Puella
Ja, ich habe mich nach langen auch mal an eine Geschichte gewagt. Ich weiß noch nicht wie weit ich sie zu ende schreibe und ob ich das Thema gut gewählt habe, aber ich hatte da einfach so'n paar Ideen in meinem Kopf rumschwirren - und das ist jetzt draus geworden xD
Es ist meine erste Geschichte - naja seht selbst

Chapter I
Noch herrscht Stille über dem Land der Seen und Wälder - doch sie wird nicht lange weilen.
Eisige Luft bahnt sich ihren Weg durch die Nebelschwaden,
helle Lichter sehnen sich danach wieder ans Tageslicht zu treten, welches für immer für erloschen
gehalten wurde. Die Welt ist im Wandel. Ich spüre es.
Noch ist nichts geschehen, was die Dunkle einst bereuen würde und doch ist etwas im Gange, was
nicht zu stoppen sein wird. Es wird etwas geschehen, was für immer eine Folge mit sich tragen wird.
Nichts wird so sein wie es einst ward.
Und alles begann mit einer Schlacht. Eine Schlacht, wie sie größer hätte nicht sein und schlimmer nicht
hätte enden können. Die beiden großen Herrscher, Merclogas, König der Ebenen und ganz Cumbernold und Thakhises,
Königin über das Jenseits und die Schattenwelt, kämpften um ihre Macht. Der Himmel drohte zu zerbersten,
Donnergrollen legte sich über das Land. Es war ein schrecklicher Kampf um gut und böse. Keiner wusste, wie er enden würde.
Schwerterklirren und das Zischen der durch die Luft fliegenden Pfeile erfüllte die sonst vorherrschende Stille.
Es schien kein Ende nehmen zu wollen. Ein einziges Blutbad. Druiden, Alqueen und die Menschen aus der Tiefe,
alle waren sie da, ihrem König und Herrscher beizustehen. Der Kampf schien bestimmt zu sein - der Sieg war nahe.
Und doch, ein Fehler, wie er schlimmer hätte nicht sein können, half der Dunklen...
Es war die Liebe, die eine so bedeutsame Folge mit sich trug.
Heianla, die Frau und Geliebte des Königs - ein Schmerzenschrei, ein Todesurteil. Blut bedeckte ihre Brust.
Ein Schwerthieb mit Todesfolge. Mercgolas, blind vor Entsetzen, tötete den Feind, der es wagte ein solches
Verbrechen zu begehen. Sein Kopf gebeugt lag er über seiner sterbenden Frau.
Tränen benetzten sein Gesicht, Wut und Trauer spiegelten sich in ihnen wider.
Dies war der Fehler, der Untergang.
Thakhises, Königin der Finsternis, zog ihr Schwert und stach es mitten in das Herz des Trauernden.
Ein Schrei - gellend laut, verzweifelt und schließlich erstickt durch den Tod selbst.
Das Lachen Thakhisis zog hämisch über die Ebene. Ein Fluch:
Frühere Macht verloren
Ein neuer Herrscher auserkohren.
Schatten des Jenseits,
werden Feuer der Dunkelheit entfachen
das Tageslicht niemals wieder erwachen.
So wird die Macht der einen nicht ruhen,
bis ein Nachfolger wird gebohren.
Es war besiegelt.
Der Sieg über Cumbernold ward vollendet. Mensch wie Tier flüchtete sich in die Wälder, die Seen und Orte, die
keiner jemals finden würde. Schatten zog sich über das Land. Nebelschwaden, düster und schwer, bedeckten die Sicht.
Und als die Sonne an jenem Abend unterging, zum letzten Mal, leuchtete sie blutrot - ein Zeichen des Todes.
Das Fest war in vollem Gange, das Jauchzen und Lachen kaum zu überhören. Aufgeregt wuselten die vielen Menschen umher. Die meisten waren Gäste aus den angrenzenden Gebieten und freuten sich umso mehr, so herzlich empfangen zu werden. Lauthals sangen drei Frauen, während ein Mann sie auf einer Art Zitar begleitete. Tische, auf denen kurz zuvor noch das frisch gebratene Wildschwein verzehrt worden war, dienten nun als Tanzfläche und Stühle wurden in die Ecke geschmissen. Nicht weit entfernt standen die älteren unter den Feiernden und rauchten ihre Pfeifen. Die Frauen strickten und beäugten belustigt das Spektakel. Kinder - zuviele um sie alle aufzuzählen - huschten zwischen den Beinen der Erwachsenen hindurch und spielten lachend miteinander.
"Na, ist das nicht ein Fest, wie es im Buche steht?" Ein etwas dickbäuchiger, braunhaariger Mann klopfte einem anderen auf die Schulter. "Du sagst es." erwiderte dieser und seine blauen Augen leuchteten. "Und alles nur unserer Kleinen zuliebe." mischte sich jetzt eine junge Frau ein. Sie lächelte und hielt, kaum sichtbar durch die vielen Decken, in denen es eingewickelt war, einen Säugling in den Armen. Seine Haut war so rein und schön, wie es nur selten der Fall war, die Augen glänzten in einem seltsamen Grün, das wenn die Sonne ihre Strahlen zu dem kleinen Kinde hinschickte wie Smaragd schimmerte. "Ist sie nicht wunderschön, Gorbator?" Nur schwer konnte die Frau ihre Augen von ihrem Schatz abwenden und ihren Gatten anblicken. "Ja, Liebling, sie ist so schön, wie der Morgentau." erwiderte Gorbator träumerisch. Nie hätte er gedacht, dass er einmal so reich beschenkt werden würde. Seine Frau, Loreiana, und jetzt das Kind - Elliathné.
"Wahrlich ein schöner Anblick - jaja." riss ihn sein Kumpan, Astorbolis, aus den Gedanken, "und wenn wegen solch einem Kinde ein Fest gefeiert wird, hat man natürlich nichts dagegen einzuwenden." Grinsend schwenkte er seinen Bierhumpen und entblößte dabei einige seiner Zahnlücken, die von etlichen Schlachten zurückwießen. Gorbator lächelte und strich sich eine Strähne seines schwarzens Haares aus dem Gesicht. Er sah abermals hinüber zu seinem Baby, das dort so seelig in den Armen seiner Mutter schlummerte, als ob es von dem ganzen Tumult nichts mitbekommen würde. "Elliathné - meine kleine Königin." murmelte er und küsste die Stirn des Neugeborenen.
.........................
Es herrschte Stille. Düster legte sich die dunkle Nacht über das Land, es wurde finsterer als es ohnehin schon war. Cumbernold wurde verschlungen. Verschlungen von den vielen Schatten, die gespentisch ihr Unwesen trieben. Die helle Scheibe des Mondes leuchtete am Horizont als einzige Lichtquelle. Sterne gab es schon lange nicht mehr, so lange, dass sich keiner daran erinnern würde, wenn es nicht Thakhisis gäbe und den Fluch. Den Fluch, den niemand zu brechen vermochte. Ein leises Rascheln drang aus einem Gebüsch, welches grau und leblos an einer Lichtung wuchs. Schon bald wurde die Stille durch weitere Geräusche gebrochen: Das Rauschen von weiten Gewändern, die den Boden berührten, das Knicken der zarten Äste und das dumpfe Aufbeben der Erde, aufgrund von hunderten kleinen Füßen. Doch wer waren sie? Viel Zeit war vergangen, seit sich Lebewesen oder gar Menschen getroffen und gezeigt hatten. Die Gefahr in die Hände der Nuitari, Untertanen der dunklen Königin, zu kommen war zu groß. Und trotzdem wuselten hier viele Lebewesen umher. Plötzlich traten sie auf die Lichtung. Ihre Gesichter waren durch den Schatten der Kappen, welche sie trugen, bedeckt. Weiße Gewänder schützten ihren Körper und lange, knorrige Stöcke stützten die Alten beim Gehen. Es gab auch junge. Keiner so klein, dass er hätte bei seiner Mutter bleiben müssen - aber viele, die sich freiwillig oder einfach weil sie kein Zuhause hatten, ihnen angeschlossen hatten. Druiden - so nannte man dieses seltsame Volk, das so viel Weisheit mit sich brachte. Sie liefen im Kreis, ihre Köpfe gesenkt, sahen sie gen' Boden. Plötzlich trat einer von ihnen hervor. Ein greiser Mann. Den langen, weißen Bart, ja fast silbrig glänzend, hatte er mithilfe eines goldenen Ringes zu einem Zopf gebunden. Sein Stock endete am oberen Ende in einem Gewirr aus Wurzeln in denen eine milchig-weiße Kugel saß. Nebelschwaden schienen sich in ihr zu befinden. Der Weiße hob seinen Kopf, dann seine Hand gezeichnet durch die Jahre seines Lebens. Augenblicklich herrschte wieder Stille auf der Lichtung, Männer wie Kinder standen in einem Halbkreis um den eben genannten herum, sichtlich angespannt. Immer wieder schickten sie hektische Blicke in den naheliegenden Wald. Doch ließ der Weiße ihnen keine Zeit sich über irgendetwas Gedanken zu machen. "Schweigt und höret, was ich zu sagen habe", sprach er und sah dabei jedem einzelnen ins Gesicht. "Keine schlechte Nachricht -", einige der Zuhörer spitzten die Ohren und ein Leuchten trat in ihre Augen. "Hast du das gehört, Tylon?", ein Junge zupfte Tylon aufgeregt am Hemdsärmel. Doch dieser schwieg nur und sah skeptisch zu dem Alten hinüber. Es konnte nichts gutes auf dieser Welt geben. Immer nur hatte er das Schreckliche und Unüberwindbare gesehen. Der Fluch war nicht zu brechen, oder doch? All diese Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum. Seit man ihn gefunden hatte, Sohn eines Joven, lebte er bei den Druiden. Sie waren für ihn wie eine Familie geworden und trotzdem konnten sie die Situation, in der sie sich befanden nicht ändern. Tylon hatte keine Angst, keine Angst davor was geschehen könnte. Nie hatte er Thakhisis zu sehen bekommen, wie sollte er etwas fürchten, das er gar nicht kannte? Aber etwas anderes bereitete ihm Sorge. Die Dunkelheit, die Finsternis. Wie lange schon hielt sie stand - wie lange schon hatte das Sonnenlicht nicht mehr geschienen.
Es ist meine erste Geschichte - naja seht selbst


Chapter I
Noch herrscht Stille über dem Land der Seen und Wälder - doch sie wird nicht lange weilen.
Eisige Luft bahnt sich ihren Weg durch die Nebelschwaden,
helle Lichter sehnen sich danach wieder ans Tageslicht zu treten, welches für immer für erloschen
gehalten wurde. Die Welt ist im Wandel. Ich spüre es.
Noch ist nichts geschehen, was die Dunkle einst bereuen würde und doch ist etwas im Gange, was
nicht zu stoppen sein wird. Es wird etwas geschehen, was für immer eine Folge mit sich tragen wird.
Nichts wird so sein wie es einst ward.
Und alles begann mit einer Schlacht. Eine Schlacht, wie sie größer hätte nicht sein und schlimmer nicht
hätte enden können. Die beiden großen Herrscher, Merclogas, König der Ebenen und ganz Cumbernold und Thakhises,
Königin über das Jenseits und die Schattenwelt, kämpften um ihre Macht. Der Himmel drohte zu zerbersten,
Donnergrollen legte sich über das Land. Es war ein schrecklicher Kampf um gut und böse. Keiner wusste, wie er enden würde.
Schwerterklirren und das Zischen der durch die Luft fliegenden Pfeile erfüllte die sonst vorherrschende Stille.
Es schien kein Ende nehmen zu wollen. Ein einziges Blutbad. Druiden, Alqueen und die Menschen aus der Tiefe,
alle waren sie da, ihrem König und Herrscher beizustehen. Der Kampf schien bestimmt zu sein - der Sieg war nahe.
Und doch, ein Fehler, wie er schlimmer hätte nicht sein können, half der Dunklen...
Es war die Liebe, die eine so bedeutsame Folge mit sich trug.
Heianla, die Frau und Geliebte des Königs - ein Schmerzenschrei, ein Todesurteil. Blut bedeckte ihre Brust.
Ein Schwerthieb mit Todesfolge. Mercgolas, blind vor Entsetzen, tötete den Feind, der es wagte ein solches
Verbrechen zu begehen. Sein Kopf gebeugt lag er über seiner sterbenden Frau.
Tränen benetzten sein Gesicht, Wut und Trauer spiegelten sich in ihnen wider.
Dies war der Fehler, der Untergang.
Thakhises, Königin der Finsternis, zog ihr Schwert und stach es mitten in das Herz des Trauernden.
Ein Schrei - gellend laut, verzweifelt und schließlich erstickt durch den Tod selbst.
Das Lachen Thakhisis zog hämisch über die Ebene. Ein Fluch:
Frühere Macht verloren
Ein neuer Herrscher auserkohren.
Schatten des Jenseits,
werden Feuer der Dunkelheit entfachen
das Tageslicht niemals wieder erwachen.
So wird die Macht der einen nicht ruhen,
bis ein Nachfolger wird gebohren.
Es war besiegelt.
Der Sieg über Cumbernold ward vollendet. Mensch wie Tier flüchtete sich in die Wälder, die Seen und Orte, die
keiner jemals finden würde. Schatten zog sich über das Land. Nebelschwaden, düster und schwer, bedeckten die Sicht.
Und als die Sonne an jenem Abend unterging, zum letzten Mal, leuchtete sie blutrot - ein Zeichen des Todes.
Das Fest war in vollem Gange, das Jauchzen und Lachen kaum zu überhören. Aufgeregt wuselten die vielen Menschen umher. Die meisten waren Gäste aus den angrenzenden Gebieten und freuten sich umso mehr, so herzlich empfangen zu werden. Lauthals sangen drei Frauen, während ein Mann sie auf einer Art Zitar begleitete. Tische, auf denen kurz zuvor noch das frisch gebratene Wildschwein verzehrt worden war, dienten nun als Tanzfläche und Stühle wurden in die Ecke geschmissen. Nicht weit entfernt standen die älteren unter den Feiernden und rauchten ihre Pfeifen. Die Frauen strickten und beäugten belustigt das Spektakel. Kinder - zuviele um sie alle aufzuzählen - huschten zwischen den Beinen der Erwachsenen hindurch und spielten lachend miteinander.
"Na, ist das nicht ein Fest, wie es im Buche steht?" Ein etwas dickbäuchiger, braunhaariger Mann klopfte einem anderen auf die Schulter. "Du sagst es." erwiderte dieser und seine blauen Augen leuchteten. "Und alles nur unserer Kleinen zuliebe." mischte sich jetzt eine junge Frau ein. Sie lächelte und hielt, kaum sichtbar durch die vielen Decken, in denen es eingewickelt war, einen Säugling in den Armen. Seine Haut war so rein und schön, wie es nur selten der Fall war, die Augen glänzten in einem seltsamen Grün, das wenn die Sonne ihre Strahlen zu dem kleinen Kinde hinschickte wie Smaragd schimmerte. "Ist sie nicht wunderschön, Gorbator?" Nur schwer konnte die Frau ihre Augen von ihrem Schatz abwenden und ihren Gatten anblicken. "Ja, Liebling, sie ist so schön, wie der Morgentau." erwiderte Gorbator träumerisch. Nie hätte er gedacht, dass er einmal so reich beschenkt werden würde. Seine Frau, Loreiana, und jetzt das Kind - Elliathné.
"Wahrlich ein schöner Anblick - jaja." riss ihn sein Kumpan, Astorbolis, aus den Gedanken, "und wenn wegen solch einem Kinde ein Fest gefeiert wird, hat man natürlich nichts dagegen einzuwenden." Grinsend schwenkte er seinen Bierhumpen und entblößte dabei einige seiner Zahnlücken, die von etlichen Schlachten zurückwießen. Gorbator lächelte und strich sich eine Strähne seines schwarzens Haares aus dem Gesicht. Er sah abermals hinüber zu seinem Baby, das dort so seelig in den Armen seiner Mutter schlummerte, als ob es von dem ganzen Tumult nichts mitbekommen würde. "Elliathné - meine kleine Königin." murmelte er und küsste die Stirn des Neugeborenen.
.........................
Es herrschte Stille. Düster legte sich die dunkle Nacht über das Land, es wurde finsterer als es ohnehin schon war. Cumbernold wurde verschlungen. Verschlungen von den vielen Schatten, die gespentisch ihr Unwesen trieben. Die helle Scheibe des Mondes leuchtete am Horizont als einzige Lichtquelle. Sterne gab es schon lange nicht mehr, so lange, dass sich keiner daran erinnern würde, wenn es nicht Thakhisis gäbe und den Fluch. Den Fluch, den niemand zu brechen vermochte. Ein leises Rascheln drang aus einem Gebüsch, welches grau und leblos an einer Lichtung wuchs. Schon bald wurde die Stille durch weitere Geräusche gebrochen: Das Rauschen von weiten Gewändern, die den Boden berührten, das Knicken der zarten Äste und das dumpfe Aufbeben der Erde, aufgrund von hunderten kleinen Füßen. Doch wer waren sie? Viel Zeit war vergangen, seit sich Lebewesen oder gar Menschen getroffen und gezeigt hatten. Die Gefahr in die Hände der Nuitari, Untertanen der dunklen Königin, zu kommen war zu groß. Und trotzdem wuselten hier viele Lebewesen umher. Plötzlich traten sie auf die Lichtung. Ihre Gesichter waren durch den Schatten der Kappen, welche sie trugen, bedeckt. Weiße Gewänder schützten ihren Körper und lange, knorrige Stöcke stützten die Alten beim Gehen. Es gab auch junge. Keiner so klein, dass er hätte bei seiner Mutter bleiben müssen - aber viele, die sich freiwillig oder einfach weil sie kein Zuhause hatten, ihnen angeschlossen hatten. Druiden - so nannte man dieses seltsame Volk, das so viel Weisheit mit sich brachte. Sie liefen im Kreis, ihre Köpfe gesenkt, sahen sie gen' Boden. Plötzlich trat einer von ihnen hervor. Ein greiser Mann. Den langen, weißen Bart, ja fast silbrig glänzend, hatte er mithilfe eines goldenen Ringes zu einem Zopf gebunden. Sein Stock endete am oberen Ende in einem Gewirr aus Wurzeln in denen eine milchig-weiße Kugel saß. Nebelschwaden schienen sich in ihr zu befinden. Der Weiße hob seinen Kopf, dann seine Hand gezeichnet durch die Jahre seines Lebens. Augenblicklich herrschte wieder Stille auf der Lichtung, Männer wie Kinder standen in einem Halbkreis um den eben genannten herum, sichtlich angespannt. Immer wieder schickten sie hektische Blicke in den naheliegenden Wald. Doch ließ der Weiße ihnen keine Zeit sich über irgendetwas Gedanken zu machen. "Schweigt und höret, was ich zu sagen habe", sprach er und sah dabei jedem einzelnen ins Gesicht. "Keine schlechte Nachricht -", einige der Zuhörer spitzten die Ohren und ein Leuchten trat in ihre Augen. "Hast du das gehört, Tylon?", ein Junge zupfte Tylon aufgeregt am Hemdsärmel. Doch dieser schwieg nur und sah skeptisch zu dem Alten hinüber. Es konnte nichts gutes auf dieser Welt geben. Immer nur hatte er das Schreckliche und Unüberwindbare gesehen. Der Fluch war nicht zu brechen, oder doch? All diese Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum. Seit man ihn gefunden hatte, Sohn eines Joven, lebte er bei den Druiden. Sie waren für ihn wie eine Familie geworden und trotzdem konnten sie die Situation, in der sie sich befanden nicht ändern. Tylon hatte keine Angst, keine Angst davor was geschehen könnte. Nie hatte er Thakhisis zu sehen bekommen, wie sollte er etwas fürchten, das er gar nicht kannte? Aber etwas anderes bereitete ihm Sorge. Die Dunkelheit, die Finsternis. Wie lange schon hielt sie stand - wie lange schon hatte das Sonnenlicht nicht mehr geschienen.