nechtan
Ja, ja...ich habe mal wieder versucht eine Story zu schreiben, diesmal sollte sie aber unterhaltsam sein! Freue mich auf Kommentare, wenn sich genug Leser finden schreibe ich auch weiter.
lg, Sally
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Eigentlich wollte ich noch nicht aufstehen, aber egal. Langsam öffnete ich meine Augen und wandte den Kopf zur Seite, um meinen Wecker bewundern zu können und streckte mich gähnend. Viertel vor acht. Zu früh also, um den neuen Tag zu begrüßen, um einiges zu früh. Ich drehte mich wieder auf den Rücken und starrte abwesend an die weiße Zimmerdecke, einschlafen konnte ich nicht mehr.
Welcher Tag war heute überhaupt? Samstag? Vermutlich. Plötzlich hörte ich unsere Haustür zuknallen, verdrehte die Augen. Man konnte dieses Ding tatsächlich auch leise schließen, aber das wollte mir ja immer keiner glauben, wo ich doch eh nicht zurechnungsfähig war.
Ich wandte mich wieder um, diesmal aber auf die andere Seite, zum Fenster. Ich blickte hinunter in unseren Garten und da stapfte mein kleiner Bruder mit Schulranzen durch den Schnee zum Gartentor. Also noch mal, welcher Tag war heute?
Sofort sprang ich auf, stürtzte auf die Zimmertür zu und riss sie auf. Dann stolperte ich hindurch, trampelte die Treppe hinunter und blieb entrsütet in unserem Ess- und Wohnzimmer stehen. Meine Mutter sah mich etwas verwirrt an, hielt in ihrer Bewegung inne und fragte dann: "Stimmt irgendetwas nicht, Schatz?"
Bevor ich antworten konnte, meinte Julian, mein älterer Bruder, der gerade sein Toastbrot essen wollte: "Natürlich stimmt etwas nicht. Mit ihrem Kopf, du weißt schon." Nun konnte ich mir nicht verkneifen, ihn wütend anzufunkeln, doch eigentlich war eine Streiterei in diesem Moment sehr unpassend. Ich sah wieder meine Mutter an und zickte: "Schau mal auf die Uhr!"
"Schau mal auf die Uhr!", äffte mich Julian sofort übertrieben nach und zog dabei noch eine Grimasse, die das ganze noch keifender wirken ließ. Dann grinste er mich überlegen an und ich gab ein wütendes Grummeln von mir. "Was ist nun?", wollte Mama wissen und sah mich immernoch verständnislos an. "Ich muss in fünf Minuten in der Schule sein!", schrie ich außer mir und warf einen Blick auf die Uhr in der Küche. Julian verschluckte sich vor lauter Schadenfreude gleich an seinem Brot und lachte dann vergnügt auf. Mama tat kurz so, als würde sie nachdenken, denn eigentlich konnte sie ja garnicht denken und stellte schließlich ruhig fest: "Aber du meintest doch gestern, dass du heute die erste Stunde frei hättest!?" "Das war ich...", wandte Julian ein und auch ich musste grinsen.
"Oh...", meinte Mum nun und fuhr fort: "Dann solltest du dich beeilen..." Mein Bruder kam aus dem Grinsen garnicht mehr raus, er strahlte beinahe über das ganze Gesicht, liebte es vermutlich, wenn der Tag für mich verdorben war. "Ich soll mich also in ein paar Minuten umziehen und einen ganzen Kilometer bis zur Schule laufen? Bin ich Superman?" Julian sah an mir runter. "SuperMAN, bestimmt nicht. Oder etwa doch? Zeig mal her!" Ich funkelte ihn wieder wütend an, widmete meinen Blick dann jedoch wieder Mama. "Ja, das solltest du und wenn du noch länger hier rumstehst, dann wirst du noch später kommen..."
Ich schüttelte entrüstet den Kopf und stürmte wieder in mein Zimmer, um mich anzuziehen. So stand ich also vor meinem hölzernen Kleiderschrank und fragte mich, was ich eigentlich anziehen sollte. Dann griff ich mir einfach ein T-Shirt und eine ganz nette Jacke dazu, die Jeans von gestern konnte ich ja schließlich nochmal anziehen. Dannach packte ich meinen Schulranzen, einen rosanen Dakine und stolperte erneut die Treppe runter.
Da stand Julian bereits an der Haustür und klimperte mit dem Schlüssel seines Motorrollers und bevor ich auch nur den Mund aufmachen konnte, meinte er: "Komm, wenn du willst, dann fahr ich dich!" Begeistert nickte ich, fiel ihm kurz -wirklich nur ganz kurz- um den Hals und folgte ihm nach draußen, in die Kälte.
Leider strapazierte er meine Nerven noch dadurch, dass er eine Ewigkeit an seinem neuen Roller rumfummelte. "Mach jetzt...", knurrte ich etwas ungeduldig, doch der Braunhaarige ließ sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen.
Irgendwann hatte er es endlich geschafft, hielt mir einen Helm hin und setzte sich langsam auf den ledernen Sitz. Ohne jegliche Aufforderung sprang ich hinter ihn, doch da drehte er sich um und schüttelte den Kopf. "Sachte, sachte. Du willst doch nicht etwa meinen schönen neuen Roller schrotten?" "Fahr jetzt!!!", brüllte ich und schubste ihn etwas nach vorne.
Also fuhren wir los und das Dind tuckerte in Tempo dreißig die Straße entlang. Vor lauter Ungeduld zappelte ich die ganze Zeit nervös rum, in den Kurven kam der Roller dadurch machmal auch ins schlenkern - Upps. "Willst du uns umbringen?", brüllte Julian, damit ich ihn auch trotz des Fahrtwindes verstand.
Er war auch nicht der geübteste Fahrer, würde sich bestimmt nicht trauen, schneller zu fahren, da war ich mir sicher. Altes Weichei. Aber er verteidigte sich immer damit, dass Papa ja nicht wollte, dass er im Winter schneller fuhr - war er nicht der, der immer alle Regeln brach?
"Drück auf die Tube!", schrie ich und schubste ihn, was sich nicht als gut herausstellte, denn wir machten einen gefährlichen Schlenker. "Ich kann nicht!", brüllte er zurück und erklärte dann etwas ruhiger: "Papa hat da son Ding eingebaut, da geht garnichts über dreißig." Ich antwortete nichts, gab nur wieder ein Grummeln von mir.
Nach einer Ewigkeit, hatten wir das Gymnasium, das wir beide besuchten erreicht und ich stieg ab - mir tat alles weh. Ich hob ein Bein, um es zu strecken, doch da lag ich auch schon am Boden, anscheinend hatte ich bis eben auf einer Eisplatte gestanden... Ich rappelte mich wieder auf und machte einen Schritt in Julians Richtung, der immernoch auf dem Roller saß. "Was ist eigentlich mit dir?", wollte ich wissen. "Warum bist du nicht in der Schule?" "Die Zehnten haben heute frei.", entgegnete er dann und ließ wieder den Motor an. "Danke!", meinte ich noch und lächelte kurz, dann wandte ich mich um und stapfte durch den Schnee in Richtung Schulgelände.
"Alina!!!", begrüßte mich sofort meine Beste Freundin, Mia, als ich das Klassenzimmer betrat. Es war kein Lehrer in Sicht und alle machten was sie wollten, saßen zum Teil auf den Bänken und die Jungen spielten - wie so oft - Fußball im Klassenzimmer. "Hey!", rief ich ihr freudig zu und lief zu ihr, da kam auch schon Antonie, meine andere Freundin. Die beiden starrten mich neugierig an und wisperten dann: "Wer war denn der Typ da auf dem Roller, hast du uns etwa etwas verschwiegen?", sie grinsten, ich wusste natürlich, was sie hören wollten, musste sie jedoch enttäuschen: "Das war bloß Julian, was dachtet denn ihr?", ich musste kurz lachen und Mia verteidigte sich: "Kann man ja durch den Helm nicht sehen, oder?" Ich nickte lächelnd, das war heute gerade nochmal gut gegangen. "Warum ham wir denn kein Mathe? Ist wieder der Wagen vom Piese stehen geblieben?" Hr. Piese war unser Mathelehrer. "Vermutlich.", antwortete Antonie und grinste wieder breit.
lg, Sally
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Eigentlich wollte ich noch nicht aufstehen, aber egal. Langsam öffnete ich meine Augen und wandte den Kopf zur Seite, um meinen Wecker bewundern zu können und streckte mich gähnend. Viertel vor acht. Zu früh also, um den neuen Tag zu begrüßen, um einiges zu früh. Ich drehte mich wieder auf den Rücken und starrte abwesend an die weiße Zimmerdecke, einschlafen konnte ich nicht mehr.
Welcher Tag war heute überhaupt? Samstag? Vermutlich. Plötzlich hörte ich unsere Haustür zuknallen, verdrehte die Augen. Man konnte dieses Ding tatsächlich auch leise schließen, aber das wollte mir ja immer keiner glauben, wo ich doch eh nicht zurechnungsfähig war.
Ich wandte mich wieder um, diesmal aber auf die andere Seite, zum Fenster. Ich blickte hinunter in unseren Garten und da stapfte mein kleiner Bruder mit Schulranzen durch den Schnee zum Gartentor. Also noch mal, welcher Tag war heute?
Sofort sprang ich auf, stürtzte auf die Zimmertür zu und riss sie auf. Dann stolperte ich hindurch, trampelte die Treppe hinunter und blieb entrsütet in unserem Ess- und Wohnzimmer stehen. Meine Mutter sah mich etwas verwirrt an, hielt in ihrer Bewegung inne und fragte dann: "Stimmt irgendetwas nicht, Schatz?"
Bevor ich antworten konnte, meinte Julian, mein älterer Bruder, der gerade sein Toastbrot essen wollte: "Natürlich stimmt etwas nicht. Mit ihrem Kopf, du weißt schon." Nun konnte ich mir nicht verkneifen, ihn wütend anzufunkeln, doch eigentlich war eine Streiterei in diesem Moment sehr unpassend. Ich sah wieder meine Mutter an und zickte: "Schau mal auf die Uhr!"
"Schau mal auf die Uhr!", äffte mich Julian sofort übertrieben nach und zog dabei noch eine Grimasse, die das ganze noch keifender wirken ließ. Dann grinste er mich überlegen an und ich gab ein wütendes Grummeln von mir. "Was ist nun?", wollte Mama wissen und sah mich immernoch verständnislos an. "Ich muss in fünf Minuten in der Schule sein!", schrie ich außer mir und warf einen Blick auf die Uhr in der Küche. Julian verschluckte sich vor lauter Schadenfreude gleich an seinem Brot und lachte dann vergnügt auf. Mama tat kurz so, als würde sie nachdenken, denn eigentlich konnte sie ja garnicht denken und stellte schließlich ruhig fest: "Aber du meintest doch gestern, dass du heute die erste Stunde frei hättest!?" "Das war ich...", wandte Julian ein und auch ich musste grinsen.
"Oh...", meinte Mum nun und fuhr fort: "Dann solltest du dich beeilen..." Mein Bruder kam aus dem Grinsen garnicht mehr raus, er strahlte beinahe über das ganze Gesicht, liebte es vermutlich, wenn der Tag für mich verdorben war. "Ich soll mich also in ein paar Minuten umziehen und einen ganzen Kilometer bis zur Schule laufen? Bin ich Superman?" Julian sah an mir runter. "SuperMAN, bestimmt nicht. Oder etwa doch? Zeig mal her!" Ich funkelte ihn wieder wütend an, widmete meinen Blick dann jedoch wieder Mama. "Ja, das solltest du und wenn du noch länger hier rumstehst, dann wirst du noch später kommen..."
Ich schüttelte entrüstet den Kopf und stürmte wieder in mein Zimmer, um mich anzuziehen. So stand ich also vor meinem hölzernen Kleiderschrank und fragte mich, was ich eigentlich anziehen sollte. Dann griff ich mir einfach ein T-Shirt und eine ganz nette Jacke dazu, die Jeans von gestern konnte ich ja schließlich nochmal anziehen. Dannach packte ich meinen Schulranzen, einen rosanen Dakine und stolperte erneut die Treppe runter.
Da stand Julian bereits an der Haustür und klimperte mit dem Schlüssel seines Motorrollers und bevor ich auch nur den Mund aufmachen konnte, meinte er: "Komm, wenn du willst, dann fahr ich dich!" Begeistert nickte ich, fiel ihm kurz -wirklich nur ganz kurz- um den Hals und folgte ihm nach draußen, in die Kälte.
Leider strapazierte er meine Nerven noch dadurch, dass er eine Ewigkeit an seinem neuen Roller rumfummelte. "Mach jetzt...", knurrte ich etwas ungeduldig, doch der Braunhaarige ließ sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen.
Irgendwann hatte er es endlich geschafft, hielt mir einen Helm hin und setzte sich langsam auf den ledernen Sitz. Ohne jegliche Aufforderung sprang ich hinter ihn, doch da drehte er sich um und schüttelte den Kopf. "Sachte, sachte. Du willst doch nicht etwa meinen schönen neuen Roller schrotten?" "Fahr jetzt!!!", brüllte ich und schubste ihn etwas nach vorne.
Also fuhren wir los und das Dind tuckerte in Tempo dreißig die Straße entlang. Vor lauter Ungeduld zappelte ich die ganze Zeit nervös rum, in den Kurven kam der Roller dadurch machmal auch ins schlenkern - Upps. "Willst du uns umbringen?", brüllte Julian, damit ich ihn auch trotz des Fahrtwindes verstand.
Er war auch nicht der geübteste Fahrer, würde sich bestimmt nicht trauen, schneller zu fahren, da war ich mir sicher. Altes Weichei. Aber er verteidigte sich immer damit, dass Papa ja nicht wollte, dass er im Winter schneller fuhr - war er nicht der, der immer alle Regeln brach?
"Drück auf die Tube!", schrie ich und schubste ihn, was sich nicht als gut herausstellte, denn wir machten einen gefährlichen Schlenker. "Ich kann nicht!", brüllte er zurück und erklärte dann etwas ruhiger: "Papa hat da son Ding eingebaut, da geht garnichts über dreißig." Ich antwortete nichts, gab nur wieder ein Grummeln von mir.
Nach einer Ewigkeit, hatten wir das Gymnasium, das wir beide besuchten erreicht und ich stieg ab - mir tat alles weh. Ich hob ein Bein, um es zu strecken, doch da lag ich auch schon am Boden, anscheinend hatte ich bis eben auf einer Eisplatte gestanden... Ich rappelte mich wieder auf und machte einen Schritt in Julians Richtung, der immernoch auf dem Roller saß. "Was ist eigentlich mit dir?", wollte ich wissen. "Warum bist du nicht in der Schule?" "Die Zehnten haben heute frei.", entgegnete er dann und ließ wieder den Motor an. "Danke!", meinte ich noch und lächelte kurz, dann wandte ich mich um und stapfte durch den Schnee in Richtung Schulgelände.
"Alina!!!", begrüßte mich sofort meine Beste Freundin, Mia, als ich das Klassenzimmer betrat. Es war kein Lehrer in Sicht und alle machten was sie wollten, saßen zum Teil auf den Bänken und die Jungen spielten - wie so oft - Fußball im Klassenzimmer. "Hey!", rief ich ihr freudig zu und lief zu ihr, da kam auch schon Antonie, meine andere Freundin. Die beiden starrten mich neugierig an und wisperten dann: "Wer war denn der Typ da auf dem Roller, hast du uns etwa etwas verschwiegen?", sie grinsten, ich wusste natürlich, was sie hören wollten, musste sie jedoch enttäuschen: "Das war bloß Julian, was dachtet denn ihr?", ich musste kurz lachen und Mia verteidigte sich: "Kann man ja durch den Helm nicht sehen, oder?" Ich nickte lächelnd, das war heute gerade nochmal gut gegangen. "Warum ham wir denn kein Mathe? Ist wieder der Wagen vom Piese stehen geblieben?" Hr. Piese war unser Mathelehrer. "Vermutlich.", antwortete Antonie und grinste wieder breit.