[T&P] Rodeo - Spaß oder Tierquälerei?

Rodeo Köln-Weidenpesch

Dieser Thread veranlasst mich dazu dieses Thema für eine Diskusion zu eröffnen.

Ich möchte hier meine Meinung schreiben:
Ich habe in den USA ein richtiges Rodeo gesehen und habe noch nie Pferde grunzen hören. Diese Tiere sprangen rum, wie wild und gaben Töne von sich :-O

http://www.bilder-hochladen.net/files/fod-1c.jpg
http://www.bilder-hochladen.net/files/fod-1g.jpg

Das sind nur zwei Bilder von denen, die ich geschossen hatte.

Ich war geschockt von dem Reiten auf den Bullen und Pferden, erleichtert war ich als der Kitzelriemen sofort abgenommen wurde nachdem der "Cowboy" unten war. Die Pferde stolperten übrigens auch oft, weil der Strick am Halfter zum Einfangen ja nicht agenommen wurde...

Ich war nicht nur geschockt von dem Reiten, sondern auch von dem Allgemeinzustand der Tiere. sie waren ängstlich, zuckten gleich zusammen, als man versucht hat die Hände nach ihnen auszustrecken. Die Hufe waren viel zu lang... Sie standen zwar auf einem Sandpaddock mit ausreichend Heu und Wasser, aber die Hufe konnten sie sich nirgends abwätzen, wie es zum Beispiel Wildpferde tun.

Zum Rodeo gehört ja auch das "Kälberfangen" mit dem Lasso. Genauso schrecklich, wie das Kalb sich dann fast erhing, zu Boden gerissen wurde und nicht mehr aufstehen konnte weil es ja "zusammengebunden" war. Ich möchte nicht in deren Haut stecken, alleine schon wegen den psychischen Bedingungen.

Im Gegensatz dazu sind die Bullen vielleicht etwas "abgehärter" aber auch sie taten mir Leid, wie ihnen der hoden abgeschnürt wurde.

Ein Cowboy wurde runter geschmissen und der Bulle rannte auf ihn los, auf sein Gesicht. 15 Min. war alles still, Sanitäter waren am Start. Er wurde erstmal versorgt und der Kopf, aus dem Blut strömte, mit einem Verband umwickelt. Aber ich muss sagen: Trotz, dass ich ihn so sah und trotz dass er blutete - mir tat er einfach kein Stück Leid. Für sowas Sinnloses habe ich einfach kein Verständnis.

Das einzig Unterhaltsame an dem Abend war das Barrelrace, wo man um drei Tonnen im schnellen Galopp ging - das war das, was Stimmung machte!

Alles andere, für einen tierlieben Menschen reine Tierquälerie!

Viele Grüße
Isabelle

Meine Rede, mit sicherheit ist das Rodeo nicht ganz ohne tücken, aber was ist das schon. Den Bullen werden die Hoden abgeklemmt, kein Wunder also das sie sich so benehmen.

In einigen Reitställen allerdings läuft es ja auch nicht besser und manchen Pferden geht es dort vllt. schlechter als anderswo...nichts ist völlig ohne tücken wie schon gesagt.

tierqäulerei....mehr finde ich kann man dazu nicht sagen...

Hm...also ich bin der Meinung es gibt solche und solche. Es ist erschreckend, was für Berichte man liest und was für Bilder man sieht, aber ob das alle so machen? Bezweifle ich. Allerdings möchte ich mir da nicht wirklich eine Meinung drüber bilden bis ich nicht selbst mal sowas gesehen habe (real).

Ein Springreiter, der sein Pferd mit einem Elektroschocker dazu bringt zu springen ist kein Stück besser. D.h nicht, dass Springen an sich totale Tierquälerei ist.
Na ja, ich weiß es einfach nicht. Ich schreibe mehr dazu, wenn ich mal auf einem Rodeo war.

Ja ich finde auch das man das so und so sehen kann, man steckt halt nicht drinnen.

Zitat:

Original von Horses 4 ever Hm...also ich bin der Meinung es gibt solche und solche. Es ist erschreckend, was für Berichte man liest und was für Bilder man sieht, aber ob das alle so machen? Bezweifle ich. Allerdings möchte ich mir da nicht wirklich eine Meinung drüber bilden bis ich nicht selbst mal sowas gesehen habe (real).

Ich denke, dass Rodeo einer der wenigen Sachen ist, die man alle über einen Kamm scheren kann, denn Rodeo läuft und funktioniert immer gleich. Dem Tier wird das Hinterteil abgebunden und somit animiert zum Buckeln.
Kälber werden immer mit einem Lasso eingefangen und dann "zusammengebunden" weil nur so die "Prüfung" bestanden ist.

Es ist immer so, denn anders ist es einfach kein Rodeo mehr.

den Vergleich mit dem Springreiten und dem Elektroschocker halte ich hier nicht für angebracht, weil es eben was anderes ist - man kann es auch tierfreundlich tun. Rodeo ist immer so tierquälerisch.

LG

Isabelle K.

Zitat:

Original von Isabelle Kälber werden immer mit einem Lasso eingefangen und dann "zusammengebunden" weil nur so die "Prüfung" bestanden ist.

Passiert so aber auf vielen Ranches Jahr für Jahr wenn die Tiere gebrannt werden. Sie werden eingefangen, gefesselt, gebrannt und wieder freigelassen. In dem Sinne wird eigentlich nur die Arbeit auf einer Ranch demonstriert.

Das Rodeo ist so eine Sache. Ich weiß von Pferden in Amerika die ein paar mal im Jahr auf nem Rodeo sind, und sonst weitläufige Weiden und vernüftige Pflege genießen. Wovon manch andere Pferde hier zu lande nur träumen.
Ich finds auch nicht prickelnd sowas zur Show zu machen, aber nun ja.

Ich persöhnlich bevorzuge diese elektischen Teile xD da fällt man wenigstens weich und sonst hatte ich früher mit dem Cuba genug Rodeo gehabt, wenn er seine Buckelanfälle hatte. Jap Pferde können auch ohne Gurte so abgehen, aber darauf können Rodeoreiter nun mal nicht warten.

naja die elektroschocker finde ich manchmal recht angebracht. Mein Ex-Pony wäre ohne das teil gestorben.

rodeo hat auch bestimmt seinen grund.
aber die pferde muessen das ja nich ihr ganzes leben lang tag täglich machen... ich mags nicht aber soo richtig brutal find ich s nicht

ich halte selber auch net viel vom rodeo oder dem bulleneinfangen...was ich gut find an der westernreiterei sind die westernturniere(pole bending,barrelrace,cutting,trail,pleasure etc.) als turnier...aba was soll man machen?so haben die cowboys des früher gemacht,jetzt machen sies imma noch bzw. als unterhaltung und vergnügen...
lg

Es gibt in jeder ""Pferdesportart"" schlimme Seiten, Pferde die gequält werden und Pferde denen es super gut geht.Wie es beim Rodeo zugeht weiß ich nicht.
Aber wäre es nicht möglich den Pferden das so beizubringen:
Also beim einreiten buckeln Pferde ja. Das ist ja normal. Und das die beim einreiten, nicht so wie unsere Pferde fürs buckeln bestraft werden sondern fürs buckeln gelobt...

Ich finde Westernreiten schön und gut. Aber Rodeo, das ist Tierquälerei. Klar Trail oder Pleasure Prüfungen und Barrel Racing ist total cool. Aber Steer Wrestling etc. finde ich gehört verboten, die Tiere leiden darunter, die Menschen haben ihren Spass. Auch Tiere sind Menschen ! Alles muss sich heutzutage nach dem Mensch fügen, das sieht man doch schon daran, wie Tiere behandelt werden ! ich finde das nicht Spassig, und hoffe dass die Menschen irgendwann einsehen wedren, dass dies nicht zum Spass dient, wer Spass braucht soll doch Garfield schauen... Aber doch nicht Rodeo ?!


Glg, Michelle

100 % Tierquälerei..... !
Mehr kann man dazu nicht sagen... Menschen erfreuen sich am Leid der Tiere.... ! Ich find das schrecklich und kann keinesfalls verstehen, wie man soetwas toll finden kann. Es gibt so viel Schönes auf der Welt, worüber man lachen kann, woran man Spaß haben kann, aber Rodeo sollte verboten werden ! Ich versteh echt nicht, wie man Tiere so respektlos behandeln kann, obwohl Pferde doch viel stärker sind als Menschen.

Zitat:

Auch Tiere sind Menschen ! Alles muss sich heutzutage nach dem Mensch fügen, das sieht man doch schon daran, wie Tiere behandelt werden !

Dito Ponykids ! Genauso seh ichs auch... eigentlich sind die Tiere (alle auf der Welt, auch Insekten) viel mehr und nur, weil wir Menschen vielleicht ein größeres Gehirn haben, indem bei vielen leider nicht viel sinnvolles drin ist, meinen einige, dass jeder ihnen grhorchen muss, nur weil sie sich gegen solche modernen Techniken nicht wehren können. Also sry, aber ich kriegs echt nicht in meinen Kopf rein, wie man bei so einer bescheuerte Veranstaltung mitmachen oder sie unterstützen kann !
Lg Bärchen

leute, jetzt seid doch mal vernünftig:
die pferde und bullen bei einem rodeo haben bis auf den leichten druck durch den flankengurt (der die tiere übrigens auch nicht 'einschnürt', sondern nur ungefährlichen druck ausübt) ein herrliches leben. und jetzt überlegt euch mal, wie lang der flankengurt angezogen ist im vergleich zu der zeit, wo die tiere ein schönes leben führen.

im vergleich zu permanten, leichten schmerzen oder psychischem stress (bsp: pferde in dunklen einzelboxen, die eine stunde täglich geritten werden - absolut gegen das natürliche verhalten eines bewegungstieres wie dem pferd) ist so ein kurzer stress nicht wirklich krankmachend fürs tier, das erholt sich schnell wieder auf der weide. so verhält es sich übrigens auch mit brandzeichen - so viele pferde und rinder werden auf schmerzhafte weise gebrannt. aber haben die tiere deshalb alle einen knacks? es kommt vielmehr auf dauerhaft artgerechte haltung an.

zudem sei noch gesagt, dass gute rodeopferde/-stiere (also die, die besonders spektakulär buckeln) ziemlich viel wert sind und den besitzern natürlich viel daran gelgen ist, sie möglichst fit zu erhalten...

ich habe mir auch mal überlegt, ob die pferde und stiere nicht nach ein paar rodeos schon gefallen an ihrer aufgabe finden, sobald sie wissen, was zu tun ist. schließlich werden sie fürs wilde buckeln gelobt statt bestraft und sobald sie den ablauf kennen, ist der stress sicherlich nicht mehr so groß wie anfangs, wenn alles neu ist.

den vergleich mit stierkämpfen und versuchstieren finde ich übrigens absolut fehl am platz. bei stierkämpfen kommt der stier ein einziges mal in die arena mit dem schicksal, auf jeden fall und qualvoll zu verenden. er wird traktiert mit den 'hübsch bunten' banderillas, bis er blutüberströmt ist und nach dem spektakel geschlachtet.
versuchstiere leiden bei entsprechenden versuchen (nicht alle sind gleich schmerzhaft) u.u. auch dauerhafte qualen, die nicht mit ein bisschen druck auf den flanken, ein paar sekunden lang, vergleichbar sind.

la loca, siehst du auf Isabelles Bildern das Strippenende des Gurtes?
siehst du wie lang es ist? dieser Gurt liegt sicher nicht "locker auf".

Das ist das Problem an Pferden/Bullen: die können sich halt nicht groß wehren. Aber das gilt nicht nur fürs Rodeo, auch beim Dressur- und Springreiten gab es schon ettliche Skandale von Tierquälerei.

schade, aber wahr.

Zitat:

Original von Silver -w- rodeo hat auch bestimmt seinen grund. aber die pferde muessen das ja nich ihr ganzes leben lang tag täglich machen... ich mags nicht aber soo richtig brutal find ich s nicht

ach komm, quälen wir einfach mal nen menschen, binden ihm die säcke zusammen und quälen ihn erstmal fünf minuten....

is ja nicht schlimm und vorallem - er machts ja nicht täglich oO

klar.. auf welcher welt lebt ihr eigentlich? Das Tier trägt tortzdem psychischen schaden von sich. Es ist gebrannt fürs leben. oder meint ihr, wenn das n paar mal gemacht wurde, mit einem püferd, dass es sich noch jemals vernünftig anpacken lässt, wenns sonst frei rumläuft und keinen netten kontakt zu menschen hat?

Rodeoreiten ist/war/wird immer tierquälerei sein. es hat auch - abgesehen von dem showeffekt - keinen grund....

Ich sehe das ehrlich gesagt genauso wie la loca.

Und zu dem Grunzen, also bitte, das macht meiner immer beim Reiten, wenn er keinen Bock mehr hat. Aber natürlich, ich quäle ihn und deshalb macht er das (;

Zitat:

Original von papercut Ich sehe das ehrlich gesagt genauso wie la loca. Und zu dem Grunzen, also bitte, das macht meiner immer beim Reiten, wenn er keinen Bock mehr hat. Aber natürlich, ich quäle ihn und deshalb macht er das (;

Nein, ich finde diese Tiere werden wirklich gequält, nur weil der Mensch eslustig findet. Vielleicht kannst du es nicht nachempfinden, da du moch nie bei einem Rodeo warst. Ich zwar auch nicht, aber die Tiere werden wirklich ^sehr gequält damit wir Menschen Spass daran haben, diese Menschen die Tiere quälen, sollten sich in die Rolle eines seiner geqälten Tiere versetzen lassen, dann würden sie mit Sicherheit sich übrlegen, wie das ist ! Aber leider geht das NOCH nicht...


Glg, Michelle

Ich war schon einmal beim Rodeo in Amerika und da habe ich gesehen, wie artgerecht die Pferde das ganze Jahr über gehalten werden und vll 8-9x im Jahr auf den Platz müssen.

Da du selbst sagst, du warst noch nicht bei einem Rodeo, denke ich, dass ich das besser beurteilen kann. Man muss auch mal hinter die Kulissen schauen und da sieht das alles ganz anders aus. Aber man sieht ja immer nur die bösen Fotos, wo das alles ganz schrecklich aussieht. Dann noch ein negatives Kommentar drunter und alle sind sofort dagegen.

Ich seh das genau wie papercut.
Es gibt natürlich nur die bösen Berichte und keine Guten.
Das ist so ähnlich wie die Hundehaltung, manche Tiere werden übelst gequält, aber das gilt eben nicht für alle.
Man sollte sich für genau diese Tiere einsetzten, aber nicht direkt den ganzen Sport verurteilen.

Vielleicht sollten einige von euch mal den Bericht lesen, auf den Vroni schon im Photothread hingewiesen hat. Leider glaube ich, das die wenigsten das getan haben...
Deshalb: Erst informieren -> dann posten!!

Wie kann man nur so eine Art von wirklicher Tierquälerein damit rechtfertigen, das die Tiere eine Zeit lang auf der Weide stehen? Wenn sie einmal auf einem Rodeo waren, denke ich nicht, das sie dann noch normal in ihrem Kopf sind! Gerade die meisten Wildpferde (die in Amerika durchaus zum Rodeo eingesetzt werden) sind sehr sensibel und schnell psychisch geschädigt, wenn sich so ein Möchtegern-Cowboy auf ihren Rücken schwingt.

Und Rodeo damit zu rechtfertigen, das Sparten des Deutschen Pferdesports genauso (was ich bezweifle) schlimm sind, ist ja wohl lächerlich. Das eine kann ruhig so tierquälerisch sein, weil das andere es auch ist? Super Einstellung....

Und hier nochmal zum nachlesen:

http://www.anti-rodeo.org/