Ein Tag beginnt

Usuri
Joah, mehr oder weniger eine Hausaufgabe. Da ich auf dem Gebiet gerne noch mehr probieren möchte, wäre ich über Verbesserungsvorschläge sehr froh smile

Ein Tag beginnt

Sieben Uhr aufstehen, Tagesbeginn,
die Frage nach dem Lebenssinn.
Gefangen in einem ewigen Schlauch,
vom spannenden Leben höchstens ein Hauch.

Die bunten Flure als dicke Fassade,
herrscht hinter ihr doch nicht mehr als Blockade.
Emsige Bienen in ihren Waben,
die sich doch nur an ihrer Besonderheit laben.

Draußen die Menschen, alle wirken sie gleich,
hastende Gestalten im direkten Vergleich.
Die Ampel zeigt rot, innehalten für einen kurzen Moment.
Schon wird es grün, weiter im Zeitmanagement.

Schon zwanzig vor, bald Arbeitsbeginn.
Und wieder die Frage nach dem eigentlichen Sinn.
Die U-Bahn ist voll, ein jeder in Eile.
Der Tag nimmt seinen Lauf, mit der üblichen Langenweile.
Knopfloch
Also ganz ehrlich: du hast es ausnahmsweise mal eher drauf (und ich hoffe das liegt nicht daran, dass es eine hausaufgabe war...).

Die Reime sind nicht alltäglich und klingen auch nicht zu konstruiert.

Nur ab und zu passt das Versmaß nicht so wirklich, z.B. da:
Zitat:
Schon zwanzig vor, bald Arbeitsbeginn.
Und wieder die Frage nach dem eigentlichen Sinn.

da sind im zwoten vers zwei silben zu viel, besser klingen würde vielleicht sowas wie "nach dem wirklichen Sinn."
Sind noch ein paar Stellen, wo's ein bisschen hakt, im letzten Vers z.B. auch.

Ach ja, und mir fällt noch auf, dass du zweimal den Reim Beginn/Sinn verwendest, das kommt einem dann so vor als wären dir die Ideen ausgegangen.

Das warn so'n paar Sachen, die mir jetzt beim ersten Durchlesen so aufgefallen sind. Augenzwinkern