heartxmaster
Hai!
Ich habe mich Mal wieder an eine 'Story' gewagt. Es ging mir darum Gefühle so gut als möglich auszudrücken, dem Leser einen Einblick in das Gefühlschaos zu geben. one body : two souls - Texte von mir erstellt, NICHT kopieren, und wenn möglich einen Kommentar abgeben ..
Ich habe mich Mal wieder an eine 'Story' gewagt. Es ging mir darum Gefühle so gut als möglich auszudrücken, dem Leser einen Einblick in das Gefühlschaos zu geben. one body : two souls - Texte von mir erstellt, NICHT kopieren, und wenn möglich einen Kommentar abgeben ..

Vielleicht ist es naiv anzunehmen, es bestünde eine reelle Chance bei ihm „landen zu können“. Wahrscheinlich sah es jeder als eingebildet, sich soetwas auch nur auszumalen. Vermutlich dachte sogar ich so, und trotzdem konnte ich nicht damit aufhören. Ich träumte von ihm, von einer Zukunft mit ihm, von uns beiden. Aber ich war niemand, der in seiner Fantasie versank, und nie wieder herausfand. Ich war ein Realist – trotzdem ein Träumer. Ein widersprüchiger Mensch, einerseits moralisch und fest auf eigene Prinzipien gestützt, aber doch oberflächig und nicht standfest. Ein Konflikt zweier Seelen, aber trotzdem nur ein Mensch. Ich war – ich.
_______________________ sein oder nicht sein
Ich weiß noch, wie stolz ich vor einigen Monaten – vielleicht auch einem halben Jahr – auf mich war. Ich ging nach inneren Werten, bemühte mich nett und höflich zu sein und war eine ziemlich gute Schülerin. Ich konnte mit meinen Freundin viel Lachen, mich über Playboy und ‚Tussen’ aufregen, war am männlichen Geschlecht nicht interessiert solange ich den Charakter desjenigen nicht kannte. Was war geschehen, dass ich mich so veränderte? Ich weiß es nicht, und desto mehr ich überlege, desto weniger gefällt mir mein momentanes Gefühlschaos.Auf der einen Seite – das Engerl. Vor 16 keinen festen Freund mehr, Innere Werte zählen, Sex erst mit 18, jemanden der andere auf den Arsch guckt ‚pervers’ und eklig bezeichnen. Doch immer mehr wurde mir bewusst, wie sehr dieses ‚Ich’ der Vergangenheit angehörte. Es gab jemanden, den ich schon nach dem ersten Augenblick umarmen hätte können, obwohl ich ihn nicht kannte. Er war ein typischer Macho – ‚bad boy’, so schien es zumindest. Seine Haare dunkel und etwas länger, enge Shirts und (etwas lockere) Jeans. Er hatte Style, und sah verdammt gut aus. Vielleicht war mein Geschmack etwas komisch, meine Freundin erzählte mir von ihrem ersten Gedanken als sie ihn sah: „Oh mein Gott hat der ein hässliches face..“. Alles was ich dachte: „Geil…“
Ich liebte sein Gesicht. Die markanten Züge, der Kontrast seiner etwas bleicheren Haut zu den schwarzen Haaren, die dunklen Augen.. Sein Lachen brachte mich zum Schmelzen, es war so anders, unbeschreiblich wunderschön. Und wäre das nicht genug, so hatte er auch noch einen durchtrainierten Körper. Er bewegte sich athletisch, aufrecht, und durch die engen T-Shirts (nun gut, so eng waren sie auch nicht – aber eng genug…) kam sein Muskeloberkörper noch mehr zur Geltung.
Der Gedanke „Geil“ kann wortwörtlich übersetzt werden, ich fand ihn richtig attraktiv, sexy, heiß. Vielleicht waren meine Freunde nicht dieser Meinung, ich für meinen Teil war verknallt. Ich bekam Gänsehaut wenn er in der Nähe war, musste ihn dauernd ansehen und seiner rauen Stimme zuhören. Er war nicht mein Typ, ich mochte nie diese Art von Mann. Denn wie sich bald herausstellte war er ziemlich ausländerfeindlich, zumindest was Türken anging, und ging stark nach dem Aussehen. Aber was interessiert mich seine Einstellung? Ich war verliebt – verliebt in seinen Körper, und als ich mit meiner Freundin bemerkte, wie geil (…wortwörtlich) sein Hintern war, war es völlig um mich geschehen. Ich – vierzehn Jahre, ungeküsst, nicht sonderlich hübsch, Orientliebhaberin und noch dazu kindisch. Meine Chancen bei ihm waren gleich null.
Einerseits machte das mich unglücklich, aber da war noch diese andere Seite an mir, die zu stark war um einfach aufzugeben. Ich wollte nicht davon träumen ihn zu küssen und berühren, ich kannte ihn doch kaum. Ihn kennen lernen, Freundschaft schließen und allmählich Gefühle für ihn zu entwickeln – das wäre normal gewesen. Aber in der Liebe gibt es keine Norm. Sie kommt und geht, und offensichtlich waren meine Gefühle und Gedanken auch dieser Meinung.