war ich fertig und föhnte meine braunen Locken, da fiel mir auf obwohl Alena und ich Zwillinge sind sehen wir ziemlich verschieden aus und sind insgesamt ziemlich verschieden.
Endlich war ich fast fertig nur noch meine dunklen Wimpern schminken Kajal auftragen und anziehen schoss es mir durch den Kopf mit einem Blick auf die Uhr sah ich das ich ziemlich in Verzug war. Deshalb rannte ich in mein Zimmer kramte eine dunkle, enge Jeans und ein türkises Neckholder Top raus. Nun hatte ich es geschafft ich schnappte mir meine modische schwarze Schultasche und lief die geschwungene weiße Treppe hinunter, wo Alena schon auf mich wartete. Mit einem Blick auf ihre Uhr meinte sie „Du bist ja mal pünktlich ein Weltwunder“ und gab mir noch mein Frühstück, „bitteschön du hättest sonst ja wieder nichts mitgenommen.“ Sagte sie noch hinterher „Danke!“ manchmal konnte sie wirklich ein Schatz sein, aber auch nur manchmal. „Alena, Elena ich bin heute bis 19:00 arbeiten kauft euch was Schönes zu essen in der Stadt, und Elena gib es nicht wieder für Klamotten aus!“ meinte meine Mum noch bevor wir aus der großen weißen Doppeltür traten. „Ach Alena, die Frau aus Island hatte angerufen das mit den Reiterferien klappt wahrscheinlich“ sagte sie noch grinsend. „Yes!“ rief Alena freudig. Sie hatte sich schon lange eine Reise nach Island gewünscht, sie meinte dort zu reiten ist was ganz anderes und so, ich finde es dort nur stinklangweilig.
Wie jeden Tag auf dem Weg zur Schule, schwiegen Alena und ich uns an erst kurz vor der Schule, wo Katja meine beste Freundin zu uns traf wurde geredet. „Hey süße!“ begrüßte ich sie. „Wow, deine neuen Klamotten sind ja mal richtig schick“ sagte ich zu ihr und betrachtete meine hübsche Freundin, Katja hat blonde lange Haare und eine schlanke Figur, kein Wunder das sie mit einen der hübschesten Jungs unserer Schule zusammen war. „Hey! Ja danke“ sagte sie gut gelaunt.
„Weißt du was heute Abend so in der Stadt los ist? Ist schließlich heute Freitag!“ meinte Katja fragend. „Ja klar, Sky schmeißt doch heute eine Party“ sagte ich grinsend, Sky ist der beste Kumpel von Katjas Freund Aaron. In den habe ich mich ziemlich verschossen. „Oh man stimmt wie konnte ich das vergessen, immerhin reden wir da ständig drüber…! Ich weiß noch gar nicht was ich anziehen soll.“ Erwähnte Katja
„Oh man gute Frage ich auch nicht, aber meine Mum hat mir heute Geld geben da wird ich noch mal was kaufen“ meinte ich daraufhin grinsend. Doch Alena musste mir natürlich wieder ins Wort fallen „Mum hat ausdrücklich gesagt, dass du keine Klamotten kaufen sollst!“ Ich überlegte kurz was ich daraufhin antworten sollte “Sie muss davon ja nichts erfahren“ sagte ich schnell. Wir waren nun schon in der Schule angekommen wo mir Lisa und Nina entgegenkamen, wodurch Alena nichts mehr sagen konnte und sich von mir abwandte. „Hey ihr beiden!“ begrüßte ich meine Freundinnen
„Hey ihr“ antworteten sie gleichzeitig zurück. „Wie geht’s euch?“ fragte Lisa
„Gut“ antwortete ich ihr. Doch viel weiter kamen wir nicht in unserem Gespräch da es dann auch schon zu Stunde klingelte. Wir waren Gott sei Dank in einer Klasse und gingen alle gemeinsam zum Unterricht, wo wir dann auch noch schnell Sky und Aaron begrüßten, die ebenfalls in meiner Klasse waren. Doch wie ich war stolperte ich über meine eigenen Füße und plumps, lag ich Sky zu Füßen.

Oh ne wie konnte mir das passieren Alle um mich herum lachten, nur Alena kam sofort an und half mir hoch „Hast du dir wehgetan?“
„Quatsch!“ sagte ich und versuchte zu lachen doch es kam ziemlich gespielt rüber. „Tja so ist das wenn man zu blöd zum gehen ist.“ Meinte Sky nur abschätzig. Autsch das tat weh War ja klar das er einen Spruch macht dachte ich Enttäuscht. Schnell gingen wir nun in unsere Klasse, da am Ende des Ganges auch schon unsere Englisch Lehrerin kam. Wir setzten uns auf unsere Plätze, ich packte meine Sachen aus und legte sie auf den Tisch.
Frau Helmreich begann mit der Stunde, als erstes kontrollierte sie die Hausaufgaben, ich hatte sie noch heimlich von meiner Schwester abschreiben können und zeigte sie nun brav vor. Während sie in der Klasse rum ging meinte Katja zu mir „Man Elli, das war eben aber ganz schön peinlich!“ und unterlegte den Satz noch mit einem unterdrückten Kichern
„Allerdings, man ich war mal wieder einfach zu tollpatschig“ sagte ich und lief ein bisschen rot an. Den Rest der Stunde redeten wir nicht, da wir Stillarbeit machen mussten. Endlich klingelte es und alle sprangen sofort auf. „Ruhe!“ brüllte Frau Helmreich, „Ich schließe meinen Unterricht immer noch selbst! Lernt bitte noch die neuen Vokabeln und macht die Aufgaben fertig.“ Nun wo sie das Buch zu schlug sprangen wieder alle auf und ich sah wie Sky seinen Kumpels meine peinliche Situation erzählte. Daraufhin kam Katja, „Ach mach dich nichts draus, das ist voll der Angeber und so.“
„Ja du hast ja irgendwie recht, aber er ist so süß!“ entgegnete ich und schaute zu ihm rüber. Wie immer hatte er sein weißes T-Shirt an wodurch man sein Tattoo auf der Schulter sah und seine weite Jeans. Während ich ihn betrachtete guckte er mir in die Augen, natürlich legte ich sofort mein charmantes lächeln auf.
So verging Schulstunde um Schulstunde, endlich klingelte es zum letzten Mal.
Ich sah wie Sky auf Alena zu ging und sie etwas fragte „Hey Alena, magst du nicht heute auch zu meiner Party kommen?“
Ich wollte zu gerne wissen was er fragte und ging zu ihnen. Ich bekam gerade noch den letzten Teil mit
Warum fragt er sie, ob sie zu seiner Party kommt. Das kommt mir irgendwie komisch vor. „Na ihr beiden“ sagte ich freundlich und fiel Alena somit ins Wort. „Na du!“ antwortete meine Schwester.
„Also kommst du?“ fragte nun Sky zum zweiten Mal. Alena guckte mich fragend an, ich hatte zwar keine Lust das sie mitkommt, aber verbieten konnte ich es ihr schließlich auch nicht. Also grinste ich nur freundlich.
„Ja ich komme gerne.“ Sagte sie bevor wir uns alle verabschiedeten und hinausgingen. Direkt darauf kam Katja auf uns zu. „Hey Alena, was geht denn zwischen dir und Sky ab?“ fragte sie grinsend.
„Gar nichts, er hat doch nur gefragt ob ich zu seiner Party komme“ meinte sie und verstand nicht so ganz worauf Katja anspielte.
„Alena, wie er dich angelächelt hat, ui ui ui.“ Sagte sie nun halb im lachen. Ob Katja recht hatte ich hoffe nicht. „Ach quatsch, das Glaube ich nicht.“ Entgegnete Alena

Hallo,

netter Anfang aber er reißt mich nicht vom Hocker. Das Leben der Zwillinge ist gut und sehr real beschrieben, aber leider machst du oefter Rechtschreibfehler. Außerdem verstehe ich den Zusammenhang zwischen dem Titel und der Geschichte noch nicht so ganz außer das Alena auf Island Ferien machen will, aber das kommt sicher noch. Ich denke es lohnt sich weiter zu lesen.

Lg.

Da unsere Mum ja heute arbeiten musste, essen Katja, Alena und ich heute mal in der Stadt.
Wir waren also auf dem Weg ins Lokal „El Solin“ und setzten uns gemütlich in eine der Ecken, es war sehr schön eingerichtet alles irre Modern und gemütlich, in Orangetönen gehalten. Als der Kellner kam bestellten wir:„Ich möchte gerne einen gemischten Salat und einen Vanille Milchshake“ sagte meine Schwester freundlich. „Ich nehme eine Cola und eine kleine Portion Pommes, rot-weiß“ sagte Katja ebenso freundlich. „Ich nehme einen Schoko Milchshake und auch einen gemischten Salat“ sagte ich noch. Nach einer Weile kam unser Essen. Als wir fertig damit waren, redeten wir noch viel, besonders über heute Abend. Da ich noch Geld übrig hatte gingen wir zusammen shoppen ich brauchte dringend ein schickes Oberteil für die Party. „Alena, wehe du sagst Mum das ich das Geld doch für ein Oberteil ausgebe!“ sagte ich.
„Ja, ist ja schon gut, außerdem was sollte ich davon haben, aber wenn du dir neue Sachen kaufst möchte ich von dem Restgeld auch was. Ich kann ja schlecht SO zu der Party gehen!“ meinte sie grinsend.
„Ok.“ Entgegnete ich widerwillig. Also waren wir auf dem Weg zu meinem und Katjas Lieblings Geschäft. „Oh sieh mal Katja, das Oberteil sieht ja irre aus.“ Es war ein T-Shirt, grau mit silbernem Aufdruck und einem hübschen Ausschnitt.
„Ja, stimmt das ist nicht schlecht, aber guck mal da, das schwarz-weiß gepunktete!“ sagte Katja. Hier waren wir eindeutig in unserem Element.
Während Elena mit Katja den Laden durchstöberte, schlenderte ich ein wenig umher, das ein oder andere hübsche Oberteil sah ich auch, aber die anderen meinten es sei zu langweilig. Während Katja und Elena ein Oberteil nach dem anderen anprobierte setzte ich mich auf einen der Hocker nahe dem Ausgang. Da kam Sky vorbei, unsere Blicke trafen einander und er kam in den Laden. „Hey, so sieht man sich wieder.“ Meinte er grinsend.
„Hey!“ erwiderte ich freundlich.
„Bist du mit Katja und Elena hier?“ fragte er. „Ja, sie suchen ein passendes Oberteil für heute Abend, ich eigentlich auch, aber wie immer finde ich nichts.“ Sagte ich und schaute mich in dem großen Laden um.
„Hmm…da wird sich doch was finden.“ Meinte er grinsend „Na ja, ich muss leider noch weiter, man sieht sich ja dann heute Abend!“ sagte er freundlich
„Ja, tschüß!“ sagte ich. Gerade kam Elena um die Ecke.
„Guck mal Alena, das Kleid ist total schön, gerade richtig für eine Beach Party. Probiere es mal an.“ Ich betrachtete das Kleid, es war schwarz und ging schräg bis zum Knie, die Schulterpartie war etwas gerafft und der obere Teil mit schicken schwarzen Pailletten bestickt, außerdem sehr eng anliegend. Da es meine Schwester ja nur gut mit mir meinte nahm ich es und probierte es an.
„Das kommt mir viel zu eng vor!“ sagte ich während ich es anzog und glatt strich.
„Außerdem brauch ich dazu glaube ich einen anderen BH, es ist ja fast Rückenfrei.“
„Stell dich nicht so an und zeig es mal.“ Drängelten meine Schwester und Katja gleichzeitig.
Darauf hin kam ich aus der Kabine. „Wow“ kam es wie aus einem Munde von den beiden. „Also da kann ja nichts mehr schief gehen, alle haben sie was.“ Meinte Katja und zeigte stolz eine neue weiße „Miss Sixty“ und ein dazu passendes schwarzes Top mit weißer Verzierung.
Meine Schwester hat das graue Oberteil genommen, was sie ganz am Anfang „gefunden“ hatte. Ich zog mich wieder um und ging zu den anderen.
„Ok Alena, jetzt brauchst du noch vernünftige Schuhe, einen BH kann ich dir leihen und eine passende Tasche auch, weil wir nicht so viel Geld mithaben.“
„Cool, Dankeschön.“ Sagte ich.
Als wir zu Hause waren, war es schon 18:00, das heißt nur noch 2 Stunden bis zur Party.

Ich war irre aufgeregt und Alena auch es ist immerhin ihre erste „richtige“ Party.
Als erstes machten Katja und ich mich fertig. Als wir Alena allerdings aus dem Zimmer kommen sahen, angezogen wie immer, traf uns fast der Schlag.
„Was ist denn los, zieh dich um und mach dich fertig.“ Meinte ich zu ihr
„Ne, ich geh lieber so wie ich mich wohl fühle.“ Meinte sie etwas unsicher.
Ich sah Katja fragend an.
„Quatsch, wir helfen dir auch. Los jetzt zieh dich um.“ Meinte sie lächelnd.
Ich fügte noch hinzu „Ich suche schon mal deine Kontaktlinsen und den Rest zusammen!“
Auch wenn ich mit meiner Schwester meistens nicht gut auskomme, ich will mich schließlich nicht mit ihr blamieren.
Endlich war sie umgezogen. Als erstes trug ich ihr schwarz-grauen Lidschatten auf mit Lichtreflexen nach innen. Dann kam Wimperntusche und Kajal dran, natürlich auch Make-up, Puder, Rouge und Lipgloss. Währendessen machte Katja sich an die Haare. Mit ein bisschen Gel und Haarspray lagen ihre Locken Perfekt. Nur noch die Brille ab und gegen Kontaktlinsen tauschen. „Wow, Alena, du siehst einfach klasse aus!“ staunte ich nicht schlecht, so hatte ich sie schließlich noch nie gesehen.
„Allerdings.“ Stimmte mir Katja zu.
„Mädels, es ist viertel vor Acht wir müssen los, wenn ihr pünktlich am See sein wollt und wie gesagt kommt nicht alleine, nehmt euch ein Taxi dafür dürft ihr heute auch bis zum Schluss dableiben.“ Sagte meine Mutter die gerade ins Bad gekommen ist.
Alena ging ziemlich gut auf den Pumps, dafür das sie sonst fast nur Turnschuhe trägt.
„Ihr seht ja alle aus wie Engel.“ Meinte meine Mum grinsend.
Endlich saßen wir im Auto es war ein wunderschöner Abend klarer Himmel die Sonne schien noch am Himmel.
Als wir ankamen sahen wir gleich die Hütte und die anderen. Lisa und Nina kamen gleich auf uns zu „Hey ihr drei, Wow Alena du siehst ja richtig schick aus“ sagte Lisa erstaunt und Nina stimmte ihr zu.
„Danke, gut das nur unten direkt am See Sand ist sonst könnte ich überhaupt nicht laufen“ meinte Alena und lief ein bisschen rot an. Katja erblickte gleich ihren Schatz Aaron der bei den anderen Jungs stand.
Neben der Hütte war ein großer Grillplatz wo wir heut Nacht alle gemütlich sitzen konnten.

Auch ich erblickte daraufhin Sky und ging mit meinen 3 Mädels zu ihnen. „Hey.“ Sagte ich freundlich in die Runde und begrüßte alle.
Ich guckte kurz zu meiner Schwester, Ach die wird schon wen finden
Na toll, das habe ich mir gedacht, Elena geht mit den anderen weg und ich langweile mich und stehe dumm rum. Ich merkte wie jemand auf mich zu kam und guckte etwas schüchtern hoch, wen sah ich da, Sky. „Hey Alena, Wow mit offenen Haaren siehst du noch viel schöner aus als sonst.“ Sagte er schmeichelnd als er mich begrüßte.
„Ähm, Dankeschön.“ Meinte ich und guckte ihm dabei in seine strahlend blauen Augen, die mir zum ersten Mal so auffielen.
„Komm doch mit zu den anderen.“ Als er das sagte zeigte er zu meiner Schwester und den ganzen anderen.
„Gerne.“ Entgegnete ich und ging mit. Alle begrüßten mich freundlich, das war ich gar nicht gewohnt. Meiner Schwester gefiel es nicht so sehr nur an 2.Stelle zu stehen. Der Abend würde perfekt werden, die Sonne scheint, klarer blauer Himmel und eine leichte Brise wehte und umspielte meine Haare.
Langsam ging die Sonne unter, Aaron und Katja saßen Arm in Arm im Sand und schauten der untergehenden Sonne zu während ich mit einem Glas Bier, wozu ich wahrscheinlich den ganzen Abend brauchen würde an der Holzhütte saß und ein wenig vor mich hinträumte.
Mir fiel auf, dass Sky wirklich ziemlich gut aussah, aber da meine Schwester was von ihm will lass ich das mal lieber. Ich träumte grade ein wenig…als sich jemand neben mich setzte.
„Na Schwesterchen, wie findest du es bis jetzt?!“ fragte Elena.
„Ganz gut, sind nette Leute hier.“ Antwortete ich und blinzelte in die nun schon tief stehende Sonne. Der See glitzerte schön im Licht.
„Na ja, ich geh wieder zu Nina und Lisa Ok?“ Fragte Elena. „Klar!“ sagte ich. Nach einer Weile setzte sich Sky neben mich auf die Naturholzbank. „Na alles klar?“ fragte er mit einem lächeln im Gesicht.
„Ja.“ Meinte ich freundlich zurück. Es entstand eine ziemlich lange Pause. Als ich gerade aufstehen wollte drehte er sich noch mal zu mir. „Sag mal hast du Lust ein wenig am See spazieren zu gehen?“ es kam ziemlich schüchtern rüber und schien ihm wohl nicht so einfach gewesen zu sein. Ich wusste nicht was ich antworten sollte, ich konnte meiner Schwester schlecht in den Rücken fallen, aber andererseits kann ich ja nichts dafür das er mich und nicht sie fragt. Er guckte mich fragend an.
„Ja, können wir machen, dann muss ich allerdings meine Schuhe ausziehen wenn wir durch den Sand gehen“ antwortete ich grinsend. Ich guckte kurz zu meiner Schwester hinüber, sie wird es wahrscheinlich eh nicht merken.
„Der Sonnenuntergang ist schön oder?“ fragte er während er mir direkt in die Augen sah.

„Ja da hast du Recht.“ Sagte ich schnell und drehte mich weg zum weitergehen, Verdammt, was mach ich denn hier „Lass uns mal wieder zu den anderen gehen die vermissen dich bestimmt schon.“ Meinte ich lächelnd. Auf dem Rückweg gingen wir einfach nur schweigsam nebeneinander her, er ist schon wirklich süß, aber meine Schwester ist doch schon so lange hinter ihm her. Als wir wieder bei den anderen waren, guckte Elena gerade rüber. Wenn Blicke töten könnten, dann wäre ich es jetzt. Sie drehte sich wutentbrannt wieder zu Lisa und Nina um. Sky stand immer noch neben mir „Ich geh mal kurz zu meiner Schwester.“ Sagte ich, doch da war ich auch schon gegangen. „Elena!“ rief ich als ich fast bei ihr war. „Können wir mal bitte reden?“ fragte ich schüchtern.
„Von mir aus“ schnauzte sie zurück. So schlenderten wir etwas von den anderen weg, an den See. Erst jetzt fiel mir auf wie die Seerosen wunderschön blühten und am Schilf eine blau-grüne Libelle saß. „Na war’s denn wenigstens schön?! Weißt du, nur weil du einmal schick zu Recht gemacht bist musst du dich nicht gleich dem erst besten an den Hals werfen, erst recht nicht wenn es Sky ist!“ meckerte Elena wütend.
„Ne, so war das doch gar nicht.“ Ich hasste es mich mit meiner Schwester zu streiten, besonders wenn es um so was ging. Da ich eh recht sensibel bin standen mir die Tränen nahe.
„Ja wie war es denn? Ich hab doch Augen im Kopf, denkst du ich bekomm das nicht mit wenn du mit ihm „spazieren“ gehst? Hältst du mich für so blöd?“
„Jetzt lass mich doch erstmal Ausreden.“ Gab ich schüchtern wieder.
„Ausreden du meinst wohl eher Rausreden!“ entgegnete sie zickig. „Ich lege auch überhaupt keinen Wert mehr darauf mit dir zu reden!“ sagte sie noch hinterher und lies mich einfach stehen. Daraufhin setzte ich mich in den Sand, die Knie angewinkelt und den Kopf in meinen Händen gestützt. Na toll, das hast du ja mal wieder super hinbekommen Alena.

„Hey Elli, was war denn?“ fragte Katja. „Ach weißt du, meine Schwester fühlt sich jetzt wahrscheinlich ganz toll, sie war vorhin mit Sky weg „spazieren“. Obwohl sie doch ganz genau weiß, dass ich schon lange was von ihm will. Das ist total unfair, was hat sie, was ich nicht habe?!“ fragte ich nun Katja. „Du ich habe keine Ahnung, aber meinst du, das da was gelaufen ist?“ meinte sie misstrauisch.
„Ehrlich gesagt ich weiß es nicht, aber wenn dann geht mir Sky genauso am Arsch vorbei. Ich werde den Abend jedenfalls ausgelassen feiern!“ entgegnete ich Katja nun wieder fröhlicher.
Ich schaute mich nochmal um und sah, dass meine Schwester sich in den Sand gesetzt hatte, ob ich ihr vielleicht doch hätte zuhören sollen? Ach quatsch ich kann doch gucken.
„Katja wollen wir tanzen?“ inzwischen war es schon dunkel geworden und die schicken Lichterketten, wie die Lichtorgel blinkten um die Wette. Ringsherum um die Blockhütte ging die Lichterkette, davor war eine Terrasse, die zu Tanzfläche umfunktioniert wurde daneben war der Grillplatz und andere Bänke. Etwas entfernter stand die mit Palmenblättern bedeckte Bar. Sky hatte sich wirklich mühe gegeben, sogar ein DJ war da.
Katja nickte und wir gingen auf die Tanzfläche, um erstmal ein bisschen abzurocken.

Ich hörte wie jemand durch den Sand zu mir kam. Deswegen drehte ich mich langsam um, es war Sky. Was will der denn jetzt hier? „Hey was ist denn los, gefällt es dir nicht?“ fragte er liebevoll und setzte sich zu mir in den Sand mit einem Cocktail für mich und ihn. „Danke, doch es ist wirklich schön, aber ich habe mich ziemlich mit meiner Schwester gestritten.“ Meinte ich und guckte weiter auf den See hinaus, der im Mondlicht glitzerte. „Ach so, darf ich fragen warum?“ wieder guckte er mich an, doch ich wollte ihm gar nicht in die Augen gucken, hatte ich Angst das ich doch etwas mehr für ihn empfinden könnte?
„Ach ist nicht so wichtig.“ Entgegnete ich und guckte nun doch in seine Augen, wieder fiel mir auf wie schön sie doch eigentlich waren. Nun saßen wir da und schwiegen uns wieder an. So langsam wurde es ganz schön frisch und ich bekam Gänsehaut. „Ist dir kalt? Ich kann dir mein Jackett geben“ sagte Sky zuvorkommend. „Ne, geht schon sonst ist dir doch kalt.“ Antwortete ich. Daraufhin legte er seinen Arm um mich und setzte sich ganz nah zu mir.

So saßen wir einfach nur da, ich fühlte mich sehr wohl in seinen Armen, aber irgendwie kam es mir nicht richtig vor das gerade ICH hier sitze. Eigentlich müsste meine Schwester hier sitzen und verdammt ist das alles kompliziert. Was war das für ein kribbeln in meinem Bauch, hab ich mich doch in ihn verliebt. Oh nein, das darf doch nicht wahr sein, ich kann meiner Schwester das doch nicht antun, sie wird mich auf Ewig hassen.
„Du guckst so nachdenklich, ist irgendwas?!“ fragte Sky vorsichtig. Was soll denn sein? Ich sitze hier ja nur mit ihm Arm in Arm, obwohl ich mich genau wegen ihm mit meiner Schwester gestritten habe…aber sonst ist nichts nein
„Ne, schon gut, war nur ein bisschen in Gedanken“ antwortete ich daraufhin. Wieder war es still und Sky streichelte zärtlich meinen Rücken. Dann setzte Sky wieder zu Reden an und sagte: „Du, Alena.“
„Ja?“ fragte ich. Nun guckte er mir tief in die Augen, als ob er in mich hinein sah und beendete den Satz: „Ich habe mich in dich verliebt und zwar schon vor längerem, ich habe mich nur nicht getraut es dir zu sagen.“
OH MEIN GOTT dachte ich. Ne das geht doch nicht verdammt, hallo Sky hier sitzt die falsche neben dir, was sag ich denn jetzt. Soll ich ihn vergessen und im einen Korb geben? Oder mich damit abfinden das meine Schwester mich auf ewig hassen wird. Ich war total verwirrt, deswegen stand ich rein intuitiv auf und sagte nur: „Sky es geht nicht!“ und rannte weg, so schnell das auf Pumps durch den tiefen Sand ging. Mir lief eine Träne über die Wange, die ich natürlich schnell wegwischte. Es wird wohl das Beste sein wenn keiner davon erfährt.

Katja und ich waren immer noch am tanzen, als Alena ziemlich stürmisch aufs Klo rannte. Sollte ich mal gucken was sie hat? Ne eigentlich hatten wir uns ja gestritten, aber andererseits scheint es was Ernstes zu sein.
„Katja, kommst du mal mit aufs Klo?“ fragte ich sie, prompt antwortete sie: „Klar!“
So gingen wir durch die Menschenmenge, die auf der Tanzfläche ausgiebig feierte und ab und zu blieb eine der Männlichen Hände auf meinem Hintern. Weswegen ich mich jedes Mal wieder mit einem bösen Blick umdrehte. Nun gingen wir einen kleinen Kiesweg lang, einmal rum um die Hütte. Dann waren wir auch schon bei den Toiletten, ich hörte es schluchzen.
„Alena?“ fragte ich vorsichtig. Keine Antwort! Katja guckt mich fragend an, doch ich sagte nichts. „Alena? Bist du hier?“ fragte ich nochmals vorsichtig
„Hmm…“ hörte ich es schniefen. Dann hörte ich auch schon wie der Schlüssel rumgedreht wurde, Alena kam total verheult aus der Tür, woraufhin ich sie gleich in den Arm nahm.
Ich fragte sie: „Hey süße, was ist denn los?“
„Weißt du, ich hab da ein ganz großes Problem, eben hat mir jemand seine Liebe gestanden und na ja, ich hab gesagt das es nicht geht.“ antwortete sie.
Als Katja merkte, dass sie wohl erstmal nicht helfen kann ging sie unauffällig. „Ja, aber was ist denn das Problem, anscheinend liebst du ihn ja auch. Hast du Angst vor einer Beziehung?“ fragte ich liebevoll.
„Nein, aber jemand anderes empfindet auch was für ihn und schon ziemlich lange, ich fände das total unfair wenn ich dann was mit ihm anfange.“
„Hmm…ja das ist allerdings schwierig, aber weißt du was genieß diese Party noch. Nächste Woche ist die letzte Woche vor den Ferien, die geht schnell vorüber und dann bist du schon in Island und bekommst erstmal einen Freien Kopf, immerhin ist das quasi unsere Abschlussparty.“ Meinte ich. „So und jetzt komm, ich schmink dich schnell noch mal über und dann gehen wir wieder raus und tanzen mal“ sagte ich freudig Oh man die arme, so hab ich sie ja noch nie erlebt. „Ok, du hast recht.“ Stimmte sie mir zu.

Elena schminkte mich noch mal schnell über, ich richtete mein Kleid wieder und ging mit ihr Arm in Arm wieder raus. Direkt auf die Tanzfläche wo, oh ne Sky grad tanzte. „Ach lass und doch lieber an die Feuerstelle setzen, mir ist ziemlich kalt.“ Meinte ich, als Elena schon auf die Tanzfläche zu zusteuerte. In dem Augenblick guckte Sky rüber, doch sank sofort wieder seinen Blick. „Ja, Ok.“ So setzten wir uns gemütlich an die Feuerstelle wo auch Katja, Lisa, Nina und Aaron saßen. Lisa fragte gleich: „Na Alena wo warst du denn die ganze Zeit, dich hat man ja kaum gesehen?“ es lag ein leichter Unterton in ihrer Stimme.
„Ach ich war unten ein bisschen am Strand, hier oben war es mir irgendwie ein bisschen zu laut.“ Log ich.