not.listening
Ich habe mich nun ebenfalls wieder an eine Geschichte gewagt, soweit ich weiß, ist es meine erste Geschichte, die ich in diesem Forum veröffentliche.
Das Thema an sich verrate ich erst einmal nicht, doch gewiss werdet Ihr dies noch früh genug selbst herausfinden. Alles, was ich dazu sage ist, dass es eine Real Life Geschichte mit einem Hauch Fantasie ist, also lasst Euch überraschen.
Derzeit bin ich noch heftig am Rätseln, ob ich den Prolog so lasse, oder, ob ich noch einen kleinen Teil hinzufügen soll. Eventuell könnt Ihr mir bei dieser Entscheidung etwas zur Hand gehen, ich wäre Euch jedenfalls sehr verbunden (:
Doch genug von diesem sinnlosen Gerede, kommen wir zum eigentlichen Hintergrund dieses Threads.
____________________________________
Die Anderen
... we are not like you – we are different.
Prolog:
Die Schulglocke ertönte. Binnen weniger Sekunden wurden mehrere Türen aufgerissen und die einzelnen Schüler rannten aus dem Klassenzimmer hinaus auf den Gang. Endlich Wochenende! In aller Ruhe schloss Líam sein Mathematikbuch und legte dieses sorgfältig in die Ablage unter seinem Tisch. Es waren Schulbänke für jeweils zwei Schüler, doch Líam saß allein, worüber der Junge allerdings mehr als froh war. Seit der ersten Klasse hatte er nur einen einzigen Nebensitzer gehabt – seinen besten Freund, Lewis – doch war dieser vor knapp einem halben Jahr mit seinen Eltern nach Schottland gezogen. Die anderen Schüler behandelten Líam nach Wunsch und Laune, doch das Schlimmste an dieser Sache war für den Jungen, dass sie einen Grund hatten und, dass er sich all das gefallen ließ.
Leicht den Kopf schüttelnd, zog er den Reißverschluss seiner Schultasche zu, umfasste lustlos den Trageriemen der schwarzen Tasche und machte sich auf den Weg, das Klassenzimmer zu verlassen. In wenigen Wochen würden die Sommerferien anbrechen und dann würde Líam endlich eine neue Chance auf einer neuen Schule bekommen, fernab von seinen alten Mitschülern und wenn er ehrlich war, so ersehnte er sich diesen Tag schon jetzt.
Nachdem der Junge auf dem Gang angekommen war, ließ er seinen Blick nach links und anschließend nach rechts wandern. Es schien, als hätten die Übrigen Schüler bereits das Gebäude verlassen, Líam war immer der Letzte, der die Schule verließ, doch hatte dies auch seine Gründe. Es kam nicht selten vor, dass er von seinem Mitschülern abgefangen und selbst noch auf dem Weg nach Hause mit Worten getriezt, wenn nicht sogar verprügelt wurde. Erst am vorigen Tag war er mit starkem Nasenbluten nach Hause gekommen. Jeden Montag, jeden Donnerstag und jeden Freitag war das so gewesen, in gewisser Weise könnte Líam bereits die Prügel für die nächsten Wochen in seinen Kalender eintragen.
Seiner Mutter erzählte er stets von seriösen Unfällen, in die er verwickelt worden war, doch wusste er, dass sie ihm kein einziges Wort glaubte. Sie hatte vor wenigen Wochen bereits seine Lehrerin informiert, diese hatte darauf die besagten Schüler nach der Schulstunde beiseite genommen, doch Líam hatte trotz allem dafür büßen müssen.
Aufmerksam schlenderte der Junge den menschenleeren Gang entlang, vorbei an den gläsernen Schaukästen, in denen auch seine selbst gebastelte Clownsmaske vom letzten Schulfest lag, vorbei am Lehrerzimmer, aus dem er die Stimme seiner Sportlehrerin hören konnte und letztendlich vorbei an der Tür zur Turnhalle, die im Neubau direkt neben dem Schulgebäude lag.
Nachdem er die große, breite Flügeltüre, die hinaus auf den Schulhof führte, geöffnet hatte, strahlte ihm warmes Sonnenlicht entgegen, eben so, wie es sich für einen angenehmen Freitagmittag gehörte. Mit der Handfläche schirmte Líam seine Augen vor der Sonne ab, kniff sie jedoch trotz allem leicht zusammen und stieg die wenigen steinernen Treppenstufen hinab, vor welchen sich der großflächige Schulhof erstreckte.
Unschlüssig ließ der Junge seinen Blick über den gesamten Hof schweifen. Er zögerte. Er war es gewöhnt, dass sich seine Klassenkameraden versteckt hielten und erst dann, wenn er an ihrem Versteck nichts ahnend vorbei lief, sprangen sie hervor und fielen geradezu über ihn her.
Tiere. Die einzige Bezeichnung, die Líam dazu einfiel, seine Mitschüler benahmen sich wie Tiere. Sicherlich saßen sie auch nun wieder hinter irgendeinem Busch, beobachteten ihn und warteten nur darauf, sich wieder über ihn lustig machen zu können.
Für Líam hatte all das bereits vor Jahren seine Bedeutung verloren. Bis auf Lewis hatte er noch nie richtige Freunde gehabt und er zweifelte stark daran, dass er diese jemals haben würde. Er war einfach... anders.
Das Thema an sich verrate ich erst einmal nicht, doch gewiss werdet Ihr dies noch früh genug selbst herausfinden. Alles, was ich dazu sage ist, dass es eine Real Life Geschichte mit einem Hauch Fantasie ist, also lasst Euch überraschen.
Derzeit bin ich noch heftig am Rätseln, ob ich den Prolog so lasse, oder, ob ich noch einen kleinen Teil hinzufügen soll. Eventuell könnt Ihr mir bei dieser Entscheidung etwas zur Hand gehen, ich wäre Euch jedenfalls sehr verbunden (:
Doch genug von diesem sinnlosen Gerede, kommen wir zum eigentlichen Hintergrund dieses Threads.
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Die Anderen
... we are not like you – we are different.
Prolog:
Die Schulglocke ertönte. Binnen weniger Sekunden wurden mehrere Türen aufgerissen und die einzelnen Schüler rannten aus dem Klassenzimmer hinaus auf den Gang. Endlich Wochenende! In aller Ruhe schloss Líam sein Mathematikbuch und legte dieses sorgfältig in die Ablage unter seinem Tisch. Es waren Schulbänke für jeweils zwei Schüler, doch Líam saß allein, worüber der Junge allerdings mehr als froh war. Seit der ersten Klasse hatte er nur einen einzigen Nebensitzer gehabt – seinen besten Freund, Lewis – doch war dieser vor knapp einem halben Jahr mit seinen Eltern nach Schottland gezogen. Die anderen Schüler behandelten Líam nach Wunsch und Laune, doch das Schlimmste an dieser Sache war für den Jungen, dass sie einen Grund hatten und, dass er sich all das gefallen ließ.
Leicht den Kopf schüttelnd, zog er den Reißverschluss seiner Schultasche zu, umfasste lustlos den Trageriemen der schwarzen Tasche und machte sich auf den Weg, das Klassenzimmer zu verlassen. In wenigen Wochen würden die Sommerferien anbrechen und dann würde Líam endlich eine neue Chance auf einer neuen Schule bekommen, fernab von seinen alten Mitschülern und wenn er ehrlich war, so ersehnte er sich diesen Tag schon jetzt.
Nachdem der Junge auf dem Gang angekommen war, ließ er seinen Blick nach links und anschließend nach rechts wandern. Es schien, als hätten die Übrigen Schüler bereits das Gebäude verlassen, Líam war immer der Letzte, der die Schule verließ, doch hatte dies auch seine Gründe. Es kam nicht selten vor, dass er von seinem Mitschülern abgefangen und selbst noch auf dem Weg nach Hause mit Worten getriezt, wenn nicht sogar verprügelt wurde. Erst am vorigen Tag war er mit starkem Nasenbluten nach Hause gekommen. Jeden Montag, jeden Donnerstag und jeden Freitag war das so gewesen, in gewisser Weise könnte Líam bereits die Prügel für die nächsten Wochen in seinen Kalender eintragen.
Seiner Mutter erzählte er stets von seriösen Unfällen, in die er verwickelt worden war, doch wusste er, dass sie ihm kein einziges Wort glaubte. Sie hatte vor wenigen Wochen bereits seine Lehrerin informiert, diese hatte darauf die besagten Schüler nach der Schulstunde beiseite genommen, doch Líam hatte trotz allem dafür büßen müssen.
Aufmerksam schlenderte der Junge den menschenleeren Gang entlang, vorbei an den gläsernen Schaukästen, in denen auch seine selbst gebastelte Clownsmaske vom letzten Schulfest lag, vorbei am Lehrerzimmer, aus dem er die Stimme seiner Sportlehrerin hören konnte und letztendlich vorbei an der Tür zur Turnhalle, die im Neubau direkt neben dem Schulgebäude lag.
Nachdem er die große, breite Flügeltüre, die hinaus auf den Schulhof führte, geöffnet hatte, strahlte ihm warmes Sonnenlicht entgegen, eben so, wie es sich für einen angenehmen Freitagmittag gehörte. Mit der Handfläche schirmte Líam seine Augen vor der Sonne ab, kniff sie jedoch trotz allem leicht zusammen und stieg die wenigen steinernen Treppenstufen hinab, vor welchen sich der großflächige Schulhof erstreckte.
Unschlüssig ließ der Junge seinen Blick über den gesamten Hof schweifen. Er zögerte. Er war es gewöhnt, dass sich seine Klassenkameraden versteckt hielten und erst dann, wenn er an ihrem Versteck nichts ahnend vorbei lief, sprangen sie hervor und fielen geradezu über ihn her.
Tiere. Die einzige Bezeichnung, die Líam dazu einfiel, seine Mitschüler benahmen sich wie Tiere. Sicherlich saßen sie auch nun wieder hinter irgendeinem Busch, beobachteten ihn und warteten nur darauf, sich wieder über ihn lustig machen zu können.
Für Líam hatte all das bereits vor Jahren seine Bedeutung verloren. Bis auf Lewis hatte er noch nie richtige Freunde gehabt und er zweifelte stark daran, dass er diese jemals haben würde. Er war einfach... anders.