Kruemelkeks
Hey ihr!
Ich schreib ma wieder an ner Story und hab da so einen Ausschnitt draus. Hab da bis jetzt ein paar Leute mit "konfrontiert" und ein paar meinten, dass es zu verwirrend ist.
Nun würde ich mal gern eure Meinung hören:
Sie fühlte nichts. Nichts außer Kälte.
Unfähig sich zu rühren stand sie da, sah mit weit aufgerissenen Augen auf das Szenario vor sich. Nein, sah es nicht. Ihre Gedanken rasten und doch war ihr Kopf leer.
Stumme Starre und doch geschah in diesen wenigen Augenblicken so viel, wie in einer halben Ewigkeit nicht passieren konnte.
Noch immer rührte sie sich nicht, konnte nicht fassen, nicht verstehen, wollte nicht realisieren, was da vor ihren Augen geschah. Erst jetzt wurde sie bemerkt- rasche Bewegungen, sinnlose Erklärungen, überflüssige Beteuerungen.
Nie wieder würde sie lieben, fühlen können. Dann stand eine Gestalt vor ihr- dunkle Augen, die sie einst liebte. Ein Blick, auf den sie früher reingefallen war- doch jetzt war es vorbei. Worte drangen wie durch einen Nebel auf sie ein, doch sie wollte sie gar nicht hören, wollte nicht diese Stimme hören.
Dann- endlich- kam Bewegung in die erstarrte, zierliche Person. In dem Bruchteil einer Sekunde flog ihr Arm hoch, holte ihre Hand aus und ein alles sagender Laut durchschnitt die angespannte Atmosphäre! Das erste Geräusch was sie vernahm- und es tat ihr verdammt gut.
Sie warf die langen, dunkelblonden Haare zurück, die einen leichten Kupferstich hatten und funkelte die einst geliebte Person aus stechendblauen Augen an. Dann wandte sie sich um, blieb noch einmal kurz stehen. Langsam drehte sie ihren Kopf, sah zurück, fixierte drohend den anderen Körper, der sich ängstlich in den roten Stoff des Sofas drückte.
„Schlampe!“
Das erste Wort, das über ihre Lippen kam, welches so viel ausdrückte, wie tausend Umschreibende nicht auszudrücken vermögen. Totenstille, als ihre blitzenden Augen sich in die der Person auf dem Sofa bohrten, Totenstille, als ihre eiskalten Augen sich in die der Gestalt nur wenige Meter von ihr entfernt bohrten. Ihr Körper war voller Spannkraft, Stolz. Mit einer letzten vernichtenden Geste wandte sie sich endgültig um und trat aus dem Raum. Im ersten Moment wollte sie die Tür zuschleudern, sodass sämtliche Fenster aus ihren Rahmen fallen würden. Doch dann schloss sie die Tür sanft, leise, nahezu unhörbar. Ihre Schritte hallten auf den Fliesen, während sie durch den Flur auf die Haustür zuschritt, die sie in die Kälte des Schnees, des Winters bringen würde.
Der zarte, zerbrechliche Körper lag zitternd auf dem Bett, wurde von Schluchzern geschüttelt und von innerem Schmerz gekrümmt. Der Stolz erniedrigt, die Gefühle mit Füßen getreten, das Herz zerbrochen. Man mochte kaum glauben, dass dies die gleiche stolze, souveräne Person war, die noch kurz zuvor sich keinerlei Erniedrigung und Gefühlsregungen anmerken lassen hatte.
Niemals hätte sie geahnt, dass so etwas passieren konnte. Doch was sie am meisten schockierte war, dass es so weh tat, so verdammt verletzte. Sie, die immer jede Situation unter Kontrolle hatte, die immer über allem anderen stand, die nie Gefühle zeigte, Sie lag hier auf ihrem teuren Bett und heulte sich die Augen aus.
Was nützten ihr das kostbare Bett, die geschmackvollen, aber sündhaftteuren Möbel? Nichts, denn nichts davon war als Klebstoff für ein zerbrochenes Herz zu gebrauchen, nichts für das Abwaschen des Dreckes, mit dem sie sich beschmutzt fühlte, geeignet.
Ich schreib ma wieder an ner Story und hab da so einen Ausschnitt draus. Hab da bis jetzt ein paar Leute mit "konfrontiert" und ein paar meinten, dass es zu verwirrend ist.
Nun würde ich mal gern eure Meinung hören:
Sie fühlte nichts. Nichts außer Kälte.
Unfähig sich zu rühren stand sie da, sah mit weit aufgerissenen Augen auf das Szenario vor sich. Nein, sah es nicht. Ihre Gedanken rasten und doch war ihr Kopf leer.
Stumme Starre und doch geschah in diesen wenigen Augenblicken so viel, wie in einer halben Ewigkeit nicht passieren konnte.
Noch immer rührte sie sich nicht, konnte nicht fassen, nicht verstehen, wollte nicht realisieren, was da vor ihren Augen geschah. Erst jetzt wurde sie bemerkt- rasche Bewegungen, sinnlose Erklärungen, überflüssige Beteuerungen.
Nie wieder würde sie lieben, fühlen können. Dann stand eine Gestalt vor ihr- dunkle Augen, die sie einst liebte. Ein Blick, auf den sie früher reingefallen war- doch jetzt war es vorbei. Worte drangen wie durch einen Nebel auf sie ein, doch sie wollte sie gar nicht hören, wollte nicht diese Stimme hören.
Dann- endlich- kam Bewegung in die erstarrte, zierliche Person. In dem Bruchteil einer Sekunde flog ihr Arm hoch, holte ihre Hand aus und ein alles sagender Laut durchschnitt die angespannte Atmosphäre! Das erste Geräusch was sie vernahm- und es tat ihr verdammt gut.
Sie warf die langen, dunkelblonden Haare zurück, die einen leichten Kupferstich hatten und funkelte die einst geliebte Person aus stechendblauen Augen an. Dann wandte sie sich um, blieb noch einmal kurz stehen. Langsam drehte sie ihren Kopf, sah zurück, fixierte drohend den anderen Körper, der sich ängstlich in den roten Stoff des Sofas drückte.
„Schlampe!“
Das erste Wort, das über ihre Lippen kam, welches so viel ausdrückte, wie tausend Umschreibende nicht auszudrücken vermögen. Totenstille, als ihre blitzenden Augen sich in die der Person auf dem Sofa bohrten, Totenstille, als ihre eiskalten Augen sich in die der Gestalt nur wenige Meter von ihr entfernt bohrten. Ihr Körper war voller Spannkraft, Stolz. Mit einer letzten vernichtenden Geste wandte sie sich endgültig um und trat aus dem Raum. Im ersten Moment wollte sie die Tür zuschleudern, sodass sämtliche Fenster aus ihren Rahmen fallen würden. Doch dann schloss sie die Tür sanft, leise, nahezu unhörbar. Ihre Schritte hallten auf den Fliesen, während sie durch den Flur auf die Haustür zuschritt, die sie in die Kälte des Schnees, des Winters bringen würde.
Der zarte, zerbrechliche Körper lag zitternd auf dem Bett, wurde von Schluchzern geschüttelt und von innerem Schmerz gekrümmt. Der Stolz erniedrigt, die Gefühle mit Füßen getreten, das Herz zerbrochen. Man mochte kaum glauben, dass dies die gleiche stolze, souveräne Person war, die noch kurz zuvor sich keinerlei Erniedrigung und Gefühlsregungen anmerken lassen hatte.
Niemals hätte sie geahnt, dass so etwas passieren konnte. Doch was sie am meisten schockierte war, dass es so weh tat, so verdammt verletzte. Sie, die immer jede Situation unter Kontrolle hatte, die immer über allem anderen stand, die nie Gefühle zeigte, Sie lag hier auf ihrem teuren Bett und heulte sich die Augen aus.
Was nützten ihr das kostbare Bett, die geschmackvollen, aber sündhaftteuren Möbel? Nichts, denn nichts davon war als Klebstoff für ein zerbrochenes Herz zu gebrauchen, nichts für das Abwaschen des Dreckes, mit dem sie sich beschmutzt fühlte, geeignet.