Lilly17
Ok... neuer Teil, leider nur eben die Mindestlänge, verzeiht mir. Ich bin totmüde und bring sonst nichts vernünftiges mehr zustande. Hoffe, der Teil geht und trägt euch bis zum nächsten, Ideen hab ich genug.
Danke für die Kommentare
Geschichte:
Hier draußen brauchte ich nicht einmal meine Musik, um mich wohl zufühlen. Ich war ganz einfach ich, ein 16-jähriger Junge mit schwarz gefärbtem Haar, stechend grünen Augen, schwarzen Klamotten und zerrissenen Schuhen. Niemand fragte mich warum ich so war, niemand beschimpfte mich als Schwuchtel, bloß weil ich meine Augen schwarz schminkte und niemand versuchte, in meine Seele zu sehen.
Als ich ein Stück durch den Wald gewandert war, ließ ich mich am Waldrand auf „meiner“ Bank nieder. Nun gut, Bank war sicher übertrieben, eher Baumstumpf, aber im Prinzip erfüllte er seinen Zweck: eine bequeme Sitzgelegenheit, von der aus ich über die Felder blicken konnte.
Meine Gedanken trieben ohne Ziel und zeitlos durch den Sonnenuntergang, der die Umgebung in rötliches Licht tauchte. Um mich herum nahm ich kaum etwas wahr, bis mich ein Bellen aus dieser Art Trance riss und meine Aufmerksamkeit erweckte.
Mein Blick glitt über die Felder und mitten im Glanz der Sonne tanzte ausgerechnet
sie ausgelassen herum. Der Hund, der mich zurück in die Realität geholt hatte, war stets neben ihr. Erst wandte ich mich ab, doch irgendetwas zwang mich, ihr fasziniert zuzusehen. Es war die Art, wie sie sich vom Spiel des Windes mitreißen ließ, wie ihr rötliches Haar ihr blasses Gesicht umspielte und dieses sorglose Lächeln als würde die Welt für sie stillstehen. War das wirklich dasselbe Mädchen, das heute in der Schule neu gewesen war? Ich konnte es kaum fassen, wollte mir aber genauso wenig eingestehen, dass meine erste Einschätzung möglicherweise falsch war. Gedankenverloren starrte ich eine Zeit ins Nichts, doch plötzlich hörte ich ein Bellen direkt neben mir und wäre vor Schreck fast vom Baumstumpf gefallen.
Anne
Finde den Teil ganz gut, dein Schreibstil ist echt toll aber irgendwie erschließt sich mir das mit dem Bellen nicht ganz...
Der Hund tobt doch die ganze Zeit neben dem Mädchen her, er beobachtet das Mädchen--> somit auch den Hund, warum merkt er dann nicht, wenn der Hund direkt neben ihm ist?
Lg, Anne
Susanne
Hoppla, gleich zwei Hunde? xD
Ist total schön geschrieben, auch das Thema spricht mich an. Ich hab schon den ersten Teil gelesen, hab es aber noch nicht geschafft, hier zu antworten *duck*
Ein paar ganz kleine Fehler sind mir im zweiten Teil aufgefallen:
Zitat: |
Hier draußen brauchte ich nicht einmal meine MusikKomma um mich wohl zufühlen. |
Zitat: |
[...]keiner beschimpfte mich als SchwuchtelKomma bloß weil ich meine Augen schwarz schminkte und keiner versuchte Komma in meine Seele zu sehen. |
In dem Teil hätte ich "niemand" anstatt "keiner" vielleicht schöner gefunden... ist aber Geschmackssache, denk ich
Zitat: |
eine bequeme SitzgelegenheitKomma von der aus ich über die Felder blicken konnte. |
Zitat: |
Um mich herum nahm ich kaum etwas wahr Komma bis mich ein Bellen aus dieser Art Trance riss[...] |
Zitat: |
Mein Blick glitt über die Felder und mitten im Glanz der Sonne tanzte ausgerechnet sie ausgelassen herum. |
Ich hätte das "sie" i-wie hervorgehoben, also kursiv geschrieben oder so. Ich musste zweimal drüberlesen, bis ich kapiert hab, dass es nicht um die Aufmerksamkeit (Satz davor) ging
Holpert auf jeden Fall ein bisschen
Zitat: |
[...]doch irgendetwas zwang mich Komma ihr fasziniert zuzusehen. |
Zitat: |
Es war die ArtKomma wie sie sich vom Spiel des Windes mitreißen ließ,[...] |
Zitat: |
War das wirklich das gleiche Mädchen, das heute in der Schule neu war? |
Das selbe
Und es müsste heißen "neu gewesen war", ist ja Vorvergangenheit
Lilly17
² Anne: Stimmt, da hab ich gar nicht dran gedacht. Werds so umbasteln, dass es logischer klingt
² Susanne: Mit Kommasetzung hab ichs nicht so *g* War gestern auch echt müde, aber werds sobald ich schaffe alles berichtigen. Danke für deine Mühe *keks geb*
Find eure Kommentare echt klasse, danke
Susanne
ahso xD
ich hab gedacht, das is einfach ein zweiter Hund ^^
KP, mach ich gern
bekkakorinth
ui, der teitl ist dir mal wieder recht gut gelungen, nur irgendwie verwirrt auch mich das Bellen, Hund, neben ihm, Beobachten...

Viellicht schaffst dus ja, wenn du nicht merh müde bist^^ den HUndeteil noch mal u erneuern. freu mich auf weitere teile
LG
Bekka
Lilly17
Entschuldigt, dass ich im Moment so wenig zustande bringe. Habe echt unnormal viele Hausaufgaben und nächste Woche 2 Klausuren. Den letzten Teil habe ich aber ausgebessert und ich denke, ich schaffe heute auch noch einen Teil.
LG Nadine
Linta
Immernoch sehr schöner Schreibstil.. Allerdings habe ich die befürchtung, dass es so ganz typisch/normal wird. sie mögen sich nicht etc, und dann verlieben sie sich irgendwann. sowas ist nicht so sonderlich toll.. aber ich werde warten und lesen
Lilly17
*g* Genau das gleiche hat ein Kumpel auch gesagt... (Zitat "Wehe, das wird ne Liebesgeschichte")
Ich habe dazu eine gute und eine schlechte Nachricht:
1. richtig, sie werden sich verlieben
2. falsch, es wird dramatisch und definitiv ohne Happy-End (so sieht zumindest mein Plan aus), also keine "wir lieben uns, alles wird gut" Story
Hoffe, das beruhigt dich etwas und warn mich, wenns zu "süß" wird *g*
LG Nadine
Ach ja, nächster Teil kommt frühestens am Wochenende, tut mir echt Leid, aber schreib morgen eine Matheklausur und penn danach wo anders und bin dadurch bis Freitag weg. Aber danach gibts nen langen Teil, versprochen
Linta
Klingt gut. Ich habe eine Abneigung gegen Happy-Ends xD
Lilly17
² Linta: Muss ja auch nicht immer sein, das Leben hat auch nicht immer ein Happy-End und die Geschichte soll realistisch sein.
So, hier der nächste Teil. Ich weiß, ich hatte einen langen versprochen, aber die zweite Hälfte gibts morgen.
„Creeeeeep“, hörte ich Sekunden später auch schon eine sanfte, lachende Stimme. „Wo bist du denn schon wieder?“
Innerlich schmunzelte ich über den Namen des Border Collies, der schwanzwedelnd neben mir stand und seinen Kopf erwartungsvoll in Richtung der Stimme gewandt hatte.
Erst im letzten Moment begriff ich, was das bedeutete. Eine Begegnung mit jemandem, der in mein friedliches Alleinsein eindringen würde. Zum Gehen war es jedoch längst zu spät und Sekunden später stand sie auch schon vor mir. „Oh, hallo“, entfuhr es ihr, doch ich reagierte nicht. Reflexartig hielt ich den Blick gesenkt, verbarg meine Seele hinter dem schützenden Schleier meiner schwarzen Haare.
Trotzdem spürte ich ihr irritiertes Lächeln und hörte wie sie einatmete als wollte sie noch etwas hinzufügen. Noch immer blickte ich nicht auf, starrte eisern auf ihre Schuhspitzen. Sie schien sich dagegen zu entscheiden etwas zu sagen und ihr Ausatmen glich einem Seufzen. „Komm, Creep! Lass uns nach Hause gehen“, ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Die Schuhe wandten sich von mir weg und meine Augen fixierten nun den Waldboden. Als ich endlich aufsah, war sie längst verschwunden und mit ihr der Hund.
So sehr ich mich auch gegen jeden aufkommenden Gedanken wehrte, ich konnte diese Begegnung nicht vergessen. Meine Verzweiflung wandelte sich wie so oft rasend schnell in Wut und ich war wieder überzeugt davon, dass sie eine fürchterliche, oberflächliche Tussi sei.
Im Inneren war ich vom Gegenteil fasziniert, doch ich verbot
diesem Gefühl sich einen Weg aus der Tiefe meiner Gedanken zu bahnen. Es war dunkel geworden und um mich abzulenken sah ich beim Gehen hinauf in den Himmel, sah unzählige Sterne, die bei genauerem Betrachten Bilder und Muster formten. Ich sog begierig die kühle Luft einer sternenklaren Nacht durch die Nase ein und versuchte meinen Kopf klar zu kriegen.
Trotzdem spukte mir noch immer das Bild des tanzenden Mädchens vor dem geistigen Auge herum. Ich rannte das letzte Stück und konzentrierte mich nur auf den Weg vor mir um endlich Ruhe vor den Gedanken und Bildern zu haben.
Mit all diesen Bemühungen nahm ich auf dem restlichen Heimweg kaum etwas wahr und so bemerkte ich erst an der Haustür den Schatten hinter mir.
Linta
Sehr schön beschrieben.. Vielleicht hättest die Gefühle noch nen Tick mehr ausbreiten können, aber das wird sich in den nächsten teilen wohl klären, denke ich mal ^^
bekkakorinth
Mal wieder echt total gelungen, einfach nur super, voll geil...
Übrigends habe ich auch einen Hass gegen happy ends, also gegen sollche allgemeinen happy Ends, gegen welche wo der Hauptdarsteller stirbt aber die anderen einen glücklciehn weg gefungen haben nicht^^
LG
Bekka
Lilly17
Kann kaum fassen, dass es euch gefällt.. Bin wohl zu kritisch mit mir selbst, aber ich glaub, das ist auch gut so
Hatte Angst die Gefühle zu breitzutreten, aber die Gefahr bestand dann wohl nicht. Werde drauf achten, die Gefühle immer mit reinzubringen, davon lebt die Geschichte schließlich.
Setze mich jetzt an den nächsten Teil, wenn er heut noch was wird, kriegt ihr ihn noch.
LG Nadine
Anne
Zitat: |
Original von Lilly17
[...]und ihr Ausatmen glich einem Seufzen. „Komm, Creep! Lass uns nach Hause gehen“, ihre Stimme glich einem Flüstern. |
Die Wiederholung stört mich irgendwie
Ansonsten aber echt super

Klasse Schreibstil und sehr "spannend" (also doch nicht so, wie man es sich gedacht hatte) geschrieben!
sasi
hey, ich finds auch sehr gutgeschrieben

Und jetzt wo es pannend wird hörst du auf *bösesei* schreib gaaaannz shcnell weiter!
mfg sasi
Lilly17
² Anne: Danke, ist mir gar nicht aufgefallen Habs geändert.
² sasi: Danke fürs Lob, hab ja extra an einer halbwegs spannenden Stelle aufgehört, damits nicht langweilig wird *g*
Habe heute zur Abwechslung mal viel Zeit (es geht auf die Ferien zu), also kommt auf jeden Fall noch ein Teil.
LG Nadine
Edit: "viel Zeit" war übertrieben, musste überraschend ein Deutsch- und ein Relireferat vorbereiten, deswegen müsst ihr euch noch in Geduld üben. Hab aber schon etwa die Hälfte des neuen Teils
Lilly17
Neuer Teil *stolz* Hab ne Menge Ideen im Kopf, aber komme zeitlich mit dem Schreiben nicht hinterher. Deswegen erst mal dieses Stück:
Gerade als ich den Schlüssel in die Tür steckte, breitete sich in mir das Gefühl aus sich umdrehen zu müssen. Ich wandte den Kopf nach hinten und traute meinen Augen nicht.
Da saß ein Border Collie, der verblüffende Ähnlichkeit mit Creep hatte. Ich schüttelte den Kopf, „Na los Kleiner, du hast doch ein zuhause!“ Doch er reagierte nicht. Na gut, dann würde ich ihn eben da sitzen lassen. Mit diesem Entschluss öffnete ich die Tür, aber genau in dem Moment bohrten sich Zähne in mein Hosenbein. „Was zum… Creep!“, brachte ich hervor, überrascht über die Attacke des Hundes. Der dachte natürlich nicht daran loszulassen und zerrte mittlerweile energisch an meiner Jeans. Kaputt war sie eh schon, viel Schaden konnte er nicht anrichten, also ließ ich mich auf das Spielchen ein.
Kaum das ich einen Schritt von der Tür in Richtung Straße gemacht hatte, ließ er von mir ab und lief schwanzwedelnd einige Meter voraus. Probeweise drehte ich mich um, was mir gleich ein erbostes Schnappen nach meiner Hose einbrachte. Erstaunlich, wie schnell er sich umdrehen und zurücklaufen konnte.
Mir blieb kaum etwas anderes übrig als ihm zu folgen. Eigentlich auch egal, da ich nichts Besseres vorhatte. Creep hatte wohl auch verstanden, dass ich ihm nun wirklich nachlief und zog das Tempo ordentlich an.
Wider Erwarten bog er in Richtung Wald ein, die Richtung aus der ich gekommen war nach meinem Spaziergang. Was er da bloß wollte?
Auf diese Frage sollte ich überraschend schnell Antwort erhalten, denn der Border Collie blieb plötzlich stehen und sah mich mit leuchtenden Augen an.
Ein leises Wimmern ertönte und ich sah den Hund an, der aber still zu sein schien, während das Geräusch immer lauter wurde. Irritiert streifte ich mit meinen Augen die Umgebung ab. Es war Vollmond und so konnte ich mich halbwegs gut orientieren, doch die Ursache des Geräuschs fand ich erst als Creep in den Graben sprang und bellte.
Dort, genau vor meinen Füßen lag etwas großes, dunkles, das sich bei näherem Betrachten als Mensch entpuppte.
Ich spürte, wie mein Atem sich beschleunigte und meine Gedanken anfingen zu rasen. „Hey, äh.. alles ok?“, vorsichtig tippte ich es an. Das Bündel zuckte zusammen und wandte mir das Gesicht zu. Ich blickte in zwei große, dunkle Augen, die Schmerz widerspiegelten. „Mein… mein Fuß… kann ihn nicht…“, die zaghafte Stimme verstummte wieder, doch ich hatte sie sofort wiedererkannt. „Keira?“, fragte ich vorsichtig und bekam flüsternd ein „Ja“ zurück.
In diesem Moment waren alle Vorurteile vergessen, denn die Lage schien ernst zu sein. Ich schaffte es zumindest ein Gentleman zu sein und ihr meinen Parka überzulegen, denn sie begann zu zittern. Kein Wunder, wer wusste, wie lange sie schon hier lag.
„Kannst du versuchen aufzustehen?“, helfend hielt ich ihr meine Hand hin. Sie ergriff sie unerwartet fest und zog sich mit zusammengebissenen Zähnen hoch. Sofort stütze ich das Gewicht, das sie selbst anscheinend kaum tragen konnte. „Geht es?“, dumme Frage strafte ich mich selbst, schließlich sah man ihr den Schmerz an. Natürlich nickte sie und brachte ein „Wird schon besser, jetzt wo der Fuß entlastet wird“ hervor.
„Sollen wir versuchen dich nachhause zu bringen?“, fragte ich und erhielt ein erneutes Nicken und eine knappe Angabe ihres Wohnorts. Zum Glück war ihr Haus nur zwei Straßen von meinem eigenen entfernt.
Mit diesem Gedanken machte ich mich mit einem humpelnden Mädchen zu meiner rechten und einem glücklichen Hund zu meiner linken auf den Weg.
Creep schien stolz zu sein, dass seine Mission geglückt war und lief zügig voran um dann festzustellen, dass wir dank seines verletzten Frauchens nur im Schneckentempo vorankamen.
Anne
Der Teil gefällt mir sehr gut
Allerdings kommt es mir etwas unrealistisch vor, dass der Junge nicht zuerst fragt, warum sie denn da liegt....
Ansonsten aber klasse
Foxi_89
uhhh die geschichte hat ja echt potenzial!
Meine hochachtung
Werde öfters vorbeischauen!
lg foxi