Rou
Ähm... Jaaa... Kein Kommentar
Weißt Du, was ich Mir wünsche?
"Weißt du, was ich mir wünsche?"
Lächelnd, doch trotz dessen mit schimmernden Tränen in den blauen Augen stehe ich vor dem Brückengeländer, unter mir die tosenden Fluten. Sie werden mich mit sich reißen, ich weiß es. Sie werden mich akzeptieren wie ich bin. Eine sanfte Dunkelheit legt sich um meinen Körper, während meine Gedanken fortgleiten. Ich stelle mir vor, meine Freundin würde nun hinter mir stehen, mich anflehen, es nicht zu tun, doch ich bin allein. Ich schließe die Augen. Der kühle Nachtwind, der mir über die Wange streicht gibt mir ein Gefühl, welches ich niemals zuvor verspürt hatte: Anerkennung.
"Du weißt, ich habe dieses Leben nicht gewählt"
Eine vereinzelte Träne bahnt sich einen Weg über meine Wange.
"Ich habe nicht darum gebeten, so zu sein wie ich bin, doch vorallem habe ich mir nicht gewünscht, Euch entgegenzutreten. Erinnerst du dich noch?"
Mit zitternder Hand streiche ich mir eine Strähne meiner rabenschwarzen Haare aus dem Gesicht.
"Ich betrat das Klassenzimmer, sah Eure prüfenden, eindringlichen Blicke. Und immernoch sehe ich mein Abbild im Spiegel. Mein Abbild, mit dem Stempel 'Außenseiter' auf der Stirn."
Ein leichtes Zittern durchfährt meinen Körper. Ich kneife die Augen fest zusammen, um meine Tränen zurückzuhalten - Vergebens. Erbarmungslos rinnen sie über meine Wangen, trennen sich von meinem Körper, versinken in den unendlichen Fluten des Flusses unter mir.
"Wie fühlt es sich an? Dieses Wort... Mörder..."
Erneut huscht mir ein Lächeln über die Lippen, zaghaft doch voller Stolz. Als ich die Augen öffne, erkenne ich die undeutlichen Umrisse meiner Klassenkameraden. Lachende, auf mich zeigende Menschen, die einzig und allein dann stark sind, wenn sie jemanden haben, dessen Seele sie vernichten können. Langsam werden die Konturen unscharf, verschwimmen in einem Strom aus Tränen, der mir die Sicht verschleiert.
"Wisst ihr, ich habe Euch geachtet, bewundert. Ihr habt mich ausgenutzt, geschändet. Doch diese Zeiten sind vorbei..."
Eine sanfte Brise kräuselt mein Haar, erneut verwehen mir einige Strähnen die Sicht. Meine Tränen schwinden, doch wozu soll ich sie verbrauchen? Für Jene, die es nicht wert sind? Für jene, die nicht gut genug sind, als dass ich ihnen Aufmerksamkeit schenken würde?
"Stets vefolgt wurde ich. Bedroht, beleidigt... Konntet Ihr mich nicht akzeptieren? Wolltet Ihr es nicht? Oder hattet Ihr nicht den Mut, Euch an älteren zu vergreifen? Musstet Ihr meine Seele zerstören?"
Erneut wird mein Blick trüb, ich schließe die Augen ein weiteres Mal. Ich sehe sie vor mir, diese endlos lange Straße. Doch am Ende erkenne ich jenen, der vor wenigen Wochen von mir gegangen ist. Er ruft mich.
"Ich liebe dich!"
Als gellender Schrei kämpfen sich diese Worte aus meiner Kehle, schluchzend verkrampfe ich meine Finger hinter meinem Rücken am Brückengeländer, senke den Kopf. Er hat mich verlassen, er hat diesen Schritt gewagt. Auch er hielt diesen Druck nicht mehr aus, diesen Drang.
"Mörder! Weißt du, was ich mir wünsche?"
Ich zögere. Nur ein Schritt, ein kleiner Schritt und es ist getan. Ich kann ihn - meinen Geliebten - erneut in die Arme schließen, ich kann vergessen...
"Ich ersehne mir Freiheit. Ich will mit den Vögeln im Wind fliegen und meiner Seele freien Lauf lassen"
'Du weißt, dass das nicht möglich ist...'
Ich hebe den Kopf. Nur undeutlich klingen die Worte meiner ehemaligen Freundin in meinen Ohren. Ein überhebliches Lächeln legt sich auf meine Lippen, erneut bahnt sich eine Träne den Weg über meine Wange.
"Doch..."
Langsam lösen sich meine Finger vom Brückengeländer, wie von selbst stoße ich mich mit den Beinen vom Untergrund ab. Der kühle Wind, das Wasser, das mir ins Gesicht peitscht...
"Weißt du, was ich mir wünsche?"

Weißt Du, was ich Mir wünsche?
"Weißt du, was ich mir wünsche?"
Lächelnd, doch trotz dessen mit schimmernden Tränen in den blauen Augen stehe ich vor dem Brückengeländer, unter mir die tosenden Fluten. Sie werden mich mit sich reißen, ich weiß es. Sie werden mich akzeptieren wie ich bin. Eine sanfte Dunkelheit legt sich um meinen Körper, während meine Gedanken fortgleiten. Ich stelle mir vor, meine Freundin würde nun hinter mir stehen, mich anflehen, es nicht zu tun, doch ich bin allein. Ich schließe die Augen. Der kühle Nachtwind, der mir über die Wange streicht gibt mir ein Gefühl, welches ich niemals zuvor verspürt hatte: Anerkennung.
"Du weißt, ich habe dieses Leben nicht gewählt"
Eine vereinzelte Träne bahnt sich einen Weg über meine Wange.
"Ich habe nicht darum gebeten, so zu sein wie ich bin, doch vorallem habe ich mir nicht gewünscht, Euch entgegenzutreten. Erinnerst du dich noch?"
Mit zitternder Hand streiche ich mir eine Strähne meiner rabenschwarzen Haare aus dem Gesicht.
"Ich betrat das Klassenzimmer, sah Eure prüfenden, eindringlichen Blicke. Und immernoch sehe ich mein Abbild im Spiegel. Mein Abbild, mit dem Stempel 'Außenseiter' auf der Stirn."
Ein leichtes Zittern durchfährt meinen Körper. Ich kneife die Augen fest zusammen, um meine Tränen zurückzuhalten - Vergebens. Erbarmungslos rinnen sie über meine Wangen, trennen sich von meinem Körper, versinken in den unendlichen Fluten des Flusses unter mir.
"Wie fühlt es sich an? Dieses Wort... Mörder..."
Erneut huscht mir ein Lächeln über die Lippen, zaghaft doch voller Stolz. Als ich die Augen öffne, erkenne ich die undeutlichen Umrisse meiner Klassenkameraden. Lachende, auf mich zeigende Menschen, die einzig und allein dann stark sind, wenn sie jemanden haben, dessen Seele sie vernichten können. Langsam werden die Konturen unscharf, verschwimmen in einem Strom aus Tränen, der mir die Sicht verschleiert.
"Wisst ihr, ich habe Euch geachtet, bewundert. Ihr habt mich ausgenutzt, geschändet. Doch diese Zeiten sind vorbei..."
Eine sanfte Brise kräuselt mein Haar, erneut verwehen mir einige Strähnen die Sicht. Meine Tränen schwinden, doch wozu soll ich sie verbrauchen? Für Jene, die es nicht wert sind? Für jene, die nicht gut genug sind, als dass ich ihnen Aufmerksamkeit schenken würde?
"Stets vefolgt wurde ich. Bedroht, beleidigt... Konntet Ihr mich nicht akzeptieren? Wolltet Ihr es nicht? Oder hattet Ihr nicht den Mut, Euch an älteren zu vergreifen? Musstet Ihr meine Seele zerstören?"
Erneut wird mein Blick trüb, ich schließe die Augen ein weiteres Mal. Ich sehe sie vor mir, diese endlos lange Straße. Doch am Ende erkenne ich jenen, der vor wenigen Wochen von mir gegangen ist. Er ruft mich.
"Ich liebe dich!"
Als gellender Schrei kämpfen sich diese Worte aus meiner Kehle, schluchzend verkrampfe ich meine Finger hinter meinem Rücken am Brückengeländer, senke den Kopf. Er hat mich verlassen, er hat diesen Schritt gewagt. Auch er hielt diesen Druck nicht mehr aus, diesen Drang.
"Mörder! Weißt du, was ich mir wünsche?"
Ich zögere. Nur ein Schritt, ein kleiner Schritt und es ist getan. Ich kann ihn - meinen Geliebten - erneut in die Arme schließen, ich kann vergessen...
"Ich ersehne mir Freiheit. Ich will mit den Vögeln im Wind fliegen und meiner Seele freien Lauf lassen"
'Du weißt, dass das nicht möglich ist...'
Ich hebe den Kopf. Nur undeutlich klingen die Worte meiner ehemaligen Freundin in meinen Ohren. Ein überhebliches Lächeln legt sich auf meine Lippen, erneut bahnt sich eine Träne den Weg über meine Wange.
"Doch..."
Langsam lösen sich meine Finger vom Brückengeländer, wie von selbst stoße ich mich mit den Beinen vom Untergrund ab. Der kühle Wind, das Wasser, das mir ins Gesicht peitscht...
"Weißt du, was ich mir wünsche?"